Honig im Brutraum

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    • Honig im Brutraum

      Hallo,

      ich habe im letzten Jahr 6 Bienenvölker von jemandem, der sehr krank war, übernommen und ihm versprochen, mich um seine Bienchen zu kümmern.

      Bis dato hat alles wunderbar geklappt, weil ich mich als Neuling in Büchern und im Internet, vor Kurzem auch auf einer Honigschulung, schlau gemacht habe.
      Ich bin zwar im Imkerverein, habe aber bisher dort noch keine Berührungen gehabt und gehe nicht zu diesen Stammtischen am späten Abend.

      Heute war ich bei meinen Bienchen, um zu sehen, wie sie mit dem Honigraum, den ich Ende März aufgesetzt habe, klarkommen.
      In der 1. und 5. Bienenbeute wurde der Honigraum angenommen, und es sieht richtig gut aus.
      In der 2., 3., 4. und 6. Bienenbeute wurde der Honigraum nicht angenommen, sondern in der jeweils 2. Zarge (dem Brutraum) wurde Honig ohne Ende eingetragen; am Boden ist jeweils Wildbau, anscheinend auch voll mit Brut.

      Ich habe sofort die Honigräume herunter genommen, die Honigmittelwände (ohne Brut!) aus dem Brutraum entnommen, neue Mittelwände als Austausch dort wieder eingesetzt, die Honigmittelwände nach oben in den Honigraum gesetzt - bei allen! Daraufhin habe ich wieder das Absperrgitter und dann den Honigraum aufgesetzt.

      Dies wird mein erster Honig, und dann gleich sowas. Ich bin wahnsinnig traurig, dass bereits beim ersten Mal sowas passiert und bitte um Rat. ?(

      Habe ich soweit alles richtig gemacht oder muss ich nun noch etwas tun? Ich möchte die Bienen nicht zu sehr stressen - das war heute schon genug Action.

      Liebe Grüße!
    • Hallo Summse,

      ein bisschen mehr zur Beute + Warmbau/Kaltbau hättest du noch berichten sollen.
      Prinzipiell bist du richtig vorgegangen(auch wenn manche Imker beim Hochhängen von Waben aus dem Brutraum in den Honigraum einen Kollaps bekommen, ist in meinen Augen unbegründet).
      Das Brutnest muss aber kompakt bleiben. Nicht einfach stupide tauschen, sondern auf ein zusammenhängendes Brutnest achten. Ein Drohnenrahmen schadet auch nichts. Wie sieht es mit reinen Pollenwaben aus?
      Diese solltest du rausnehmen. (So: kannst du das Bienenbrot sogar ernten. Es ist sehr gesund.)
      Mein Tipp wäre: Versuche mal ein Volk von deinen sechsen(nimm eines von den verhonigten) in nur einem Brutraum bis zum Sommer zu bringen und vergleiche dann. Gerade was Schwarmlust und Honigertrag betrifft,
      wirst du Unterschiede feststellen. Du muss übrigens nicht traurig sein. Ein Verhonigen des Brutnestes ist nicht so selten, es kommt auch viel auf die Legefreudigkeit/Alter der Königin an.
    • Bei zwei Bruträumen und schwachen Völkern, dazu das Wetter und vielleicht noch ein hoher Boden ist das normal. Hole dir einen Imker, der etwas länger im Geschäft ist! der räumt dann auf und alles geht seinen Lauf! Jedes Volk ist irgendwie anders! Das geht nicht nach Lehrbuch!
      Frage hier ruhig weiter, wir versuchen uns dort reinzudenken.
      Grüße
    • Hallo, liebe Imkerfreunde



      Trotz des zeitweise kalten Wetters, hier bei uns in der Nähe von Rostock, haben unsere Bienenvölker doch eine gute Frühjahrs-Honigernte eingetragen.

      Am 24. und 25. Mai konnten wir die vollen Waben der obersten Honigraumzarge schleudern.

      Der durchschnittliche Honigertrag war 18 kg / Volk.

      Am 7. 8. und 9. Juni schleuderten wir das zweite mal, da der Rapsschlag verblüht war, mit einem Ertrag von 26 kg / Volk.

      Mit diesen Gesamtertrag von 44 kg / Volk sind wir sehr zufrieden.

      Durch das Imkern auf einer Brutraumzarge in der Segeberger 1/1 Beute wird der eingetragener Nektar über dem Absperrgitter abgelagert, und nicht wie früher in der zweiten Brutraumzarge als dicke Honigkränze über der Brut und in den Randwaben.

      Ab jetzt in den nächsten Wochen finden unsere Bienen im Flugbereich nur eine Läppertracht, da wir in unserem Dorf nur wenige große Linden, und sonst nur kleinere Lindenbäume haben.

      Die schönen Lindenalleen mit großen Bäumen sind schon vor Jahren dem Straßenbau zum Opfer gefallen.

      Mit dem großen Wabenmaß wie Dadant oder Deutsch Normal1 1/2 kann man hier schlecht imkern.

      Wenn im Frühjahr auf den großen Waben eine sehr große Menge Brut und Bienen erzeugt wird, kostet das natürlich Honig, der im Honigraum fehlt.

      Oft wird der Honigraum mit Halbzargen schlecht angenommen, weil die Bienen im Raum hinter dem Schied sitzen und dort oft Wildbau errichten.

      Kommt dann eine längere Periode mit kaltem Wetter verbraucht die sehr große vorhandene Menge Brut und Bienen wieder einen Teil des vorhandenen Honigs.

      Um mit diesen großen Beuten und Wabenmaß erfolgreich zu imkern, benötigt man nach der Frühtracht, unbedingt Anschußtrachten.

      Freundliche Grüße

      Martin