Angepasster Brutraum Vorteile und Nachteile ?

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    • Angepasster Brutraum Vorteile und Nachteile ?

      Hallo,
      da ich immer wieder in dem Zusammenhang, Bienen quälen, Bienen quetschen, nicht Biengerecht lese hab ich mal den Fred aufgemacht.
      Was ist eurer Meinung nach an der Betriebsweise schlecht für den Bien, ich bin gespannt, gebts mir ? :)
    • Hallo Landbiene,
      ich bin auch ein sogenannter Quetscher. Eigentlich habe ich kein Platz für die Drohnenwabe, weil meine Weiseln zu stark brüten.
      Das mache ich nur wegen der Varroa! In dem einzargigen Zanderbrutraum ist der Platz sehr eng und so schmeiße ich jede Woche 1-2
      Brutwaben raus, zur Zucht bzw. lasse oben auslaufen. Hatte in der Jugend auch den angepassten Brutraum, wollte aber unbedingt züchten
      und Bienenmasse produzieren. Wenn das Wetter nicht mitspielt, schleppst du nur Honig, den ich lieber den Jungvölkern gegönnt hätte.
      Dadant ist natürlich recht komfortabel, aber für die Jungvolkbildung nicht so originell.
      So bin ich zum Zander gekommen, weil der angedachte Langstroth nicht ausreichend angeboten wurde.
      Landbiene, du legst wert auf Honig und machst deine Analysen, Dadant ist sicher das richtige Maß.
      Ein enges Brutnest verlangt dem Imker Einiges ab und erfordert viel Erfahrung, belohnt aber mit Bienenmasse und das wirkt sich in
      Jungvölker bzw. Honigertrag aus. Das Plus, das wir haben, wir kontrollieren maximal 10 Brutwaben und die sind vom Feinsten!
      Gut, die anderen kippen nur!!!
      Ich danke für das hochkarätige Thread!
      Wulle
    • wulleg60 schrieb:

      Hallo Landbiene,
      ich bin auch ein sogenannter Quetscher. Eigentlich habe ich kein Platz für die Drohnenwabe, weil meine Weiseln zu stark brüten.
      Das mache ich nur wegen der Varroa! In dem einzargigen Zanderbrutraum ist der Platz sehr eng und so schmeiße ich jede Woche 1-2
      Brutwaben raus, zur Zucht bzw. lasse oben auslaufen. Hatte in der Jugend auch den angepassten Brutraum, wollte aber unbedingt züchten
      und Bienenmasse produzieren. Wenn das Wetter nicht mitspielt, schleppst du nur Honig, den ich lieber den Jungvölkern gegönnt hätte.
      Dadant ist natürlich recht komfortabel, aber für die Jungvolkbildung nicht so originell.
      So bin ich zum Zander gekommen, weil der angedachte Langstroth nicht ausreichend angeboten wurde.
      Landbiene, du legst wert auf Honig und machst deine Analysen, Dadant ist sicher das richtige Maß.
      Ein enges Brutnest verlangt dem Imker Einiges ab und erfordert viel Erfahrung, belohnt aber mit Bienenmasse und das wirkt sich in
      Jungvölker bzw. Honigertrag aus. Das Plus, das wir haben, wir kontrollieren maximal 10 Brutwaben und die sind vom Feinsten!
      Gut, die anderen kippen nur!!!
      Ich danke für das hochkarätige Thread!
      Wulle
      Bei Zander habe ich keine Erfahrungen, kann ich nur berichten was ich gelesen habe, angeblich würde ein zanderbrutraum ausreichen incl Drohnenrahmen.
      Dort wären die Königinnen ganz knapp unter der max Legeleistung beschränkt, was langlebigere Bienen erzeugt wie ja bekannt ist.
      Erkennbar ist das an dem Bogen im Honigraum den die Bienen für die Kö über dem Brutnest freihalten und nicht mit Nektar belegen.
    • wulleg60 schrieb:

      Hi Dette,
      meine bilden in der Hochsaison einen Quader! Im einräumigen Brutraum geht es nur noch in den hohen Boden bzw. Honigzargen.
      Die 8-9 Brutwaben sind von oben bis unten vollgeknallt und werden regelmäßig ausgetauscht!
      Wer nicht mitzieht fliegt raus.
      Wulle
      Wenn du Brutwaben austauschst verfehlst du aber den Sinn und Zweck .
    • Hallo Landbiene,

      ich finde, dass man dieses Thema nicht so ganz einfach angehen kann. Es wird doch, für mich gesehen, zu sehr nur auf die Arbeiten während der Schwarmkontrolle runtergerechnet.
      Ich sehe da noch viele andere Punkte der Beachtung:
      -welche Arbeiten müssen bereits bis zur Honigraumgabe erledigt werden (einengen, Schied setzen, Mittelwandgabe)
      -Arbeiten rund um die Schwarmkontrolle (händling der Brutwaben, Ablegerbildung)
      -Wabenhygiene, Wabentausch,
      -Wintertraube, systematische Umschichtung von außen nach innen
      nur um mal einige zu nennen, die mich dabei bewegen.

