Naturbau, Varroatolleranz, Volksentwicklung, Einwinterungstärke

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    • Naturbau, Varroatolleranz, Volksentwicklung, Einwinterungstärke

      So ,da fang ich mal an

      Wulle,
      das geht noch weiter......
      Ich habe letztens gerätselt wieso ein Volk trotz Naturbau und meiner Meinung nach alles richtig gemacht und alle Vorbedingungen perfekt geschaffen so an Volkstärke verloren hat.
      Das war der einzige Kunstschwarm der bis Anfang September alle gegebenen Rähmchen mit Anfangstreifen kpl. ausgebaut hatte, also habe ich noch ein Leerrähmchen aussen dran gehangen welches sie auch noch ausgebaut und komplett gefüllt haben.
      Das war der Punkt, deswegen hat es die Hälfte an Bienenmasse verloren zur Einwinterung und viele viele Milben produziert.
      Und da sind wir mal wieder bei Sabiene, die sagt ja man muss die gewollte Wabenzahl von Anfang an geben sonst geht es schief.
      Jetzt erscheint mir das auch total logisch, denn ich habe ja mit meiner Aktion das ganze Gefüge durcheinander gebracht, selbst die Kunstschwärme die auf gleicher Rähmchenzahl ,diese aber nur halb ausgebaut sitzen haben kein Varroaproblem, sind stärker und haben ein super Klima in der Kiste...... da ist nix Schimmel oder Kondenswasser auf der Windel.
      Auch verlieren die Völker wo ich im Wabengefüge nichts mehr verändert habe keine Bienenmasse, die sind noch genau so stark wie eingewintert und haben wirklich kaum Totenfall auf dem Gitter liegen
    • Hallo,
      die Fachberater sind ja auch nicht dumm! Ich denke bei Ritter war das mit dem Schwarm auf Naturbau.
      Brutnest möglichst in Kugelform und Honigkiste oben drauf. Bei Schwarmneigung fliegt die Königin mit
      Bienenmasse raus und es geht von vorn los. Wer die Zeit hat, beherbergt gesunde Völker.
      Ich lese immer die Parallelen bei dir! Honig-Pollenkränze um´s Brutnest, alles entgegen "angepasster
      Brutraum". Jetzt deine These bzw. der von Sabine! Kenne ich aus meiner Jugendzeit mit den Strohkörben
      meines Großvaters. Man liest immer wieder im Web, dass die Varroa im Korb relativ leicht zu händeln ist.
      Deine Aussagen unterstützen das, denn hier macht der Mensch kein Wabenpuzzle! Ich bin drauf und dran,
      mir in den nächsten Jahren 2-3 Körbe hinzustellen. Einfach nur, um mitreden zu können.
      Du bist doch auch Dadantimker. Könntest du im Dreizeiler, deine jetzige Betriebsweise andeuten?
      Habe einen Stand, da werden die Brutnester recht warm geführt. Wurde mir 2017 zum Verhängnis.
      Sind trotz Zellenbrechen abgehauen und das Restvolk war dann machtlos. Könnt ihr euch das erklären?
      Gut, in der Natur bricht keiner die Weiselzellen, dennoch bin ich ratlos!
      Zum Glück habe ich immer genügend Ersatzköniginnen auf der Belegstelle, da geht das Experimentieren
      auch einfacher. In den nächsten Tagen finden wir sicher noch ein paar Stunden, uns austauschen zu
      können. Wäre schön, wenn noch paar Leute mitmachen!
      Grüße
    • Moin Wulle,
      Stelle dir jede Königin und jede Weiselzelle wie eine kleine Armee vor.
      Gibt es keinen Eierstock mit Anhängerschaft gibt es keine Kämpfe, die Königinnen ziehen mit dem Schwarm nicht aus weil sie gerade Bock haben, das kann der Bien nicht entscheiden.
      Der Bien zieht aus weil die Anhängerschaft der Zellen der alten Kö ans Leder will, bei Nachschwärmen funktioniert es auch so, ist die Anhängerschaft der geschlüpften Kö grösser wie die der nächsten schlüpfenden Zelle wird nicht geschwärmt sondern die nächste Zelle gekillt und die Kö bleibt im Stock.
      Ist zufällig die Anhängerschaft im gleichen Verhältnis gibt es sogar 2 Kös im Volk, denn unentschieden quasi und das ist so lange so bis eine Gruppe siegen kann.
      Wie das aber bei Notschwärmen funktioniert, das bin ich noch nicht drauf gekommen....... die Scuttelata schwärmt ja auch so....
      Klar ist das Genetik, nur wie regelt es die Natur, es muss vorher eine Abfolge von Dingen geben die den Bien dazu bringen ???
    • wulleg60 schrieb:

