Während Varoabehandlung sehr viele Tote Bienen

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    • Während Varoabehandlung sehr viele Tote Bienen

      Moin hier im Forum,
      seit Montag, den 7. 8. 2017 läuft bei mir die Varroabekämpfung mit Ameisensäure 60% und dem Nassenheider Professional Verdampfersystem bei meinen 4 Buckfast Jungvölkern. Das System wurde nach Betriebsanleitung zusammengebaut und die Säureflasche entsprechend der Vorgabe für ein Dadantsystem gefüllt.

      Heute, nach dem 3. Tag der Beschickung mit der Ameisensäure, das erste mal sehr viele tote Bienen auf dem Anflugbrett und auf dem Gitterboden. (Geschätzt ca. 250 Stück pro Volk) Ich habe festgestellt, das ca. 50 ml zuviel Ameisensäure aus der Flasche raus war, entgegen der Prognose lt. Bedienungsanleitung.

      Ich habe jetzt einen kleineren Docht eingesetzt um eine geringere Beträufelung der Verdunstungsfläche zu erreichen. Jetzt hoffe ich, dass die Königinn das Ganze noch überlebt hat, sonst habe ich ein mächtiges Problem, entsprechend neue Königinnen zu bekommen.

      Ist ein solcher Verlust an Bienen pro Volk bei der Varroabehandlung mit Ameisensäure und diesem System Nassenheider Professional noch im normalen Bereich an zu sehen oder muß ich mir Sorgen machen - die Behandlung vielleicht sofort abbrechen um die Völker nicht nochmehr zu schädigen?

      Grüsse von der Elbmündung

      Bernhard
      ___________________________________________
      Negative Handlungen werden erst dann zu Fehlern, wenn man sie wiederholt, - bis dahin sind es Lernprozesse die einen weiterbringen sollten.

      Max. Ziel Völkerzahl = 20 Buckfast Wirtschaftsvölker sind erreicht.
      Derzeit:
      20 WV Buckfast in Dadant US mod. Holzbeuten
      6 Ablegervölker aus 2019 in 6er Ablegerkästen
      1 Königin geparkt im Mini Plus Styropor Beuten
      aufgeteilt an 3 Kleingartenanlagen
    • Gruß vom anderen Ende der Elbe aus Dresden :)
      Bei mir habe ich ähnliche, noch krassere Symthome bei einem Ableger. Bis auf eine Handvoll Bienen lagen alle tot auf dem Boden. In der Handvoll lebendiger Bienen zum Glück die Königin.
      Ich habe dem Ableger 2 verdeckelt Brutwaben mit ansitzenden Bienen aus einem Nachbarvolk mit blauer Kö gegeben. Ich hoffe, durch die Bienenmasse den Ableger samt diesjäriger Kö zu retten.
      Mal sehen, was mit den alten Brutbrettern wird. Ob da noch was von schlüpft, oder ob das ausgeräumt wird.
      Sowas passiert selten, aber es passiert. Meiner Erfahrung nach um die 2 Prozent herum. Bei 20 Völkern alle 2-3 Jahre mal.
      Es kann passieren, das die Flasche nicht richtig zu ist oder das der Docht auf dem Flies unten aufliegt und nicht tropft, sondern permanet saugt. Das sind so die gängigen Fehlerquellen.
    • Ich weiß zwar net was ihr da für ne Beschreibung habt,
      Aber in meiner steht.

      2 Zargig großer Docht Flasche voll machen (290 ml)
      1 Zarger mttlerer Docht (180 ml)
      Unter einer Zarge ( 6-8 Waben) kleiner Docht und 140 ml.

      Außerdem solltest du das was Neustadtimker geschriben hatt
      unbedingt prüfen.
      Solche Problem kenn ich net. Bei mir sitzt während der behandlung
      nur etwas mehr Immen auf den Flugbrett.
      Die fächeln da die Dämpfe raus.

      Hier mal noch die Beschreibungen vom Classic und Prof.
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      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • Zur Ergänzung:
      • Meine Beuten stehen in "Waage"
      • Lt Beschreibung ist für den Nassenheider Professinal und Dadant Beuten der Docht # 3 zu wählen. D. h. der größte Docht der beigefügten Exemplare.
      • Das Ende des Dochtes hängt ca. 3 mm über der Verdampferunterlage und hat somit keinen direkten Kontakt.

        Ich denke, ich habe mich zu 100% an diese Vorgaben gehalten und bin daher erstmal sehr erstaunt über die Fakten die sich mir bei dieser Behandlung auftun. Vielleicht auch weil mir noch die Erfahrung hierfür fehlt. Dennoch mache ich mir sehr große Sorgen für meine Völker. Am liebsten würde ich diese Behandlung abbrechen und neu Auffüttern.
        Später dann eine Oxalsäureverdampfung anwenden. Das Streßt die Bienen dann nicht so direkt.

        Grüße von der Elbmündung aus Cuxhaven

        Bernhard







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      Negative Handlungen werden erst dann zu Fehlern, wenn man sie wiederholt, - bis dahin sind es Lernprozesse die einen weiterbringen sollten.

