Bienenvergiftungen durch kontaminiertes Wachs

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    • Bienenvergiftungen durch kontaminiertes Wachs

      moin , vielleicht für die/den imker/bienenhalter ein interessanter beitrag , über schädigungen der bienen
      durch kontaminiertes wachs .
      heute morgen gefunden im forum nordbiene .
      wenn die mitteilung nicht erwünscht ist , da ich diese in einem anderen forum gefunden /per ABO erhalten habe .
      bitte löschen .
      gruß jens olof
      Bienenvergiftungen durch kontaminiertes Wachs .
    • moin , sich sicher fühlen , das kein gepanschtes/kontaminiertes wachs in die beuten kommt .
      darf sich eigentlich mur der imker , der naturbau mit anfangs punkten aus eigenen deckelwachs betreibt ,
      oder die korbimker , sowie mit anfangsstreifen , die aus eigenen deckelwachs gefertigt werden .
      ist das richtig , oder liege ich mit meinen gedanken voll daneben ?

      was mich allerdings wundert , ist das ein bericht über so schwer wiegende dinge , hier
      im forum uberhaupt keine diskussion auslöst ,sondern warscheinlich als gegeben hingenommen wird .
      zumal ja auch zertifikate nicht unbedingt vor unregelmäßigkeiten schützen .
      gruß jens olof
    • Diese Wachs Panscher haben im vergangenen Jahr ihr Unwesen übertrieben.
      Es gab 50 Tonnen Wachs auf dem Deutschen Markt, welcher nicht von Bienen stammte.
      Dieser Wachs wurde unter Bienenwachs gemischt und in Mittelwände umgeformt.
      Die meisten Probleme hatten Imker welche ihre Rähmchen senkrecht gedrahtet hatten, die Mittelwände rutschten zusammen, die Völker verloren dadurch ihre Brut und zudem gingen die meisten Völker ein.
      Der künstliche Wachs hat eine wesentlich geringere Thermische Beständigkeit.



      Grundaufbau von Wachsen

      Fettsäuren, Alkohole und Fettsäureester

      (Ester = unter Wasserabspaltung mit Alkoholen verkettete Fettsäuren = Fette)

      Glyzerin (dreiwertiger Alkohol) als typischer Bestandteil von Fetten fehlt!

      Wichtigste Bestandteile:



      –70 - 72 % Ester (vor allem Myricin =Palmitinsäureester des Myricilalkohols)

      –14 - 15 % Fettsäuren (Cerin =Cerotinsäure, Melissinsäure....)

      –1 % freie Alkohole

      –12 % Kohlenwasserstoffe

      Bienenwachs hat insgesamt wohl über 300 verschiedene Stoffe in wechselnder Zusammensetzung, davon nur vier Stoffe mit jeweils über 5 % Anteil.

      Unbelasteter Bienenwachs kommt nur noch aus Ländern welche keine Behandlung an Bienenvölkern durchführen.
      Wie dieser dann in den meisten Fällen gewonnen wird ist wohl auch nicht das gelbe vom Ei.

      Da dieses Wachsproblem ja "schon" ein Jahr alt ist besteht momentan ja nicht das große Interesse an dem Problem.
    • Seeve Biene schrieb:

      sich sicher fühlen , das kein gepanschtes/kontaminiertes wachs in die beuten kommt .
      darf sich eigentlich mur der imker , der naturbau mit anfangs punkten aus eigenen deckelwachs betreibt ,
      oder die korbimker , sowie mit anfangsstreifen , die aus eigenen deckelwachs gefertigt werden .
      ist das richtig , oder liege ich mit meinen gedanken voll daneben ?


