Angepinnt Hinterbehandlungsbeuten Pro und Kontra

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    • Hinterbehandlungsbeuten Pro und Kontra

      Zeitgemäss sind sie wohl schon seit Jahren nicht mehr. Viel zu Arbeitsaufwendig und meist zu klein für die "modernen" Bienen.

      Aber ist es wirklich so, das niemand sie mehr benutzt? Ich kenne in meiner Region mindestens zwei, schon ältere Imker, die ihnen immer noch nachtrauern und sie auch weiterhin benutzen.

      Hätte hier gerne einige Wortmeldungen potentieller Nutzer. Übrigens auch zur nun völlig anderen Nutzung (Betriesweise).
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • Hallo,
      hatte in den 70ern Gerstung hoch. Wabenmaß ähnlich Zadant im Brutraum und oben Zargen mit Dickwaben mit einer Drittel Höhe.
      Das war schon der Mercedes aus Thüringen! 12 Waben passten rein und hinten das Schiebefenster. Kein Absperrgitter... durch das
      Fenster konntest du den Drohnenrahmen besichtigen, ohne zu öffnen. Die wären heute über 100 Jahre!
      Imkern wir heute groß anders im angepassten Brutraum? Leider hatten wir nur Bauernbienen und wenig Erträge.
      Heute beschäftige ich mich mit Zucht, arbeite auf einer Landesbelegstelle und werde 2018 den angepassten Brutraum wieder entdecken.
      Nach dem Brand musste ich s.g. Karnickelbuchten kaufen (DNM, Kuntzsch). Das war ein Graus und mit der Varroa stand ich auf Kriegsfuß.
      Da hat untereinander gar nichts gepasst. Ich hab sie freiwillig abfackeln lassen.
      Die Hohenheimer Einfachbeuten, von denen ich eine Garage füllen kann, sind dem Liebig geschuldet. Nur seine Betriebsweise habe ich
      nicht übernommen. Zur Zucht haben diese viele Vorteile! Die Wirtchaftsvölker haben unter den Zanderzargen Kränze unter geschraubt,
      die Brutwaben messen 285mm, die Honigwaben 141mm in der Höhe. Aus einer Zarge bekommst du den 65er Kranz und einen Honigkasten.
      Zum Thema eine Episode. Im Sommer habe ich mich auf der Belegstelle mit einem 80-jährigen Imker unterhalten.
      "Warum soll ich mir in meinem Alter Magazine kaufen? Tragen kann ich sie eh nicht und Zeit habe ich auch. Ich entnehme die verdeckelten
      Honigwaben einzeln und tausche sie aus. Der Drohnenrahmen wird regelmäßig geschnitten und sollte ich eine Weiselzelle übersehen,
      fange ich auch noch Schwärme!" Das fand ich bewundernswert und ziehe immer den Hut.
      Schönen Abend
    • ich habe von meinem Vater auch sogenannte Lagerbeuten aus den 60iger noch in Betrieb - 12x DNM, hinten Tür mit Gaze-Fenster zum Transport, Schiebefenster, doppelte isolierte Wände, mit Zwischenboden. Dieser wurde bei Beginn der Varroazeiten entfernt, und die Rähmchen um 3cm erhöht im Brutraum. Oben aufgesetzt- 11er isolierter Honigraum. Gearbeitet wurde wie bei der Normbeute immer nur mit einem Brut- und Honigraum.
      Die Beuten waren in 2 Reihen auf Balkenlagen im Bienenwagen oder Bienenhaus aufgestellt. Inzwischen stehen sie nur noch in einer Reihe, damit man besser von oben arbeiten und mehrere Zargen aufsetzen kann.
      Inzwischen- seit 2015 - nenne ich das Schieben des Fensters angepasster Brutraum, habe keine Normbeuten mehr in Betrieb, und auch die Lagerbeuten, haben ein Schied und das Fenster an der Tür. Da sehe ich zwar nicht mehr den Baurahmen/Drohnenbau, aber kontrolliere idR nur alle 2 Wochen den Baurahmen im Brutraum, wenn die Bruträume gut angepasst sind. Wenn im Raps die Honigräume voll sind, über die Hintertür durch Herausnehmen von Fenster und Schied ohne Heben. Soll mehr als nur der Baurahmen kontrolliert werden, nehme ich die HR runter und von oben die Brutwaben gezogen und kontrolliert.
      Der erste Honigraum wird über ASG noch überwiegend mit den 11ern aufgesetzt, wegen dem Gewicht ab dem 2. nur noch 9er Zargen oder Halbzargen für Wabenhonig(Wandstärke 20mm Holz). Die Deckel sind isoliert mit Futterloch.
      Je nach Stärke und Tracht 1,5- 2,5 DNM-Honigräume.
      Der Vorteil der Normbeuten- wabenweise Arbeiten, keine schweren Zargen zu heben, Diagnose über Baurahmen und Fenster ohne Bienenkontakt. idR sehr trockener Honig. 10-15 Völker je Seite kompakt im Bienenhaus oder Wagen.
      Für stark brütende Rassen wie Buckfast schlecht geeignet, eher Carnica und dunkle Bienen.

