Welches Rähmchen und welche Beute ist heute üblich oder zeitgemäß

    UnserTeamSpeak-3-Server ist wieder online, für alle Diskussionen rund um die Imkerei und natürlich die aktuellen Tagesprobleme. Wer mag darf sich sehr gerne beteiligen. Natürlich, dauerhaft völlig kostenfrei ! Unsere TeamSpeak-3-Server Adresse lautet: 62.104.20.165:10009 Anfragen zur Installation der Software und ihrer Nutzung immer gerne, zu jeder Zeit, unter 017696570820 oder unter webmaster@derimker.de

    • Welches Rähmchen und welche Beute ist heute üblich oder zeitgemäß

      Hallo,
      ich bin Neuimker und habe alte Holzbeuten übernommen. Da diese Beuten offensichtlich Eigenbau und in dem sog. Schweriner Maß sind, habe ich nun von einem Imker den Rat bekommen, auf ein heute übliches Format umzustellen. Mir fehlt leider die Erfahrung und bin ich mir unsicher. Wäre eine Umstellung auf US-Dadant in einer 12er-Beute eine gute Wahl oder sollte ich besser auf Zander oder DNM umstellen.

      Ich freue mich, wenn ich hierzu Aussagen bekommen würde.
      Vielen Dank!
    • Eine schwere Frage, Rähmchengrößen sind Glaubenssachen. Weltmarktmäßig ist Dadant an der Spitze. Die Welt imkert auf Dadant. Da kannst du mitgehen.

      Die anderen Rähmchen sind sind auch brauchbar. Immerhin hat man sie zum Imkern entwickelt.
      Ich arbeite mit DNM, nicht weil sie besser wären, sondern weil mein Vorgänger sie hatte. Ich komme damit zurecht, meine Bienen wohl auch, sonst bekäme ich keinen Honig. Ob ich mit anderen Rähmchen auch zurecht käme, habe ich nicht probiert. Eigentlich aus Kostengründen.

      Nur solltest du dich auf ein System festlegen, verschiedene Systeme sind lästig zu bewirtschaften.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • lieben Dank,
      dann werde ich es mal mit Dadant versuchen.
      Ich muß mich aber noch informieren, da es hier offensichtlich auch noch Unterschiede gibt. US-Dadant, Dadant-modifiziert, Dadant-Blatt mit unterschiedlichen Längen und Höhen. Selbst die Breite der Zargen sind noch verschieden; mit 10, 11 oder 12 Rähmchen. Vielleicht kann mir ja hier jemand sagen, wozu diese Unterschiede erforderlich sind.
    • Das ist halt ein menschliches Problem. Es wird weiter optimiert. Mit kleinen Änderungen kann man einen Mehrwert erhalten. So glaubt man, was aber dann auch oft eine Glaubenssache wird.
      Um dir hier weiter zu helfen, mögen sich die Dadantimker hier im Forum melden. Dadant kenne ich nur vom Hören und zusehen.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • Schau mal bei Sester rein! 12er Dadant hat eine schöne Spielwiese, aber die Honigzargen sind schwer und unhandlich!
      Mit den Vorteilen erkauft man immer auch ne Menge Nachteile! Ich habe die Wirtschaftsvölker fast alle auf 10er Zadant und die Zucht auf Zander. Honig fast nur noch auf 2/3! Das andere macht keinen Spaß! Die langen Zanderohren sind das Beste, was es gibt!
      2/3 Honig geht auch mit DNM, dann sind sie quer, wie bei Dadant! Denk mal drüber nach! Es ist noch kein Imker jünger geworden!
      Viel Erfolg
    • Die Stärke von Dadant ist der einzargige, mit Schied angepasste Brutraum. Damit muss man aber mit umgehen können. Der Blick gehört dazu, wann muss erweitert werden, wann den Brutraum verkleinern. Aus Gewichtsgründen hat der Honigraum nur Halbzargen. Dadurch passen die Rähmchen nicht in den Brutraum, es ist eine andere Wabenerneuerung nötig. Diese ist zwar machbar, aber der zweizargige Brutraum hätte da Vorteile.

      Lege dich für ein System fest und wenn du damit erfolgreich imkerst, dann bleib dabei.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • Hallo

      Du solltest das Maß nehmen das in deiner Region am meisten verbreitet ist.
      Das erleichtert den Verkauf und auch den Einkauf von Bienen ungemein.

      Die verbreitetsten Maße sin Dadant, Zander und Normalmaß.

