Angepinnt Varroa-Toleranzzucht

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    • Hallo wulleg, da hast du dich aber schön eingarnen lassen.
      Der Daumen nach oben oder nach unten? Beides könnte falsch verstanden werden.

      Wie waren die Vorträge von Prof. Giurfa und Dr. Werner Kratz und in welchem Verhältnis standen deren Aussagen zu jenen von Prof. Dr. Elke Genersch?

      Und berücksichtigte Frau Genersch folgendes Forschungsergebnis aus 2013 in ihren Darlegungen:
      Pestizide ebnen tödlichem Bienenvirus den Weg

      Die Varroose haben wir seit rd. 40 (vierzig) Jahren in Deutschland und besagte Viren schon länger.
      Seit wann sind sie aber akut, die Viren?

      Hat Frau Genersch z.B. das ABPV (Akute Bienenparalyse Virus) gar nicht erwähnt? Auf seine verheerende Wirkungen hat z.B.Prof. Randolf Menzel in vielen sehr beachteten und gut besuchten Vorträgen hingewiesen.

      Dass die Milbe nur in Zusammenklang mit den DWV-Viren ein Volk zerstören könne, ist doch Unfug! Partner der Viren dafür sind immundämpfende Pestizide. Oder gibt es die Virauserkrankungen auch schon seit rd. vierzig Jahren? Negierte Frau Genersch das?

      Eine varroatolerante bzw. resistente Biene wird es nicht geben!!!
      Auch das ist Unfug! Warum gibt es an verschiedenen Orten Imker, welche ihre Biens ohne zu behandeln halten können, bei z.T. ortsüblichen Erträgen und ohne Schleier?
      Vermutlich ist das unter den Verhältnissen einer die Region dominierenden Landwirtschaft, welche die moderne gute fachliche Praxis beherrscht, nicht möglich.
      Und schließlich wäre dann auch die AGT ein Flop.

      Herman

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    • Wulle,
      wir werden sehen, es kann gut möglich sein das ich irgendwann deiner Meinung bin das es mit der Varroa resistenten Biene nicht funktioniert.
      Nur wird es da einen Unterschied geben, deine Aussage ist nicht fundiert, beruht auf hören sagen, ist ein Gerücht !
      Wenn ich diese Aussage irgendwann treffen sollte habe ich alles mir mögliche versucht......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Landbiene! ()

    • Hallo Herman, hallo Landbiene,
      die Vorredner haben unsere heutige Situation gut beschrieben.
      Das die marktwirtschaftlich geführte Landwirtschaftlich ein großes Problem ist,
      kennen wir alle zur Genüge. Es sind sehr viele Faktoren, da geb´ ich dir recht.
      Nur würde die EU so viel Geld rein buttern, wenn das alles Scharlatanerie wäre?
      Wissenschaftlich hat sie die Polemik verständlich rüber gebracht und das hat mir
      gefallen. Heut weiß keiner recht, wer hinter den Aktionen steckt.
      Ich finde es gut, dass überhaupt was gemacht wird.
      Ansonsten versickert die Kohle woanders.
      Landbiene wünsche ich natürlich Erfolge, nur wenn du diesen Beitrag gehört hast,
      greifst du automatisch zur Säure.
      Gruß Wulle
    • Hallo Wulle, und welche nachhaltig brauchbare Leistung kam in all den Jahren aus HNDF, für das viele Geld?
      Übrigens, wofür sprudelt das Geld, für die Förderung der Imkerei und/oder der Institute?
      Reichte nicht ein Institut, welches wissenschaftlich verkündet, dass weiterer Forschungsbedarf bestünde.

      Gruß
      Herman
    • Hallo,
      so viel wie ich weiß, mischt die gute Frau als Stellvertreter des Institutsleiters mit.
      Wollte in diesem Jahr zum Ringtausch (interessenshalber), hat aber zeitlich nicht geklappt.
      Die Imkereien werden doch zur Erstausstattung von der EU gefördert!
      Du bekommst auch paar Euro zurück, wenn du die teure Säure aus Bernburg kaufst.
      Dein ranziger Rapshonig wird auch teilweise ersetzt, wenn du ihn in die Kläranlage kippen musst. (Neonicotinoide)
      Wurde doch alles letzten Sonntag erwähnt! Für mich war Vieles Neuland.
      Die Wirkung der PSM auf das Nervensystem der Biene und die Zulassungsmodalitäten derer
      wurden interessant dargelegt. Eine gelungene Veranstaltung unseres Landesverbandes!
      Was sagt du zu deinem Kollegen Deter, vom Kreisbauernverband Ruppin?
      Wir sollen mehr miteinander reden, war sein Fazit. Mir hat Einer in diesem Jahr den Blühstreifen
      vor der Nase abgemäht, weil die Förderung ausgeblieben ist. Seitdem ist mit dem Streifen nichts passiert.
      Meine Immen hätten sich gefreut! Habt ihr von der Dresdener Studie über die Wirtschaftlichkeit von Großkreisen
      gehört? Ähnlich könnte ich mir das beim Großinstitut vorstellen. Wir Deutschen heulen auf hohem Niveau!
      Herman, du hast die AGT angesprochen. Interessiert mich auch und bekomme regelmäßig die Newsletter.
      Was ich da an Material und Betriebsweisen sehe, finde ich teilweise beschämend.
      Und wenn sie nicht weiter wissen, drehen sie die Buddel auf! Imkern wir denn anders?
      Ich versuche, meine Völker gesund in den Winter zu bringen und kippe nicht sinnlos drauf.
      Das ist das Einfache, was so schwer zu machen ist! Prophylaxe am Bien und ehrlicher Umgang
      mit unseren Jungimkern, das sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben für uns Älteren.
      Das waren Gedanken vom und um den Imkertag. Es waren noch einige Stühle unbesetzt!
      Schöne Woche Wulle
    • Wulle,
      erzähl mal bissl was, wie läuft das bei der AGT ?
      Bruder Adam hatte ja das Problem mit der Trachenmilbe die fast alle Bestände der englichen Dunklen dahin gerafft hat, der war der Meinung das es nichts bringt den letzten Rest mit Medikamenten an Leben zu erhalten und solange zu verpaaren bis resistente Bienen herraus kommen, weil man ja nichts herrauszüchten, anzüchten, hineinzüchten kann was nicht vorhanden ist und hat stattdessen Rassen eingekreutzt die schon resistent gegen die Krankheiten waren.

