Königinnenzucht so möglich ?

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    • Königinnenzucht so möglich ?

      Hallo zusammen,
      Da ich gerne dieses Jahr Königinnen ziehen möchte, einige Fragen an die Erfahrenen:

      -Ist die Königinnenzucht wie unten beschrieben, möglich?
      -Was würdet ihr anders machen?

      Tag -1: Entweiseln eines Volkes ( soll das
      Pflegevolk werden)

      Tag 0:. Umlarven von Zuchtstoff ins Nicot
      Zuchtsystem; ins Pflegevolk geben

      Tag +9: Nachschaffungszellen brechen
      Tag +10: Verschulen der Weiselzellen
      Tag +12: Schlupfkontrolle
      Tag +13: Verwertung der Königinnen

      =》Auflösen des Pflegvolks in Mini+
      Einheiten, zugeben der jungen KÖs
      =》nach ca. 14 Tagen Kontrolle der Eiablage, zeichnen der KÖs und evtl. weiterverwendung
    • moin moin,

      nee, sieht noch nicht so gut aus.

      Tag -9: Entweiseln eines Volkes ( soll das
      Pflegevolk werden)

      Tag 0: Nachschaffungszellen brechen und nach einer Stunde (Weiselunruhe muss sich einstellen) Zuchtstoff ins Nicot Zuchtsystem; ins Pflegevolk geben

      Tag +1: Annahme Prüfen, ansonsten sofort erneut Nachlarven
      Tag +10: vorsichtig Verschulen der Weiselzellen besser am 11. Tag
      Tag +12: Schlupfkontrolle
      Tag +13: Verwertung der Königinnen bzw. Begattungsvölkchen bilden.

      Wenn Mini+ empfehle ich die Zelle am 11. Tag umzusetzen bzw. die Weisel im Mini+ schlüpfen lassen.


      Wieviele Königinnen sollen es denn werden? Mini+ ist schon mit Bienen vorhanden?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ImkerHH ()

    • Treksuperfly schrieb:

      ImkerHH schrieb:

      nee, sieht noch nicht so gut aus
      warum?
      Wenn du die Königin raus nimmst und deinen Zuchtstoff nach 24h zu tust, hat das Volk noch eigene Brut und kümmert sich nicht um deinen gegebenen Zuchtstoff.

      Treksuperfly schrieb:


      ImkerHH schrieb:

      Wieviele Königinnen sollen es denn werden?
      10
      Wenn deine Mini+ schon besetzt sind also eine legende Königin haben, kannst du diese Menge auch im Mini+ Nachziehen
    • ist so´n Zwischending Anbrüter/Sammelbrutableger, nicht Fisch und nicht Fleisch.
      Was willst du erreichen? 100 Königinnen ziehen in 4 Wochen?
      Dann würd ich so mitgehen! Andernfalls geht es einfacher.
      Heute schon spät, aber die nächsten Tage können wir kommunizieren.
      Schreibe mal wieviel Königinnen du brauchst.
      Du musst nicht unbedingt ein Volk verheizen.
      Gruß Wulle
    • dann mach ich dir heute Abend ein neues Konzept. 10 Stück kommen immer.
      Du hast keine Verluste und musst keine Völker auflösen. Bienen für Begattungsableger
      nimmst du aus den Honigräumen. Ein zweiter Standort 3 km entfernt wäre gut.
      Hast du ein starkes Volk auf einem Brutraum? Kennst du einen Züchter in der Nähe?
      Oder hast du vielleicht eine Reingezüchtete? F2 wird aber oft schlechter.
      Bis bald
      Wulle
    • Wenn du Interesse an Zucht hast, so besorge dir eine gute RZ-Königin um sicher zugehen eine aus Kirchheim oder Hohen Neuendorf da bist du auf der sicheren Seite und ziehe nur davon deine Königinnen nach, und das kannst du ja 3 Jahre machen. Einen besseren Vorschlag kenne ich nicht.
      Keine F2 Königinnen nachziehen.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Treksuperfly schrieb:

      Treksuperfly schrieb:

      -Ich hätte gerne von einer meiner Reinzucht- F1- KÖs nachgezüchtet
      Habe gerade noch mal nachgelesen: Ich möchte von Reinzuchtköniginnen von einer Belegstelle nachziehen. Die gezüchteten KÖs sind dann F1 (standbegattet), oder?Falls das so ist, passt meine Angabe oben nicht...
      Eine Reinzuchtkönigin ist immer eine Inselkönigin, wobei eine immer zu wenig ist. Inselköniginnen müssen auch nicht immer gut sein.
      Kannst du in deiner Umgebung nicht Zuchtstoff besorgen? Dann könntest du eine gesamte Geschwistergruppe bei dir am Stand entwickeln, von dieser im nächsten Jahr die beste auswählen. Du paarst zwar mit unbekannten Drohnen an (Stand) gibt aber einige die schwören auf lokale Basis "Zucht".

      Ich kaufe jedes Jahr 2-3 Reinzucht (Buckfast) und beobachte diese 1 Jahr im Standmaß. Die "schlechteren" gebe ich weiter die besseren behalte ich und ziehe von diesen nach. So habe ich immer 3-4 Königinnen mit für mich vermeintlich guten Zuchtstoff...
      Möchte man gute Königinnen bekommen von Namenhaften Züchten sollte man sich jetzt auf die Bestellliste setzten lassen im im Juli/August eine zu bekommen.
    • du hast meine Frage noch nicht beantwortet! Kommst du an Zuchtstoff ran von einer gekörten Mutter.
      Das wäre die halbe Miete. F2 würd ich auch nicht mehr züchten wollen! Reinzucht muss nicht Insel heißen.
      Wir machen schon ´ne Menge instrumentell. Da bist du dir auch recht sicher.
      Ich sag immer wieder, eine Reinzuchtkönigin ist nicht das Maß aller Dinge!
      Bei mir stehen Völker, da träumt der BS-Leiter von. Aber wer Bienen zur Vermehrung braucht, braucht kein Honig ernten.
      Was ist nun wirtschaftlicher? Ich würd lieber 100 Jungvölker verkaufen, als 3 to. Honig ernten!
      Bevor wir ein Konzept erarbeiten, sollten wir die Frage des Zuchtstoffes klären!
      Eine gekörte Mutter ging immer durch die Leistungsprüfung. Deine teure Reingezüchtete kann eine
      Niete sein! Hat dir HH schon ausführlich beschrieben. Was haben deine für eine Honigleistung bei 3 Ernten?
      Wie sind die anderen Merkmale? Ist alles noch so top, auch wenn die Qualität gering nachlässt?
      Die gute Königin muss in deine Umwelt passen, d.h. die angesiedelten Drohnen müssen stimmen.
      Habe vor Kurzem mit einem anderen BS-Leiter gefachsimpelt. Wegen Blutauffrischung hat er schon ´ne
      Menge ausprobiert. Er findet nichts passendes. Es wurden immer Bastarde! Das will ich dir ersparen.
      Fazit: suche dir einen Züchter, der dir die Maden verkauft und bringe die Jungweiseln zu den passenden
      Dohnen. Kann eine Hausbelegstelle sein. Wenn du das geklärt hast, ist der Rest Spielkram.
      Das machen wir tag genau, aber nicht wie du es beschrieben hast!
      Bis bald
      Wulle
    • gut sei es wie es sei! Die Völker sind aus deiner Gegend und passen zu den territorialen Drohnen.
      Die Weiseln sollten kaum rein sein, was eh nichts heißt. Honigertrag ohne Raps ist o.k.
      Mit den anderen Eigenschaften bist du auch zufrieden.
      Stelle eines der stärksten Völker bei dir auf dem Grundstück auf! Das nehmen wir als Pflegevolk.
      Nur einen Brutraum, dann sind sie bald in Schwarmstimmung. Das verbessert die Annahme
      der belarvten Zellen. Wir lassen im Honigraum an- und ausbrüten. Bei 20 anzusetzenden Zellen
      macht alles andere keinen Sinn. Später merkst du, das der Bedarf vielleicht doch größer sein könnte
      und brütest nur an. Das lassen wir außen vor. Als nächstes musst du dir mit dem Umlarven beschäftigen!