      Wobei Dadant eher was für den Berufsimker bzw. den etwas erfahreren Imker ist.
      ( ist meine Meinung )


      Ich imkere auf Zander mit einem Brutraum und mit ehemals Carnica.
      Aber jetzt sinds eher Landbienen. Also ein bunter Mix aus irgendwas.
      _______________________________________________________________________________________________________

      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • Ich hab meine Schaubeute wieder besetzt und sie findet viel Zuspruch

      Ich kann nur jedem empfehlen eine Schaubeute am Bienenstand zu unterhalten, damit lockt man viele Schaulustige an den Bienenstand WER HAT EINE SCHAUBEUTE am Bienenstand? vor allem Kinder finden diese seht interessant,das Interesse an den Bienen wird geweckt
      Bienenumwelt
    • Glückwunsch sam.
      es werden zum Anfang noch viele Fragen aufkommen, aber dafür ersparst du dir ne Menge Rückenprobleme,
      die Völker werden stark und gesund sein, der Honigertrag und deren Qualität überdurchschnittlich.
      Zum Anfang sind die Anschaffungskosten ein wenig höher, das hast du in Kürze wieder heraus.
      Viel Erfolg mit deiner Imkerei! Höre dir mehrere Meinungen an und bastele dir deine eigene Strategie!
      Gruß Wulle
    • Viele Fragen habe ich jetzt schon. Beespace wäre eine. Ich habe verstanden, dass es der Abstand ist, damit die Bienen überall durchkommen. Wenn ich mir die alten Kisten ansehe, die ich habe, so finde ich einen beespace von 2 mm bis zu mehreren cm. und dann gibt es da noch unterschiedlich hohe Böden. Bei den 12er Dadant-Beute werden auch hohe und flache Böden angeboten. Wozu sind die hohen Böden besser?
      LG Sam
    • Hallo,
      die Rähmchen sollten oben bündig sein und unten 8mm Luft haben. Dann quetscht du weniger Bienen!
      Hohe Böden sind fehl am Platz, da sie dort reinbauen und man mit 12er Dadant kaum wandert.
      Wenn Wandern, dann nimmst du ein Lüftungsdeckel oder stellst eine Leerzarge drauf.
      Das Absperrgitter besser mit Rahmen kaufen. Dann stimmt der Beespace wieder.
      Gruß Wulle
    • Hallo und lieben Dank,

      Absperrgitter mit Rahmen - die Idee hatte ich auch - 8mm rüber und auch drunter, oder ist das zu viel?
      Oben bündig - okay, verstanden - ist das immer so? Macht ja Sinn, wenn die Zargen irgendwo abgestellt werden, sind immer 8 mm drunter.

      Wozu sind dann hohe Böden nötig, wenn die Bienen sie nur vollbauen? Ist das ein Zeiger zum Erweitern der Völker?
    • Das kann man so nicht sagen. Es gibt Völker die bauen auch alles zu und andere, die bauen kaum bis gar nicht. Wenn die Völker im Spätsommer stark sind, hängen Bienen in diesem Raum. Warum, weiß ich auch nicht, habe auch noch keinen Erklärung dafür gefunden. Es scheint den Bienen zu gefallen.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • Hohe Böden sind mit der Wanderung der Völker nach neuen Trachtgebieten entwickelt worden.
      Die Völker sind aufgeregt, weil sie eingesperrt sind, dehnen sich aus. Um ein Verbrausen entgegen zu wirken,
      muss man Raum schaffen. Im Bienenkorb hängen die Bienenvölker ebenfalls durch, wenn genügend Masse vorhanden ist!
      Wo sollen sie auch hin? Wenn es nicht mehr reicht, hängen sie draußen und später am Baum! Ein Bienenpelz ist aber auch ein
      guter Indikator zur Wärmedämmung. Fasse mal in einen Schwarm rein! Da steckt Energie drin! Aus diesem Grund werden
      aus heutiger Sicht Wärmeschiede eingesetzt. Alle Energie, die das Bienenvolk nicht aufbringen muss, erntest du an Honig!
      Diese ganzen offenen Systeme sind alle wegen der Varroa entwickelt worden! Der Bien will keine Zugluft, er schafft sich
      sein Klima allein. Beespace ist das Nonplusultra! Zwischen den Waben horizontal und vertikal! Ansonsten reißt du,
      bei der wöchentlichen Kontrolle jedes mal alles auf! Da sind die Völker, siehe Fibroin, aber so was von verschieden.
      Der Winter kommt, wir können noch viel philosophieren, den Bien verstehen wir eh nur in Ansätzen!
      Zuletzt eine Empfehlung: "Beschäftigt euch mit Königinnenzucht!". Das wird in den kommenden Jahrzehnten eine
      Schlüsselfrage!
      Gruß Wulle
    • lieben Dank für eure Hilfe. Noch mal eine Frage zum beespace. Meine alten Rähmchen haben gerade Seiten. Den Abstand besorgen dann Kunststoffteile, die über die Ohren gesteckt sind. Der Abstand von Mittelwand zu Mittelwand sollte 35 mm sein. Die Holzstärke beträgt bei den alten Rähmchen 25 mm. Bei den Dadant-Rähmchen im Imkerladen habe ich nun 28 mm gemessen. Ich hab nun noch Holz mit 26 mm Stärke. Sollte ich nun Rähmchen mit 25mm und 10mm Pilzköpfen bauen oder besser 28 mm Rähmchen mit 7 mm Pilzköpfen neu kaufen? Ich kann nirgends lesen, weshalb es unterschiedliche Holzstärken gibt.
    • Hallo,
      möglichst nicht die Kunststoffteile nehmen! Händelt sich nicht so gut. Pilzköpfe sind prima, du hast es richtig erkannt, 35mm!
      Schau mal bei Bienenweber, wo man sie einschlägt! Rähmchen oben 28mm sind stabiler und dem Naturell angepasst.
      Dann 7mm Köpfe! Nehme ich auch gern. Oben im Honigraum nimmst du 10er oder 11er Rechen und 25mm Rähmchen.
      Die Bienen erzeugen den Beespace und ziehen die Waben breiter aus. Das ist beim Entdeckeln von Vorteil.
      Das werden sogenannte Dickwaben, die stehen beim 12er Dadant 90° gedreht zu den Brutwaben. So werden sie gleichmäßig gefüllt
      und der Honig wird gut getrocknet. Bei der 10er Einheitsbeute kann man das erreichen durch Zandant im Brutraum und 2/3 DNM
      im Honigraum quer (als Beispiel). Schau mal bei Reiner Schwarz "Imkern mit Dadant"! Der hatte sein Manuskript noch im Internet
      frei zum Anschauen, ansonsten nicht übermäßig teuer.
      Gruß Wulle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wulleg60 ()

