Dadantbeute und ihre Betriebsweise

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    • Dadantbeute und ihre Betriebsweise

      In allgemeinen,imkerlichen Schulungen wird Dadant vielleicht erwähnt,aber das wars dann auch.
      Tatsächlich steigen mehr und mehr Imker auf Dadant um bezw.ein.
      Ich würde mich freuen,wenn wir hier eine Dadant-Diskussion,verbunden mit der Betriebsweise (z.B.richtige Anwendung des Schied).

      Ich habe in 2009 auf Dadant-Blatt umgestellt und übe noch.
      -Blatt deshalb,weil ich Frankenbeuten,Schaumstoff,hatte und zur Umstellung lediglich die Dadant-Blattzarge brauchte,alles andere passt weiter,Boden, Deckel,Futterzarge,
      Honigräume (die ich in Halbzargen/-rähmchen Zander habe,der Rücken dankt es,der Honig ist immer ganz verdeckelt,selbst bei wenig Tracht ).

      Bei Einbrutraum habe ich weniger Teile,pro Beute;
      den Brutraum brauche ich nie heben;
      die Weisel finde ich immer und schnell.
      Man handtiert mit einzelnen Waben im BR,(gewöhnungsbedürftig);im Gegensatz zu ganzen Zargen,darin kann man einen Nachteil sehen,je nach Betriebsweise.
      Der Einsatz des Schied muß ich noch lernen.
    • Hallo Cicero
      Dadant möge ja viele Vorteile haben,jeder so wie es ihm beliebt.
      Aber alles hat seinen Preis.
      Einen Jungimker der sich eine neue Ausrüstung zulegt könnte ich verstehen,aber welcher Imker der seine Gerätschaften zusammenhat,stellt auf Dadant um?
      Ein Verfechter der Dadantbeute ist der Herr Bongart,seine Argumente mögen auch überzeugend sein,aber soll ich mit zwei Systemen Imkern?
      Bei uns im Umkreis von30 km imkern alle in DM,Holz oder Segeberger.

      Da kann man bei Angebot,oder bei bedarf schnell etwas Tauschen.
      Was ich nicht weiß Pass die Dadant Halbarge in eine normale Honigschleuder,oder braucht man da auch eine Angepasste Schleuder.
      Das Gleiche trifft für das Ramenmass zu.

      Dazu breuchte man eine neue Mittelwandpresse.
      Heute Können wir alles untereinander tauschen,bzw.wenn jemand etwas abgibt an Zargen material kann man das ohne weiteres verwenden.

      Bei dir sieht das vielleicht anders aus da du ja, glaube ich gelesen zu haben neu durchstarten willst.

      MIG Hans
    • Ich muss euch beiden Recht geben,
      Auch ich arbeite nach der von vor 20 Jahren empfohlenen klassischen Methode, DNM 2 BR und im Sommer mit 4 Zargen, ich komme damit sehr gut zurecht. Habe mein gesamtes Betriebssystem darauf eingestellt. Wenn ich Heute neu anfangen würde und das kann ich jeden Jungimker raten, mit Dadant zu imkern.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hallo miteinander...
      Ein schönes Thema, selber habe ich DN, Zander und seit letzten Jahr US-Dandant. Sollte man einem Jungimker aber nicht empfehlen.
      Der sollte sich auf ein Mass konzentrieren. Denke mal von diesen drei genannten hat Deutsch-Normal ausgedient.Sollte einem Anfänger auch nicht empfohlen werden.
      Dandant , wenn man es auch noch als Styropor Beute hat ,ist auch für Rücken geschädigte ,und schon etwas ältere Imker sehr gut geeignet.
      Es ist mit dieser Beute ein Zeitsparendes Imkern.Man hat nur einen Brutraum und das ist das schöne man zerreisst und zerrupft nicht,s.
      Die Bienen müssen nie hungern sie haben immer genug Vorrat. Im Frühjahr gibt,s keine Probleme mit dem aufsetzen.Die Schwarmgefahr ist geringer ,egal ob Buckfast oder Carnica.
      Es ist ganz einfach gesagt der grosse Brutraum.Mann muss es halt einfach mal ausprobieren.