      Max. Ziel Völkerzahl = 20 Buckfast Wirtschaftsvölker sind erreicht.
      Derzeit:
      20 WV Buckfast in Dadant US mod. Holzbeuten
      6 Ablegervölker aus 2019 in 6er Ablegerkästen
      1 Königin geparkt im Mini Plus Styropor Beuten
      aufgeteilt an 3 Kleingartenanlagen
    • Hatte auch das Problem bei 2 Völkern mit dem Nassenheider Horizontal, bei einem Volk hat die Behandlung 10 Tage gedauert und bei 2 Völkern war der Behälter innerhalb von 4 Tagen (180 ml - 60 %) leer. Bei der letzten Behandlung habe ich Extra drauf geachtet das der Docht richtig drinn ist.
      Habe sogar laut Beschreibung den Auslauftest mit Wasser gemacht ob die Behälter dicht sind und keine Luft ziehen und nachträglich mal getestet wenn der Nassenheider etwas schief hängt, absolut keine Probleme.

      Bei beiden Völker gab es zum Glück keinen Ausfall an Bienen und ich hoffe das die Königinnen noch leben, konnte nicht schauen da die so Sauer waren das ich es gerade geschaft habe das Futter aufzusetzen. Mal schauen nächste Woche wenn das Wetter mal ohne Regen ist.

      Bin mir Ernsthaft am Überlegen die 4 Wochen behandlung sein zulassen zumal wirklich unmengen an Milben gefallen sind. Auf alle Fälle stelle ich nächstes Jahr meine 3 MiniPlus auf um Königinnen zu haben und kann dann im Herbst wenn nötig auch umweiseln.

      Gruß Rolf
    • Ich behandele mit dem Nassenheider prof. und hatte kein erhöhtes Bienenaufkommen am Flugloch. Die ersten Tage habe ich jeden Tag einmal kontrolliert und stellt einen ungefähren Verbrauch von 23 ml fest. Nach 7. Tagen habe ich dann nochmal kontrolliert und jetzt sind nur noch 50 ml im Nassenheider. Somit wären 31 ml pro Tag verdunstet. Der Varroafall ist enorm bei über 700 Milben. Da morgen voraussichtlich der Nassenheider leer sein sollte, ab wann kann man dann schauen ob die Königin, die Behandlung überstanden hat?
    • Tag auch,

      leider sagt der Varrofall während der AS-Behandlung nicht viel aus, wenn im Vorfeld keine Kontrolle des
      natürlichen Milbenfalls gemacht wurde!

      Es gibt für den natürlichen Milbenfall verschiedene Umrechnungsfaktoren.


      Rolfy schrieb:

      die 4 Wochen Behandlung
      Welche 4 Wochen Behandlung?

      Pirschstock schrieb:

      eine Oxalsäureverdampfung anwenden
      Ist in Deutschland nicht zugelassen!

      Ich denke, da nach 14 Tagen der natürliche Milbenfall wieder einsetzt, kann man auch nach dem Wohlbefinden der Königin sehen.

      Gruß, Dette
    • Pirschstock schrieb:

      bin daher erstmal sehr erstaunt über die Fakten die sich mir bei dieser Behandlung auftun.
      Welche?

      Im Volk sind zur Zeit etwa 50.000 Bienen, darunter viele Altbienen. Was sind da 250, die es auf Grund des schlechten Wetters nicht
      geschafft haben, abzufliegen. Beobachte das Flugloch.

      Bei mir: am frühen Nachmittag viele sich einfliegende Jungbienen, das Flugloch auf der gesamten Breite besetzt, die Bienen ruhig und
      die Wächterbienen aktiv, keine Bienenbärte (Heute Sonne/Wolken im Wechsel bei 24°) AS seit 5 Tage
      Ich sehe bei mir keine beunruhigenden Fakten und muss daher auch noch nicht den Deckel öffnen.

      Gruß, Dette
    • Dette schrieb:

      Tag auch,

      leider sagt der Varrofall während der AS-Behandlung nicht viel aus, wenn im Vorfeld keine Kontrolle des
      natürlichen Milbenfalls gemacht wurde!

      Es gibt für den natürlichen Milbenfall verschiedene Umrechnungsfaktoren.


      Rolfy schrieb:

      die 4 Wochen Behandlung
      Welche 4 Wochen Behandlung?

      Pirschstock schrieb:

      eine Oxalsäureverdampfung anwenden
      Ist in Deutschland nicht zugelassen!
      Ich denke, da nach 14 Tagen der natürliche Milbenfall wieder einsetzt, kann man auch nach dem Wohlbefinden der Königin sehen.

      Gruß, Dette
      Moin Dette,
      das mit der Oxalsäureverdampfung weiß ich. Ich habe die Handhabung damit in Österreich gesehen und gelernt. Habe dieses auch lediglich für mich als allerletzte Option in Erwägung gezogen.

      Die 4 Völker, welche ich jetzt der Ameisensäurebehandlung unterzogen habe, sind Jungvölker vom Juni und noch nicht ganz so stark. Vielleicht bin ich da auf Grund meiner Unerfahrenheit auch noch ein bischen nervös.

