Wachsschmelze - Eigenbau

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    • Wachsschmelze - Eigenbau

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      -Ausgediente Milchanlage als Dampferzeuger für eine Bienenwachsschmelze-

      Ein pfiffiger "Jungimker" baute für sich eine kostengünstige Wachsschmelze. Angeregt durch den Besuch von Imkerschulungen und Veröffentlichungen über Sanierungen amerikanischer Faulbrut im Bienenjournal machte er sich ans Werk.

      Als Wabenkessel dient ein alter Hoftank mit einem Volumen von 200 Liter Inhalt. Doppelwandige Kessel haben den Vorteil, dass sie die Wärme besser speichern. Eine Wäschetrommel aus einer Waschmaschine, versehen mit einem Gitter aus einer alten Wäscheschleuder, dient als Einsatz und nimmt ca. 25 Waben auf. Der Deckel hat eine Öffnung die wiederum mit einem Gummideckel verschlossen wird. Seitlich versetzt befindet sich im Deckel ein Überdruckventil, ein stück Rohr, das mit einem Gärspund verschlossen wird.
      Das Kernstück dieser Wachsschmelzanlage ist der Dampferzeuger. Eine ausgediente Milchkanne mit einem Pulsator-Deckel, versehen mit zwei Dampfauslassventile, einfache Absperrhähne, und ein Überdruckventil (Gärspund), ist auch dieses Teil betriebsfertig. Jetzt muss nur noch der heiße Dampf in den Kessel geleitet werden. Ein gebrauchter Kühlerschlauch, beim Gebrauchtwagen-händler leicht zu haben, ist hierfür hervorragend geeignet.
      Cirka zehn Liter Wasser in der Milchkanne werden auf einen Gasbrenner erhitzt und nach gut fünfzehn Minuten läuft der Reinwachs durch ein im Kesselboden angebrachtes Ablassrohr in den untergestellten Eimer. Die Kosten für dieser Art Schmelzanlage dürfte bei ca. 100,00 € liegen. Für einige Gläser Honig könnte der Preis noch um einiges günstiger sein, denn bei Landwirten, die früher Milchviehwirtschaft betrieben haben, stehen hier und da noch brauchbare Teile in den Scheunen. Da der Dampfdruck nicht sehr hoch ist, ist es zu empfehlen, die Waben einige Stunden vorm Schmelzen in Regenwasser zu tauchen! Die Nymphenhäute saugen sich voll Wasser und erhöhen somit die Wachsausbeute.

      euer bienenrudi ;)

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