Völkervermehrung, Nachzucht und Aufbau eines Bestandes

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    • Völkervermehrung, Nachzucht und Aufbau eines Bestandes

      Hallo, Wer seit Jahren imkert, hat sicher andere Sorgen, wie Kollegen(innen), die gerade erst versuchen ihre Völkerzahl zu erhöhen. Darum hier einmal ein Thema, das beiden Seiten helfen soll. Wie funktioniert es, wenn ich meine Völkerzahl erhöhen möchte und wie ist der richtige Weg, meinen Völkerbestand zu halten, trotz enormen zuwachs an Bienen ?
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • Ob ich nun meine Völkerzahl erhöhen möchte, oder nicht, es führt kein Weg an der Ablegerbildung vorbei.
      Zum Überwintern sollte man als klein Imker immer so viele Ableger wie man Wirtschaftsvölker hat mit in den Winter nehmen.
      Wenn jemand die Ableger nicht will so werden diese dann außerhalb der Schwarmzeit wieder den Wirtschaftsvölkern zugeschlagen.
    • Im Vorjahr habe ich reichlich Schwärme und ebenso Ableger gehabt. Einige konnte ich bereits im Herbst verkaufen, jetzt zum Trachtbeginn habe ich meinen Völker-Bestand wieder durch Verkauf auf meine Wunschzahl gebracht.
      Aber Vorsicht, das klappt nicht immer, es muss auch Käufer geben. Auch die Ableger müssen überwintern. ;)
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • Moin,

      bei bis meinetwegen 10 Völkern, kann man es Toll finden an Ihnen zu Arbeiten und individuell auf das Volk zu reagieren. Damit meine ich wenn ich Ablegerbildung durch Flüglig oder durch Brutwabe erstelle (das Volk ohne Königin zieht sich eine nach) und Standbegattet, habe ich nach 2-3 Jahren Wildwuchs. Es gibt in den Königinnen keine klare Linie (Qualität) und es wird stressig.
      - Ein Volk ist stark muss erweitertet werden
      - Ein Volk ist ein Stecher
      - Ein Volk ist Krank
      - Ein Volk braucht eine Honigzarge ein weiteres nicht
      - Ein Volk holt viel Honig das andere nicht
      - Ein Volk fängt im Mai mit Schwarmzellen andere nicht

      Es gibt keine klare Linie an Stand und ich finde das macht es unübersichtlich. Ziel sollte es sein möglichst gleiche Königinnen (einer Linie) und möglichst gleiche Völker zu haben.
      Am einfachsten ist es sich eine Zuchtkönigin zu kaufen. Da auch hier nicht jede Top ist, können es auch gerne 2 oder 3 sein. Von der Besten ziehe ich meine eigenen Königinnen nach und nur von der. Da ich den Zuchtstoff aus der Ausgangslager her kenne ist eine Standbegattung der Weiseln ausreichend. Dann erstelle ich meine Ableger und im folgenden Jahr habe ich nur Königinnen am Stand von der gleichen Mutter.
      Wenn man hier konsequent ist und alle alten Völker/Königinnen auflöst, findet eine gleichmäßige Bearbeitung Volk für Volk am Stand sein Einklang.
      Im Folge Jahr kenn ich sogar meine Drohnen, da diese aus dem unbefruchteten Ei der Königinnen entsteht und zu 50% der OMA entspricht und nun 100% am Drohn.

      Ohne Zuchtkönigin und kennen des Zuchtmaterials ist es etwas umständlicher. Ich bediene mich meiner Besten Königin uns ziehe von der nach.
      Allerdings weis ich ja nicht aus welchem Material das Ei entsteht. Mache ich es dennoch so muss ich mit meinen Weiseln auf eine Belegstelle um eine Anpassung auf Vaterseite zu erlangen die man kennt. Hier kann ich mir im folge Jahr die Beste Königin ansehen und mit dieser weitermachen.

      Warum imkere ich also mit immer den gleichen Töchtern?
      - möchte ein Volk schwärmen möchten das die anderen 9 auch
      - möchte ein Volk erweitert werden möchten das die anderen 9 auch
      usw.

