Hallo werte Kollegen,
erst unlängst haben wir bei einem Treffen diese Frage wieder mal erörtert.
Grundsätzlich kann ich sagen- JA- es ist durchaus möglich.
Einem Anfänger würde ich dies jedoch nicht empfehlen.
Warum?
Ich habe es 2 Jahre bei einem Volk mit 12 Waben ÖBW im Querbau selber probiert.
Rein rechnerisch sind immer genügend freie Zellen für die Eiablage frei, auch bei einer sehr brutfreudigen KÖ.
Ich hab 2x2 BW zur Ablegerbildung entnommen, dann die Randwaben (oft mit Honig und Pollen gefüllt) durch Rähmchen mit offener Brut ersetzt und den Leerraum zum eigentlichen Brutnest mit leeren Rähmchen aufgefüllt.
Somit kein Ausscheiden älterer Waben über den Honigraum.
Daher steht wirklich die ganze Zarge als Brutraum zur Verfügung.
Wichtig ist, dass zu jeder Zeit genügend freier Platz im HR ist, damit nicht viel Futter im BR gelagert wird.
Oft werden so die Rahmerl bis zum Oberträger mit Brut belegt.
Bei der letzten Honigentnahme ist daher meist eine sofortige Fütterung notwendig, da keine Reserve im Volk und keine Futterkappe zwischen Brut und der nachfolgenden AS- Behandlung von oben vorhanden ist.
Ein maximaler Honigertrag ist mit dieser Betriebsweise sicher gegeben.
Ob dieses „Ausquetschen“ jedoch bienengemäß ist möchte ich bezweifeln. Ich sehe es lieber, wenn das Volk zu jeder Zeit über genügend Honigvorrat und Pollenreserven im BR verfügt, darum führe ich auch die Bienen in dieser Beute wieder mit 2 BR- Zargen.
Sogar Dr. Liebig beschreibt in seinem Buch- EINFACH IMKERN, Seite 26- dass es selbst mit der Zanderbeute theoretisch möglich ist, die Völker auf einem BR zu beschränken.
Ohne drastische Eingriffe (schröpfen, entfernen von Pollenbrettern und vollen Honigwaben) geht das sicher nicht!
Auch die Frage der einfachen Wabenerneuerung muss sich jeder überlegen.
Entweder einzelne Waben ersetzen, oder, so wie es mir bei geteiltem Brutraum vernünftiger erscheint, im Herbst oder Frühjahr die unterste brutfreie Zarge entfernen.
In meinen Augen ist die zweite Variante viel einfacher und bedeutet gleichzeitig weniger Störung fürs Volk.
Dass einige Imker mit nur einem BR zufriedenstellend arbeiten und wie es gemacht wird, könnt Ihr hier nachlesen.
honig-bieni.de/jungimker/wiewi…ablegerbildung/index.html
Hier noch mit 1,5 DNM im Brutraum.
imkereiobstwiese.de/krefeld-im…mkerei-betriebsweise.html
Ich gehe bei der Berechnung immer von meinem Rähmchenmaß aus.
Bei ÖBW (42,6x 25,5 cm) beträgt die maximale Zellenanzahl pro komplett ausgebauter Wabe über 7600!
Bei Zander sind es ca. 6400 und beim Einheitsmaß etwa 5680.
Somit kann sich jeder selber ausrechnen wie viel Brutraum, bei einer täglichen Legeleistung von angenommen 2000 Eier (in Wirklichkeit sieht es oft ganz anders aus) und das 21 Tage lang, notwendig ist. Ungefähr 42000 Zellen- abgesehen von der brutnestnahen Einlagerung!
Der Bien muss sich immer im Zustand der Aufwärtsentwicklung befinden, mit nur einem BR bedeutet das- kräftig schröpfen.
Liebe Grüße
api
erst unlängst haben wir bei einem Treffen diese Frage wieder mal erörtert.
Grundsätzlich kann ich sagen- JA- es ist durchaus möglich.
Einem Anfänger würde ich dies jedoch nicht empfehlen.
Warum?
Ich habe es 2 Jahre bei einem Volk mit 12 Waben ÖBW im Querbau selber probiert.
Rein rechnerisch sind immer genügend freie Zellen für die Eiablage frei, auch bei einer sehr brutfreudigen KÖ.
Ich hab 2x2 BW zur Ablegerbildung entnommen, dann die Randwaben (oft mit Honig und Pollen gefüllt) durch Rähmchen mit offener Brut ersetzt und den Leerraum zum eigentlichen Brutnest mit leeren Rähmchen aufgefüllt.
Somit kein Ausscheiden älterer Waben über den Honigraum.
Daher steht wirklich die ganze Zarge als Brutraum zur Verfügung.
Wichtig ist, dass zu jeder Zeit genügend freier Platz im HR ist, damit nicht viel Futter im BR gelagert wird.
Oft werden so die Rahmerl bis zum Oberträger mit Brut belegt.
Bei der letzten Honigentnahme ist daher meist eine sofortige Fütterung notwendig, da keine Reserve im Volk und keine Futterkappe zwischen Brut und der nachfolgenden AS- Behandlung von oben vorhanden ist.
Ein maximaler Honigertrag ist mit dieser Betriebsweise sicher gegeben.
Ob dieses „Ausquetschen“ jedoch bienengemäß ist möchte ich bezweifeln. Ich sehe es lieber, wenn das Volk zu jeder Zeit über genügend Honigvorrat und Pollenreserven im BR verfügt, darum führe ich auch die Bienen in dieser Beute wieder mit 2 BR- Zargen.
Sogar Dr. Liebig beschreibt in seinem Buch- EINFACH IMKERN, Seite 26- dass es selbst mit der Zanderbeute theoretisch möglich ist, die Völker auf einem BR zu beschränken.
Ohne drastische Eingriffe (schröpfen, entfernen von Pollenbrettern und vollen Honigwaben) geht das sicher nicht!
Auch die Frage der einfachen Wabenerneuerung muss sich jeder überlegen.
Entweder einzelne Waben ersetzen, oder, so wie es mir bei geteiltem Brutraum vernünftiger erscheint, im Herbst oder Frühjahr die unterste brutfreie Zarge entfernen.
In meinen Augen ist die zweite Variante viel einfacher und bedeutet gleichzeitig weniger Störung fürs Volk.
Dass einige Imker mit nur einem BR zufriedenstellend arbeiten und wie es gemacht wird, könnt Ihr hier nachlesen.
honig-bieni.de/jungimker/wiewi…ablegerbildung/index.html
Hier noch mit 1,5 DNM im Brutraum.
imkereiobstwiese.de/krefeld-im…mkerei-betriebsweise.html
Ich gehe bei der Berechnung immer von meinem Rähmchenmaß aus.
Bei ÖBW (42,6x 25,5 cm) beträgt die maximale Zellenanzahl pro komplett ausgebauter Wabe über 7600!
Bei Zander sind es ca. 6400 und beim Einheitsmaß etwa 5680.
Somit kann sich jeder selber ausrechnen wie viel Brutraum, bei einer täglichen Legeleistung von angenommen 2000 Eier (in Wirklichkeit sieht es oft ganz anders aus) und das 21 Tage lang, notwendig ist. Ungefähr 42000 Zellen- abgesehen von der brutnestnahen Einlagerung!
Der Bien muss sich immer im Zustand der Aufwärtsentwicklung befinden, mit nur einem BR bedeutet das- kräftig schröpfen.
Liebe Grüße
api