      Schon mal probiert, frisch geschlüpfte Larven umzubetten? Ansonsten einen Kollegen finden, der es für
      dich macht. Wenn das geklärt ist, bereite den Zuchtrahmen vor! 2 Reihen mit je 15 Nicot-Näpfchen.
      Die Näpfchen werden in flüssiges Wachs getaucht. Am Tag vor dem Umlarven kommen sie zum Bespeicheln
      in den Honigraum. Du kannst einen Tropfen Honig reinfüllen. Links und rechts stell ich eine Brutwabe
      ohne Königin daneben. Eine offene Drohnenwabe und eine Verdeckelte mit schlüpfender Arbeiterinnenbrut.
      Dann haben wir ausreichend Pflegebienen. Absperrgitter ist Pflicht! Das war Tag -1.
      Wenn Fragen, dann gleich. Morgen geht's weiter.
      Gruß Wulle
    • Komme heute zum Tag 0.
      Das ist der Tag an dem umgelarvt wird. Du kennst den Spruch "3-5-8, die Königin ist gemacht"
      Das heißt 3 Tage Ei, dann schlüpft die Larve und die wird dann in ein Näpfchen umgebettet.
      Du hast ja jetzt deinen einzargigen Brutraum mit schwarmtriebigen Volk und auf dem Absperrgitter
      steht dein Honigraum mit 3er Block (Drohnenwabe, Zuchtrahmen, auslaufende Arbeiterinnenbrutwabe).
      Der Zuchtrahmen ist über Nacht von den Pflegebienen zur Zucht vorbereitet worden und wird entnommen.
      Der Freiraum bleibt offen. Der Honigraum wird daneben gesetzt. Der Brutraum bekommt eine Abdeckung
      und wird einige Meter versetzt. Das Flugloch möglichst in eine andere Richtung stellen und auf Fingerbreite
      einengen! Der Honigraum bekommt einen Unterboden auf der Stelle des alten Platzes. Mittels Absperrgitter
      den Zuflug von Jungköniginnen verhindern! Ganz wichtig. Nach 2 Stunden sollte das Volk brausen und sucht
      nach einer Königin. Diese Zeit nutzt du, um die Larven umzubetten. Der Zuchtrahmen kommt wieder in den
      Freiraum des Honigraumes. Deckel drauf und 24 Stunden in Ruhe lassen. Am Tag 1 wird kontrolliert.
      Hast du alles ordentlich gemacht, sind fast alle Näpfchen angeblasen. Sind es zu wenig, kannst du auch
      nachlarven. Dann noch einen Tag warten. In der Regel sind es genug und du baust das Volk wieder auf wie am
      Tag -1. Also Unterboden-Brutraum-Absperrgitter-Honigraum mit Zuchtrahmen-Deckel. Flugloch voll auf.
      Jetzt hast du frei bis Tag 5. Und ich bitte dich, am Tag 5 zu käfigen! 1. weil die Zellen noch nicht stark
      verbaut sind und 2. du nicht weißt, wie das Wetter wird. Ich musste am Tag 11 (Heimreise) die übrig gebliebenen
      Jungweiseln von den Zellen absammeln. Der größte Teil war ausgefressen. Es waren ständig 30°C die Woche und
      somit der Schlupf ein Tag früher. Man sollte beim Züchten schon am Wohnort sein.
      Beim nächsten Mal erkläre ich, wie ich käfige.
      Gruß Wulle
    • Hallo,
      nächste Woche geht es weiter!
      Es ist eine der einfachsten Methoden, seine 10-20 Weiseln zu ziehen.
      Ohne Starter, Finnischer, Sammelbrutableger, Völker schröpfen etc.
      Wirklich wenig Risiko und für Anfänger bestens geeignet. Alles auf dem Hausstand.
      Habe schon mit Sammelbrutableger beim Jungimker Ü70 versucht.
      Das ging jetzt 2 Jahre in die Hose, weil eine Zelle übersehen wurde.
      Meine vorgeschlagene Zuchtvariante sollte fast Jeder praktizieren können.
      Ihr braucht nur die 2 zugehängten Brutwaben auf Weiselzellen kontrollieren.
      Auch das müsst ihr ernst nehmen, denn es beeinflusst die Annahme des Zuchtrahmens.
      Richtig gelesen! Auch auf einer Drohnenwabe können sie Weiselzellen errichten.