      Wäre schön, wenn noch ein paar Leute mitmachen!
      Würde ich ja gerne, aber hier wird viel hohes Fachwissen vermittelt, was nicht leicht zu verstehen ist. Mein Imkerpate sagte in seinem Dialekt: Du muts nich so viel an den Bienen maken. Das hat ihm Jahrzehnte lang geholfen. Gescheitert ist er dann an der Varroa.
      Ich fand in einem Bienenbuch folgenden Satz: "Ich habe trotz aller Wahrnehmung das Gefühl, noch immer im Dunklen zu tappen." Das scheint noch immer das Schicksal aller Imker zu sein.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • (Landbiene) schrieb:

      Wie das aber bei Notschwärmen funktioniert
      Was verstehst Du unter Notschwärme?

      Ich kenne nur die Bezeichnung Hungerschwarm. Dieser verlässt zu untypischen Zeiten den Stock, da sämtliche Vorräte
      verbraucht sind.
      Oder redest Du von Absconding (flüchtend), wo Bienen durch eine andauernde Störung, welche auch ein hoher Milbenbefall sein kann,
      mit dem gesamten Volk ausziehen.
    • Schönen Abend,
      Fibroin, das ist nicht ganz richtig! Das ist ein Thread, wo du fast alles reinhauen
      und wo du nerven kannst, wenn irgend etwas unklar erscheint!
      Hier geht es nicht darum, ob du 3 oder 30 Jahre imkerst, hier wollen wir Tatsachen und
      Erkenntnisse austauschen, die nicht in der einschlägigen Literatur stehen. Die man sich
      vielleicht auch nicht erklären kann. Ich finde es toll, dass sich schon viele Imker dem
      Naturwabenbau widmen. Habe ich in den 70ern auch praktiziert, da war mir Honig egal,
      ich wollte nur lernen. War eine schöne Zeit! Im Moment imkere ich auf Leistung und teste
      die Grenzen. Ist auch interessant, aber körperlich belastend.
      Wenn ich meinen Post überfliege, frage ich auch manchmal, versteht das überhaupt
      einer? Weil dort so viel zwischen den Zeilen steht. Bei Landbiene brauche ich auch
      nur ein paar Stichpunkte. Wir wollen aber gerade die Jung- und Neuimker erreichen
      und aus diesem Grund ist es wichtig, dass ihr fragt!
      Es gibt schließlich keine dummen Fragen!
      Noch mal kurz zum Schwarm. Der Schwarm ist immer aus der Not heraus und wie ihr
      gelesen habt, war mein Zellenbrechen nicht erfolgreich. Hat mir in der Summe auch
      wieder einige Scheine gekostet. Schlaue Leute auf der Belegstelle sagen dann:
      "Du musst eine Schwarmvorwegnahme machen!". Aber wie willst du sie machen,
      wenn er bereits ausgezogen ist? Theorie und Praxis klaffen bei dem Bien so weit auseinander.
      "Jedes Jahr ist anders!", "Du wirst alt wie ´ne Kuh und lernst immer noch dazu!" kennt
      ihr alle.
      Achtelfinale, ich muss abbrechen!
      Grüße
    • Wulle,
      aus der Erfahrung die ich dieses Jahr gemacht habe muss ich dir widersprechen, Naturbau bringt eher mehr Honig.
      Die Entwicklung von Naturbau Schwärmen sieht nach dem ersten Brutsatz erstmal schwächer aus im Gegensatz zu Mittelwand Völkern aber nach dem zweiten sind Naturbau Völker fast doppelt so stark würd ich sagen.
      Die Bienen sind auf jeden Fall viel langlebiger und wie wir wissen, langlebige Bienen = Erhöhung der Flugkraft = Erhöhung der effektiven Reichweite.

      Bruder Adam sprach von dem vollkommenen Wabenbau der alten englischen Biene und das die Reichweite aus denen nennenswerte Erträge gebracht wurden bei 5 km lag ,welche selbst die Intermissa usw. nie wieder erreicht hat nach dem Zusammenbruch der ganzen Population der englischen.

      Aber die englische dunkle war doch Intermissa Rassengruppe, das verstehe ich nicht so richtig ???

      Man schwärmt doch aber nicht von vollkommenen Wabenbau wenn man Mittelwände verwendet, die bauen doch alle gut aus ?

