Tag auch und Hallo zusammen,
Der Winter 2014 ist in einige Regionen bis jetzt ausgeblieben, jedoch steht der Februar vor der Tür.
Er ist bekanntlich der zweite Wintermonat, der noch mit ordentlich Frost daherkommen kann.
Für die nächsten Tage wird milde Witterung vorher gesagt. In einigen Regionen sogar mit Temperaturen über 12°C.
Daher kann In einigen Regionen bereits Der Reinigungsflug anstehen. Mit ihm wird der erste Schritt der Überwinterung zurückgelegt.
War der Winter lang und kalt, haben die Bienen bis zur Hälfte ihres Körpergewichts an Kot gespeichert. Um Ärger mit dem Nachbarn zu verhindern,
sollte man diesen darauf hinweisen und im Vorfeld mit einem Glas Honig schon mal um Nachsicht bitten.
Auch eine kurze Standkontrolle steht an, der Sitz der Mäusegitter, sowie der Abdeckhauben auch eine Prüfung auf sonstige Beschädigungen
(siehe Imkerliche Tätigkeiten im Januar) wird durchgeführt. Ganz wichtig ist die Kontrolle der Fluglöcher. Diese können durch Totenfall verstopft sein.
Auch sich setzender Schnee kann die Luftzufuhr für die Bienen beeinträchtigen, dies besonders bei geschlossenen Böden.
Bei den Bienen steht eine kurze Kontrolle der Volksstärke, sowie des Futtervorrates an.
In Regionen, wo jetzt schon das milde Wetter angekommen ist, kann man das Verhalten der Bienen am Flugloch beobachten.
Völker mit verdächtigem Verhalten können dann kurz einer Kontrolle unterzogen werden. Oberstes gebot zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch,
eine Störung der Bienen zu vermeiden. Es sollten nur die Völker geöffnet werden, wo ein begründeter Verdacht vorliegt.
Weisellose Völker können noch vereinigt werden, tote Völker werden abgeräumt, kranke Völker (Nosema, Ruhr) hier muss man abwägen
ob abgeschwefelt wird und dann bienendicht verschließen oder ob man nur die bekoteten Waben herausnimmt und beseitigen.
Zu beachten ist, dass auch bei Eingriffen im Frühjahr die Gefahr der Räuberei besteht.
Bienen brauchen Wasser. Wer keine natürlichen Quellen in Standortnähe hat, der sollte mit Bienentränken aushelfen.
-Blick durch die Folie und Wiegen der Völker
Völker sollten nun noch mindestens 4 Wabengassen besetzen und noch genügend Futter (mindestens 10 kg) haben,
da der Futterverbrauch im Februar 2kg, sowie im März und April je 4 kg betragen kann
-Fluglochbeobachtung
hektisches Treiben ohne Polleneintrag kann Räuberei bedeuten, hier müssen die Fluglöcher unbedingt eingeengt werden,
wenn das Volk nicht bereits tot ist
stark bekotete Fluglöcher, Verdacht auf Ruhr oder Nosema
Zählen der einfliegenden Bienen (etwa 60 Heimkehrer bedeutet ca. 2000 Bienen Unterwegs und damit zählt das Volk mehr als 4000 Bienen)
-Windelkontrolle, wenn für 7 Tage eingeschoben
Wachsschuppen, verlorene Eier hier ist eine begonnene Bruttätigkeit zu erkennen
Brutzelldeckel, hier wird bereits seit mehr als drei Wochen gebrütet
Milbenlast anhand der fallenden alten Milben
weiße bis hellbraune Milben, der erste Milbennachschub ist bereits da
Auch wenn ich mir herbe Kritik anhören muss, so sind doch alte Imkerweisheiten klimatisch bedingt hier ständig neu zu hinterfragen.
Die meisten stammen aus Zeiten, wo die Völker noch schwach eingewintert, knapp eingefüttert, warm eingepackt und die Milbe unbekannt war.
Natürlich können auch noch weitere Arbeiten rund um die Imkerei im Februar erledigt werden, was jedoch den Rahmen des
Beitrages sprengen würde. Hier soll es speziel um die Arbeiten am Bienenvolk gehen.