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    • Hallo Landbiene,
      hat sich jetzt überschnitten,
      komme im März mit nach Paaren, dann werden die Grundlagen weiter ausgebaut.
      Frau Genersch wird sicher wieder eingeladen und wird Fragen beantworten.
      Wäre sicher auch ein Feiertag für dich. Ich kenne einige Imker aus der Niederlausitz.
      Man sieht sich oft mehrmals im Jahr. Da könntest du dich einklinken. Es lohnt sich!
      Wenn du dringend Klarheit brauchst, schicke ihr eine Mail.
      So wie ich es verstanden habe, sind Viren immer drin. Nur die Vermehrungsfähigen
      sind gefährlich. Und eine tote Nachbarin wärmt nicht mehr!
      Die Mikrobiologie ist zu komplex, dass wir Laien uns ein Urteil erlauben könnten.
      Das geht sicher nur mit Sachkenntnis unter dem Mikroskop!
      Hygienische Völker erkennen das, die räumen vor dem Verdeckeln.
      Das interpretieren Einige als Varroatoleranz, hab ich nach ihrem Vortrag anders verstanden.
      Gruß Wulle
    • Wulle,
      ich war die letzten Jahre auf genug Veranstaltungen, aber da wurden eilig von überall Stühle herbei geschafft und alle mussten eng zusammen rücken weil der Platz nicht reichte.......
      Was soll ich mich wo einklinken wo einklinken garnicht erwünscht ist ?(
      Wie würden die wohl reagieren wenn ich den Vorschlag mache, lasst uns doch mal die Cecropia in die Carnica einkreuzen für Schwarmträgheit, die Caucasica für mehr Propolis, die dunkle für....usw...?
    • Guten Tag zusammen,

      danke für den schönen Beitrag aus Wales! Das zeigt doch, wie einige andere Beispiele auch, dass die Immen sehr wohl in der Lage sind sich eigenständig an die Varroa anzupassen. Ich möchte mir als Anfänger da kein großes Urteil erlauben, aber gefühlsmäßig kommt mir die ganze künstliche Zucht komisch vor. Auch wenn man da in den letzten Jahren in Sachen Toleranz vorangekommen ist, bleibt doch sehr fraglich, ob sich das Zuchtergebnis so einfach auf andere Standorte übertragen lässt. Man hat es mit den toleranten Gotland-Völkern probiert und es hat nicht funktioniert, ebenso nicht bei Seeley in Nordamerika.

      Mein Eindruck ist, dass das größte Problem der Imker ist. Es wird immer wieder gesagt, dass der Mensch die Milbe eingeschleppt hat und es daher unmöglich ist, dass die Biene damit klar kommt. Das sehe ich nicht so. Man stelle sich vor die Varroa wäre vor vielen tausend Jahren durch irgendwelche natürlichen Prozesse (z.B. Plattentektonik) auf die Apis Mellifera getroffen, was durchaus denkbar ist. Sie wäre ganz auf sich gestellt gewesen. Was wäre vermutlich passiert? Hätte die Milbe die Bienen hier komplett ausgerottet? Möglich, aber aus meiner Sicht unwahrscheinlich. Zum einen würde dies gegen die hohe Anpassungsfähigkeit der Biene sprechen, zum anderen hätte die Milbe sich damit selber plattgemacht, was nicht in ihrem Sinne sein kann. Für den Parasiten ist die langfristige Herstellung eines Gleichgewichts ebenso überlebensnotwendig wie für den Wirt. Ich vermute, dass es eher so gekommen wäre: Dort wo die Milbe zuerst gelandet wäre, wären viele Völker kaputt gegangen, aber eben nicht alle. Wenn man noch bedenkt, dass die Bienen auch nach 1977 anfangs noch deutlich höhere Schadensschwellen als heute hatten, hätte es vermutlich gar nicht so viele Völker erwischt. Wie auch immer hätte sich die Milbe im Vergleich zu heute langsam ausgebreitet, da niemand Bienenvölker rumtransportiert hätte und die Völker nicht so dicht zusammengestanden hätten. Dadurch hätte es nach und nach einen Einbruch der Bienenpopulationen in ganz Europa gegeben, die sich aber durch die entstehenden Toleranzen stückweise wieder erholt hätten. Nach ein paar Jahrzehnten wäre vermutlich alles wieder ok gewesen, eben im Gleichgewicht mit der Varroa.

