Normbeute Warm-Kaltbau

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    • Normbeute Warm-Kaltbau

      Imkere in der Normbeute im Warmbau.Möchte in der nächsten Saison im Kaltbau imkern.Wie muß ich die Normbeute umbauen?Brauch ich ein Abstandrechen?Können die Ohren an den Rähmchen bleiben?Wie sieht eine Auszugvorichtung für diese Beute aus?Wer hat Erfahrung mit Kaltbau
      in der Normbeute.
      Gruß Imkerjojo
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo JoJoBiene,

      würdest Du uns mal aufklären?
      Normbeute war (oder ist) meines Wissens eine Beutenart, die in der DDR weit verbreitet war?
      Stimmt das?
      Du mußt bedenken, viele von uns kennen diese Beuten nur aus Büchern, wenn überhaupt.
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Milbentöter, Hallo Bodo,

      die Normbeute, als Hinterbehandlungsbeute hat auch wesentliche Vorteile.
      So lassen sich diese Beuten ideal in zwei oder gar drei Reihen übereinander stellen. Was in einem Bienenhaus oder Wanderwagen ein unschätzbarer Vorteil ist.

      Früher als wir im Osten noch stolze Besitzer eines derartigen Luxus waren, wurden nicht selten 36 und mehr Völker so, schnell an einen anderen Trachtplatz gebracht. Ohne lästige Kraftanstrengung. Einfach Zugmaschine davor und los gings. Der Schleuderraum war auch immer gleich mit dabei. Ebenso Wabenschrank usw.

      Wer sich näher über diesen Beutentyp informieren möchte, dem empfehle ich mal die Homepage unseres Kollegen "Dieter", der hierzu umfassende Informationen gibt.

      ZU besichtigen unter imkerhomepage.de

      Oder auch mal die Seiten des Imkerkollegen Peter Adams. Eine Hompage, die wir wegen ihres informativen Wertes und einer guten Aufmachung auch in unser Info-Portal aufgenommen haben.

      Einfach mal hier schauen info.derimker.de/mod/resource/view.php?id=97


      Beste Grüße,

      Detlef
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Imkerjojo,

      Selbstverständlich kannst du mit nur wenigen Handgriffen die Normbeute umbauen. Es ist eigentlich schon alles vorgegeben.

      In der Normbeute hast du unterhalb links und rechts auf jeder Seite drei Aussparungen. Sie dienen zur Aufnahme der Roststäbe. Auf diesen stehen dann deine Waben im Kaltbau. Abstandrechen sind immer von Vorteil, wegen dem Einfädeln der Waben. Es geht aber auch ohne. Das, was du zusätzlich noch brauchst, sind Einengekissen. Die haben die gleichen Abmaße wie deine Rähmchen. Es gibt da zweier und vierer Holzkissen.

      Ich persönlich imkere mit den 10-Schlitten in der 3-Raumbeute. Also, zwei Bruträume übereinander und mit zwei Schlitten. Honigraum wie gehabt im Querbau. Ich enge aber nicht ein. Das heißt, ich baue die Völker bis auf 10 Waben im Querbau auf, danach kommen sie auf den Schlitten. Zusätzlich kommen noch Baurahmen und Futterwabe hinten quer ran. Als ich noch keine 3-Raum-Beuten hatte, habe ich ebenfalls nur mit Roststäben gearbeitet. Habe aber die Völker, wie bereits beschrieben, auf das 10-Maß aufgebaut und erst dann auf die Roststäbe gestellt, was ich dir ebenfalls empfehlen würde. Ja, was soll ich sagen, es ist eine angenehme Imkerei. Nichts für Nebenerwerbsimker, aber für Individualisten wie geschaffen. Ich bekomme jedes Jahr Besuch von mehreren Imkern, vergangenes Jahr sogar aus der Schweiz. Alle sind hin und weg von meiner Imkerei. Ja, was soll ich dir raten? Probiers aus! Wenn es dir nicht liegt, kannst du jeder Zeit die Waben wie gewohnt quer hängen. Voraussetzung ist allerdings eine ruhige Biene. Mit Handschuhen kannst du im Blätterstock nämlich nicht arbeiten. Wenn du weitere Fragen haben solltest - nur keine Scheu!

      Beste Grüße

      Dieter
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo,

      Dieter hat ganz recht. Der Schlitten ist wirklich wichtig. Wer mit starken Völkern, nur auf den "Roststäben" arbeiten will, der wird nicht viel Freude haben.

      Dann benötigt man unbedingt spezielle Rähmchen, ohne "Ohren" und mit veränderten, also abgeschrägten Rähmchenschenkeln. Die Rechen sind dann fest an der vorderen Beutenwand montiert. Auch Abstandsbügel gibt es beim Kaltbau nicht, sondern vorne einen festen Abstandsrechen und "hinten" am Fenster ebenfalls einen fest montierten. Damit das Fenster vernünftig sitzt wird der wabenabstand mittels eines Abstandsrechens "per Hand" eingestellt und erst danach das Fenster eingesetzt.