      Nachteile- 2x 9-12 Waben DNM für BR und HR zu klein, bei Voltracht alles verbaut, regelmäßige Schwarmkontrolle und Schröpfen angesagt, Zwischenschleuderung in der Tracht, zur gesamten Kontrolle müssen alle Waben einzeln raus auf Wabenbock- meist sitzt die Weisel vorn an der Frontwand im Bienengewusel im Dunkeln. Der Abstand von 60-80cm ist für mich mit Lese- als auch Fernbrille schlecht. Restentmilbung mit Träufeln- schlechte Sichtbarkeit.
      Die Bearbeitungszeit ist länger als mit Magazin. und irgendwann haben auch die Reinzucht-Carnica langsam genug vom Imker.
      Ich nutze die HB-Normbeuten nur noch für Ableger, wenn keine Ablegerkästen oder Zargen frei sind oder Begattungskästen einzustellen.
      In den letzten Jahren haben mir Imker(innen) mit Rückenproblemen sowie eine Schulimkerei einige Völker inkl. Normbeuten abgekauft bzw wurden in HB-Beuten umgesetzt (DNM/Kuntzsch).

      Die beiden Nachbar-Imker (ca 70-80 Jahre alt) am Stand meiner Eltern (30m, 400m Abstand) haben in den letzten 3 Jahren von 10-20 Völkern in Normbeuten auf 3 bzw 4 Magazine abgerüstet. Im hellen und mit wenigen Völkern lässt es sich besser imkern als im dunklen Bienenhaus.
      Der eine hatte im Herbst 2014 10 Völker verloren, nur die 2 im August von mir gekauften Ableger überstanden den Winter. Für ihn Anlass genug, die Beuten im Bienenhaus nicht wieder neu zu besetzen, sondern 2015 4 neue Magazine zu kaufen und nicht mehr über diese Zahl hinauszugehen. Und auch die Varroabehandlung etwas besser zu machen.
      Guten Rutsch ins nächste Jahr
      Gruß Fred
    • ich imkere im Zandermaß
      das Rähmchemaß ist vorgegeben die Beute kann problemlos angepasst werde
      Egal ob Magazien,Trog oder Hinterbehandlungsbeute, ich hab von jedem etwas
      Selbstgebaut hier die Hinterbehandlungsbeute im Zander Warmbau
      da Sie mit den normal Magazienen kompatibel ist kann mann wenn es denn mal nötig sein sollte einen zweiten Honigraum aufsetzen (das Dach ist aus zwei Teilen und ineinander gesteckt ) Bilder folgen nächste Woche wenn es etwas wärmer ist vorab schon mal den Bauplan
    • wulleg60 schrieb:

      Kann man so machen! Aber warum? Umständlicher, dauert länger und funktioniert eigentlich nur mit einer guten sanftmütigen Biene mit möglichst wenig Ertrag.
      Gruß Wulle
      Hallo Wulle gut dass meine Bienen dass nicht so sehen die Einraumbeute ist voller Bienen
      Brut auf Wabe 3 - 4 - 5 - 6 ich habe sicherheitshalber zwei weitere Futterwaben gegeben einfach Schied und Ausgebaute nach hinten und neue Futterwaben ans Volk ( bei mir in dem Fall Wabe 10 und 11 )
      Die Mädels sind fertig und warten auf die Obstblüte.

