Was macht einen guten Imker aus?

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    • Was macht einen guten Imker aus?

      "schlaue" Imker machen heute nicht mehr auf Honig,
      auch wenn wir wissen, dass eine gute Biene und Honigleistung im Einklang stehen.
      Wenn Honig, dann muss es schnell gehen und nicht die Knochen kaputt machen.
      Wir haben vor Kurzem über Jungvolkpreise diskutiert.
      Jeder kann seine Rechnung aufstellen! Gabel geht gar nicht.
      Gruß Wulle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wulleg60 ()

    • Wulle.
      Das sehe ich etwas anders. Ich denke man kann beides miteinander kombinieren. Honigproduktion , wenn es denn Honigt , und auch Ablegerbildung mit Völkerverkauf.
      Wenn man einen guten Kundenstamm hat ist die Honigproduktion auch mehr als nur Arbeit. Genauso ist es mit der Jungvolkbildung, auch dort kann man , wie du auch schon sagst, den einen oder anderen Euro verdienen.
      Und wenn man in der Imkerschaft erst mal bekannt genug ist , läuft der Völker- wie der Honigverkauf auch, von selbst.
    • ich verdiene mein Geld auf der Arbeitsstelle. Imkerei ist mein zweites Leben.
      Nach der Honigernte sind meine Bandscheiben kaputt. Letztes Jahr war da besser.
      Ich war weit unter einer Tonne. Nur war die Weiselzucht auch bescheiden.
      Was könnten wir im Moment an den Mann bringen!
      Ich habe auch einige Imkerfreunde, die sich als Rentner für 5 Gläser auf den Markt stellen.
      Da geht es um Smalltalk und nicht um Kohle, aber das bei Wind und Wetter.
      Ich denke, dass wird bei mir ausfallen. Ich sehe das immer beim BS-Boss, der macht weniger
      Honig und hat am Ende mehr in der Tasche. Das wäre meine Zielstellung in einigen Jahren.
      Das meine ich mit intelligent imkern. Habe ich vor kurzem im Kanal gesehen.
      Man muss sich den Gegebenheiten anpassen und gerade wir Alten sollten auf unsere Gesundheit
      achten und unsere Erfahrungen und unseren Geist einspielen. Ist meine Meinung,
      da muss jeder mit sich ins Reine kommen. Gerd, du hast recht, es läuft von alleine!
      Nur was betreiben wir für ein Aufwand?
      Gruß Wulle
    • Was macht einen guten Imker aus?

      Ich denke, wer sich nur auf einem Bein stellt (Honigproduktion), der macht eh etwas falsch.
      Imkerei ist mehr als nur die Honiggewinnung!

      Auch in diesem Jahr kann ich von meinen 6 eingewinterten Völkern, 6 auch ausgewintert,
      2 abgeben, des weiteren kann ich auch von meinen gezogenen Königinnen immer
      3 bis 4 veräußern.
      Es ist zwar nicht der Bringer wie es sich Wulle vorstellt, aber für meine Verhältnisse befriedigend.

      Gruß, Dette

      PS: Habe die ersten Beiträge verschoben, da sie ja absolut nichts mit:
      Entdeckelungsmesser? Welche Erfahrungen?
      zu tun haben
    • Moin,

      ich denke, aus der Hobby-Imkerei Werte ab zu schöpfen oder auch nicht, hat nicht unbedingt etwas mit "Intelligenz" zu tun.

      Ich als Jungimker habe dem Aufbau meiner Imkerei, bis zu meiner Zielvölkeranzahl, unter möglichst Vermeidung von Verlusten durch Fehler, meine ganze Intelligenz einzusetzen, ohne mir Vorrangig Gedanken darüber zu machen, eine möglichst hohe materielle Wertschöpfung aus der Imkerei zu ziehen.

      Für den Lebensunterhalt bekomme ich eine gute Rente! :D Bienen sind mein Hobby.

      Dennoch freue ich mich, wenn ich meinen Honig zu einem guten Preis verkaufen kann. Sollte ich mal in der Lage sein, Bienenschwärme, Königinnen oder Ableger an andere ab zu- geben, ist es auch i. O.
      Die Freude darüber, das Ziel erreicht zu haben, bringt mir aber mehr als der Verkaufserlös dieser Wertabschöpfung.

      Das ganze liegt bei einer "Nebenerwerbs-" oder "Berufsimkerei" anders. Hier steht die Gewinnerzielungsabsicht eindeutig im Vordergrund. Hat meiner Meinung aber auch nicht direkt etwas mit "Imkerintelligenz" sondern geschäftliche Betrachtungsweise etwas zu tun.

