Der März 2014 war in vielen Regionen ungewöhnlich warm, so dass einige Imker Arbeiten, die im eigentlichen erst im April anstehen
würden, bereits schon im März erledigt haben. Hier im speziellen ist das Erweitern mittels Aufsetzen des Honigraumes gemeint.
Die Vegetation ist in etwa drei Wochen voraus gegenüber dem durchschnittlichen Jahresmittel. Wir im Nordosten wurden vom frühlingshaften
März nicht ganz so verwöhnt wie andere Regionen, daher steht bei mir die Erweiterung durch das Aufsetzen der Honigräume jetzt erst noch an.
Kirschblüte 2014.jpg
Kirschbaum aus Nachbars Garten
Wann wird bei mir der Honigraum gegeben?
Für mich ist der Beginn der Kirschblüte und hier nehme ich den Kirschbaum in Nachbars Garten als Anzeiger, da dieser
bei mir am Stand die früheste Sorte ist, als Anlass für die Erweiterung durch Gabe der Honigräume. Üblicherweise beginnt
mit der Obstblüte Mitte April in meiner Region die Frühtracht. Damit wird es auch Zeit, wenn noch nicht geschehen, die
überschüssigen Futterwaben aus den Beuten zu entnehmen, damit dieser nicht bei der Ausdehnung des Brutnestes in den
Honigraum getragen wird und so zu einer Verfälschung des Honigs mit Winterfutter führt.
Wie erfolgt die Erweiterung bei mir?
Durch die Erweiterungsmaßnahmen zur Weidenblüte, hatten die Völker genug Platz und Zeit, um das Brutnest zu erweitern.
Es wurde nicht nur das Brutnest erweitert, sondern auch der erste frische Nektar eingelagert.
Kurz vor der Kirschblte ist es dann soweit, es wird mit dem Honigraum erweitert. Hierfür werden die im oberen neuen
Brutraum vorhandenen Honigwaben entnommen und in den dann zukünftigen Honigraum gegeben. Der freiwerdene Platz
im Brutraum wird dann mit ausgebauten Waben oder mit Mittelwänden aufgefüllt werden. Nun das Absperrgitter drauf und den
Honigraum mit den frischen Honigwaben aufsetzen. Auch hier wird der noch freie Platz dann dementsprechend erweitert.
Bei mir werden keine Brutwaben in den Honigraum gehängt, um so die Bienen nach oben zu locken. Auch kommen bei mir keine
Honigwaben aus dem Vorjahr zum Einsatz, da hier die Gefahr einer verfrühten Gärung des Honigs durch Hefebakterien eintreten
könnte. Honigwaben des Vorjahres werden nur für die Erweiterung des Brutraumes verwendet.
HR-Freigabe-1.jpg HR-Freigabe-2.jpg
Und was ist mit dem Baurahmen?
Jetzt wird es auch Zeit für die Gabe des Baurahmens. Mit einsetzen der Frühtracht wird er schnell von den Bienen ausgebaut und
von der Königin bestiftet. Wer starke Völker hat, kann auch mit zwei Baurahmen arbeiten und diese dann im Wechsel ausschneiden.
Am Baurahmen kann man so einiges ablesen:
- zum einem ist er ein Schwarmstimmungsbarometer
wird er zügig ausgebaut ist das Volk weiselrichtig und will nicht schwärmen, erlischt die Bautätigkeit, dann ist Schwarmstimmung angesagt
- er wirkt den Schwarmtrieb entgegen
Jungbienen wollen bauen, durch ein ständiges Ausschneiden wird der Bautrieb erhalten und die Königin kann ihn erneut mit Drahnenbrut
bestiften, bauen und pflegen hält die Bienen auf trapp und dämpft die Schwarmstimmung
- mit dem Ausschneiden der Drohnenbrut dient der Baurahmen auch gleichzeitig als Varroafalle
da Varroamilben die Drohnenbrut bevorzugen, wird mit der Entnahme der verdeckelten Drohnenbrut auch der Milbendruck gesenkt
- man gewinnt durch den Baurahmen unbelastetes Bienenwachs
Bienen wollen jetzt schon schwärmen?
Ab Mitte April blühen bei uns die ersten Massentrachten, Kirsche, Raps, Apfel und Löwenzahn. Die Bienen erbrüten ohne
Unterlass jetzt Drohnen und reichlich Jungbienen. Wer jetzt nicht gegensteuert fördert die Schwarmbildung. Die Auslöser
für eine Schwarmstimmung sich vielfältig. Sei es ein reicher Nektareintrag, der das Brutnest einengt, Pollen der eine
Barriere darstellt oder einfach nur Bienen, die nicht bauen können, da kein Platz vorhanden ist.
Die Bienen wollen beschäftigt werden. Hier sind Maßnahmen wie Drohnenbrutschneiden, Pollenentnahme und im weiteren
Verlauf dann die Ablegerbildung, durch die Entnahme von Brutwaben, schwarmdämpfend.
Eine Tendenz zum Schwärmen kann man schon früh am Baurahmen erkennen
Was habe ich sonst noch gemacht?
Mit dem Aufsetzen der Honigräume entferne ich nun auch die Fluglochkeile, sodass das Flugloch über die gesamte Breite
freigegeben ist.