      Ich denke, ein direkter Wochenvergleich (Was hast Du denn diese Woche an den Bienen gemacht?) würde da mehr Klarheit bringen.

      Gruß, Dette
    • Oh, was ist passiert Landbiene ?(

      Außer einer Windelkontrolle zur Weidenblühte (Bienensitz und Varroafall) und die Kontrolle des Futters von Oben
      habe ich an meinen Völkern noch nicht's gemacht. Oh doch, die Mäusegitter sind weg.

      Scheut man sich hier doch, seine Betriebsweise offen zu legen?
      Schiebt ein Thema an und verabschiedet sich dann sang und klanglos?

      Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinen Bienen.

      Gruß, Dette
    • hab mich auch schon gewundert und mir gefragt, was da los sein könnte. Habe ihm sogar eine Weisel angeboten, um die Kalkbrut
      los zu werden. Dennoch keine Reaktion! Ist er zur Kur oder hat kein Internet. Ging mir mal so als ich den Provider gewechselt habe.
      War immer sehr positiver Streit! Zu dem Thema will ich mich demnächst outen, nur dazu brauche ich einen freien Kopf.
      Ein ganz interessantes und wichtiges Thema. hier wird der ganze Imker gefordert! Aufwand und Nutzen, wie du schon die Richtung
      angezeigt hast! Hatte heute auch ein Profi (DNM) an der Strippe, er durfte am Wochenende ein paar Zandervölker öffnen!!!
      Ganz kurz, falls Landbiene rein schaut, nur einmal Nassenheider, keine Oxalsäure, nur ein Volk aus Angst mit MS im Herbst zusätzlich.
      Bisher keine Milbe auf der Schublade, keine Kalkmumie, super Brutbild!
      Ich danke Bruno Becker hier öffentlich für seine Unterstützung, ich habe meine Betriebsweise an seinen Empfehlungen angepasst,
      und das Wichtigste, es macht wieder richtig Spaß und das auf ganz anderem Niveau!!!
      Schönen Abend Wulle
    • Dette,
      auch wenn ich dir wirklich gern mal was positives schreiben würde, aber 1,5 Zander ist nicht Dadant, ich glaube kaum das du da die Futterecken kpl. raus bekommen wirst und dann sind immer ein paar Waben im HR die nicht befüllt bzw. gebaut werden.
      Aber denk dran, bei der Betriebsweise wird nie mit ausgebauten Waben erweitert, nicht geschröpft, da werden die Jungbienen mit bauen abgefangen.
    • Tag auch,

      Ach ja, damit ich dann auch mitreden kann, habe ich angefangen ein Volk auf Zander 1,5 umzustellen.
      Für die Umstellung auf Zander 1,5 habe ich keine Kosten.

      So, habe mal das ganze hier rüber geholt, da es ja vom anderen Thema weit abweicht.

      Gruß, Dette

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    • Hallo Landbiene,

      das Zander 1,5 nicht Dadant ist, sehe ich ja schon anhand der unterschiedlichen Beutenmaße.
      Es geht hier aber um das Thema angepasster Brutraum.
      Auch bei meiner jetzigen betriebsweise in Zander (zwei Bruträume) werden keine ausgebaute Waben oder Mittelwände gegeben,
      da ich nur im Naturbau arbeite (siehe meine Beiträge Naturwabenbau).

      Meine Zielstellung bei der Imkerei ist nicht der Honigertrag um jeden Preis, da ich den Honig zum größten Teil nur in der
      Familie abgebe und einen kleinen Teil an Arbeitskollegen und Nachbarn. Ich bin auf den Honigverkauf nicht angewiesen.
      Hier unterscheiden wir uns deutlich. Daher auch die unterschiedlichen Betriebsweisen mit den unterschiedlichen Zielstellungen.