      Bei der Zumessung von Intelligenz gibt es keine Benachteiligungen - jeder behauptet von sich, genug davon abbekommen zu haben! :D :D :D

      Grüße aus Cuxhaven

      Bernhard
      ___________________________________________
      Negative Handlungen werden erst dann zu Fehlern, wenn man sie wiederholt, - bis dahin sind es Lernprozesse die einen weiterbringen sollten.

      Max. Ziel Völkerzahl = 20 Buckfast Wirtschaftsvölker sind erreicht.
      Derzeit:
      20 WV Buckfast in Dadant US mod. Holzbeuten
      6 Ablegervölker aus 2019 in 6er Ablegerkästen
      1 Königin geparkt im Mini Plus Styropor Beuten
      aufgeteilt an 3 Kleingartenanlagen
    • ich habe "intelligent" jetzt auch in "schlau" geändert. Der Filmemacher machte einen sehr guten Eindruck,
      aber Intelligenz ist genau so strittig wie gut oder schlecht. Ich fand es halt gut, wie er seine Wirtschaftlichkeit
      zum Ausdruck brachte. In der Imkerei spielt die Erfahrung eine große Rolle und oft ist es auch ein wenig Bauernschläue.
      Dennoch kenne ich erfahrene Imker, die hohe Verluste haben.
      Ich denke, das Wichtigste ist eine stete Weiterbildung und das man ständig kreativ nach neuen Wegen sucht.
      Lehrbuch für den Anfang ist gut, aber dann sollte man seine eigene Betriebsweise finden.
      Meine Imkerei sehe ich nicht mehr als Hobby, obwohl mir die Bienenzucht neben dem Sport viel gibt.
      Ohne Urlaub zu nehmen, könnte ich das nicht mehr bewerkstelligen und Honig ernten ist, wie Brennholz machen.
      Du nimmst Beides mindestens 10 mal in die Hand.
      Gruß
      Wulle
    • Gestern war eine Frau bei mir, gerade als ich an den Bienen war.
      Sie schaute fasziniert zu und erzählte mir dann, dass sie einen 2-tägigen Imkerkurs bei einem bekannten Fachbetrieb gemacht hat.
      Sie war danach derart negativ eingestellt, dass sie den Gedanken ans Imkern verworfen hat.
      Und das lag daran, dass alle dick in Imkerjacken eingepackt wurden und mit Handschuhen bestückt wurden.
      Der Imker selber war ebenfalls eingepackt und war laut ihrer Aussage total ruppig an den Bienen.
      Gequetschte, gerollte, gepeinigte Bienen bei jeder Wabe, die er zog und ruppig unsanft zurück ins Volk schob.
      Mit dem Stockmeisel kratze er Überbau samt Bienen ab und setzte die Zargen ohne Rücksicht wieder aufeinander.
      Die Frau war entsetzt - das wollte sie Bienen nicht antun.
      1,5 Stunden blieb sie im Garten und schaute mir bei den Bienen zu.
      Ohne Schutzanzug und mit dem Kopf tief in die Beuten blickend.
      Keine Biene wurde gequetscht, ich erklärte ihr aber, dass dies schon passieren kann - was sie auch verstand.
      Ich erklärte ebenfalls, dass nicht immer alle Bienen gut gelaunt sind - aber dass ich das teilweise und oft selber sehr gut beeinflussen kann.
      Sie wird wieder kommen - und möchte nun doch anfangen, zu Imkern.
      Ich denke, sie wird eine gute Imkerin :-)
    • Hallo Nixi,
      Du beschreibst es sooo sehr gut. Ich jedenfalls finde deinen Beitrag und was du damit sagen möchtest echt gut. Hätte ja auch nur den Like-Button klicken müssen. Aber das wäre viel zu wenig gewesen!

      Darum dir all meinen Respekt, super Einstellung. Danke !

      Einen Schleier und volle "Kampfausrüstung" nutzt eigentlich nur meine Frau (Soll sie unbedingt, wenn es nach mir geht.). Sie bekam vor 20 Jahren urplötzlich eine Allergie. So richtig, mit Notarzt und Herzrütmusstörungen. Zwei mal musste ich den Rettungsdienst anrufen. Aber glaube mal nicht , das sie auf mich hört. Viel zu oft erwische ich sie völlig ohne ;) , beim Schleudern.

      Sie sagt.... alles Gut, mich sticht schon keine Biene, ich passe auf.......
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005