Aufmerksam möchte ich auf eine Trachtpflanze machen, die leider seit langen in
Vergessenheit geraten ist, und das zu unrecht. Der Grund liegt vielleicht darin,
dass wir durch unsere süßen Südfrüchte verwöhnt sind. Ich muss ehrlich gestehen,
ich liebe die Stachelbeere, weil sie mich in Kindheitserinnerungen zurückholt.
Am besten schmecken die Früchte von der Sonne gereift direkt vom Strauch, aber
auch Stachelbeerkompott mit Eischnee ein Dessert das die wenigsten kennen.
Nun wo kommt sie her, ist sie auch ein Neophyt?? Nein, nein, ursprünglich wurde sie
etwa vor 2-3hundert Jahren aus den dunklen Wäldern entrissen und in Kultur
genommen. Aus viel züchterischer Arbeit hat der Mensch aus der kleinen
säuerlich schmeckenden kleinen Frucht ein hochwertiges, reich an Pektin und
vielen Vitaminen gemacht. Aus botanischer Sicht, hat die Stachelbeere keine Stacheln
sonder Dornen die zur Abwehr von Fressfeinden ihren Nutzen bringen, aber das
führe zu weit darauf einzugehen. Heute haben wir unsere Stachelbeeren meist
veredelt, als kleine Bäumchen der Goldrutenunterlage das begünstigt das Ernten.
Die Blütezeit ist meist Mitte April und gilt
als Zeigerpflanze des Frühlings. Die traubenartigen Blütenstände bieten unseren
Bienen ein reichhaltiges Angebot an Pollen und Nektar, weil die glockenartige
Nektarkammer reichlich Platz bietet. Zur Stachelbeerblüte füllen sich unsere
Bienenvölker merklich in Brut und Honig, das ist Fakt.
Bedauerlich ist, dass unsere Stachelbeere immer mehr aus unseren Gärten verschwindet. Und
vielleicht hilft mein kleiner Beitrag eine kleine Anregung zugeben dieses Obst
nicht zu ignorieren.
Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
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