Luftentfeuchter für das Honiglager

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    • Luftentfeuchter für das Honiglager

      Bringt diese Technik einen wirklichen Vorteil, der sich in "barer Münze" oder Quallitätsgewinn messen lässt ?
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • Hallo zusammen
      heute ist bei uns Nieselregen in bestimmten Abständen.
      Trotzdem habe ich Honigwaben entnommen.
      Wenn der Stand unter Laubbäumen steht, bekommt man nicht viel von dieser Nässe ab.
      Der Honig ist hygroskopisch und zieht somit die Feuchtigkeit an.
      Das geht so schnell als wenn eine Fensterscheibe beschlägt.
      Da ist es gut wenn man einen Entfeuchter besitzt.
      Obwohl ich einen großen Kühlraum, der auch entfeuchtet habe, setze ich dieses kleine Gerät ein.
      Ich hatte immer Preisvorstellungen von 1500 Euro, sonst hätte ich mir schon viel früher so ein Teil angeschafft.
      Dieses Gerät kann sich auch ein/e "Kleinimker/in" leisten.
      Die Feuchtigkeit im Honig ist ein Parameter dem man unbedingt erste Priorität einräumen sollte!
      Wir haben nur die Möglichkeit, dem Honig direkt vor der Schleuderung, durch Stapelung der Zargen kreuzweise, Wasser zu entziehen.
      Die Industrie hat es leichter.
      Ein schönes Möbelstück was überall einsetzbar ist.
    • luftentfeuchter

      hallo bienenumwelt,

      luftentfeuchter bzw. feuchtigkeit des honigs verringern hat mit hinterbehandlungsbeuten nichts gemeinsam,
      wenn du honig mit 20 % schleuderst ist die gefahr dass er gärig wird sehr gross.
      abgesehen von den kleinen rechenfeher ( 20 - 17 = 18 ) hast du selbst bei honig
      mit 18 % nicht mehr die möglichkeit im DIB Glas abzufüllen, da der honig bekanntlich
      bei unsachgemässer lagerung (wer hat schon einen kühlraum?) i.d.r. geringfügig an feuchtigkeit zunimmt.
      mit luftentfeuchter bzw. melitherm hat man die möglichkeit die qualität es honigs noch zu verbessern.
    • Hallo Honigraupe,
      kost, Mitglied hier im Forum, hat mir das Gerät zukommen lassen.
      Mein Schleuderraum hat eine Größe von ca. 60 RM.
      Rund 2,5 Liter Wasser werden täglich der Luft entzogen.
      Die Handhabung des Gerätes ist denkbar einfach.
      Bei der Entleerung stellt sich der Luftentfeuchter automatisch aus und wieder ein.
      Der Preis frei Haus 199,92 €.
      Habe das Gerät seit einer Woche in Betrieb und bin sehr zufrieden.
      Bei weiteren Fragen wende dich bitte an Kollege kost (Konrad Strauß)!
    • Hallo,

      ich halte von der "Entfeuchterei" nichts. Mein Schleuderraum ist "naturtrocken". Und ich schleudere nur reifen Honig. Dieses Jahr bei 17%. Letztes Jahr wars etwas schlechter, da hab ich auch solche Experimente gemacht, die allerdings zu keiner wirklichen Verbesserung geführt haben. Die Behandlung mit Melitherm macht den Honig keinesfalls besser. Auch wenn ich den Wassergehalt um 1 oder 2 Punkte senke, auf alle Fälle ist er erwärmt worden. Da lasse ich ihn lieber wie er ist: 19 oder 20% aber ohne Erwärmung sind meiner Meinung nach immer noch besser als "Melitherm getrockneter" mit 18%.

      Es ist nach meiner bescheidenen Meinung einfach nur Trickserei und Panscherei, und das tu ich mir und meinen Kunden nicht an. Wer keinen Schleuderraum hat, der ohne Entfeuchter auskommt, sollte ganz einfach nicht selber schleudern. In einen feuchten modrigen Keller gehört keine Honigschleuder. Und als Honiglager kann auch kein Raum dienen, der nur mittels Entfeuchter auf unter 60% Feuchte gehalten werden kann. Egal wie gut der Honig verpackt ist. Da würde ich dann noch eher den Honig zur Lagerung in einer Gefriertruhe einfrieren. Das kostet dann auch nicht mehr, denn die Entfeuchter sind richtige "Stromfresser".

      @Rudi: Sind das Gärfässer unter dem Entfeuchter? Anscheinend ist Dein Schleuderraum wandhoch gefliest. Da ist es kein Wunder, wenn die Feuchtigkeit nicht fort kann.