      Schlehe und erste Pflaumen sind schon auf, die Kirsche steht unmittelbar bevor und nach Ostern kommen die Äpfel

      Die Bilder sind vom 31.3.2021 16.30 Uhr
      Nr 5 und 6 zeigt das geteilte Dach
      Nr 4 Winterschutz so haben sie Überwintert
      Nr 2 und 3 Plexiglas über dem Brutnest ( so kann ich immer reinschauen ohne Wärmeverlust) und Propolisgitter im hinteren Teil. Der Va Blechstreifen ist nur zur Sicherheit (ich dachte ich brauche mehr Auflage wenn ich einen weiteren Honigraum aufsetze )
    • Hallo

      Nö ist keine, aber schön bunt!
      Mir gefällt se :D
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      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • Stimmt ! ! !
      eher eine lange Zanderbeute mit den Vorteilen einer Hinterbehandlungs Beute im Warmbau.

      Hintergrund dieser (langen Zanderbeute) ist dass ich einen alten Schuppen als Bienenhaus nutzen durfte bzw. sollte.
      Dieser Schuppen hat zur Ausflugseite eine Fensterfront (5st.) in ca 1 m höhe .
      Meine normal Zander Beuten passen da nicht, erstens könnte es heiß werden hinter der Scheibe und zweitens wird's dunkel im Raum und lüften ginge dann auch nicht mehr.
      Früher (in Kriegszeiten) standen da scheinbar welche drin (Hinterbehandlungsbeuten) und die auf zwei Ziegelsteinen. Das geht so gar nicht.

      Also hab ich wieder das Basteln angefangen
      Planungs Vorgaben: Tierwohl, gut Händelbar, höhe max. 80 cm, Zander kompatibel (ich möchte nur ein Rähmchenmaß), Machbarkeit und Finanzierbarkeit.

      Dann hingesetzt Plan gemacht (mehrfach geändert und angepasst) dann Holz besorgt, in unserer Schreinerei zugesägt und Prototyp zusammengeschraubt, Auflageschienen angepasst und Abdeckung (Plexiglas 0,5 zugesägt.
      Beim Boden das gleiche Spiel.

      Mittlerweile (hat doch etwas länger gedauert) war der Opa der unbedingt wieder Bienen in seinem Schuppen wollte verstorben und mit ihm das Interesse an einer Verpachtung.

      Aber da ich viel Mühe und Geld investiert habe wollte ich zumindest den Prototyp ausprobieren, also musste ich auch noch ein Deckel machen, natürlich teilbar damit ich eine zusätzliche Honigraum Zarge aufsetzen kann

      Dann hab ich sie noch hübsch angemalt, aufgestellt und mit einem Ableger besiedelt.

      Hat alles toll geklappt Brutbereich vorne, Honig Einlagerung hinten, ohne Absperrgitter hat die Queen bis max. Wabe 7 bestiftet, Wabe 1 wird nicht bebrütet, das Rähmchen nützen die Bienen zum Aufstieg und Kommunikation dort sind Honig und Pollen. Es gab etwas Wildbau weil ich einen hohen Wanderboden als Vorlage genommen habe. Honig Entnahme 1x 6 und 1x 4 Waben (zweiter Honigraum war nicht erforderlich.

      Im Spätsommer soweit eingeengt so dass hinter das Schied ein Futtereimer passte, nach dem Füttern behandelt, Deckel drauf und zugelassen bis vor 2 Wochen


      Fazit: Von denen wird es wohl noch einige mehr geben bei mir!
      Nachteil ist das Gewicht alleine lässt sie sich nicht verstellen und Platz braucht sie auch etwas mehr aber als seitlicher Abschluss am Stand passt sie gut

      @ Matze Prilblumen aus der Sturm & Drang Zeit Den Bienen ist es egal und mir gefällts

      Grüße Wilm

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wilm Fn ()

    • Hallo,
      das ist die Zeit, wo ältere Imker auf die bewährte Hinterbehandlungsbeute zurückgreigen. Alt aber bewährt. Sicher ... arbeitsintensiv, aber körperlich sehr viel leichter zu handhaben.