      Gruß, Dette
    • Du willst mir jetzt erzählen, du hast im Frühjahr ein leere Zarge mit alten Waben pro Volk weggestellt zum einschmelzen, deine Völker haben den ganzen 2. Brutraum im Naturbau ausgebaut und besiedeln jetzt schon den Honigraum und tragen da ein.
      Da muß ich unbedingt mal bei dir Zuchtstoff holen, denn meine top Völker bauen gerade mal im 2 Honigraum und ich geb Mittelwände.

      Ich bin sicher nicht auf den Erlös aus dem Honigertrag angewiesen, doch jemehr bei den Bienen rum kommt um so weniger muß ich in meinem Beruf arbeiten und kann Zeit mit den Bienen verbringen.
      Von Anfang Mai bis Ende Juli nur Bienen, also für mich ist das ein Traum, der sich hoffentlich bald erfüllen wird.
      Für dich wäre das nix ?
    • Landbiene schrieb:

      Du willst mir jetzt erzählen, du hast im Frühjahr ein leere Zarge mit alten Waben pro Volk weggestellt zum einschmelzen, deine Völker haben den ganzen 2. Brutraum im Naturbau ausgebaut und besiedeln jetzt schon den Honigraum und tragen da ein.
      Wo hast Du das gelesen? Dass habe ich nicht geschrieben.


      Dette schrieb:

      Außer einer Windelkontrolle zur Weidenblühte (Bienensitz und Varroafall) und die Kontrolle des Futters von Oben
      habe ich an meinen Völkern noch nicht's gemacht.

      Gruß, Dette
    • Dette schrieb:

      Tag auch,

      ja, auch meine Honigräume wurden bereits gut angenommen. Das eingetragene Gewicht habe ich nicht ermittelt, da ich davon ausgehe,
      dass es durch die auf uns zukommende Kälteperiode wieder verheizt wird.

      Gruß, Dette

      Dette schrieb:

      Hallo Landbiene,

      das Zander 1,5 nicht Dadant ist, sehe ich ja schon anhand der unterschiedlichen Beutenmaße.
      Es geht hier aber um das Thema angepasster Brutraum.
      Auch bei meiner jetzigen betriebsweise in Zander (zwei Bruträume) werden keine ausgebaute Waben oder Mittelwände gegeben,
      da ich nur im Naturbau arbeite (siehe meine Beiträge Naturwabenbau).

      Meine Zielstellung bei der Imkerei ist nicht der Honigertrag um jeden Preis, da ich den Honig zum größten Teil nur in der
      Familie abgebe und einen kleinen Teil an Arbeitskollegen und Nachbarn. Ich bin auf den Honigverkauf nicht angewiesen.
      Hier unterscheiden wir uns deutlich. Daher auch die unterschiedlichen Betriebsweisen mit den unterschiedlichen Zielstellungen.


      Gruß, Dette
      Vieleicht hab ich ja auch einen Informationsfehler,ich dachte bei DNM u. Zander 2 Zargen Betriebsweise kommt im Frühjahr immer eine Zarge mit leeren und alten Waben weg und dann kommt ein neuer 2. Brutraum ?
    • Ja, das ist ein Info-Fehler.

      Man kann, wenn das Volk die obere Zarge schon zur Weidenblühte besetzt, den unteren Brutraum entnehmen.
      Das macht man, wenn man nach der Sommerhonigernte den Brut-/Honigzargentausch nicht gemacht hat,
      um so jetzt das alte Wabenwerk los zu werden.
      Bei mir wird der Zargentausch nach der letzten Honigernte, vor dem Auffüttern vollzogen.

      Meine Erfahrungen sind, dass der Ausbau und die Annahme sehr stark Wetterabhängig sind.
      Bei einem milden März wie wir ihn 2014 hatten war das für die Bienen kein Problem.
      Im April 2015 hinkten sie etwas hinterher. Nun ja, der war kühl und extrem trocken.
      Dieses Jahr bin ich mit der derzeitigen Volksentwicklung sehr zufrieden.

      Gegebene ausgebaute alte Honigwaben ans Brutnest wurden großteilig mit Nektar vollgetragen.
      Ein Anfangsstreifen ans Brutnest wird nicht so wie ich es mir wünsche mit Arbeiterinnenbrut belegt.

      Dette

      Bitte beachten: Dieser Beitrag ist aus dem April 2016

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Detlef () aus folgendem Grund: Neu, in Diskussion eingestellt. Detlef.