      Leider besitze ich keine " dicke-Tal-Kamera" ;D sonst hätte ich mal ein paar Bilder eingestellt.

      Mit Schlitten ist alles viel einfacher in der Handhabung, fast wie beim Magazin, weil man ebenfalls alle Waben eines "Raumes" aufeinmal vor sich zur Bearbeitung stehen hat.

      Anmerken möchte ich noch, das es nicht nur DIE Normbeute gab, sondern verschiedene Varianten. Die durchaus sehr unterschiedlich waren/sind.


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Detlef ()

    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Dieter und Detlef
      Besten Dank für eure Antworten haben mich weiter gebracht.

      Hallo Bodo und Milbentöter
      Die Normbeute ist eine Hinterbehandlungsbeute aus der ehem.DDR.Ihr werdet euch fragen was wiel der Spinner noch mit Hinterbehandlung.Diese Beute ist ideal für meine Gegend,da aus ihr im langjährigen Durchschnitt höhere Erträge als im Magazin zu ernten sind.Ich imkere auf einer höhe von 800m(Waldgebiet),Schnee bis anfang Mai,also nicht im gelobten Land wo der Raps blüht.Durch den bessern Wärmehaushalt in der Normbeute (Blockaufstellung) und das hintere Fenster(schied) lassen die Völker schneller Honigraumreif sein als im Magazin.Blütentracht ist bei mir der Löwenzahn aus der Normbeute kann ich schleudern,das Magazin setzt die Ernte in Brut um.Da wäre noch der Wassergehalt zu sehen,bei Normbeute um die 15%,beim Magazin?????Als Nachteil ist die längere Bearbeitung zu sehen,aber das muß jeder für sich entscheiden.

      Gruß Jojo
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Imkerjojo,

      Die Normbeute ist eine Hinterbehandlungsbeute aus der ehem.DDR.Ihr werdet euch fragen was wiel der Spinner noch mit Hinterbehandlung?


      Ganz sicher nicht!
      Auch bei uns gibt es viele Imker, die lieber mit ihren Hinterbehandlern arbeiten.
      Ich werde nen Teufel tun, und Dich oder Andere schlecht reden! :D
      Wir haben alle das gleiche Hobby, und dies sollte Anspruch genug sein, uns alle gegenseitig zu respektieren.
      Wenn Du jetzt gefragt hättest:"Soll ich eine Imkerei in Normbeuten beginnen...?", dann hätte ich dagegen votiert.
      Ich habe bislang erst einmal diese Normbeuten gesehen, das war bei einem Kollegen in der Nähe von Rostock.
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Ich werde nen Teufel tun, und Dich oder Andere schlecht reden! Wir haben alle das gleiche Hobby,
      und dies sollte Anspruch genug sein, uns alle gegenseitig zu respektieren.


      Respekt, Respekt Kollege!

      Beste Grüße

      Dieter
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Leute ,

      wie sieht die Normbeute überhaubt aus , kenne sie nicht .
      Wenn einer Bilder hat , möchte er sie doch mal ins Forum setzen , damit jeder sich ein Bild davon machen kann.

      Dann kann man auch an der Diskusion teilnehmen .

      Pitt ;) ;)
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Jojo,

      Warum soll ein Neuimker nicht in der Normbeute beginnen?


      Ich denke einfach, ein Neuimker richtet seine Investitionen für 20, 30 Jahre in die Zukunft.
      Und in Anbetracht der rasant sich wandelnden natürlichen Umgebungen sollte man einem Neuimker die Vor- und Nachteile eines Beutensystems ganz klar darlegen.
      Und ein , wenn nicht der größte, Nachteil der Hinterbehandler ist die mangelnde Flexibilität.
      Mit den Dingern kann man halt so gut wie nicht wandern, und wenn, dann nur mit der gesamten Bude, sprich Wanderwagen. Und das geht auch nur in begrenztem Masse.
      Und eine Imkerei heute und morgen wird m.E. über ein Mindestmaß an Wandern nicht herumkommen.

      @Admin: Irgendwie gelingt es mir nie, die Zitate optisch rauszuheben. Bin ich dazu zu blöd, oder ist mein Browser falsch eingestellt?
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Milbentoter
      Klar richtet er seine Imverstition für 20,30 Jahre,aber man wird auch älter.In Anbetracht der wandelnden Umgebung hat die Normbeute klare Vorteile gegenüber dem Magazin.Da ich noch ernte, wenn es nur eine Läppertracht gibt.Flexiblität kann ich durch entsprechende Betriebsweise
      ausgleichen.Wandern kann man sehr gut mit der Normbeute hat ja Griffleisten dran.Ich habe meine Normbeuten in 4 Wanderwägen verbaut,ohne auf und abladen,Fluglöcher zu und los.Ohne fremde hilfe komme ich gut allein zurecht,was auch ein Vorteil ist.Warum muß die Imkerei heute wandern, durch die veränderten Betriebsweisen sprich die Magazinvölker müssen immer unter Strom stehen um Ihre große Volksstärke zu erhalten.Zur Normbeute nochmal sie hat alles was man braucht Wandervorsatz,Bienenflucht,Brut-Honigraum und wenn einer wert legt auf versch.Sortenhonige ideal.
      Gruß Imkerjojo
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Imkerjojo,

