Ein Pionier der Geschichte geschrieben hat

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    • Ein Pionier der Geschichte geschrieben hat

      Paul Letocha

      Erinnern möchte ich an einem Mann der auf seine Art auch Imkergeschichte geschrieben hat, und von dem wir heute das wenigste wissen, aber trotzdem seine Errungenschaften bis in die jetzige Zeit seine Gültigkeiten haben.

      Im 19. Jahrhundert nahm die Imkerei in ganz Mitteleuropa enorme gestalt an, in einem Ausmaß von nie zuvor dagewesener Vielfalt. Erfindungen, denken wir an die Honigschleuder, die beweglichen Rähmchen, die Mittelwand u.s.w. Die Erkenntnisse von Dzierzon Berlepesch, die Altmeister, bis Ferdinand Gerstung oder Armbruster, deren Lehren bis heute ihre Gültigkeit haben. Diese Rationalisierung gab der Imkerei einen enormen Aufschwung, es entstanden vielerorts Vereine, die bis in die heutige Zeit noch existieren. Schon1881 in Erfurttagende Wanderversammlung deutscher und österreichischer Bienenwirte beantragte die Deputiertenversammlung vom Deutschen Zentralverein die Ausarbeitung eines Bienenschutzgesetz, diese Aufgabe wurde von Paul Letocha übernommen.

      In diesen Zeiten erscheint der Name öfters in den Imkerzeitschriften. Er war Imker, Jurist und Abgeordneter der Zentrumspartei im Preus. Abgeordnetenhaus und im Reichstag.

      Letocha wurde 1834 in einem kleinen Ort in Oberschlesien geboren. Sein Großvater hatte schon Bienen in alten Klotzbeuten wo er als Kind oft Schwarmwache halten musste. Nach seinem Schulbesuch studierte er von 1854-1857 Jura in Breslau und Berlin in dieser Zeit promovierte er zum Dr. der Jura. Schließlich wurde er1873 in der Mark Brandenburg in StorkowKreisgerichts- Kommissar später Amtsgerichtsrat, Mitglied des Königlichen Amtsgerichtesin Berlin. Er war an der Erarbeitung des Bürgerlichen Gesetzbuch beteiligt.Im Parlament trat er für die Rechte der Imker ein. !903 beendete er seine Laufbahn als geheimer Justizrat seine Laufbahn. Am 5. Februar 1911 verstarb er in Radzionkau in Oberschlesien.

      Letocha hatte einen kleinen Bienenstand inStorkower und imkerte im Gravenhorstschen Bogenstülper, ähnlich den Strohkörben, aber schon mit beweglichen Rähmchen.

      In jener Zeit fällt auch die Gründung des Storkower Bienenzuchtvereins an, in der er auch Mitglied wurde. 1877 wurde er Vorsitzender des 18 Mitglieder zählen Vereins.

      Er erarbeitet das Bienenschutzgesetz und stellte seinen Entwurf 1891 in der Bienenzeitung zu Diskussion vor, arbeitete ihn auf Grund der zahlreichen Vorschläge um, und legte ihn 1882 einer Kommission vor ,die ihn einstimmig annahm. Der Kommission gehörten Persönlichkeiten an wie Dzierzon, Grafenhorst oder Lehzen.

      In diesem Bienenschutzgesetz ging es das jedem erlaubt ist Bienen auf seinem Eigentum zu halten. Ferner ging es um Aufstellung und Abstandsregelung und das Schwarmrecht. Der Entwurf eines Gesetzes das Recht Bienen zu halten.

      Da Letocha zu dieser Zeit noch kein Mitglied des Reichstages war, wurde dieser Entwurf vertagt. In der folgenden Sitzungsperiode 1884 war Letocha selbst Mitglied des Reichstages. Leider konnte er nicht alle Entwürfe seines Bienenschutzgesetzes durchsetzen, aber wir haben es ihm zu verdanken, dass das Schwarmrecht, wie auch Eigentumsfragen im Bürgerlichen Gesetzbuch verankert ist.

      Des Weiteren unterstütze auch Letocha, den Zoll für Honig und Wachs zu erhöhen, da damals schon durch Einfuhren aus Südamerika die Preise für den deutschen Bienenhonig enorm gedrückt wurden, die deutschen Imker nicht bestehen konnten.

      Bei der Beratung der Zolltarifnovelle trat Letocha für eine Erhöhung des Schutzzolles für Honig von 3 auf 36 Mark ein, die dann auch erfolgten.

      Wir sehen aus dieser kleinen Berichtserstattung, dass damals Imker auch ihre Sorgen hatten, Gesetze geschaffen wurden, zum Schutz der Imker die heute noch Gültigkeit haben
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hallo Hansi danke für Deienen Beitrag, ich hatte noch nichts von Paul Letocha gehört somit hast Du unsere Wissenslücke beseitigt - danke.Auch die Imker hatten damals änliche Probleme wie wir, und mussten sich Ihre RECHTE erkämpfen. MACH weiter so.Wir warten auf Deine interesanten Beiträge Viele Grüße von Hans

      Du hast eine Schaubeute bringe doch bitte einen Beitrag mit Bild in der Rubrik SCHAUBEUTE DANKE HANS
      Bienenumwelt
    • Hallo Hans, Grüße von Hansi (toll was??)
      Danke für dein Feedback.
      Deine Schaubeute hat aus meiner Sicht 2 Seiten.
      1. Sie ist ein wunderbares Lehrmittel für Kinder Und Schüler und Leuten die von nix eine Ahnung haben um Einblicke im Bienenwesen besser zu verstehen.
      2. Wenn man diesbezüglich dafür eine solche Schaubeute kurzfristig bestückt ist das für mich ok.
      3. Manche Imker lassen aber so ein Minivolk das ganze Jahr in diesen platt gedrückten mit Glas umrahmten Kästen, für mich ist das nicht ok
      4. Als langjähriger Imker muss ich salopp sagen " Das ist keine artgerechte Tierhaltung.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup: