Imkern mit 3 verschiedenen Bruträumen , meine ersten Erkenntnisse.

    UnserTeamSpeak-3-Server ist wieder online, für alle Diskussionen rund um die Imkerei und natürlich die aktuellen Tagesprobleme. Wer mag darf sich sehr gerne beteiligen. Natürlich, dauerhaft völlig kostenfrei ! Unsere TeamSpeak-3-Server Adresse lautet: 62.104.20.165:10009 Anfragen zur Installation der Software und ihrer Nutzung immer gerne, zu jeder Zeit, unter 017696570820 oder unter webmaster@derimker.de

    • der ganze Hintergrund dabei ist, dass das Brutnest eng gehalten wird und man langlebigere Bienen erzeugt.
      Wenn Kunden meine Völker kaufen, kommen sie aus dem Staunen nicht heraus. Es ist nicht nur die Masse,
      es ist auch die Gesundheit! Schaust du dir auf YouTube Videos an, kannst du in der Regel die Bienen
      auf der Wabe zählen! Da denken viele Jungimker, dass das der Standard wäre. Die alte Liebigimkerei
      hat schon lange ausgedient!!!
      Grüsse
    • Hallo Gerd2430,

      beste Grüße von einem neuen Forumsmitglied aus Mittelfranken.

      Ich imkere seit einem knappen Jahr und mache auch genau das, wovon allgemein abgeraten wird: ich imkere mit zwei verschiedenen Systemen. Hat sich historisch (wenn man nach einem knappen Jahr von "historisch" reden darf) so ergeben. Jedenfalls besitze ich ein Wirtschaftsvolk auf Zanderrähmchen (in selbstgebauter Dr.-Liebig-Beute aus 18-mm-Material, dementsprechend kleinere Außenmaße als das Original) sowie einen Ableger auf drei Zanderrähmchen, umgeben von Dadant-Blatt-Rähmchen-mit-MW, noch immer nicht ausgebaut (alles miteinander in Dadant-Blatt-Beute, hat mir meine Frau zu Weihnachten 2018 geschenkt, das war der Beginn meiner Imkerkarriere).
      Mittlerweile habe ich sehr viel Positives zum Imkern im ungeteilten Brutraum gelesen, lege aber auch Wert auf die Verwendung genormter Bauteile und habe mir jetzt

      1. für meine Zander-Bienen eine "amtliche" Liebig-Beute (aus 20-mm-Material und nicht 18 mm wie mein Eigenbau) gekauft und

      2. für meine Dadant-Blatt-Bienen BR- und HR-Zargen mit zur Liebig-Beute kompatiblen Grundrissaußenmaßen (gewissermaßen "Zadant Blatt") gebaut, dazu Boden, Innen- und Außendeckel System Liebig gekauft.

      Bei der ersten Durchsicht im Frühjahr wollte ich eigentlich meine eineinhalb Völker in die neuen Beuten umsetzen.
      Nach dem Lesen dieses Beitrags zweifele ich jetzt teilweise an diesem meinen Vorhaben.
      Wenn ich richtig verstanden habe, benötige ich zum Imkern im ungeteilten Brutraum weder meine (selbstgebaute) "Zadant-Blatt-BR"-Zarge noch (wenn ich auf genormte Bauteile zurückgreifen möchte) 1,5-Zander-BR oder Zander-Hochzarge-BR, sondern setze meinen Ableger einfach in eine normale Liebig-Zarge (23 cm hoch) und lege das Absperrgitter darauf, statt dieses auf die zweite Zarge zu setzen. D. h. normale Liebig-Beute, aber das Absperrgitter einfach eine Etage tiefer.
      Kann ich das so machen oder habe ich irgendetwas falsch verstanden?

      Vielen Dank für alle guten Ratschläge!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bernard () aus folgendem Grund: Präzisierung.

    • Hallo Bernhard,
      Willkommen hier im Forum!
      Zu Deiner Frage : genau so hab ich das letztes Jahr gemacht, ich imkere auf DNM in Liebig Beuten und fand das Handling mit einem Brutraum sehr viel angenehmer und es hat auch sehr gut geklappt. Den ersten Honigraum habe ich ihnen immer gelassen. Eingewintert habe ich auf 2 Zargen, ich hab dann einfach das Absperrgitter wieder entfernt.
    • Hallo Tanja,

      vielen Dank für Deine prompte Antwort. Aus allem Vorstehenden zu diesem Thema ziehe ich nun den Schluss: Warum einfach, wenn es auch umständlich geht?
      Meine "Zadant-Blatt"-Beute werde ich nun erst einmal trotzdem verwenden, weil ich das Material ja nun schon einmal habe (Beute, Rähmchen mit MW für BR und HR) und durch die mit Liebig kompatible Bauweise auch alles weitere Zubehör (Absperrgitter, Futterzargen usw.) problemlos beim jeweils günstigsten Anbieter beschaffen kann.
      Bei meinem auf Zander sitzenden Volk könnte ich den Einraum-BR auf einer Zander-Ganz-Zarge aber ab dem Frühjahr ausprobieren, ich werde mir sicher in diesem Jahr auch noch mindestens ein weiteres Volk beschaffen, welches ich dann gleich in nur einen BR setzen kann.
      Nachdem ich denn doch noch unerfahren bin, möchte ich nur wissen: Kann dabei irgendetwas schiefgehen, riskiere ich etwas, wenn ich als Anfänger von bewährten Betriebsweisen abweiche?

      Danke
      Bernard
    • Hallo,
      ich stelle seit einigen Jahren meine Wirtschaftsvölker von Zander (natürlich einzargig)
      auf Zadant um, die Höhe hier 285mm. Spielt aber gar keine Rolle.
      Da schiebe ich die "Liebigzarge" über die Kreissäge, mache eine Flachzarge draus (H168)
      und erhalte einen Kranz. Bei mir auf 65mm zurückgeschnitten.
      Der wird unter eine "Liebigzarge" (Hohenheimer Einfachbeutenzarge) geschraubt.
      Genauso kannst du dir einen Kranz entsprechend deinen Bedürfnissen zimmern!
      So hast du die Möglichkeit, immer wieder zurück zu bauen, falls es nicht gefällt!
      Grüsse
    • wulleg60 schrieb:

      Hallo,
      ich stelle seit einigen Jahren meine Wirtschaftsvölker von Zander (natürlich einzargig)
      auf Zadant um, die Höhe hier 285mm. Spielt aber gar keine Rolle.
      Da schiebe ich die "Liebigzarge" über die Kreissäge, mache eine Flachzarge draus (H168)
      und erhalte einen Kranz. Bei mir auf 65mm zurückgeschnitten.
      Der wird unter eine "Liebigzarge" (Hohenheimer Einfachbeutenzarge) geschraubt.
      Genauso kannst du dir einen Kranz entsprechend deinen Bedürfnissen zimmern!
      So hast du die Möglichkeit, immer wieder zurück zu bauen, falls es nicht gefällt!
      Grüsse
      Hallo,

      vielen Dank für die Tipps - darf ich daraus schließen, dass nach deiner Erfahrung die Liebig-Ganzzarge mit 227 mm Höhe doch etwas zu eng als einzargiger Brutraum ist?

      Grüße
      Bernard
    • ich züchte mit bestem Material und habe auch im gros sehr gute Wirtschaftsvölker.
      10 Zanderwaben schafft keine Carnica, aber in Schwarmstimmung ist es schon mühsam
      zu bewirtschaften. Die 6-7 Zadantwaben setze ich zentral und schiede zweimal, dann sind
      die Honigwaben drüber auch in der Regel voll. Beim Durchsehen bist du mit 3 Waben fertig!
      Du brauchst nichts freihebeln, nur zur Seite schieben. Hatte vor fast 50 Jahren Gerstung,
      das war schon ähnlich, als sich viele noch mit Hinterladern quälten. Ich bin von Berufs Wegen
      schon vorbelastet und komme in der Imkerei nicht zur Ruhe. Es gibt immer wieder was zu verbessern!
      Würde mich freuen, wenn sich noch mehr Imker finden, die dieses Forum am Leben erhalten.
      Dann bringe ich auch viel mehr zur Faszination Weiselzucht.
      Viel Erfolg bei der Durchlenzung
      Gruß Wulle
    • wulleg60 schrieb:

      ich züchte mit bestem Material und habe auch im gros sehr gute Wirtschaftsvölker.
      10 Zanderwaben schafft keine Carnica...


      In Imkern mit Dadant und Mini-Plus (seit gestern in meinem Besitz) von Reiner Schwarz habe ich dazu folgende interessante Aussage gefunden:

      "Die heute üblichen Zweiraum-Betriebsweisen sind aus der Not heraus entstanden, die alten Systeme weiterzuführen. Bei deren Erfindung war es aufgrund der geringeren Volksstärken einfach nicht nötig, zweiräumig zu arbeiten. Sowohl Dr. Zander in Erlangen als auch die Erfinder des Deutsch-Normalmaß arbeiteten noch mit der damals üblichen Dunklen Biene mit geringerer Fruchtbarkeit. Mit Einführung der fruchtbareren Carnica und insbesondere unter dem Eindruck der daraus entstandenen Hybriden stockte man einfach auf,mit allen damit verbundenen Problemen und Unzulänglichkeiten. Lediglich Ferdinand Gerstung war so vorausschauend, auf ein großes Rähmchen zu setzen... "
      (Reiner Schwarz: Imkern mit Dadant und Mini-Plus, Selbstverlag, Januar 2015)