      ich kann Dir da nicht widersprechen.
      Wenn Du für dich deine Betriebsweise gefunden hast, ist das okay so.
      Ich kenne weder die Tracht noch die Beute so genau, dass ich mir ein Urteil erlauben könnte.
      Mir widerstrebt halt nur, einem "Neuen" irgendwas als das "Nonplusultra" zu verkaufen, obwohl es evtl. für ihn auch Alternativen gäbe.
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo Bodo
      Hast ja keine Ahnung von Hinterbehandlung, hättest lieber mal bei deinem Opa besser aufgepasst.Die Normbeute hat 28 Waben,14 Brut und 14 Honigraum.Bienemus gibt es nicht,da warmbau wie die Badischen Kästen nur auf Deutsch-Normal.Zum Preis eine neue Hinterbehandlungsbeute ist aber min.doppelt so teuer wie ein gutes Magazin.Zur Übersichtlichkeit mach ich die Türen auf und seh was los ist.Wieviel Räume mußt du abheben das du die Übersicht nicht verlierst?????? ;D
      Gruß Imkerjojo
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Hallo zusammen,

      um es gleich vorwegzunehmen, das Magazin ist die Beute schlechthin. Da brauchen wir uns nichts vorzumachen! Man sollte aber Toleranz und Anstand einem anders denkenden und imkernden Kollegen entgegenbringen. Ihn als doof und ohne Kohle abzukanzeln, nur weil er nicht auf den Zug der Magazin-Imkerei mit aufspringen möchte, sorry Bodo, war etwas daneben. Wir fahren doch auch nicht alle dasselbe Auto, oder? Als was würdest du die Imkerei in der Lüneburger Heide oder die Blätterstockimkerei im Celler Bieneninstitut bezeichnen? Sind das auch alles Spinner? Ach so, Tradition. Man kann es so nennen. Als was würdest du den Imker bezeichnen, der von heut auf morgen seine ganzen Beuten buchstäblich auf den Müll bringt, um sich ganz der Natur- und Schwarmimkerei zu widmen. Der seine Naturhonigwaben auspresst wie vor 100 Jahren. Ist das ein Spinner, nur weil er für sich etwas ganz anderes entdeckt hat? Mit deiner Meinung stehst du in Deutschland leider nicht alleine da. Selbst nahmhafte Bienenwissenschaftler heizen das ganze mit unsinnigen Meinungsäußerungen an wie "Seuchenschleuder - Hinterbehandlungsbeute", unfähig sich auf neue Beuten umzustellen. Den "Ossis" erst einmal das Imkern beibringen. ( Hab ich mit eigenen Ohren von einem Bienenwissenschaftler gehört.)  Von Beiträgen in Bienenzeitschriften ganz zu schweigen. In Imkerforen trauen sich die meisten noch nicht einmal ihre Beuten oder Biene zu nennen, weil sie Schiss haben Prügel zu beziehen. Sind Magazinimker in jeder Hinsicht schlauer als Hinterbehandler? Darf man sich erst "Imker" nennen, wenn man im Magazin imkert? Was soll das eigentlich? Du imkerst in Magazinbeuten, ein anderer in Hinterbehandlungsbeuten - so einfach ist das. Nehmen wir uns ein Beispiel an Österreich oder der Schweiz. Da respektiert man sich und das in jeder Hinsicht. Ist das in Deutschland nicht möglich? Es ist noch nicht so lange her, da gab es noch Stacheldraht und Mauern in Deutschland. Heute gibt es das Medium Internet, die Möglichkeit in nur wenigen Sekunden Erfahrungen über Grenzen hinweg auszutauschen. Wir haben hier die Möglichkeit mehr als in jeder Imkerversammlung dazu zu lernen. Noch dazu, wo wir alle das gleiche wollen und das interessanteste Hobby überhaupt haben - die Imkerei. Nutzen wir's, aber auf  faire Art und Weise!

      Beste Grüße

      Dieter
    • Re: Normbeute Warm-Kaltbau

      Jojo,Bodo
      Wir können alles ausser Hochdeutsch.
      Du mußt aber auch so sehen es gibt viele Imker die noch gerne ihnrem Hobby nachgehen,auch wenn sie nicht im vollbesitz ihrer Kräfte sind.Die Normbeute ist nicht die beste Beute,aber unsere Vorfahren waren auch nicht blöd,sie ist Kulturgut wie Trabi und Käfer.
      Zur Schweiz kann ich Dir sagen es sind alle Bienenrassen vertretten.Was in der Schweiz besser geregelt ist,der Honigpreis,umgerechnet 12€ für 500gr vom Verband festgelegt darunter geht nichts.
      Gruß Jojo


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