      Mit der richtigen Betriebsweise und Biene funktioniert das so ganz gut. Ich habe einige Jahre gebraucht kann mir jetzt aber keine andere Vorgehensweise vorstellen. Zuchtköniginnen kaufe ich mir jedes Jahr 1-2 und Prüfe sie eine Saison. Ist Sie gut ist Sie die auserwählte. War der Kauf nix wird erneut von der Vorjahreskönigin nachgezogen.
      Ich vermeehre also nur, zum "Züchten" fehlt mir die Zeit, Möglichkeit, Lust das können andere besser.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ImkerHH ()

    • moin hh imker , deine betriebsweise gefällt mir .
      ich habe mich diesen dingen noch gar nicht auseinander gesetzt .
      aber diese dinge , die bei meinen bienen so jahr für jahr ablaufen , jetzt das jahr 4 .
      spiegeln sich zum größten teil in deiner aufstellung wieder .
      - Ein Volk ist stark muss erweitertet werden
      - Ein Volk ist ein Stecher
      - Ein Volk ist Krank
      - Ein Volk braucht eine Honigzarge ein weiteres nicht
      - Ein Volk holt viel Honig das andere nicht
      - Ein Volk fängt im Mai mit Schwarmzellen andere nicht .
      ich werde versuchen meine bienenhaltung in diese von dir aufgeführte richtung zu bringen .
      nochmal danke für deine info .
      gruß jens olof
    • ImkerHH schrieb:

      Moin,

      bei bis meinetwegen 10 Völkern, kann man es Toll finden an Ihnen zu Arbeiten und individuell auf das Volk zu reagieren. Damit meine ich wenn ich Ablegerbildung durch Flüglig oder durch Brutwabe erstelle (das Volk ohne Königin zieht sich eine nach) und Standbegattet, habe ich nach 2-3 Jahren Wildwuchs. Es gibt in den Königinnen keine klare Linie (Qualität) und es wird stressig.
      - Ein Volk ist stark muss erweitertet werden
      - Ein Volk ist ein Stecher
      - Ein Volk ist Krank
      - Ein Volk braucht eine Honigzarge ein weiteres nicht
      - Ein Volk holt viel Honig das andere nicht
      - Ein Volk fängt im Mai mit Schwarmzellen andere nicht

      Es gibt keine klare Linie an Stand und ich finde das macht es unübersichtlich. Ziel sollte es sein möglichst gleiche Königinnen (einer Linie) und möglichst gleiche Völker zu haben.
      Am einfachsten ist es sich eine Zuchtkönigin zu kaufen. Da auch hier nicht jede Top ist, können es auch gerne 2 oder 3 sein. Von der Besten ziehe ich meine eigenen Königinnen nach und nur von der. Da ich den Zuchtstoff aus der Ausgangslager her kenne ist eine Standbegattung der Weiseln ausreichend. Dann erstelle ich meine Ableger und im folgenden Jahr habe ich nur Königinnen am Stand von der gleichen Mutter. ....
      Mit diesem Problem schlägt sich jeder Hobbyimker herum.
      Es wird nie gelingen, 10 gleich starke Völker mit gleichen Eigenschaften zu ziehen, ein jeder sucht sich den für sich besten Weg.

      Ich habe etwa ein Dutzend Wirtschaftsvölker und bin dazu übergegangen, mir schlupfreife Zellen vom nicht allzu weit entfernten Buckfastzüchter zu holen. Die daraus schlüpfenden Königinnen lasse ich in einer Belegstelle begatten, die glücklicherweise nur 40 km entfernt liegt. Belegstelle deshalb, weil wir in unserer Region einen wilden Mix aus Canica und Buckfastbienen haben und ich Wert darauf lege, mit einer möglichst reinen Buckfastbiene zu imkern.
      Somit habe ich von den Königinnen her eine weitgehend gleiche Basis.
      Wie wir alle wissen, ist die Königin nicht der einzige Faktor für gleiche Volksstärken und Eigenschaften, eine gute Basis lege ich meines Erachtens mit dieses Methode, wobei ich nicht sagen möchte, dass die deinige schlecht ist.
      Gruß bobby
      Ostalbkreis Baden Württemberg :love:
      geniesse jeden Tag als ob es dein letzter wäre
    • bobby schrieb:


      eine gute Basis lege ich meines Erachtens mit dieses Methode.
      Da sind wir uns ja einig.
      Eine gute Basis, mehr braucht es nicht.
      Bei mir ist es der Vorteil das die Standbegattung für die Wirtschaftsvölker ausreichend ist um eine gute Basis zu erreichen und bei dir eben die Belegstelle.
      Allerdings wissen wir dann an welchen Schrauben man drehen muss und da hapert es bei manch andern Imkern.

      Wer drückt schon gerne eine Königin ab, die noch Eier legt.
    • ImkerHH schrieb:

      Allerdings wissen wir dann an welchen Schrauben man drehen muss und da hapert es bei manch anderen Imkern.
      Dislike ist hier abgeschafft. Gut so, sonst wäre ich geneigt es zu drücken. Also mein Dreizeiler:

      Du gehörst doch hoffentlich nicht zu den Imkern, die erhaben in den Vereinssitzungen lächeln, für alles eine Antwort haben, aber sich weder über die Schulter sehen lassen, noch Hilfestellung anbieten?
      Soll so mit Anfängern und Lernenden umgegangen werden?
      Meine Meinung: Es ist doch nicht nötig, sich zu profilieren, indem andere schlecht gemacht werden.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • ImkerHH schrieb:

      Wer drückt schon gerne eine Königin ab, die noch Eier legt.
      Hallo

      Ich würds tun wenn z.B. das Folk ein stecher ist, die Kö. nur halbwertig ist, sie kranken Nachwuch produziert,...

      Solche allgemeinen Aussagen sollte mann net machen. Eher sollte mann es im ganzen Kontext
      der Situation betrachten.
      Außerdem spielt auch die Einstellung und das Ziel des Imkers ein wichtige Rolle.

      Und der Aussage von fibrion kann ich mich ebenfalls nur anschließen.
      _______________________________________________________________________________________________________

      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • Matze schrieb:

      ImkerHH schrieb:

      Wer drückt schon gerne eine Königin ab, die noch Eier legt.
      Hallo
      Ich würds tun wenn z.B. das Folk ein stecher ist, die Kö. nur halbwertig ist, sie kranken Nachwuch produziert,...

      Solche allgemeinen Aussagen sollte mann net machen. Eher sollte mann es im ganzen Kontext
      der Situation betrachten
      Was ist in dieser Situation geholfen!!
      Wenn die Königin abgedrückt wird, so hast du die Stecher trotzdem das ganze Jahr noch am Hals.
      Wenn du eine gute Kö. zusetzt, so musst du damit rechnen, die wird abgestochen.
      Viele unerfahrene Imker haben damit ein Problem.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • hansi schrieb:

      Was ist in dieser Situation geholfen!!
      Wenn die Königin abgedrückt wird, so hast du die Stecher trotzdem das ganze Jahr noch am Hals.
      Naja,
      meine Bienen haben während der Saison eine Lebensdauer von etwa 40 Tagen
      und sobald die alte Kö abgedrückt ist und eine neue eingeweiselt ist, entstehen neue Bienen, die hoffentlich bessere Eigenschaften haben.
      Gruß bobby
      Ostalbkreis Baden Württemberg :love:
      geniesse jeden Tag als ob es dein letzter wäre
    • hansi schrieb:

      Na Bobby,
      mit 40 Tagen ist das nicht abgetan, du hast die stechfreudigen Bienen und die gesamte Brut, vom Ei über die Made bis zur verdeckelten Brut, das zieht sich über die ganze Saison hin.
      So schnell ist ein Wandel nicht vollzogen.
      Hallo Hansi, die Rechnung ist ganz einfach:
      21 Tage nach der Umweiselung schlüpfen die ersten "Nichtstecher"
      und weitere 40 Tage danach sterben die letzten "Stecher",
      d.h. 61 Tage nach der Umweiselung lebt keine "Stecherbiene" mehr.
      Das wäre von heute an gerechnet der 15. Juni.
      Gruß bobby
      Ostalbkreis Baden Württemberg :love:
      geniesse jeden Tag als ob es dein letzter wäre
    • Hallo