      Ich könnte mir nur vorstellen das er nach dem neu Aufbau der Imkerei auf Mittelwände umgestiegen ist und vorher die alte englische dunkle auf Naturbau beimkert hat.

      Weiß das jemand ?

      Achso, Gerstungs Grundgesetz ist schon einschlägig :)
    • Der Bien muss aus sich herauswachsen! Wie im Bienenkorb oder Naturschwarm.
      Das schafft gesunde langlebige Bienen und wenig Milben.
      Habe ich bei mehreren Größen gelesen und es würd mich nicht wundern, wenn wir bald wieder
      Imkern, wie vor 100 Jahren. Das lese ich aus den Fachbeiträgen raus.
      Die heutigen Betriebsweisen sind doch auf Varroa ausgerichtet, meine Meinung.
      In Hohen Neuendorf wird das Brutgeschehen ohne Störung gefilmt. Die ersten Erkenntnisse
      sind im Kasten und könnten bei der Varroatoleranz interessant werden. Bin mal gespannt
      auf die kommenden Veröffentlichungen.
      Grüße
    • Der Zeugungsinstinkt als Grundtrieb alles Trieblebens des Biens.

      Unvergesslich ist uns, wie wir auf den ersten Schwarm als junger
      Bienenzüchter gewartet haben, wie derselbe immer kommen sollte, und dennoch

      nicht kam. Vierzehn Tage lang hatte das Volk schon vorgelegen, jeden Abend
      wurde der Bienenbart am Flugbrett größer, aber wie sehr wir auch auf den
      Abgang des Schwarmes hofften, er wollte nicht erfolgen. Wir haben uns
      da fast die Augen ausgeschaut, um endlich die äußeren Wahrzeichen, die dem
      Schwarmakt vorausgehen, aber, wie die Bienenlehrbücher selbst eingestehen,
      meist trügerischer Art sind, wahrzunehmen, das Tanzen der Bienen, das
      Verweilen pollen- und honigbeladener Trachtbienen bei den vorliegenden
      Bienen, aber wir merkten nie etwas davon. Da, als wir gerade wieder

      einmal fast verzweifelt unseren Wachtposten verlassen hatten, zog der Schwarm
      um die Mittagszeit aus. Und als er nun so laut summend in der Luft

      herumschwirrte, als er sich endlich in einer Traube an einen Ast anhing, da
      hatten wir so viel über den eigenartigen Vorgang zu sinnen und zu denken,
      daß seit jener Zeit alljährlich wiederkehrend die Frage uns beschäftigt hat,
      was geht denn eigentlich dem Schwärmen im Volke voraus, was ist das
      Schwärmen selbst für eine Lebensäußerung der Bienenvölker? Worin liegt

      die innere Nötigung zum Schwärmen im Bien? und tausend andere Fragen,
      eine geheimnisvoller und so ungelöst wie die andere, forderten Antwort, aber
      wie sehr wir auch die Bienenliteratur durchstöberten: die befriedigende Ant-
      wort fanden wir nicht.

      Aus
      Wahrheit und Dichtung über die innersten
      geheimnisvollen Lebensvorgänge des Biens

      Gerstung, Ferdinand
      Oßmannstedt, 1896

      P.S. aus dem Altdeutschen reinkopiert und überarbeitet.
      Ist das nicht wunderbar formuliert!

      Um unsere Väter zu ehren, werde ich in den nächsten Tagen einiges schreiben.


      Wulle
    • Hallo Wulleg
      Gerstung ist auch mein Lieblingsautor und seine Lehren haben heute noch seine Gültigkeiten, Selbst Enoch Zander hat selbst als Wissenschaftler noch von ihm gelernt.
      Auch wenn seine Erkenntnisse schon 100 Jahre alt sind, trotzdem haben sie noch berechtigte.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Poesie!
      Sind wir wahren Imker nicht alle Poeten? Danke Hansi für die ehrlichen Worte!
      Abgewandelt Dr. Faustus, wollte Gerstung wissen, was die Bienenwelt im Innersten zusammen hält!
      Für seine außergewöhnlichen Leistungen erhielt er die Ehrendoktorwürde.
      Zu den großen Abhandlungen zählt: "Der Futtersaft als Träger des Trieblebens des Biens"!
      Das war zu seiner Zeit revolutionierend! Wie Hansi bemerkt, eine Theorie, mit der sich jeder Bienenliebhaber
      auch heute noch auseinandersetzen sollte!
      Grüße
    • wulle,
      Zur Betriebsweise schreib ich die Tage nochmal was, muss nur noch zurecht überlegen und meine Aufzeichnungen auswerten.
      Ich bin noch am überlegen wie man das wirtschaftlich realisieren kann, hab verschiedene Varianten versucht , nur für Spielerei hab ich keine Muse und alles unter 80 kg Ertrag ist nicht akzeptabel.