      Freundliche Grüsse kurt klein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Liebe Kollegen,
      damit nix in den "falschen Hals" kommt :
      Ich will niemand motivieren Dadant zu nehmen,schon gar nicht etwa umzustellen ,noch schlimmer wäre es z.B. HBB auf den Schrott zu werfen
      (denn ich bin wirklich (!) davon überzeugt auch die haben ihre Vorteile und ihren Wert , ein Vereinskollege hat diese in Betrieb und ist begeistert-ihr könnte mal in seine Hp
      reingucken : imkereischneider.de/ )


      Mir liegt mehr daran,Dadantimker hier zu suchen,denn auch ich habe Fragen an Dadant Betriebsweisen.

      PS: Derzeit hier + 9°C,sie fliegen !
    • Hallo Cicero

      Das finde ich super das einer dieses Thema aufgreift, ich imkere auf Seegeberger DN und möchte gerne mal Dadant ausprobieren. Ich werde aber dazu Seegeberger 1,5 Brutraum nehmen, damit liege ich zwischen 10ner und 12er Dadant, und DN als Honigraum zum ausprobieren denke ich geht das und ich brauche nur wenige Teile neu.

      Aber von der Betriebsweise hab ich noch wenig Ahnung außer aus dem Buch von Bruder Adam.

      Ich bin ganz gespannt .

      alles Gute Peter
    • Einbrutraum

      Hallo Peter0160,

      ich hatte das Glück,von Frankenbeute auf Dadant Blatt problemlos umsteigen zu können,d.h. ich habe nur eine neue Zarge/Rähmchen gebraucht,alles andere passt weiter zueinander.

      Es gibt viele Imker die von Segeberger auf Einbrutraum umsteigen,indem sie eine Halbzarge untersetzen und 1 1/2 DN zum Einsatz bringen.

      Übrigens geht Carnica oder Buckfast.

      Zur Arbeit mit Einbrut/Dadant gibt es eine gute Betriebsweisenabhandlung bei Imkerei Rainer Schwarz,googel bringt es an den Tag.
    • Hallo KollegenInnnen,

      ich arbeite schon länger mit Dadant und bin der Meinung, das war eine der besten Entscheidungen meiner imkerlichen Geschichte.

      Habe anfänglich mit Neuwürtemberg (Spielzeug), dann Zander und schließlich Dadant (modifiziert) benutzt.
      Die Dadantbetriebsweise ist meiner Meinung nach die wirtschaftlichste und für die Bienen durch den ungeteilten Brutraum sehr förderliche Betriebsweise.
      Hier ein link zum imkern in Dadant: imkerei-schwarz.de/content/Broschuere-Dadant-A5-web.pdf
      Ist sehr kompetent und aktuell (be)geschrieben, von Reiner Schwarz.

      beehart
    • Hallo maren,
      möge das lieb Äugelein dich (gleich) zur richtigen Entscheidung führen.

      Was schaffen sich die Imkers nicht alles an (!) ,um dann später nicht mehr umsteigen zu können (wegen der Kosten) (nach meiner Erfahrung sind das dann die Gegner von Buckfast).

      Du brauchst nie eine Brutraumzarge zu heben (maren klingt weiblich ?,naja, Frauen können auch heben !?),hast insgesamt weniger Teile,einen schnellen Überblick,
      (die Weisel findest du immer und schnell),den unteren Brutraum der die meiste Zeit verlassen da steht und worin etwas gammeln kann,gibt es nicht.


      Honigräume in Langstroth,oder in Zander Halbrähmchen,wirklich halb,heißt 120mm hoch,Gewicht dieser vollen Honigraumzarge so 15 kg,das kann man /frau muddeln (so habe ich sie).
    • RE: Dadantbeute und ihre Betriebsweise

      Cicero schrieb:

      Honigräume (die ich in Halbzargen/-rähmchen Zander habe,der Rücken dankt es,der Honig ist immer ganz verdeckelt,selbst bei wenig Tracht ).
      Hallo Cicero,

      sind Deine Halbrähmchen mit oder ohne Draht?