      Und ist wirklich der Ertag das wichtigste? Spaß an der Imkerei ist so sehr viel mehr. Manchmal auch nur zur Bestäubung der eigenen Obstbäume wichtig.

      Ich erinnere mich so sehr gerne an die Zeit, wo mein Großvater mich im September mit zu den Bienen genommen hat um diese einzufüttern. Den Geruch und die Atmusphäte werde ich mein Leben lang nicht vergessen.

      Schaffen wir uns also die Möglichkeit Bienen zu halten so lange es nur geht.

      Hinterbehandlungsbeuten sind eine Alternative. Weniger Ertrag, Ja, etwas mahr Arbeit, Ja, aber jedes Jahr die Freude neu, wenn sie ausfliegen !
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • "weniger Ertrag" - wenn man die angegebenen Durchschnittserträge beim DIB sieht, gibt es genug alte Imker die nicht nur 20kg, sondern weit mehr als 40 kg im Schnitt aus 15 Normbeuten an einem Stand holen.
      Standort ist alles- und den kann man sich bis aufs Wetter auch durch Pflanzen verbessern.

      Hinterbehandlungsbeute- ist zur Wabenentnahme mit Klappe oder Tür von Hinten, auch Honigräume von hinten.
      Gerstungbeute zB mit Brutraum von hinten und Honigraumzargen als Aufsatz.

      Trogbeute, Einraumbeute, Lagerbeute - auf einer Ebene oder auch kombiniert mit Honigraum aufgesetzt wie zB die T120 , oder seitlichen Honigräumen wie bei Golz/Bremer

      der Vorteil ist das wabenweise Imkern- max 2-3kg- man muß ja keine 10 Honigwaben auf einmal zum Schleudern tragen,
      wer nur noch einen Arm gebrauchen kann oder Rückenprobleme hat, kann so weiter seinem Hobby frönen
      und auch durchs Fenster schon am Baurahmen sehen wie die Immen so drauf sind. Und das bei jedem Wetter ohne die Kiste auf zu machen .

      Aktuell sind hinten die Scheiben voll Bienen und vorne sitzen sie schon vor dem Flugloch, da sind schon ASG vor dem Flugloch, weil in der Kiste garantiert schon die ersten Schwarmzellen sitzen und am ersten warmen Tag das Reisen losgehen wird. Aber bei 10°C Ableger bilden ist für Bienen und Imker nicht genehm.
      Also wartet Vatern auch auf den nächsten Trachttag- Kirsche blüht, Raps bekommt gelbe Köpfe (ca 500 entfernt)
    • Detlef schrieb:

      Hallo,

      Ich erinnere mich so sehr gerne an die Zeit, wo mein Großvater mich im September mit zu den Bienen genommen hat um diese einzufüttern. Den Geruch und die Atmusphäte werde ich mein Leben lang nicht vergessen.

      Hallo Detlef
      ich erinnere mich auch an die Zeit aber weniger Positiv
      Die dre.......s Dinger haben fürchterlich gestochen (mich halt) mein Opa hatte immer einen Zigarrenstumpen im Mund so hatte er eine Tabakwolke um sich rum und heute weiß ich wiso.
      Mich hat die Imkerei trotzden gepackt ich habe es geliebt (meinen Opa und die Bienen) meine Mutter hat mir einen Schleier aus einer alten Gardiene genäht aber Stiche hab ich trotzden kassiert.
      Aber wir Kinder durften nur die Honigwaben verknatschen (auspressen) wenn wir ihm beim Tragen geholfen hatten.
      Als Opa gesorben ist, ist auch die Imkerei eingeschlafen und vielleich hat es deshalb so lange gedauert bis ich selbst wieder angefangen habe

      Heute klappst (mit den sanften Bienen und mit den interessierten Enkeln )