Hallo zusammen,

Das Programm der europäischen Bürgerinitiative "Save bees and farmers" savebeesandfarmers.eu hat es in sich und wird mit Sicherheit den Zorn der Agrarindustrielobby auf sich ziehen.
Ein
ganz wichtiger Punkt ist, dass man versucht das Problem im richtigen
Kontext anzugehen - nicht als Problem von (Wild)bienen sondern als ein ganzheitliches Landwirtschaftsthema
und nicht auf nationaler sondern europäischer Ebene. Die Initiatoren
scheinen auch erkannt zu haben, dass es die Bauern sind, die die
entscheidende Kraft sind, mit denen es gilt an einem Strang zu ziehen.
Sätze wie:

Das derzeitige Modell der industriellen Landwirtschaft hat es den europäischen Verbrauchern ermöglicht, billige Lebensmittel auf dem Rücken der Landwirte und auf Kosten des Verlusts der biologischen Vielfalt zu kaufen.

Ein solches System war durch den ungezügelten Einsatz von Chemikalien möglich, während die Einnahmen der Landwirte skandalös niedrig und instabil gehalten wurden.

sind richtig.
Programmatische Punkte wie:

• Vorrang für die Kleinbetriebe in der Gemeinsamen Agrarpolitik
  
• Einstellung der Einfuhr von Agrarprodukten(auch Futtermitteln), die nicht den europäischen Normen entsprechen(genveränderte und pestizidbelastete fallen darunter).
  
• stufenweise Abschaffung synthetischer Pestizide bis 2035
  

haben eine enorme Sprengkraft und werden natürlich auf den maximalen Widerstand stoßen. Sie sind aber inhaltlich richtig und sollten von uns Imkern durch Unterzeichnung der Petition unterstützt werden.