      Ich frag deshalb, weil ein Kollege seine halben Dadant ungedrahtet in einer Radialscheuder entleert, ohne Wabenbruch.

      Grüße
      Markus
    • Dadantbeute und ihre Betriebsweise

      Hallo apiarius,

      sie sind gedrahtet,der Grund liegt vorwiegend aber darin,als ich die gedrahtet habe,war mein Wissen noch spärlich.

      Das Thema Radialschleuder interessiert mich brennend,es gibt unterschiedliche Aussagen dazu.
      Z.B. hab ich gerade gestern mit einem namhaften Schleuderhersteller gesprochen und wir konnten feststellen,meine 120mm hohen Rähmchen fallen da unten durch,weil der untere Haltekranz für 160mm aufwärts ausgelegt ist.
      Auch höre ich ,Radialschleudern, funktionieren besser je größer der Kesseldurchmesser ist,dann komme ich aber in Größenordnungen von 20 Waben, vielleicht schon ein wenig viel.
      Inzwischen bin ich soweit,ich nehme eine Tangentialschleuder ohne Mittelachse (wegen der besseren Beweglichkeit im Korb) und drehe die Waben,eigentlich kann ich dann auch meine jetzige
      4 Waben (8 Honigwaben) Schleuder behalten,damit ging es nun schon 20 Jahre.
      ---alles nicht so einfach !!
    • Wahl meiner Beute

      Nachdem ich diesen Thread aufmerksam durchgelesen habe, bekomme ich den Eindruck, dass ich als Anfänger mit Dadant am besten bedient bin.

      Ich würde aber hergehen, und mir so einiges selber bauen. Bräuchte nur das entsprechende Holz kaufen, Werkstatt und Werkzeug ist vorhanden.
    • Im Archiv gefunden : Dadantbeute und ihre Betriebsweise

      Hallo Kollegen,

      ich habe das Thema nochmal aktualisiert, da ich noch Gesprächsbedarf über diese Betriebsweise vermuten kann.
      Bitte berichtet mal Eure Erfahrungen mit Dadant und auch was die unterschiedlichen Rähmchenmaße im Brut-und Honigraum betrifft.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hallo,

      ich habe mich als Anfänger, der nichts anderes kennen gelernt hat, in Dadant eingefuchst. Ich würde nichts anderes wollen. OK, man kann keine ausgebauten HR Rähmchen in den BR geben und oben Neue ausbauen lassen. Aber wenn man sich an die Eigenheiten gewöhnt hat, dann ist der ununterbrochene BR schon eine feine Sache. :thumbup:

      Gruß Gerald
    • Führung der Völker in Dadant

      Hallo,

      auf diesem Wege möchte ich nachfragen, auf wieviel Waben ihre eure Dadantvölker führt. Ich höre so viele verschiedene Meinungen.

      Soll man unbegrenzt erweitern bis auf 12 Waben oder lieber einengen und anstatt dessen Honirraum geben?