      Und Imker die ihre Mittelwände selber gießen...
    • schachspieler , du schreibst und imker die ihre mittelwände selber gießen .
      da komm ich nicht ganz mit ,wenn ich waben einschmelze , um aus dem gewonnenen
      wachs mittelwände zu gießen , so bleiben doch die schadstoffe im wachs oder nicht .
      wie sollen denn beim einschmelzen parafin und sterin und was noch zum strecken benutzt
      wird bleiben , vielleicht kannst du mir das ja mal erleutern . ich habe jedenfalls keine vorstellung davon
      wie das geht , ich habe mich leider auch nie damit auseinander gesetzt .
      ich weiß zwar ungefähr wie aus altöl wieder schmier und brenstoffe gewonnen werden .
      aber ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das irgend ein hobby imker einen
      separator im honigraum hat .
      ich habe immer öffter das gefühl , das die zwei imkerkurse die ich besucht habe vergeudete zeit waren .
      gruß jens olof
    • Hallo.
      Ich habe seit etwa 7 Jahren einen eigenen Wachskreislauf und bin mir ganz sicher das meine MW nur aus Bienenwachs bestehen ohne andere Zutaten.
      Genauso habe ich auch schon seit mindestens ebenso lange nur AS und OS gebraucht. Ich will nicht behaupten das sich nicht noch Spuren von früheren Behandlungsmitteln im Wachs befinden die sich ja bekanntlich lange halten können.
      Ich kaufe jedes Jahr für die Kerzenproduktion einige kg MW zu. Dort habe ich schon vor 2 Jahren an dem MW von einem anderen Lieferanten wie sonnst gemerkt das irgentetwas anders war. Die liessen sich viel schlechter rollen trotz gleicher Erwärmung. Irgentwie fühlten sich die auch glitschieger an.
      War wahrscheinlich auch gepantschtes Wachs. Aber gebrannt haben die genauso gut wie die andern.
    • Hallo Jens Olof,
      da habe ich dich missverstanden. Wenn man bereits kontaminiertes Wachs in den Völkern hat, hilft es natürlich nicht Mittelwände selbst zu gießen.
      Ich wüsste jedenfalls auch nicht wie man es sauber trennen kann. Evtl. geht es über die Dichte.
      Ich meinte, wenn jemand selbst seine Mittelwände gießt, muss er sie nicht kaufen und ist damit sicher.
      Ich musste mir z.B. keine Gedanken machen, ob ich betroffen bin, weil ich zu dem Zeitpunkt schon selbst Herr über meine Mittelwände war.

      Grüße
      Thomas
    • Hallo.
      In einem solchen Fall gibt es vielleicht nur eine Möglichkeit. Nach der letzten Schleuderung sämtliche Völker auf Kunstschwarm setzen, vorher reine MW Zukaufen , und dann die Völker als Kunstschwarm auf reine MW einwintern. Das alte Wachs kann man entsorgen oder zu Kerzen verarbeiten. Meine Meinung nach , die einzige Mögligkeit in einem solchen Fall auf gutes Wachs zu kommen und dann einen eigenen Kreislauf in Gang zu bringen.
    • moin gerd , was gibt dir denn die sicherheit ,das die neu
      erworbenen MW nicht gepanscht sind . wenn ich bei holtermann
      einkaufe , oder bei meinem imkerhandel ulli dünsing dann handeln
      diese leute nach besten wissen , denn diese menschen sind ja nicht
      die MW produzenten und nur die wissen was in den MW für material
      drinnen ist . wachs ohne zutaten können dir nur deine immen produzieren .
      gruß jens olof
    • Einen eigenen Wachskreislauf aufbauen geht nicht von heute auf morgen und nicht mit Gewalt.
      Man muss erst sein eigenes, sauberes Wachs gewinnen. Das braucht Zeit.
      Die Bienen müssen bauen. Also alles was aus den Drohnenrahmen ausgeschnitten wird ist verwendbar.
      So auch jeder Wildbau. Im Honigraum bauen lassen, mit Anfangsstreifen welche man selbst hergestellt hat vom Drohnenbau z.B..
      Jeder schmale Anfangsstreifen bringt im Frühjahr, wenn die Bienen bauen wollen, den sauberen Wachs.
      Bebrütete Waben, auch mit eigenem Wachs werden nicht für den Kreislauf benutzt. Mit Ausnahme vom Drohnenrahmen. Hier sitzen die Keime und Sporen, auch wenn wer meint durch erhitzen bekommt er den Wachs rein und sauber, falsche Denkweise.
      Bis ein Volk umgestellt ist kann es bis zu 3 Jahren dauern, mit eigenem Wachs.
      Mann kann auch Qual Wachs aus dem Ausland kaufen, mit Labor Untersuchung.
      Ist nicht meine Welt.