Meine letzte Varroabehandlung

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    • Meine letzte Varroabehandlung

      Liebe Imkerkolleginnen und Imkerkollegen.


      Heute habe ich die leeren Nassenheider Verdunster aus 8 Völkern herausgenommen.
      Bei der Kontrolle des natürlichen Milbenfalls am 19.10.2016 mußte ich feststellen, daß bei 8 Völkern noch über 1 Milbe pro Tag gefallen waren.
      Am 21.10.2016 hängte ich die Verdunster mit 170 ml Ameisensäure 85% ein. Nach 10 Tagen waren die 170 ml trotz der niedrigen Temperaturen von ca. 10 Grad verdunstet.
      Auf den Fotos der heute entnommenen Windeln erkennt man, daß der Nassenheider Verdunster mit 85 % Ameisensäure auch bei niedrigen Temperaturen sicher funktioniert.
      Bei einem starken Volk sind sehr viele Milben abgetötet worden, ich vermute Reinvasion, denn bei der letzten Behandlung Anfang September hatte dieses Volk auch nicht mehr Milben wie Andere.
      Hätte ich dieses Volk jetzt nicht mit Ameisensäure behandelt, wäre es sicher bis zu einer Winterbehandlung zusammengebrochen.
      Somit bestand die Gefahr,daß andere Völker dieses Volk ausräubert und alle Milben auf den räubernden Bienen übersiedelten.
      Um diese Zeit den Milbenbefall nicht zu kontrollieren, und auf eine Winterbehandlung zu setzen, ist nach meiner Meinung sehr riskant.
      In diesem Jahr waren die Bienenvölker in unserer Region sehr stark von der Varroamilbe befallen. Auf der letzten Imkerversammlung Anfang Oktober in Rostock wurde schon von zusammengebrochenen Völkern und leeren Beuten berichtet.


      Freundliche Grüße


      Martin
    • Hallo Martin,
      ich denke, die sind noch nicht grenzwertig!
      Hatte bei meinen Jungvölkern auch Bedenken,
      weil der Oktober bei durchschnittlich 10°C lag.
      War erstaunt, was der Nassenheider herausgeholt hat.
      Besser gesagt, dass er überhaupt noch funktioniert hat!
      Gruß an Bruno, ist schon eine tolle Erfindung!
      Kleiner Wunsch: bisschen mehr Robustheit der Kunststoffteile.
      Ehrlich, habe nicht mit dem kalten Oktober gerechnet
      und auch an der Methode gezweifelt.
      Nun gut, man lernt immer dazu!
      Gruß Wulle
    • moin martin / wulle , ich habe heute nachmittag nach 72 std die windeln gezogen und war ziemlich erschrocken beim auszählen der milben .
      10 völker , nur ein volk mit 0 milben es geht dann weiter mit 1 milbe
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      so , vom frost begin her am 11.11. müßten die völker am 2. 12. brutfrei sein , wenn ich mich nicht täusche .
      ich würde dann alle völker wohl mit OS auf bienenwohl basis und nicht wie geplant mit MS behandeln.
      gruß jens olof
    • Hallo Jens,
      wenn du meine Meinung hören willst!
      Ich mache bei dieser Belastung gar nichts.
      Wer auf Toleranz züchten will, muss irgendwo anfangen.
      Habe das mit Oxuvar durchgeführt und kein großen Erfolg gehabt.
      Du hast ja die Institut Empfehlung gepostet, die gehen von einem
      Muss aus, weil du 50 Milben ernten könntest!
      Bei 0-1 Milbenfall wirst du keine 50 Milben ernten und eine Brutfreiheit
      bezweifele ich auch noch! Dann diese Empfehlung, die Brut aufzureißen!
      Sollen die Institutler machen, ich negiere so etwas!
      Für MS ist es auch zu kalt, lass die Traube zusammen!
      Es gibt andere Möglichkeiten, die Milbe zu entfernen.
      Landbiene hat z.B. das Celler Rotationsverfahren verlinkt.
      Kunstschwarmbildung ist schon effektiv, dann kannst du auf
      viele Faxen verzichten! Warte nochmals 14 Tage wenn dann
      mehr fällt, musst du neu entscheiden.
      Noch was, warum bringst du das nicht zugelassene Bienenwohl ins Spiel?
      Sicher, weil du das Rezept des Tierarztes umgehen willst!
      Preislich machst du doch nichts gut und das Oxuvar wird noch gefördert.
      Macht euer Verein keine Sammelbestellung?
      Ich schau mir in 14 Tagen den Befall an und werde maximal nach R. Schwarz
      mit 20 ml träufeln. Die Großzüchter experimentieren oft mehr als unsere Doktoren.
      Schönen Sonntag
      Wulle
    • Wulle,
      das hätte ich nicht mit verlinken wollen, die scheiden ja Drohnenbrut und bilden Ableger.
      Wenn man Mitte Juli alle Altvölker auflöst und zu KS verarbeitet kann man auch auf die Ableger verzichten und sich die extra Arbeit in der Hauptsaison sparen.
    • Ja Landbiene,
      genau das wollte ich dir gestern schon fragen!
      Aber manchmal kommt die Einsicht schneller als man denkt.
      Hatte mir vor einem Jahr mit beschäftigt.
      Das Gewusel war mir dann auch zu viel und ich mache
      so weiter wie gehabt.
      Und so schlecht ist das ja auch nicht.
      Ich habe im Moment etwas lange Weile.
      Eine neue Oberfräse kommt in Kürze.
      Ich suche Baupläne für Dadant, kann da Jemand helfen?
      Ist dieses US-Dadant das Gängigste?
      Danke euch
      Wulle
    • Dadant Us, da gibt es mehr, Dadant Blatt finde ich aber im nachhinein fast besser wegen den steckbaren MIni Plus Rähmchen, die passen bei Dadant US nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Landbiene! ()

