Saatgutbeizung mit Clothianidin verboten

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    • Auch ich schließe mich Api`s Meinung an. Die Information im ersten Teil ist sehr sachlich gehalten. Daher unterstütze ich auch die Veröffentlichung dieses Link`s , sofern er zu einer sachlichen Diskussion führt. Für die imkerlichen Aussagen hätte ich mir mehr Sachlichkeit und Kompetenz gewünscht. Meine Meinung dazu: "Nicht alle Soldaten sind Mörder" :!: ;)
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • Hallo Api und liebe Kollegen,

      bitte nicht zu früh freuen. Die Schäden durch das sehr hoch dosierte Clothianidin (Poncho Pro) und das unpassende Wetter zur Maissaat 2008 waren offensichtlich, keine Frage.

      Leider wurden und werden von vielen Wissenschaftlern die sublethalen Effekte eher ignoriert. Sie sind viel schwerer zu erkennen. Aber ein geschwächtes Volk oder eine geringfügig verlängerte Brutdauer öffnen Varroa und assoziierten Viren Tür und Tor.

      Vorbildlich unter den Wissenschaftlern fand ich in der Clothianidin-Affäre ausschließlich die Arbeit der beegroup an der Uni Würzburg mit Prof. Tautz. Diese entwickelten Tests um Verhaltensdefekte bei sublethalen Dosen nachzuweisen.
      Andere Wissenschaftler waren seit Jahren über die massiven Schäden die Neonicotinoide wie Clothianidin an Bienen und Wildinsekten verursachen informiert, taten nichts und informierten uns noch nicht ein mal - siehe H. Griebes Zusammenstellung unter berufsimker.de.

      Ich freue mich über das Verbot der Neonicotinoide in Deutschland, bedauere aber zutiefst dass an dessen statt ein hochgiftiges Pyrethroid (Methiocarb, früher Schneckenkorn) wieder zugelassen wurde. Dessen Gefährlichkeit ist seit gut 10 Jahren bekannt. Auch die Pyrethroide verursachen andauernde sublethale Schäden - die dann wieder auf Varroa und Konsorten bzw. unangemessene Betriebsweise abgeschoben werden.

      Also bitte weiterhin Augen auf und lieber zu früh Alarm schlagen.

      Gruß vom

      Mindelsee
    • Also bitte weiterhin Augen auf und lieber zu früh Alarm schlagen.

      Richtig! Genau das sagte der Leiter der Landesanstalt für Bienenkunde Hohenheim, Peter Rosenkranz, letztes Jahr im Juli auf einer Veranstaltung.
      Er wies dabei darauf hin, dass zu vermuten sei, dass es noch zu mehr Vergiftungsfällen gekommen sein könnte, nur würden die nicht gemeldet. Er bat darum bei Vergiftungsverdacht sofort zu handeln, dass die Proben nach Braunschweig kommen. Nur mit ausreichend Datenmaterial kann man auch argumentieren.

      Was tun beim Verdacht von Bienenvergiftungen? Das dann in einem neuen Thread.

      Api, der letztes Jahr auch 2 Tage lang viele Krabbler hatte und in Zukunft sofort tätig werden wird