      Ich hatte ja auch mal Dämmschiede alla Binder probiert, was für ne Scheisse sag ich da mal, erstens konnte ich nicht wirklich einen Unterschied in der Entwicklung sehen und zweitens hab ich mir wirklich Mühe gegeben die Dämmfolie gut anzubringen...... aber die Bienen haben sie trotzdem zerpflückt und vor die Kiste geschafft :D :D :D

      Aber Fakt ist schon mal das ein 2 kg Kunstschwarm aus einem Volk was vor dem bilden 10 Tage weisellos war 7 Dadant Waben nach dem abschleudern in 4,7 - 5,0 Zellen durchzieht bis zum einwintern und die KS aus Völkern mit legender Kö nur Müll zusammen bauen ohne System.
    • Tag auch,

      (Landbiene) schrieb:

      alles unter 80 kg Ertrag ist nicht akzeptabel
      Zitat von Klaus Nowottnick aus "Die Honigbiene":

      Schließlich mag noch gesagt sein, dass nicht die Beute den Honig bringt, sondern das Bienenvolk,
      das im Kasten sitzt, und die Tracht, die sich draußen in nicht allzu weiter Entfernung befinden sollte.
      Nicht zu vergessen ist das Wetter, das bei der Honigernte eine wesentliche Rolle spielt.
      Aber auch der Imker, der hinter dem Kasten steht, und seine mehr oder minder großen Kenntnisse
      und Fertigkeiten sind dabei nicht ohne Einfluss.
    • Hallo,
      gut Hansi, als Übeltäter möchte ich nicht praktizieren!
      Ich möchte mit Dette ein wenig philosophieren!
      Ein Profi war der Meinung: "Du musst mindestens 25 Leistungsvölker betreuen,
      wenn du dich als Imker eingliedern willst!". Gut, ich habe fast ein halbes
      Jahrhundert mit Bienen zu tun, sicherlich bin ich kein echter Imker (Imker
      heißt ja Bienenzüchter), dennoch hab ich immer versucht mein Wissen zu vermehren
      und meine Leistungsziele stetig zu erhöhen. "Gut, dann zeige mir, wie man das besser macht!"
      Ich sage dir, nach einem Jahr traute ich mir nicht mehr, meine Ergebnisse kund zu tun.
      Dette, du spielst in unserem Genre auf einem recht hohem Level!
      Stell dir vor, ein Mogul wirb dich ab, weil du seine 300 Bienenvölker versorgen sollst.
      2 Gehilfen in den ersten 2 Jahren, eine Tischlerei und Material nach Belieben.
      Gut Wetter kann von uns keiner beeinflussen! Dein Mogul fordert im dritten Jahr
      mehr als 60 kg Honig pro Wirtschaftsvolk.
      Schreib mal bitte in Stichpunkten, wie du dieses Ziel angehen würdest!
      Bitte nicht Lehrbuch, sondern Theorie und Erfahrung vereint!
      Ich denke, unsere Leser wollen was anderes, nicht die einschlägige Literatur,
      die du an jeder Ecke erwerben kannst! Die Leistungsindexe werden wir sicherlich diskutieren.
      Ich möchte auch mal die Liebhaberei außen vor lassen, weil sie in der komplizierten Zeit
      einfach nicht weiter hilft. Meine Meinung: "Wenn ich was angehe, dann aber mit vollem Einsatz!".
      Ich würde dich mal bitten, die Diskussion aufzubauen! Was ist wesentlich, wie sollte ich als Anfänger
      dieses Hobby aufbauen? Wo kann ich Geld sparen und dennoch die Imkerei profitabel führen?
      Grüße
    • Tag auch,

      ich denke, in der Überschrift sind zu viele Themen benannt und dieser Beitrag wird schnell,
      wenn er es nicht schon ist, unübersichtlich.

      Wulle,

      ich denke, wir brauchen das Beispiel mit deinen 300 Bienenvölker nicht weiter durchkauen.
      Ich bin kein Erwebs- oder Berufsimker und will es auch nicht werden!
      Deine Profis verfolgen mit ihrer Imkerei andere Ziele, als ich es vorhabe.

