Überwintern mit Leerzarge?

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    • Überwintern mit Leerzarge?

      Hallo,
      Herr Liebig hat auf seinem Blog einen Film eingestellt wo gezeigt wird, daß manche Völker mit einer Leerzarge überwintern.
      Jedoch geht nicht heraus hervor, was es für Vor- bzw. Nachteile haben könnte. Mit Goolge wurde ich auch nicht fündig.
      Ich denke, daß der Energieverbrauch der Bienen mit einer Leerzarge höher sein dürfte, als ohne.
      Hat jemand Erfahrung damit, bzw. kann die Vor- bzw. Nachteile erläutern. ?(
      Liebig Bienenkontrolle Februar
      Grüße Bienen-Micha
    • Tag auch Micha,

      ich denke mal, dass ist das Prinzip der kalten Überwinterung. Oben die Leerzarge für einen kühlen Kopf, um so die Brutfreiheit der Bienen zu verlängern.
      Es kann auch sein, dass man somit die Verdunstungsfeuchte in der Beute reduzieren möchte. Es war keine Folie aufgelegt. So hat man in der Beute über den Bienen eine
      trockene Kälte, was wieder die Frage aufwirft: Folie im Winter Ja oder Nein?
      Im April kommt dann bestimmt eine kurze Aufklärung, um zu sehen, wann welches Volk in Brut gegangen ist.

      Gruß, Dette
    • Hallo.
      Bekanntlich steigt Wärme nach oben, in diesem Fall in die Leerzarge. Die Winterbienen müssen in so einer Beute doch viel mehr Arbeiten um die Temperatur in der Traube zu halten. Ich kann darin keinen Vorteil erkennen. Unten drunten könnte man auch 2 Leerzargen stellen , das ist Wurscht.
    • das mit der Folie ist auch ein Phänomen für mich - mein Pate, ein sehr erfahrener Imker mit vielen Beuten arbeitet nur mit Folie - im Januar war ich auf einen Honigkurs, und die gute Frau, die den Kurs hielt (hat ebenfalls ne Menge Beuten), hat noch nie eine Folie benutzt -.ich war dann schon verwirrt, aber wahrscheinlich auch wieder ne Ansichtssache.... ansonsten... ein Imker meinte mal, man kann eine Leerzarge ruhig drauf lassen, Bienen erfrieren nicht..dem hab ich allerdings nicht getraut :-D
    • Dscharlie schrieb:

      ein Imker meinte mal, man kann eine Leerzarge ruhig drauf lassen, Bienen erfrieren nicht
      Der Imker hatte recht. denn Bienen erfrieren nicht!

      Die Wintertraube ist in ständiger Bewegung. Die Randbienen der Traube wechseln nach innen, weil es dort wärmer ist. Die Bienen aus dem Inneren der Traube, wo es ja am wärmsten ist, wechseln nach Außen. Der Raum außerhalb der Traube wird niemals beheizt. Dort können gut und gerne hohe Minustemperaturen herrschen ohne dass die Bienen in und an der Traube verklammen! :)
    • MAD61 schrieb:

      Hat jemand Erfahrung damit, bzw. kann die Vor- bzw. Nachteile erläutern.
      Das beantwortet aber nicht die Fragestellung :!:

      Oder war einfach nur kein anderer Platz für die Leerzargen da? Warum wurden sie dann nicht bei der Bienenkontrolle abgenommen, sondern wieder aufgesetzt?
      Wie steht es denn um die Lehrbuchmeinungen, dass Bienen jetzt einen gedämmten Beutendeckel haben sollten?

      Gruß, Dette
    • Lehrbuchmeinungen hin oder her! Die imkerliche Erfahrung zählt und sonst nichts. Auch ich weiß um die überholten Meinungen das die Beuten im Winter mit Wolldecken usw. abgedeckt werden sollen. Das ist Schnee von vorgestern.

      Viel wichtiger erscheint mir das die Pestizide in den Blick genommen werden sollten. Da liegen die Probleme in der Bienenhaltung und nicht in der Verweichlichung der Bienenvölker.

      Dazu passt wunderbar die Meinung des Berufsimkers C. Koch. Ich zitiere in Ausschnitten die Aussage desselben:

      " Wir Imker sind also unfähig unsere Bienen am Leben zu halten? Schon zu DDT Zeiten und später beim INSEGAR war es so, dass man den Imkern nur sehr schwer glaubte. Jetzt, mit den Neonicodoiden das gleiche! Es wird von Seiten der Chemieindustrie. mit sehr viel Aufwand versucht, die Bienen Probleme auf Krankheiten abzuwälzen. Darin sind diese Konzerne geradezu perfekt. Doch was ist mit den Hummeln? Haben diese auch einen unfähigen und zu blöden Imker, der sie nicht vor Krankheiten bewahren kann? So wird wohl noch lange für Verwirrung gesorgt und weiter kräftig Umsatz gemacht!"

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