      Heute habe ich die Nassenheider, welche ich mit einem kleineren Docht versehen habe kontrolliert und sehe, trotz der vorhandenen toten Bienen auf dem Bodensieb etwas entspannter, aber immer noch skeptisch.
      Am Mittwoch sind die 10 Tage behandlung um und ich werde nächsten Sonntag mal eine Durchsicht machen. Vielleicht lösen sich dann meien Bedenken und Sorgen, auch um die Königinnen auf.

      Grüsse von der Elbmündung
      Bernhard
      ___________________________________________
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      Max. Ziel Völkerzahl = 20 Buckfast Wirtschaftsvölker sind erreicht.
      Derzeit:
      20 WV Buckfast in Dadant US mod. Holzbeuten
      6 Ablegervölker aus 2019 in 6er Ablegerkästen
      1 Königin geparkt im Mini Plus Styropor Beuten
      aufgeteilt an 3 Kleingartenanlagen
    • 4 Wochen zwischen beiden AS-Behandlungen erachte ich als zu kurz!
      Da muss ich, wenn ich Zeit finde, mal nachlesen.

      Ich selbst behandle Mitte / Ende Juli und dann je nach Wetterbericht Ende September / Anfang Oktober.
      Die Bienen haben fast zwei Monate Zeit für das Erbrüten der Winterbienen.

      Gruß, Dette
    • Nach der Varoabehandlung habe ich heute nach der Futterabnahme geschaut. Alle Bienen zeigten jetzt wieder ein ruhiges, gleichmäßiges Verhalten. Alle Bienen haben das angebotene Futter angenommen.

      Ich warte jetzt noch 14 Tage um eine komplette Durchsicht zu machen und hoffe, dass auch die Königinnen dann noch vorhanden und auch in Eilage sind.

      Die Reaktionen der Bienen auf diese Ameisensäurebehandlung hat mich dann doch entsetzt. Ich werde bei der nächsten AS Behandlung mit dem Nassenheider Professional wieder den mittleren Docht verwenden, da die Säureabnahme aus der Vorratsflasche nicht ganz so heftig kommt. Hoffe dann allerdings auch, das die erhoffte Wirkung noch einigermaßen gegeben ist.

      Im nächsten Jahr, wenn meine Ablegervölker zu Wirtschaftsvölkern mutiert sind, möchte ich nach einer Honigabschleuderung eine totale Brutentnahme machen und dann das Volk, welches sich dann ohne Brut neue Waben baut, mit Milchsäure behandeln. Das sollte dann den gleichen Efekt gegen die Varroamilbe haben wie eine AS Behandlung. Meiner Meinung nach jedoch wesentlich weniger agressiev.

      Gruß
      Bernhard
      ___________________________________________
      Negative Handlungen werden erst dann zu Fehlern, wenn man sie wiederholt, - bis dahin sind es Lernprozesse die einen weiterbringen sollten.

      Max. Ziel Völkerzahl = 20 Buckfast Wirtschaftsvölker sind erreicht.
      Derzeit:
      20 WV Buckfast in Dadant US mod. Holzbeuten
      6 Ablegervölker aus 2019 in 6er Ablegerkästen
      1 Königin geparkt im Mini Plus Styropor Beuten
      aufgeteilt an 3 Kleingartenanlagen
    • Pirschstock schrieb:

      Im nächsten Jahr möchte ich nach einer Honigabschleuderung eine totale Brutentnahme machen und dann das Volk, welches sich dann ohne Brut neue Waben baut, mit Milchsäure behandeln. Das sollte dann den gleichen Efekt gegen die Varroamilbe haben wie eine AS Behandlung. Meiner Meinung nach jedoch wesentlich weniger agressiev.

      :) :) :)
      Gruß bobby
      Ostalbkreis Baden Württemberg :love:
      geniesse jeden Tag als ob es dein letzter wäre
    • Hallo Dette,

      Ich stimme dir absolut bei, dass man vor der Behandlung den Varroenfall kontrollieren sollte. Bei mir lag er bei 6-7 Milben pro Tag und da es sich um ein starkes Volk handelt und viel Brut hat, habe ich einen Faktor 300 genommen. Somit hätte ich geschätzt 1800-2100 Milben im Volk. Ich habe Stichprobenartig kontrolliert und ca. 1500 Milben bis zum 15. Tag real zählen können. Das finde ich, ist ein sehr gutes Ergebnis, da ich sicher nicht alle Varroen, die gefallen sind, zählen konnten. Ich hoffe also, dass ich auf ca. 80-90 Prozent Reduktion der Varroamilbe gekommen bin. Es ist erschreckend, dass wenn man 1800 Milben und 1500 Stifte täglich animmt, dass dann schon jede 10 te Larve eine Milbe trägt. Und sich der Befall im nächsten Monat verdoppeln kann. Daher habe ich für mich auch entschieden, die Behandlung etwas nach hinten (Mitte oder Ende September) durchzuführen. Ich hoffe, dass das Wetter dies zulässt. Alles Gute