Gruß, Dette
würden, bereits schon im März erledigt haben. Hier im speziellen ist das Erweitern mittels Aufsetzen des Honigraumes gemeint.
Die Vegetation ist in etwa drei Wochen voraus gegenüber dem durchschnittlichen Jahresmittel. Wir im Nordosten wurden vom frühlingshaften
März nicht ganz so verwöhnt wie andere Regionen, daher steht bei mir die Erweiterung durch das Aufsetzen der Honigräume jetzt erst noch an.
Kirschblüte 2014.jpg
Kirschbaum aus Nachbars Garten
Wann wird bei mir der Honigraum gegeben?
Für mich ist der Beginn der Kirschblüte und hier nehme ich den Kirschbaum in Nachbars Garten als Anzeiger, da dieser
bei mir am Stand die früheste Sorte ist, als Anlass für die Erweiterung durch Gabe der Honigräume. Üblicherweise beginnt
mit der Obstblüte Mitte April in meiner Region die Frühtracht. Damit wird es auch Zeit, wenn noch nicht geschehen, die
überschüssigen Futterwaben aus den Beuten zu entnehmen, damit dieser nicht bei der Ausdehnung des Brutnestes in den
Honigraum getragen wird und so zu einer Verfälschung des Honigs mit Winterfutter führt.
Wie erfolgt die Erweiterung bei mir?
Durch die Erweiterungsmaßnahmen zur Weidenblüte, hatten die Völker genug Platz und Zeit, um das Brutnest zu erweitern.
Es wurde nicht nur das Brutnest erweitert, sondern auch der erste frische Nektar eingelagert.
Kurz vor der Kirschblte ist es dann soweit, es wird mit dem Honigraum erweitert. Hierfür werden die im oberen neuen
Brutraum vorhandenen Honigwaben entnommen und in den dann zukünftigen Honigraum gegeben. Der freiwerdene Platz
im Brutraum wird dann mit ausgebauten Waben oder mit Mittelwänden aufgefüllt werden. Nun das Absperrgitter drauf und den
Honigraum mit den frischen Honigwaben aufsetzen. Auch hier wird der noch freie Platz dann dementsprechend erweitert.
Bei mir werden keine Brutwaben in den Honigraum gehängt, um so die Bienen nach oben zu locken. Auch kommen bei mir keine
Honigwaben aus dem Vorjahr zum Einsatz, da hier die Gefahr einer verfrühten Gärung des Honigs durch Hefebakterien eintreten
könnte. Honigwaben des Vorjahres werden nur für die Erweiterung des Brutraumes verwendet.
HR-Freigabe-1.jpg HR-Freigabe-2.jpg
Und was ist mit dem Baurahmen?
Jetzt wird es auch Zeit für die Gabe des Baurahmens. Mit einsetzen der Frühtracht wird er schnell von den Bienen ausgebaut und
von der Königin bestiftet. Wer starke Völker hat, kann auch mit zwei Baurahmen arbeiten und diese dann im Wechsel ausschneiden.
Am Baurahmen kann man so einiges ablesen:
- zum einem ist er ein Schwarmstimmungsbarometer
wird er zügig ausgebaut ist das Volk weiselrichtig und will nicht schwärmen, erlischt die Bautätigkeit, dann ist Schwarmstimmung angesagt
- er wirkt den Schwarmtrieb entgegen
Jungbienen wollen bauen, durch ein ständiges Ausschneiden wird der Bautrieb erhalten und die Königin kann ihn erneut mit Drahnenbrut
bestiften, bauen und pflegen hält die Bienen auf trapp und dämpft die Schwarmstimmung
- mit dem Ausschneiden der Drohnenbrut dient der Baurahmen auch gleichzeitig als Varroafalle
da Varroamilben die Drohnenbrut bevorzugen, wird mit der Entnahme der verdeckelten Drohnenbrut auch der Milbendruck gesenkt
- man gewinnt durch den Baurahmen unbelastetes Bienenwachs
Bienen wollen jetzt schon schwärmen?
Ab Mitte April blühen bei uns die ersten Massentrachten, Kirsche, Raps, Apfel und Löwenzahn. Die Bienen erbrüten ohne
Unterlass jetzt Drohnen und reichlich Jungbienen. Wer jetzt nicht gegensteuert fördert die Schwarmbildung. Die Auslöser
für eine Schwarmstimmung sich vielfältig. Sei es ein reicher Nektareintrag, der das Brutnest einengt, Pollen der eine
Barriere darstellt oder einfach nur Bienen, die nicht bauen können, da kein Platz vorhanden ist.
Die Bienen wollen beschäftigt werden. Hier sind Maßnahmen wie Drohnenbrutschneiden, Pollenentnahme und im weiteren
Verlauf dann die Ablegerbildung, durch die Entnahme von Brutwaben, schwarmdämpfend.
Eine Tendenz zum Schwärmen kann man schon früh am Baurahmen erkennen
Was habe ich sonst noch gemacht?
Mit dem Aufsetzen der Honigräume entferne ich nun auch die Fluglochkeile, sodass das Flugloch über die gesamte Breite
freigegeben ist.
Gruß, Dette