Mit offenem Boden, kalt überwintern

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    • Mit offenem Boden, kalt überwintern

      Heist Kalt überwintern, die Gase am Boden der Beute den ganzen Winter offen zu lassen und auf jedwede Wärmedemmung zu verzichten ? Oder sollte spätestens zur letzten Varroabehandlung eine Windel eingelegt werden um den Totenfall und das Gemüll zu kontrolieren, die gleichzeitig das eindringen von kalter Zugluft verhindert ?
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Hallo,
      ich prakteziere schon lange die kalte Überwinterung ohne Dämmung und ohne Windel.
      Bisher habe ich noch nie ein Volk verloren oder Schwierigkeiten gehabt und auch keine übermäßige Futterabnahme verzeichnet.
      gruss stugger
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Ich habe auch Magazinbeuten. 3 neue und 2 umgerüstete Beuten. Im letzten Winter habe ich ein Volk mit offenen Boden (Gitter im Boden) mit Bauchweh uberwintert. Siehe da, meine Bienen haben es geschafft! Diese Volk ist in diesem Jahr mein stärkstes Volk . Mein Kursleiter, welcher einen Bienenhof führt, sagte mir: Je kälter das Volk sitzt umso gesünder bleibt es!
      Nun schicke ich alll meine Völker mit offenen Boden in den Winter!

      Susann ::)
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Hallo Susann,
      ich muss deinem Kursleiter Recht geben.

      Es gibt ein Buch "Überwinterung in kalten Zonen" von der Apimondia. Da werden die Vorteile beschrieben.
      Selbst in den kältesten Ländern werden die Bienen auf "offenen Boden" mit Erfolg überwintert.

      euer bienenrudi ;)
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Hallo,

      lasst ihr den Boden dann ständig offen? Oder verschließt ihr ihn nach der Frühjahrschau, damit das neue Brutnest ein wenig mehr Wärme erhält?

      Schöne Grüße

      vom Askendörperjung
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Hej,
      wir haben in Lappland über viele Monate hinweg sehr tiefe Temperaturen (-35° im Januar/Ferbruar ist normal), dennoch überwintere ich die Völker mit offenem Gitterboden.
      Allerdings stehen die Beuten in einfachwandigen Holzhäuschen (s. Foto). Diese Häuschen sind bei Segeberger Beuten jedoch entbehrlich, allerdings setze ich dann zwischen Boden und unterster "besetzter" Zarge ein leere Halbzarge! Anfangs war ich der irrigen Meinung, alles schön dicht machen zu müssen, den Boden also zu verschliessen; das Ergebnis war Schwitzwasser und folglich Schimmelbildung. Seitdem ich "luftig" überwintere (und die Stockruhe beträgt ca. 6 1/2 Monate), habe ich keine Völkerverluste mehr!

      Gruss
      Sapmi

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    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Hallo,

      wer sich schon ausgiebig mit Hygrostatik befaßt hat, wird zu der Überzeugung kommen, daß der Gitterboden nur zur Varroakontrolle "geschlossen" wird. In der Bienenwohnung regelt sich der Feutigkeitshaushalt am besten mit offenem Boden. Man kann sich das etwa so vorstellen, wie in einer feuchten Wohnung. Ohne ausreichende Belüftung bildet sich zwangsläufig Pilzbefall. Und der ist nicht nur für uns Menschen gesundheitsgefährlich. Unbelüftete Kästen sind der beste Nährboden für Pilzkulturen.

      Mit pilzfreien Grüßen. :)
      Emil
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Lieber Detlef

      Meine Erfahrungen mit den Bienen haben mir gezeigt, das offene Böden für die Bienenhaltung das einzig wahre sind.
      Als ich anfing zu imkern, erhielt ich von meinem Onkel, der ja schon über 30 Jahre in der Segeberger- Styroporbeute auf Normalmaß imkert ein Bienenvolk.
      Dieses hatte wie alle seiner Bienenvölker die geschlossenen Altböden.
      Da ich jedoch in der Imkerzeitung gelesen hatte, das offene Böden wesentlich vorteilhafter sind, entschied ich mich für einen offenen Boden, den ich damals einfach aus Restholzbrettern, die ich beim Sägewerk erbettelte hatte, zu bauen.
      Diese Unterböden versah ich mit einem Regal, in das ich eine Windel zur Varroakontrolle schieben konnte.
      Schon bald darauf zeigeten scih die Vorteile: Eine bessere Varroakontrolle, keine verschimmelten Waben und auch eine zügige Volkentwicklung, die auf jeden Fall mit der Entwicklung in geschlossenen Böden mithalten konnte.

      Heute habe ich meinen Onkel überzeugt und er hat seine alten geschlossenen Segeberger Unterböden umgebaut, indem er ein Teil des Bodens herausschnitt und mit Heißkleber Gitter und darunter Leisten für den Einschub einer Windel anklebte.
      Ich kann für mich nur sagen, das ich nur noch offene (Meinte ich natürlich, sorry hab mich verschrieben) Unterböden das ganze Jahr über benütze, ausser wenn ich eine Varroabehandlung durchführe und empfehle dies jedem weiter.

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    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      [quote author=Bienendaniel link=topic=512.msg5968#msg5968 date=1189194222]
      Ich kann für mich nur sagen, das ich nur noch geschlossee Unterböden das ganze Jahr über benütze, ausser wenn ich eine Varroabehandlung durchführe und empfehle dies jedem weiter.[/quote]

      Hallo Daniel,

      Dein letzter Satz widerspricht aber die vorigen Ausführungen gewaltig !?

      Was jetzt?

      Herzliche Grüße. Emil

      Nachtrag: Du wolltest doch bestimmt zum Ausdruck bringen, dass Du nur noch offene Böden verwendest!? ???

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hegauer ()

    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Liebe Imkerfreunde

      Jedem seine Methode. Meine Philosophie war der hole Baum.

      Zum Glück bin ich Rentner und wie man hört, wir haben ja keine Zeit. Ich baute meine Magazinböden alle um. Seit 3 Jahre sind die Böden Sommer und Winter offen. Nur während der Varroabehandlung werden diese geschlossen. Ein Nachteil habe ich noch nicht festgestellt, im Gegenteil meine Völker überwintern sehr gut. Ich kann den offenen Boden sehr empfehlen.

      Mit Imkergruss
      Edmond
    • Re: Mit offenem Boden, kalt überwintern ?

      Hallo,

      meine ersten Erfahrungen mit den Magazinen sind, das nur starke Völker einen offen Boden haben sollten. Die Schwärme entwickelten sich bei mir besser mit eingeschobenem Schieber, dabei kann von unten, meiner Meinung nach genug Luft rein, denn da ist ja von der Fluglochseite ein 1 cm Spalt zum Boden. Ohne Schieber sehen meine Bienen die die Erde denn sie stehen auf einem Balkengerüst. Erfahrungen mit ganz offenem Boden will ich erst nächstes Jahr sammeln.

      Gruß Drobi