    • Lieben dank Wulle.
      Keine Pilzköpfe im Honigraum hab ich verstanden. Dickwabe auch. Nur wozu mal 10 und mal 11 Rähmchen im Honigraum.
      Thema-Lage der Pilzköpfe: die einen nageln beidseitig rechts, die anderen nageln einseitig rechts und links. Was hat welche Vorteile? Immer rechts: dann kann ich eine Wabe auch mal um 180 Grad drehen - der andere sagt: Nein, genau das soll nicht sein.
      Bei einseitig rechts und links habe ich keine Pilzköpfe in der Zarge. Mir fehlt hier das Wissen und die Erfahrung bei der Handhabung. Oder bin ich zu genau?
      Sonnige Grüsse Sam
    • Eine Frage habe ich noch. Honigräume werden angeboten mit Höhen von 141 und 159 mm. Der Preis dafür ist gleich. Ich bekomme also mit 159 mm mehr als 1 DIN A4 Blatt zusätzliche Wabenfläche im Honigraum pro Zarge gegenüber 141 mm Höhe. Welche Gründe sprechen für die Verwendung von 141mm hohen Zargen ? Werden dann 2 Honigraum-Zargen auch als Brutraum eingesetzt ? das könnte ja vielleicht passen ?
      ?( Vielen Dank!
    • Hallo,
      man muss doch eine Wabe drehen können, gerade dann, wenn du sie für einen Ableger oder einem anderen Volk brauchst!
      Kommt bei mir aber selten vor, weil ich über Kunstschwärme vermehre.
      Im eigenen Brutraum werden sie nur verschoben, dass ist richtig und kommen wieder nach der Betrachtung auf den alten Platz.
      Wenn du dir nicht sicher bist, machst du dir ein Zeichen auf dem Oberträger! Z.B. Punkt zur Fluglochseite.
      An der Zarge brauchst du keine Pilze, das ist nur bei Hinterbehandlungsbeuten und das wollen wir nicht mehr.
      Bei Dadant wird geschiedet!
      10er oder 11er Rechen? Richtet sich danach wie du entdeckelst. Die Waben im 10er Rechen sind natürlich breiter und lassen sich schneiden. Sind eventuell etwas feuchter. 11er Rechen finde ich ausreichend, wenn die Völker stark sind.
      Wer mit der Gabel entdeckelt, kann auch 12 mit Hofmannseiten nehmen. Dann brauchst du gar kein Rechen.
      2/3 Honigraum ist mehr was für 10er Zargen (Einheitsbeuten), du solltest die 141er verwenden! Die quadratischen Kisten mit den kleinen Griffmulden sind schwer genug! Außerdem bilden 2 Zargen einen Brutraum! Manchmal muss man aus der Not eine Tugend machen!
      Mit so wenig Material wie möglich auskommen! Alles gut überdenken, dass die Teile nicht die Garage verstopfen, weil sie nur 2 Wochen im Jahr benötigt werden.
      Schönen Abend