Gruß, Dette
Der Winter 2014 ist in einige Regionen bis jetzt ausgeblieben, jedoch steht der Februar vor der Tür.
Er ist bekanntlich der zweite Wintermonat, der noch mit ordentlich Frost daherkommen kann.
Für die nächsten Tage wird milde Witterung vorher gesagt. In einigen Regionen sogar mit Temperaturen über 12°C.
Daher kann In einigen Regionen bereits Der Reinigungsflug anstehen. Mit ihm wird der erste Schritt der Überwinterung zurückgelegt.
War der Winter lang und kalt, haben die Bienen bis zur Hälfte ihres Körpergewichts an Kot gespeichert. Um Ärger mit dem Nachbarn zu verhindern,
sollte man diesen darauf hinweisen und im Vorfeld mit einem Glas Honig schon mal um Nachsicht bitten.
Auch eine kurze Standkontrolle steht an, der Sitz der Mäusegitter, sowie der Abdeckhauben auch eine Prüfung auf sonstige Beschädigungen
(siehe Imkerliche Tätigkeiten im Januar) wird durchgeführt. Ganz wichtig ist die Kontrolle der Fluglöcher. Diese können durch Totenfall verstopft sein.
Auch sich setzender Schnee kann die Luftzufuhr für die Bienen beeinträchtigen, dies besonders bei geschlossenen Böden.
Bei den Bienen steht eine kurze Kontrolle der Volksstärke, sowie des Futtervorrates an.
In Regionen, wo jetzt schon das milde Wetter angekommen ist, kann man das Verhalten der Bienen am Flugloch beobachten.
Völker mit verdächtigem Verhalten können dann kurz einer Kontrolle unterzogen werden. Oberstes gebot zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch,
eine Störung der Bienen zu vermeiden. Es sollten nur die Völker geöffnet werden, wo ein begründeter Verdacht vorliegt.
Weisellose Völker können noch vereinigt werden, tote Völker werden abgeräumt, kranke Völker (Nosema, Ruhr) hier muss man abwägen
ob abgeschwefelt wird und dann bienendicht verschließen oder ob man nur die bekoteten Waben herausnimmt und beseitigen.
Zu beachten ist, dass auch bei Eingriffen im Frühjahr die Gefahr der Räuberei besteht.
Bienen brauchen Wasser. Wer keine natürlichen Quellen in Standortnähe hat, der sollte mit Bienentränken aushelfen.
-Blick durch die Folie und Wiegen der Völker
Völker sollten nun noch mindestens 4 Wabengassen besetzen und noch genügend Futter (mindestens 10 kg) haben,
da der Futterverbrauch im Februar 2kg, sowie im März und April je 4 kg betragen kann
-Fluglochbeobachtung
hektisches Treiben ohne Polleneintrag kann Räuberei bedeuten, hier müssen die Fluglöcher unbedingt eingeengt werden,
wenn das Volk nicht bereits tot ist
stark bekotete Fluglöcher, Verdacht auf Ruhr oder Nosema
Zählen der einfliegenden Bienen (etwa 60 Heimkehrer bedeutet ca. 2000 Bienen Unterwegs und damit zählt das Volk mehr als 4000 Bienen)
-Windelkontrolle, wenn für 7 Tage eingeschoben
Wachsschuppen, verlorene Eier hier ist eine begonnene Bruttätigkeit zu erkennen
Brutzelldeckel, hier wird bereits seit mehr als drei Wochen gebrütet
Milbenlast anhand der fallenden alten Milben
weiße bis hellbraune Milben, der erste Milbennachschub ist bereits da
Auch wenn ich mir herbe Kritik anhören muss, so sind doch alte Imkerweisheiten klimatisch bedingt hier ständig neu zu hinterfragen.
Die meisten stammen aus Zeiten, wo die Völker noch schwach eingewintert, knapp eingefüttert, warm eingepackt und die Milbe unbekannt war.
Natürlich können auch noch weitere Arbeiten rund um die Imkerei im Februar erledigt werden, was jedoch den Rahmen des
Beitrages sprengen würde. Hier soll es speziel um die Arbeiten am Bienenvolk gehen.
Gruß, Dette