Völkerführung mit Flachzargen im Zwei-Drittel-Maß

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    • habe mich mal auf Dettes Anraten mit der Flachzargenbetriebsweise (DBJ 02/18) beschäftigt.
      Kenne wie berichtet den Lorenz, der die Imkerei auf Langstroth wunderbar beschreibt.
      Nur wurden seine Zargenwechselpläne im Bericht des DBJ als unwesentlich dargestellt.
      Gut, wenn es so ist, spart es Arbeit! Aber die Vorteile, die herausgearbeitet wurden,
      werden in jedem zweiten Satz widersprochen. Es mag alles in warmen Ländern gut funktionieren,
      nur haben wir in unseren Gefilden immer noch den Winter. Wabenkarussel kenne ich von Zander
      und benötige das bei der Zucht im HR. Die jetzt mögliche Kippkontrolle als zirkusreife Nummer
      möchte ich auch Klaus Nowottnick nicht zumuten. Das lose Schied (angepasster BR) zum Wandern ist ein Argument,
      nur will man das überhaupt und wenn, gibt es auch eine Lösung. Schaut bei B.Heuvel auf seinen
      Kanal und ihr lernt Transportlösungen kennen. Ich habe im direkten Flugradius meiner Bienen
      einen Flachzargenimker. Ist nur leichter, wenn er Waben einzeln zieht, aber in der Regel werden
      Zargen bewegt. Da brauche ich kein Puzzle und irgendwelche Spielereien!
      Dieser Beitrag konnte mich nicht überzeugen. Weber spricht auch für sein Unternehmen.
      Seine Ries-Beute war der Mercedes und jetzt ist es 2/3 LS.
      Grüße
    • Völkerführung mit Flachzargen im Zwei-Drittel-Maß

      DBJ 2/2018 Seiten 56 und 57 "Imkern im Zwei-Drittel-Maß"

      hier mal ein paar Auszüge aus dem Artikel:

      Der Inhaber eines der größten Fachgeschäfte für Imkereibedarf in Deutschland hat mit unterschiedlichen Beutensystemen gearbeitet und ist wie viele seiner Kunden mittlerweile komplett auf Flachzargen um gestiegen. „In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach Flachzargen stark zugenommen“, berichtet Weber. Abgeschaut hat er sich das Imkern mit dem Zwischenmaß bei Wolfgang Stöckmann. Der Niedersachse betreibt eine Berufsimkerei mit rund 1.000 Völkern und imkert bereits seit 1972 mit Flachzargen. ……………

      Bekannte US-amerikanische Autoren wie Michael Bush bewerben die Flachzargenimkerei als eine einfache und rückenschonende Art der Bienenhaltung.…………………..

      Begründer der Bienenhaltung in Flachzargen kann der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts an der Universität von Wisconsin lehrende Dr. Clayton L. Farrar angesehen werden. Gegen die damals in den USA noch gebräuchlichen modifizierten Dadantbeuten sprachen aus seiner Sicht die in Brut- und Honigraum unterschiedlich großen Rähmchen, die er für ineffizient hielt. In Untersuchungen widerlegte Farrar die Auffassung der Dadantanhänger, im Brutraum seien wenige große Rähmchen vielen kleinen vorzuziehen. Für den Umfang der angelegten Brut seien nur die insgesamt zur Verfügung stehende Wabenfläche, ihre Lage, die Futterversorgung und die Qualität der Königin entscheidend,…………

      „Da ist viel Spielerei dabei. Ich fahre auch ohne diese Maßnahmen sehr gut“, sagt Klaus Nowottnick, Autor imkerlicher Fachliteratur und seit einem Bandscheibenvorfall vor über zehn Jahren überzeugter Flachzargenimker…………

      Dem häufigen Tausch von Brutraumzargen steht insbesondere die Zargenweise durchgeführte Wabenhygiene entgegen, die einen großen Vorteil von Betriebsweisen mit nur einem Rähmchenmaß darstellt…………………

      „Ich quäle mich nicht mehr“, sagt auch Jürgen Parg und ergänzt: „Gegenüber Dadant kann ich die Völker sanft schröpfen, im Standmaß Königinnenzucht betreiben, muss den Transport geschiedeter Hochzargen nicht aufwendig sichern und bin während der Schwarmzeit mit der Kippkontrolle auch schneller.“ Wolfgang Stöckmann fasst die Vorteile so zusammen: „Bei Flachzargenkann ich sofort ins Brutnest schauen, und die Waben sind handlicher. Außerdem sind Sortenhonige wie Heidehonig einfacher zu gewinnen. Wir wollen kein anderes Maß.“……….
      (Quelle: Deutsches Bienen Journal 2/2018, Seite 56/57, Verfasser: Malte Frerick)
    • wulleg60 schrieb:

      Die jetzt mögliche Kippkontrolle als zirkusreife Nummer möchte ich auch Klaus Nowottnick nicht zumuten.
      Ich denke, mit einem Bandscheibenvorfall verdreht man auch seinen Rücken nicht mehr, sondern hockt sich
      so wie ich hinter der Beute hin (Rücken bleibt gerade). Mit einem kleinen Hilfsmittel hat man sogar beide Hände frei.
      Solange ich keine Stifte in den Näpfen ersehen kann, wird die Kiste wieder zu gemacht und Rähmchen erst gezogen,
      wenn die Kö gesucht werden muss. Im letzten Jahr habe ich es so gemacht, das diese dann auch gleich raus flog.

      wulleg60 schrieb:

      in der Regel werden Zargen bewegt. Da brauche ich kein Puzzle und irgendwelche Spielereien!
      Zargen bewegt doch jeder, auch wenn es nur die Honigraumzargen sind die abgehoben werden müssen, um an den Brutraum zu kommen
      oder zur Honigernte.

      Ich wollte die Völkerführung mit Flachzargen im Zwei-Drittel-Maß einfach nur vorstellen.
      Es soll nicht im Kampf um die jeweiligen Beuten enden.

      Dette