      Mit einem Refraktometer ist es ja heutzutage einfach, vor der Schleuderung zu prüfen. Ich nehme einfach von jeweils mehreren Waben eine Probe. Wenn er zu viel Wasser enthält, bleibt er einfach drin.

      MfG. Emil
    • hallo bienenumwelt,

      deine theorie stimmt wenn kein luftentfeuchter eingesetzt wird und die honigeimer im honiglager offen stehen.

      durch den luftentfeuchter (holt teilweise mehrere liter wasser/ tag aus der raumluft) wird die raumluft und folglich auch der honig getrocknet..
    • Hallo Emil,
      deine Argumente in Ehren.

      Ein Honig zieht auch Wasser an wenn die Relation Wasser / Temperatur aus den Fugen gerät.
      Wenn die rel. Luftfeuchte im Lagerraum 58 % beträgt und der Honig einen Wassergehalt von 17,4 % hat ist der Gleichgewichtspunkt erreicht.
      Hat der Honig einen Wassergehalt von 21,5 % muss der Raum eine rel. Luftfeuchte von 66 % haben.

      In feuchter Luft zieht Honig um so leichter Wasser an je kühler der Raum ist.

      Bei 10° C, wünschenswerte Lagertemperatur, beginnt die Wasseraufnahme bei 54 % Luftfeuchtigkeit.
      Unter 54 % Feuchte gibt der Honig Wasser ab.

      Bei 20° C Raumtemperatur liegt der Gleichgewichtspunkt bei 60 % rel. Luftfeuchte.

      Man kann also sagen; wenn man Honig unbekümmert lagern will, sollte die rel. Luftfeuchte 50 % nicht überschreiten!

      Das unsere Honigbehälter (Hobbocks) nicht Luft- und Wasserdicht sind weiß mittlerweile Jeder.
      Ich behaupte, das in den meisten Fällen diese Werte nicht eingehalten werden, bzw. nicht eingehalten werden können!

      Meine Kühlzelle ist auf 9° C eingestellt somit kann der Honig nicht in Gärung gehen. Wohl aber wenn er dem Raum entnommen wird.
      Zudem kann ich die rel. Luftfeuchte regulieren da die Anlage auch entfeuchtet.
      Dieser Raum ist top Isoliert. Ich kann sogar die entzogene Wassermenge feststellen. Die Oberfläche im Honigeimer ist nach einer kurzen Zeit sichtbar trockener als in einem anderen Lagerraum.

      Mein Schleuderraum kann diese Werte nicht einhalten da ständig irgendwelche Veränderungen wie Tür öffnen, Hände waschen, feuchte Handtücher, bereitstehendes Wasser, Temperaturveränderungen durch Schleudermotor und andere Geräte usw. sich auf die Luftfeuchte auswirken.

      Hinzu kommt das es so genannte Massentrachten gibt, wo große Mengen Honig in sehr kurzer Zeit eingetragen werden, einen erhöhten Wassergehalt haben.
      Und ich möchte schon im Vorfeld, mittels der vorhandenen Wabenflächen, Wasser entziehen.
      Ich habe die Waben 12 bis 24 Stunden dem Entfeuchter ausgesetzt und Mengen an Wasser "geerntet".

      Mein Schleuderraum hat eine Höhe von 2,50 Meter und ist bis auf 2 Meter höhe gefliest. Es ist Vorschrift und entspricht dem EU-Standard.

      Übrigens; auch mein Schleuderraum ist top isoliert. Es gibt keine Kältebrücken.
      Dieser Raum wird im Winter auf Temperatur gebracht zum Met gären.
      Die sichtbaren Fässer sind voll mit fertigen Met.

      Ein Refraktometer ist eine Notwendigkeit für jeden Imker oder Imkerin. Alleine schon vom Preis her.
      Den Wassergehalt damit heruntersetzen kann ich damit aber nicht.
      Ich besitze eine Völkerzahl, wo ich garnicht in Versuchung komme zu früh den Honig zu schleudern.
      Aber ich möchte eine gute Ware liefern und lange lagern können.
      Somit brauche ich meine Ernte auch nicht gleich an den Handel "verschenken".
    • hegauer schrieb:

      Hallo,

      ich halte von der "Entfeuchterei" nichts. Mein Schleuderraum ist "naturtrocken". Und ich schleudere nur reifen Honig. Dieses Jahr bei 17%. Letztes Jahr wars etwas schlechter, da hab ich auch solche Experimente gemacht, die allerdings zu keiner wirklichen Verbesserung geführt haben. Die Behandlung mit Melitherm macht den Honig keinesfalls besser. Auch wenn ich den Wassergehalt um 1 oder 2 Punkte senke, auf alle Fälle ist er erwärmt worden. Da lasse ich ihn lieber wie er ist: 19 oder 20% aber ohne Erwärmung sind meiner Meinung nach immer noch besser als "Melitherm getrockneter" mit 18%.