      Ich denke auch, dass ein Hobby-, Freizeitimker die Kriterien eines Imkers erfüllt bzw erfüllen kann.
      Auch er befasst sich mit der Haltung von Bienen, mit der Herstellung von Honig und Bienenproduckten,
      und im Rahmen seiner Möglichkeiten mit der Zucht von Bienen. Ja, auch Zucht!
      Ich zum Beispiel besorge mir das Zuchtmaterial aus Hohen Neuendorf (Varroatoleranzzucht).
      Der Grundgedanke der Zucht ist hier, dass Material in die Breite zu tragen!

      Wie Du lesen kannst, betreibe ich, wie Landbiene, Naturwabenbau. Auch wenn mein Einstieg etwas
      anders gelaufen ist, so denke ich, habe ich Erfolg damit.
      Ich bin auch ein Freund der Windelkontrolle. Behandelt wird nur, wenn es sein muss, mit AS. Ich habe
      noch nie mit OS behandelt.(in vielen Beiträgen darüber berichtet)
      Ich beobachte zur Zeit die Unterschiede zwischen Zander mit zwei Bruträumen, Zadant und Zander 1,5.

      Deine Profis haben auch mal klein Angefangen und kochen auch nur mit Wasser. Auch haben sie sich mit
      einschlägiger Literatur beschäftigt und tun dies noch heute. Die Zeit steht nicht still und Wissen von gestern
      muss mit der heutigen wissenschaftlichen Erkenntnis ständig neu hinterfragt werden. Im Kleinen wie im Großen!
      Vieles was Liebig und Andere geschrieben haben ist in der heutigen Zeit anwendbar und ihr Wissen baut auch
      auf ältere Wissenschaftler und Bienenzüchter auf. Man kann das Rad nicht neu erfinden, sondern nur verbessern.

      Zur Wirtschaftlichkeit:
      Für mich ist die Möglichkeit des Austausches von Zargen wichtig und sinnvoll.
      Zander 1,5 ist mir persönlich zu unhandlich. Zadant geht in den ersten Winter.
      Mit zwei Bruträumen bin ich, für mich gesehen, flexibler.
      Ich führe die Völker bis zur Schwarmstimmung Zweizargig und dann Einzargig bis zur Einfütterung.
      Hier bin ich aber noch im ersten Jahr und es fehlen noch die eigenen Erkenntnisse.

      Ich denke, wenn ich mir so meine kleine Bienenhaltung anschaue, bin ich auf einen besseren Weg,
      als nur alles auf Leistung zu trimmen.

      Auch, so finde ich, machst Du mit deinem ganzen "die Profis haben gesagt:...." jeden guten Beitrag zu nichte.
      Es geht hier um Erfahrungsaustausch und vermitteln von Erkenntnissen, sowie auch über den Austausch von
      Meinungen zur heutigen Literatur.

      Ich habe so das Gefühl, dass Du noch keinen eigenen Weg gefunden hast.

      Ich bin und werde nie ein Imkermeister, verstehe mich aber selbst als Imker
      Dette
    • Hallo,
      gut geschrieben, alles richtig und jeder soll es anpacken, wie er es denkt!
      Du hast recht, ich bin stets am Tüfteln, obwohl meine Leistungen vorzeigbar
      sind. Ich habe im Moment 6 Zadantvölker mit je einer Edelweisel und es sollen
      noch 6 dazu kommen. Dann können wir uns 2018 auf hohem Niveau austauschen.
      Hohen Neuendorf ist Spitze! Ich hab auch ein Kumpel, der komplett umstellt.
      Dann werde ich mit ihm tauschen. Bei den Landesbelegstellen musst du auf
      der Inzuchtrate schauen. Da sitze ich aber an der Quelle.
      Grüße
    • Nur Top Völker, gesund, stark, vital und am idealen Standort können Spitzenerträge bringen...... Das hat nix mit auf Leistung trimmen zu tun !
      Das ist imkern nach Vorgabe der Natur und wenn Völker zb.so sanftmütig sind das die Fluglöcher eingeengt werden müssen schleift doch da was..... Das geht endlos so weiter
    • Landbiene,

      vielleicht ist das "auf Leistung trimmen" etwas falsch rüber gekommen oder falsch gedeutet.
      Ich meinte damit, dass der Honigertrag nicht das Maß aller Dinge bei mir ist. Es sollte uns doch
      mehr um das Bienenwohl gehen.
      Ach so, angesprochen habe ich damit niemanden!