      Vesna
    • Hallo Vesna,

      maßvoll einengen ist die Devise. Das ist ja das gute am Trennschied, das du viel feiner dosieren kannst, als nur eine oder 2 Zargen bei DNM. Je nach Volksstärke überwintere ich auf 8-10 BR Waben. Im Frühjahr fliegt alles, was nicht besetzt ist raus! Ins 1. Drittel des Brutnestes kommt das erste Drohnenrähmchen, ins 2. Drittel wenn gebaut wird, das 2. in einem Zeitfenster, das ich jeweils eins tauschen kann zum Ausschmelzen. Neben dem Brutnest lasse ich noch eine Wabe, die halbherzig zur Mitte belaufen wird. Dann kommt eine MW, bzw. bei mir ein Anfangsstreifen und außen lasse ich eine Vorratswabe. Vergrößert sich das Brutnest und wird der Anfangsstreifen/MW gut ausgebaut, rücke ich bei Bedarf wieder als vorletztes Rähmchen einen Anfangsstreifen ein. Je nach Volksstärke komme ich so auf 7 - 11 Rähmchen.
      Der Ausbau von Anfangsstreifen ist nicht so simpel, wie die Gabe von MW. Saubere Ausrichtung der Beute mit der Wasserwaage ist Grundvoraussetzung! Hängen die Anfangsstreifen zu nahe am Brutnest, dann wird da gerne Drohnenbau reingezimmert! In der fast Außenposition klappt es. Dann aber jeweils nur einen Streifen und beidseitig müssen ausgebaute Waben sein, weil die Bienen ansonsten alles Mögliche bauen, nur keine geraden Waben. Das reicht ansonsten von Dickwaben bis Bögen ins nächste Rähmchen. Aber nach 3-4 Versuchen hat man das raus.
      Ich gebe meine HR 90° gedreht zum BR. Bei mir also BR Kaltbau, HR Warmbau. Dann werden die äußeren Waben im HR meiner Meinung nach besser angenommen, als bei gleicher Ausrichtung.
      Und wenn du dunkle Waben aussortieren willst, diese aber bebrütet werden (was meist der Fall ist), dann hängst du sie einfach, nachdem du dic vergewissert hast, das keine Kö drauf ist, hinter das Trennschied. Nach spätestens 3 Wochen ist die Wabe leer und bereit zum ausschmelzen. Warte damit aber noch bis nach der Durchlenzung und bis die Nächte frostfrei sind.
      Das sind größtenteils meine eigenen Erfahrungen, da ich keinen Paten hatte und Dadantimker auch bei uns im Verein Exoten sind.
      Mein Kurstleiter imkert auch auf Dadant. Aber als blutiger Anfänger ist man ja froh, wenn man ein Rähmchen ziehen kann und das was man sieht auch halbwegs beurteilen kann. Da reicht der eigene Horizont noch nicht so weit, sollche Dinge zu erfragen. Und selbst wenn sowas erzählt worden wäre, wäre mir das damals sicherlich zu viel Information gewesen und an mir vorbeigerauscht ;)

      Gruß Gerald
    • Erste Nachschau 2013 13.04 .13 002.JPGErste Nachschau 2013 13.04 .13 001.JPGHallo,
      Meine Dandant-Völker sitzen immer auf 12 Waben. Da gibt es kein einengen. Das ist ja das schöne an diesen Kästen, genug platz für Brut und Futter. Diese Völker leiden nie Hunger.
      Den übrigen Nektar tragen sie in die Honigraum-zargen. Mit dem einengen will man die Bienen dazu zwingen ,jeden tropfen Nektar im Honigraum einzulagern.
      Jedem das seine ,ich halte gar nichts davon. Bei einigen Imkern geht es nur um den Honig ,die Biene muss da hinten anstehen. :(

      Gruss kurtklein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Lieber Rudi, lieber Gerald,

      vielen Dank für eure Ausführungen. Ich habe mein stärktes Volk jetzt schon auf 10 Waben, die haben scheinbar ab Februar
      gebrütet!. Habe dort bereits 3 vollflächige Waben mit verdeckelter Brut und überlege ob ich nicht eine in eine schwächeres Volk hängen soll. Da bin ich ja beruhigt, die erweitere ich dann auch demnächst auf 12 Waben.
      Entspricht auch sehr meinem Bauchgefühl. Ich will die Mädels nicht "auspressen"

      Gerald, ich werde das so machen, wie du es vorgeschlagen hast, ja Dadantimker sind oft "Exoten" man muss für sich den
      richtigen Weg finden. Ob nu viel oder weniger Honig für den Imker dabei herauskommt - mein Gott. Ich bin froh, wenn die
      Völker gesund, stark und vital sind. Trennschied: Du triffst es auf den Punkt, aufpassen, dass die Königin nicht auf der Wabe sitzt;-)

      Gruß

      Vesna
    • @ Kurt: das hat nicht nur was mit Ausbeutung zu tun, sondern auch was mit der Betriebsweise. Ich will Ableger bilden und so meinen Bestand an Völkern verdoppeln. Das Muttervolk soll eben noch so stark sein, das es nicht nur mit seinem eigenen Aufbau beschäftigt ist und Honig rüber kommt, aber es soll außerdem genug Bienenmasse mit abgezweigt werden.
      Du dagegen wirst große, starke Völker für die Waldtracht brauchen, denke ich mal. ;)

      Gruß Gerald