die Rentabilität darf man nicht so eng sehen, natürlich die Einnahmen müssen die Ausgaben decken, aber es ist ein Hobby wenn man die h zählt ist Rentabilität ganz schön schlecht.

Wie war bei euch die Ernte 2019?
Bei mir konnte ich ca 70 kg pro Volk Ernten
Bienenstand in der Stadt.

Dazu solltest du Beute und Bienenrasse nennen. Ich arbeite mit Segeberger und Carnika, alle standbegattet. Bin auf 30 kg pro Volk gekommen. Bienenstände in Stadtrandgebieten.

ich Imkere auch mit Segeberger und Carnica Königin,
Frühtracht war mega schlecht, da Obstblüte und Akazie schnell abgeregnet war (leider kein Raps in der nähe).
Dafür war bei uns die Kastanie & Linde brutal am Honigen das hat viel rausgerissen.

Stunden zähle ich gar nicht! Ich zähle auch keine Kilometer. Mein Bienenkino gibt mir persönlich mehr als das TV-Programm!
Ist vielleicht auch schon zur Sucht geworden. Und die Einnahmen sind wesentlich höher als die Ausgaben, wenn man sein
Equipment zusammen hat.
Grüsse

@wulleg60
Imkern ist ein geiles Hobby bei dem man auch gut Geld verdienen kann, wenn man wie du sagst alles zusammen hat.
Am Anfang werden die Gewinne wieder zu Investitionen z.b. zargen,rähmchen und anderer Spass zum ausprobieren.
Da man bei der Völker Anzahl nicht bleibt wie man sich das zuerst als Ziel gesetzt hat.

Bin auch Imkersuchtie, ich glaub hab mir tausende youtubevideos angeschaut, die eigenen Bienen darf man ja nicht so oft stören.

Moin,
ich habe meine Bienen seit Sommer 2017. Aus den in der ursprünglichen Planung 5-10 Bienenvölker sind es mittlerweile 20 WV und zusätzlich z. Zt. 7 Ableger geworden, die ich in diesem Jahr einfüttere und in den Winter schicke.

Von einem wirtschaftlichem Plus oder gar schwarze Null bin ich noch weit entfernt. Nicht nur die notwendigen Investitionen, nein auch Fehlkäufe, Fehlentscheidungen, oder auch sonstige Experimente schlagen noch sehr stark zu Buche.
Auch war der Honigertrag in diesem Jahr mehr als schlecht, was bestimmt meine Schuld war - nur weiß ich die hier gemachten Fehler derzeit noch nicht und suche somit immer noch nach Ursachen hierfür.

Erfreulich ist nur, dass die Nachfrage nach meinem Honig ungebrochen hoch ist. Mehr als ich derzeit bedienen kann, was darauf hoffen läßt, irgendwann in den Bereich der schwarzen Null zu kommen.

Völkermäßig bin ich mit meinen 20 WV am Limit. Schon jetzt ist es dann doch mehr Arbeit als ich eigentlich möchte, aber schön ist es mit soviel Bienenvölker aber auch. :D

Im kommenden Jahr werde ich mich verstärkt der Ablegerbildung und Ablegervermarktung kümmern. Vielleicht wird dann die Bienenkasse etwas ausgeglichener und mein Finanzminister bekommt ebenfalls wieder die Falten aus der Stirn und ein lächeln auf den Lippen.

Ob es jemals für mich einen wirtschaftlichen Überschuß geben wird, glaube ich bis jetzt noch nicht so recht, werde aber versuchten dieses in Gesprächen mit meiner Ehefrau immer so in Aussicht zu stellen. :* :D

Ich ziehe meine Wertschöpfung derzeit aus Freude an den Bienen und stelle mich täglich den geforderten Herausforderungen um die Völker. Auch die vielen netten Kontakte und Gespräche mit den Kunden und interessierten Besuchern unserer Hobbyimkerei geben mir persönlich etwas zurück.
Solange die Nachfrage nach unserem Honig dann immer noch größer ist als ich mit unserem Angebot bedienen kann, sehe ich mich auf einem positiven Weg.
Reich werde ich von der Imkerei nicht werden. Auf die Einnahmen wirtschaftlich angewiesen bin ich auch nicht. Meinen Honig werde ich regulär dennoch nicht unter meinen Preis abgeben, weil ich dieses Produkt einem gewissen Wert zuschreibe.

Ich wünsche allen, gutes Gelingen mit den Bienen,
viel Freude an den Völkern, immer volle Honigtöpfe

Gruß vom Cuximker
Bernhard

Danke, eine Zwischenfrage,
was sind leidtungsfähige Bienenvölker?
MfG

Ist bestimmt ein Schreibfehler und sollte möglicherweise "leidungsfähige Bienenvölker" sein. <X :love: :D

Richtig, manchmal müssen Bienen auch "leidungsfähig" sein. ;(

Gruß
Bernhard

Bienenvölker sollten auch in schlechten Jahren mindestens 25-30kg Honig bringen
Gruß Helmuth

Dann war das letzte Jahr wohl bei mir kein schlechtes Jahr, sondern ein ausgesprochenes "miserabeles Bienenjahr"

Was gewesen ist, ist sowieso vorbei. :D

Hier bei uns an der Küste gibt es den Spruch:

"Ein Seemann schaut nicht nach achtern - ein Seemann schaut voraus!"

So nutzen wir die gesammelten Erfahrungen aus der Vergangenheit, um die vor uns liegende Situationen richtig zu deuten.
Jedes Jahr ist sowieso anders und im Augenblick richtet sich mein Augenmerk noch voll darauf, wie meine Völker aus dem Winter kommen. Zur Zeit bin ich da ja noch recht zuversichtlich, aber erst an Ostern wird hier Bilanz gezogen. Bis jetzt erfreulicherweise noch keine Totalverluste, weder bei den eingewinterten Wirtschaftsvölkern, noch bei den im Sommer gebildeten Ablegern. Was mich sehr freut. :D