      Mit einem Refraktometer ist es ja heutzutage einfach, vor der Schleuderung zu prüfen. Ich nehme einfach von jeweils mehreren Waben eine Probe. Wenn er zu viel Wasser enthält, bleibt er einfach drin.

      MfG. Emil


      Hallo Emil,

      wenn du Honig schleuderst der 17 % hat ist das nicht trocken, meine Frühjahrshonige liegen bei 16,5 %.
      Bei einer Massentracht wie Raps oder Akazie, möglich ist auch normale Frühtracht kann verdeckelter Honig mehr Wasser haben als man glaubt, da war schon mancher Imker hinterher erstaunt warum sein Honig nach dem Schleudern einen hohen Wassergehalt hatte.

      Die Vorrausetzung das der Honig reif ist, liegt auch an den Bienen, sind die Völker zu schwach ist der Honig auch viel feuchter.
      Ein Absperrgitter verhindert auch das der Honig trockner ist.
      Bei Plastikgittern ist der Durchlass zu gering, das habe ich dieses Jahr bei einen Anfänger gesehen, Holzbeuten Bergwinkel, Boden unten offen und gespritztes Plastikgitter, der Honig war verdeckelt mit einen Wassergehalt von 19 %.

      Anders Beispiel, die Sommertracht ist hier schlechter ausgefallen, da waren wenige Waben verdeckelt, der Wassergehalt war sehr unterschiedlich.
      Einige Imker hatten Probleme damit, Wassergehalt von 19 % und mehr, was will man dann mit solchen Honig machen?

      Da hat man ein großes Problem.

      Es ist nicht unnatürlich seinen Honig trocken zu lagen, je trockner der Honig ist umso länger ist er haltbar.

      Qualität zeigt sich am Wassergehalt aus, ist der Wassergehalt zu hoch ist eine längere Lagerung nicht immer gewährleistet!

      Es geht hier um einen Luftentfeuchter und nicht um Honig auf zu tauen!
      Jeder Imker der viel Honig produziert ist bestrebt trockenen Honig zu erzeugen.
      Man kann heute den Honig ernten und später schleudern.
      Warum muss man sich das Leben schwerer machen?

      Ich denke das Thema verstehen nur die die auch wissen um was es geht!
    • Hallo Imkerkollegen/in!
      Ich habe über meinen neunen Luftentfeuchter schon einiges gesagt.
      Etwas muss ich aber noch an den Mann bzw. an die Frau bringen.
      Während der Schleuderphase hatte ich jeden Tag ca. 2,5 Ltr. Wasser zu "entsorgen".
      Ich habe alle Hobbock´s, Wassergehalt gemessen, abgeschäumt und verschlossen.
      Der Entfeuchter brauchte für die gleiche Menge Wasser zu sammeln drei Tage.
      Hier meine Frage an alle Skeptiker, wo hat der Entfeuchter das Wasser vorher entzogen?
    • Hallo Rudi,

      meines Erachtens ist Emils/Hegauer Argument bezüglich dem Stromverbrauch nicht ganz aus der Luft gegriffen. Hast Du mal einen Verbrauchsmesser vor den Luftentfeuchter gehängt oder kannst den Verbrauch abschätzen (maximaler Leistungsverbrauch * Betriebszeit pro Woche)?

      Ehrlich gesagt finde ich den Verbrauch von Kühlaggregaten in einer auf naturnahe Produktion ausgerichteten Imkerei schon bedenklich. Aber wie sieht es da mit dem Entfeuchter aus?

      Gruß vom heißen

      Mindelsee
    • ENERGIEVERBRAUCH LUFTENTFEUCHTER

      hallo mindelsee,

      ich hab mal ausgerechnet was das gerät an strom verbraucht wenn es 24 std. läuft,also tag und nacht.
      stormverbrauch 210 watt/std.
      24 std.-verbrauch = 5 kw
      jenachdem wo du deinen strom beziehst sind das ca. 1.- euro
      rechne mal den verlust aus, wenn z.b. 20 eimer honig gärig werden ?

      übrigens wer strom sparen will, sollte keinen pc benutzen, denn der verbraucht mehr.

      mfg.