Vom Nektar zum Honig

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    • Vom Nektar zum Honig

      Der Honig wird nicht direkt von den Bienen gesammelt, sondern von ihnen erzeugt, und zwar aus Nektar, der von den Blüten der Pflanzen produziert wird. Der gewonnene Honig dient in erster Linie dem Bienenvolk als Nahrung. Der Honig liefert den Bienen die energiespendenden Kohlenhydrate. Die übrigen Nährstoffe, wie Eiweiß, Fette, Mineralstoffe und Vitamine, erhalten die Bienen aus dem sehr eiweißhaltigen Blütenpollen.



      Der Antrieb zum Sammeln von Nektar und Pollen entspringt dem Urinstinkt der Bienen, sich genügend Nahrungsvorräte für den Winter zu sichern. Um ihren kleinen Honigmagen einmal mit Nektar zu füllen, muss eine Biene 1.500 Blüten anfliegen. Bis bescheidene 500 g Honig entstehen können, müssen die Bienen den Nektar von rund 2 Millionen Blüten sammeln. Aus 1 Liter Nektar entsteht nach einem komplizierten Fermentationsprozess 300 g reiner Blütenhonig.
      Der Prozess der Verarbeitung beginnt bereits beim Sammeln des Blütennektars. Einen kleinen Teil behält die
      Honigbiene für sich, um ihre Energieverluste zu ersetzen. Der größere Teil der Ernte wird bereits beim Heimflug von der Sammelstelle zum Stock in der Honigblase der Biene mit Enzymen, organischen Säuren und weiteren Stoffen angereichert. Ein Enzym, die Invertase, das aus der Kopfdrüse der Biene stammt, spaltet bereits in der Honigblase die im Nektar enthaltene Saccharose in Frucht- und Traubenzucker auf. Dadurch wird der Zuckerstoff Saccharose, der an sich fest ist, flüssig. Im Stock angekommen, überlaßt die Sammelbiene ihre Ernte den Kolleginnen, welche den Nektar mit Enzymen vermischen. Dabei wird dem Nektar Wasser entzogen.

      Frischer Blütennektar enthält rund 70 Prozent Wasser, reifer Honig hat nur noch einen Wassergehalt von ca. 18 %. Der umgewandelte und mit Enzymen angereicherte Nektar wird dann in Form eines Tröpfchens in eine Wabe abgelegt. Der reife Honig wird von den Bienen zwecks Konservierung mit Wachs in den Wabenzellen verschlossen. Je nach klimatischen Verhältnissen und dem Nahrungs- bzw. Nektarangebot können von einem starken Bienenvolk im besten Fall bis zu 30 kg (Jahresdurchschnitt 9 kg), in wärmeren Ländern aber bis zu 150 kg Honig pro Jahr geerntet werden. Je größer der Honigertrag ist desto mehr kann der Mensch dem Stock entnehmen.