Raps, PSM Vergiftung

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    • Raps, PSM Vergiftung

      Hallo,
      ich hatte eine Unterhaltung mit einem Imker der angeblich seine ganzen Völker durch Raps Spritzung verloren hat.
      Er hatte seine Völker ca 100 m vom Raps entfernt stehen, der Bauer hat am Tag in die Blüte gespritzt, es waren keine toten Bienen vor der Beute und nur noch die Kö mit Hofstaat tot auf dem Boden.
      Ich denke der hat mich angeschwindelt und im Winter die Völker durch Varroa verloren, was sagt ihr ?
    • Hallo

      Das würde ich ihm jetzt net umbedingt unterstellen.
      Wenn das was der Bauer gespritzt hatt Neonicotinoide waren kanns durchaus möglich sein.
      Wenn die immen vergifteten Pollen verfüttert haben dann ist es durchaus möglich das
      auch Bienen die net getroffen wurden irgendwann eingehen.

      Aber das kann mann doch kostenlos untersuchen lassen. Außerdem bekommt der
      Bauer richtig aufs dach wenn er sowas in der Nähe eines Bienenstandes macht.
      Das kann mal schnell ein paar Tausen EU kosten inklusive Schadensersatz an den Imker und die
      Kürzung der Zuschüsse vom Bund. Natürlich nur wenn es bewiesen wird.

      Die Ämter verstehn bei sowas keinen Spaß.
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      Entschuldigt Rechtschreibfehler. Binn mit der Einfingertechnik am PC unterwegs. ;)
    • Matze,
      das was du meinst ist ja nicht direkt auf den Raps festzulegen, das zählt dann unter Varroaverlust ;)
      Ich meinte Totalverlust wärend der Blüte, innerhalb kürzester Zeit.....
      Bei irgendwas schwindelt der denk ich, das Schadensbild passt doch nicht od ?
      Bei einer Entfernung von 100 m dürfte es doch eigentlich garnicht zum Totalverlust kommen, oder hab ich da einen Denkfehler ?(
    • Hallo

      Das kann schon sein dneke ich. Wie ich schon oben geschrieben hab
      wenn Arbeiter vergiftetes Futter eintragen kanns schon sein.
      Je nach dem was er fürn Gift gespritzt hatt kommts zu versch. Symthomen.

      Ein Beispiel:

      Nervengift aus Insektizieden wie z.B. aus Vertimec, Bi 58 usw.

      Auswirkungen auf Insekten - Verlust der Körperkontrolle, Versagen des Nervensysthems, Orientierungverslust,...

      Tod meist durch versagen des Nervensythems.

      Also kann mir schon vorstellen das viele Immen dann planlos ausfliegen und dann verenden.
      Noch dazu das kranke Bienen dazu neigen den Stock zu verlassen.
      Das kann binnen Stunden gehn. Je nachdem welches Gift.

      Aber ich geb dir recht da passt was net. Ich würde sowas testen lassen und schaun das ich Schadenersatzt bekomm.
      Irgendwie komisch seine Aussage.
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    • Matze schrieb:

      Ich würde sowas testen lassen und schaun das ich Schadenersatzt bekomm.
      Testen lassen ist immer gut. Schadensersatz wird wohl nicht zu bekommen sein. Dazu ist der Imker G. Jesse aus Barnim zu befragen. Er hat seinen mit Videos usw. belegten Bienenschaden bis zum Landgericht oder sogar Oberlandesgericht Frankfurt / Oder belegt, aber keinen Schadensersatz bekommen. Obwohl das Landgericht von der Schuld des Bioobstbauern ausgegangen ist. Das Insektizid war ja zugelassen! Auch wenn es nach den Zulassungsbestimmungen und Einschränkungen zur falschen Zeit angewendet wurde!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fridolin ()

    • fridolin schrieb:

      Matze schrieb:

      Ich würde sowas testen lassen und schaun das ich Schadenersatzt bekomm.
      Testen lassen ist immer gut. Schadensersatz wird wohl nicht zu bekommen sein. Dazu ist der Imker G. Jesse aus Barnim zu befragen. Er hat seinen mit Videos usw. belegten Bienenschaden bis zum Landgericht oder sogar Oberlandesgericht Frankfurt / Oder belegt, aber keinen Schadensersatz bekommen. Obwohl das Landgericht von der Schuld des Bioobstbauern ausgegangen ist. Das Insektizid war ja zugelassen! Auch wenn es nach den Zulassungsbestimmungen und Einschränkungen zur falschen Zeit angewendet wurde!
      Bei so einer Geschichte muß man auf jeden Fall vermeiden das sich die Situation hoch schaukelt, keine Beleidigungen und Ausfälligkeiten die Trotzreaktionen auslösen, klar sagen wie hoch der Schaden zu beziffern ist und über dritte durchblicken zu lassen wie weit man bereit ist zu gehen, dann kommt der Bauer von ganz alleine mit dem Umschlag.
      Ich würde in dem Fall einfach schauen welche Biomärkte, Ketten beliefert dieser Obstbauer und an diese treten.
      Gerade so ein Urteil ist quasi der Freibrief Wahrheiten zu verbreiten, ich denke wenn man sich richtig Mühe gibt kauft bei dem Bauern keiner mehr ein und die Händler zahlen alles doppelt und dreifach um einen Imageschaden zu vermeiden der Millionen kostet.
    • Hallo

