Trachtlücken können sie schließen, jedoch sind die Aussichten dafür nicht jedes Jahr gleich gut. Ich werde mich dieses Jahr mal besonders stark um dieses Thema kümmern und auch mal 5 entfernte Trachtgebiete abklopfen, so dass ich dann den Läusebesatz von insgesamt 6 Gebieten kenne. Dann habe ich Zahlen und dann weiß ich wie ich planen kann. Momentan habe ich ca 20 % mehr Völker als normal. Ich habe auf eine Vereinigung zur Verstärkung für die Frühtracht verzichtet, da dies auch aufgrund des Witterungsverlaufs nicht viel gebracht hätte. Mit Blütenhonig sieht es schlecht aus dieses Jahr, also werde ich alles auf Wald setzen, daher habe ich auch kein Absperrgitter eingelegt bisher. Ich brauche viele Bienen wenn es losgeht.

Api, der es wissen will

Hallo Api,

bedenke dass Du die Volksstärke nach dem Zenit der Volksentwicklung benötigen wirst, gerade für die Tanne (anstatt Fichte). Es gibt durchaus aus Betriebsweisen die dies mit Frühtracht-fähigen Völkern ermöglichen, z.B. Brutableger und Rückvereinigung. Diese reduzieren meistens auch die Varroalast deutlich.

Bezüglich deiner Blütenhonig-Schätzung wäre ich in Süddeutschland vorsichtig. Die Haupttrachten kommen noch.

- 8-10 kg haben die meisten aus der Frühtracht geholt: nicht üppig. Aber wer traute sich bei allerorten Streptomycin schon in den Erwerbsobstbau?
- Der Löwenzahn dürfte mager ausfallen, dazu ist es jetzt, da auf der Alb Vollblüte herrscht, zu sonnenarm.
- Der Raps ist hier aber sehr viel versprechend: Blühbeginn die letzten Tage, ordentlich Bodenfeuchte, häufig bedeckter Himmel, also bestes Rapswetter und die Völker haben im April sehr gut ihren Rückstand aufgeholt
- Robinie, Brombeere, Linde und Kastanie etc. bleibt abzuwarten, da wage ich noch keine Prognose.

Gruß vom kalten

Mindelsee