    • moin ,
      wulle du fragst warum ich bienenwohl ins spiel bringe , das kann ich dir sagen , angefangen bei meinem ersten volk/ableger 2013 super erfolg , die letzten milben lagen anfang januar auf der windel , 2014 ein kollege mit zwei völkern
      macht zweimal AS mit dem schwammtuch , aber die milben fallen täglich weiter , er war total erschüttert . ich habe ihn dann meine bienenwohl tinktur zur behandlung angeboten , es war ein durchschlagender erfolg , inzwischen hat er fünf völker und seine eigene tinktur . ich beziehe meine tinktur aus sonderburg , die tinktur ist mit zirka 40 € der liter inklusive versandkosten bestimmt fünf mal so teuer wie vergleichsweise OS , die ich natürlich über unseren verein beziehen könnte .
      der verbrauch der tinktur ist so gering beim einbringen mit dem schwanenhals .
      ich bin auf jeden fall sehr zu frieden mit der tinktur . denn ich möchte nur eins , das meine bienen überleben und dafür ist mir jedes mittel recht , hauptsache es hilft .
    • Jens,
      gib mir mal jetzt nicht gleich wieder den Daumen nach unten, für mich ist bewiesen das AS und auch OS praktisch kaum noch wirken, würdest du deine Restentmilbung mit einem chemischen Mittel durchführen würden bei dir mit einem mal paar 100 Milben auf der Windel liegen, verwendet man immer chemische Mittel wirken die irgendwann nicht mehr.

      Die Fragen die man sich stellen sollte lauten nicht wieso wirken die Mittel nicht mehr, wie kann man bessere Mittel finden, wie kann man besser behandeln, sondern wieso überleben bei dem einen die Völker mit 1000 Milben, zeigen keinerlei Schäden und wieso gehen bei dem anderen trotz behandeln fast alle Völker drauf ?

      Behandelst du aber ein Volk garnicht liegen die Milben genauso auf der Windel, bei AS steigt der Milben Befall nach der ersten Behandlung extrem an, warscheinlich weil zu viele Bienen und Brut geschädigt werden.

      Sicher wird es aber eine Rolle spielen wie viele Milben man die Saison über mit seiner Betriebsweise produziert, ein Volk welches zum abschleudern schon 6000 Milben besitzt hat einfach schlechtere Karten und wenn ich es mit einem scharfen abschleudern, falschen auffüttern, zu viel Raum überfordere ist es innerhalb kürzester Zeit klar.

      Ich kenne Imker die sind der Meinung das kaum ein Altvolk zu retten ist und setzen auf Ableger, aber bei Hinterlader Imkern die über ihren kleinen Anbaufütterer auffüttern und nach und nach erweitern gibt es auch keine Verluste bei Altvölkern.

      Ich kann nur an alle appelieren da mal genauer hin zu schauen und auch die Sichtweise zu erweitern, mein Hirn kann das alleine garnicht alles erfassen!