      Wenn wir beim Verwerten von begatteten Jungweiseln angekommen sind,
      werd ich alles noch mal aufnehmen, überarbeiten, mit Bildmaterial ergänzen
      und im Winter für unser Lexikon anbieten.
      Weitere Zuchtpraxis stelle ich auch nicht vor, es würde den Rahmen sprengen.
      Bis bald
      Wulle
    • Liebe Jungzüchter,
      ich habe ständig Verbindungsprobleme, aber heut wird es kurz.
      Bei den Zuchtlatten fahre ich 2 Schienen, einmal die Alte mit den Lochleisten und Klemmstopfen.
      Dort werden handgefertigte Weiselnäpfchen aus Bienenwachs angeklebt. Mein Lehrmeister
      schwört drauf, aber für Anfänger unnötig komplizierter. Dann die beschriebenen Leisten mit der
      Nicot-Steckmontage. Sind nicht teuer, gut zu händeln, die möchte ich empfehlen.
      Die Pflegebienen haben jetzt prima Weiselzellen geformt und oft machen die auch bisschen mehr.
      Tag 0 war das Umlarven, wir sind jetzt beim Tag 5. Entnehmen den Zuchtrahmen und gehen damit
      in unseren Schleuderraum. Dort haben wir die Schlupfkäfige vorbereitet. Müssen wir die Zellen
      freischneiden, weil sie nicht in den Käfig passen, erhitzen wir unser Taschenmesser über offener
      Flamme. Überflüssiger Wachs wird so problemlos entfernt. In den Schlupfkäfigen mache ich einen
      Tropfen Honig, obwohl die Pflegebienen durch das Gitter gefüttert werden. Die Nicot-Zellen sind jetzt
      alle freigeschnitten und passen in den Käfig mit Honigtropfen. Man entnimmt die komplette Leiste,
      füllt ca. 5 ansitzende Pflegebienen in den käfig und stülpt ihn über die Zelle. Keine Angst, ihr braucht
      keine Handschuhe, keinen Schleier, die stechen nicht. Sind alle Zellen geschützt, drückt ihr die Leiste
      wieder in den Rahmen. Bei Lochleisten erfolgt es ähnlich. Leiste entnehmen, Zellen bei Bedarf freischneiden,
      Klemmstopfen aus der Lochleiste drehen, Pflegebienen in einen Zander-Schlupfkäfig, Tropfen Honig oder
      Futterteigkugel und dann mit der Weiselzelle am Holzstopfen verschließen. Die Lochleiste wird vorerst
      nicht mehr gebraucht. Die Zander-Schlupfkäfige oder ähnliches kommen in Halterungen, sogenannte
      Hürdenrahmen. Ich habe oben Nicot und unten den Klassiker, ist aber Quatsch. Die Massenzüchter
      nehmen fast nur noch Nicot, meist keine Pflegebienen aber Brutapparate. Wir haben aber Zeit und
      gönnen uns und unseren Lieblingen etwas. Ist alles gut verschlossen, geht es zurück zum angestammten
      Platz in den Honigraum. Bis Tag 12 warten wir ungeduldig auf die Ernte. Auch nicht stören, die Zellen
      sind empfindlich! Wer vorzeitig Weiselzellen benötigt, macht diese nicht in den Schlupfkäfig,
      sondern mittels Schutzzelle in einen Begattungsableger, geht auch am Tag 11.
      Ich hab einiges aus der Praxis unserer Altmeister geschrieben, nur Nicot gab es damals nicht.
      Wer heute auf Masse züchtet, arbeitet anders. Damit möchte ich euch aber nicht belasten.
      Ich schaue mir viel beim Lehrmeister ab und probiere jedes Jahr was Neues.
      Das Alte hat sich bewährt und das Neue seine Berechtigung! Fangt klein an, wer Lust bekommt,
      erarbeitet sich auch hier seine Strategie. Es klappt oft nicht beim ersten Mal und fangt nicht gleich
      am ersten Mai an! Ging nun doch nicht so schnell, wichtig, es wird verstanden.
      Wir machen demnächst am Tag 12 weiter, das ist für einen Imker wie Ostern und Weihnachten
      auf einem Tag, kann aber auch Stress werden, sollten bis 30 Mädels schlüpfen. Alles erlebt!
      Bis bald
      Wulle