      Bobby danke für die Rechnung.
      So seh ich das auch.
      Hab so nen Kandidaten am Stand.
      Den will ich kein Jahr lang haben!
      _______________________________________________________________________________________________________

      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • Wir haben Mitte April,
      ja wenn ihr gute Königinnen zu dieser Zeit über habt, dann steht eine Umweiselung nix im Wege.
      Nur ist das bei den meisten Imkern nicht der Fall.
      Es klingt alles so gut, aber ist es auch praktikabel?? Man kann sich auch schnell verrechnen.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hallo

      Das war ein Rechenbeispiel von Bobby.
      Er hatt net gesagt das er jetzt umweiselt, er wollte glaube ich nur
      ausdrücken, das die Aussage mann hatt die Stecher dann an ganzes jahr am Hals net so ganz
      plausiebel ist.

      Ich selber habe keine Königin über. Umweiseln werde ich sobald ich mir eine gezogen hab die
      meiner Meinung nach was taugt.
      Wenn das so funzt wie ich das plane habe ich erst zum Abschleudern oder zur Sommertracht
      ein friedlicheres Volk.

      Aber gerade im Herbst will mann keinen Stecher! Ich mein da sind die Immen eh borstiger als sonnst.


      Hölle sage ich da nur!
      _______________________________________________________________________________________________________

      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • fibroin schrieb:

      Du gehörst doch hoffentlich nicht zu den Imkern, die erhaben in den Vereinssitzungen lächeln, für alles eine Antwort haben, aber sich weder über die Schulter sehen lassen, noch Hilfestellung anbieten?
      Ich denke nicht, aber eventuell doch.
      Ich habe aber nicht die Kraft meinen vielen Neuimkern, professionell zu helfen wenn man sich nicht meine Betriebsweise und Überlegung anhört und dann durchführt. Anfänger in meinem Dunstkreis und die, die mich finden :D , werden von mir unterstützt. Wenn die Situation an dem Bienenstand so katastrophal ist und der Jungimker/Anfänger oder auch gerne der Imker seit 5 Jahren an seinen Völkern, keine gezielte Betriebsweise zulässt, wird die Basis erschaffen mit gleichen Königinnen und dann geht es weiter. Das ist natürlich nicht in einem Jahr erledigt, so etwas entwickelt sich.
      Ein Neustart, der in der Regel ab Verfügbarkeit Juni der Kö, stattfindet oder zum Herbst, jetzt nicht.

      Es gibt bisher keinen, der zum Ende der Saison nicht gesagt hat, danke.
      Das Hobby soll doch Spass machen.

      Das Forum ist doch voll mit Beiträgen bei denen vieles auf eine schlechte Betriebsweise und Bienenmaterial geschoben werden. Wie möchte man eine gute Betriebsweise erlangen ohne gutes Ausgangsmaterial. Selbst bei gutem Ausgangsmaterial geht es immer mal einen/zwei Schritte zurück.

      Und wenn hier jetzt ein Thread gestartet wird, möchte ich nur meinen Kommentar dazu abgeben, wo man Landet wenn man aus seinen 5 Völkern 5 Fluglinge macht. Das Schiff wird aus dem Ruder laufen und ein Neuimker ist dann überfordert.

      Wie du oben schreibst, verkaufst du ja die/den Schwarm und ein anderer Imker kümmert sich, ist auch eine Lösung.
      Das Wort "hapert" ist in dem Sinne zu sehen, das es am nötigen Wissen "hapert".
      Woher soll ein Junger Imker Wissen, das wenn er bei dir 2015 drei Ableger gekauft hat, die jeweils aus einem Schwarm entstanden sind und er in 2016 3 Fluglinie erstellt hat und seine 6 Völker sowas von unterschiedlich in der Frühjahrs Entwicklung 2017 sind und die Basis ins unbekannte führt?

      Gruß