      Mann muss doch net glei mit dem Hammer kommen. Ich meine wenn mann mit dem Bauer
      ne Abmachung trifft, einen Tag vorher mal anzurufen damit mann die Fluglöcher zumacht.
      Das ist doch alle mal besser für beide. Mann kann ihm ja dann sagen was passiert wenn sich jemand dran hängen würde.
      Also Strafe, streichen von landwirtschafftlichen Förderungen usw.
      Und dann gibt mann sich noch brav und bietet Ihm an, im gegenzug mal 2-3 Gläßer Honig als Dankeschön abzudrücken.
      Das sollte doch funktionieren ?

      Wenn du natürlich son Bauerntr..... da hast der sich nix drum schert, naja dem gehört dann wohl eins auf Dach.
      Aber das hatt dann ein Nachspiel seitens des Bauern ( die sin nachtragend ).

      Achja das mit dem Herantreten an seine Abnehmer usw. würd ich lassen. Da kanns ganz schnell ne Klage geben von wegen Rufmord und
      Geschäfftschädigung. Und wenn der Recht bekommt wirds unter Umständen sau teuer.
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    • Hat denn keiner sonst eine Meinung dazu, vieleicht hab ich ja auch einen Denkfehler.
      Wenn eine Tracht gefunden ist, Entfernung unter 70 m wird sofort bei der Rückkehr in den Stock mitgeteilt Tracht ganz in der Nähe.
      Bei Entfernungen über 70 m fliegt die Biene mehrmals die Strecke bis sie sich sicher ist den besten Weg gefunden zu haben um dann die Tracht mit präzisen Richtungsangaben mitzuteilen, wozu sie wohl kaum in der Lage sein sollte wenn sie 3-4 mal Gift getankt hat, od.?
      Ich war mir bislang immer sicher das 100 m die Völker vor größeren Schäden bewahren, ich zweifel gerade selber an mir

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Landbiene ()

    • So in der Art, zumindest bei Spritzungen, die ganze Koordinierung hängt ja von den 5 % Scouts ab.
      Der Rundtanz unter 70 m Entfernung ist ja wie ein Lauffeuer, was erst endet wenn alle Sammlerinnen vergiftet sind, die meisten dürften die kurze Entfernung ja 1 mal schaffen od. .?
    • Tag auch,


      Landbiene schrieb:

      Der Rundtanz unter 70 m Entfernung ist ja wie ein Lauffeuer

      ihr müsst schon schreiben, um welche Bienen es sich dabei handelt oder mit welcher Biene ihr imkert.
      Die einzelnen Sammelbienen unterscheiden sich da gewaltig. Die Italienische führt bereits bei Trachten ab 20 m Entfernung, die Carnica aber erst bei über 100 m Entfernung ihre
      Schwänzeltänze aus.

      Gruß, Dette
    • Dette schrieb:

      Tag auch,


      Landbiene schrieb:

      Der Rundtanz unter 70 m Entfernung ist ja wie ein Lauffeuer
      ihr müsst schon schreiben, um welche Bienen es sich dabei handelt oder mit welcher Bienen ihr imkert.
      Die einzelnen Sammelbienen unterscheiden sich da gewaltig. Die Italienische führt bereits bei Trachten ab 20 m Entfernung, die Carnica aber erst bei über 100 m Entfernung ihre
      Schwänzeltänze aus.

      Gruß, Dette
      Kannst du eine Quelle nennen für deine Entfernungsangaben, man findet leider wenig darüber ?
      de.wikipedia.org/wiki/Karl_von_Frisch , Carnica, aber in einer anderen Quelle hab ich 70 m gelesen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Landbiene ()

    • Ich denke nicht, dass es so einfach ist - unabhängig davon ob wir über 50m oder 150m sprechen. Gift wird auch in Dosen aufgenommen, die unterhalb des Schwellwerts liegen, der sofort tödlich wirkt. Es wäre also denkbar, dass die Scoutbienen durchaus die Trachtquelle signalisieren können - mit verheerenden Folgen Tage später.
      Ich denke auch, dass eine Analyse der Frage "hat der Imker gelogen" aus der Ferne ohne konkrete nachvollziehbare Sachverhalte (wwurde, gespritzt, was wurde gespritzt, wie war die Wetterlage und was haben die Bienen eingetragen, was ergab eine Analyse der toten Bienen) Kaffeesatzleserei ist.