      Bemerkenswert finde ich, wie genial die Natur in so einem Fall arbeitet: Weil alle für die Milbe zu schwachen Völker und gleichzeitig auch die für die Bienen zu starken Milben kaputt gegangen wären, hätte eine Doppelselektion stattgefunden, bei der nur ausreichend starke Bienen und ausreichend schwache Milben überlebt hätten. Mit der heutigen Praxis selektieren wir leider genau gegenteilig: Durch die ständige Behandlung können auch für die Varroa zu schwache Völker überleben, während nur die stärksten Milben die Säure überstehen. Dass dies immer niedrigere Schadensschwellen mit sich bringt, ist naheliegend.

      Hätte man in den 1970er Jahren einfach nichts gemacht, statt die Varroa innerhalb kürzester Zeit zu bekämpfen, wäre es vermutlich ähnlich gelaufen und wir hätten vielleicht heute schon eine Koexistenz. Aber es ist klar, dass das ein krasser Weg gewesen wäre. Vor allem für die Leute, die von der Imkerei leben. Außerdem war man zu dieser Zeit noch mehr als heute überzeugt, dass der Mensch es besser weiß, als die Natur. Ein Symptom zeigt eine Störung im System an, da muss man natürlich im Frontalangriff draufhauen. Außerdem möchte die Industrie ja auch leben, die darf natürlich nicht vergessen werden ;-) Die Art mit der Milbe umzugehen, passte jedenfalls in die typische Denke des 20. Jahrhunderts, ähnlich wie in anderen Gebieten der Landwirtschaft. Ich glaube, dass sich diese Denke schon gewandelt hat und weiter wandeln wird, in der Imkerschaft ebenso wie in anderen Bereichen. Das wird der Biene zu Gute kommen (und der Varroa auch)!

      Viele Grüße
      Christoph
    • Christoph,
      Wenn bei mir alle Völker ohne sichbare Schäden bis zum Juli hinkommen, steht für mich auch fest das nur der Imker der das natürliche Gleichgewicht der Bienen nicht beachtet für die Varroaverluste verantwortlich ist.
      Es gilt den natürlichen Schwarmakt zu imitieren und dabei ist alles zu beachten, jede Kleinigkeit, hinter allem was der Bien macht steckt ein Sinn.
      Ich habe es dieses Jahr genau beobachtet, jeder unüberlegte Fehler von mir sorgte sofort für einen Anstieg der Milbenpopulation......

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    • Ich hab da mal was rausgesucht: apisjungels.lu/betriebsweise-home.html
      In meinen Augen Quatsch, was will man mit einem Volk anfangen was nur aus VSH Bienen besteht ?(

      Meiner Meinung reicht es aus ein paar VSH Bienen im Volk zu haben, eine Armee muß ja auch nicht zu 100 % aus Offizieren bestehen.
      Was ich beobachtet habe, ist nix weiter zu tun fallen die Milben, gibt es wieder andere Arbeit fallen keine Milben mehr.....
      Meine Zuchtvölker denen ich offene Brut entnommen habe haben wenig Milben.

      Völker denen man verdeckelte Brutwaben entnimmt und die offenen belässt haben viele Milben und brechen trotz Behandlung zusammen, hat mir einer beklagt dieses Jahr der aus Zeitgründen nur verdeckelte Brut für die Scheunen entnommen hat( für mich klar, wer soll die offene Brut versorgen, die Jungbienen aus dem gedeckelten Brutwaben welche für die Versorgung der offenen Brut gedacht waren sind ja weg, der Rest der Bienen muß Futter einlagern, bauen, Propolis sammeln, Brut versorgen, Brut wärmen, Wespen und Räuber abwehren und die Lebenszeit wird durch die Behandlungsmittel auch noch verkürzt)

      Reinvasion!
    • Habe mir vorgestern einen Vortrag im Video angesehen wo ein Imker seit Jahren über die Drohnenbrut die Milben raus holt und sein System finde ich nicht schlecht. Er holt mit seinem System im Februar schon einiges an Drohnenbrut aus seinen Völkern und dadurch auch Milben, werde dieses System im Frühjahr auch starten, wird allerdings erst 2018 im Frühjahr voll greifen.

      Dieses System beinhaltet das ich über den Winter ein paar Rahmen umbauen muss und ich auf ein paar Kilogramm Honig verzichten muss, aber das ist mir egal da ich sowieso nur auf Eigenverbrauch aus bin. Mir gehts um die Bestäubung und dieses Jahr gab es schon die Doppelte Ernte wie sonst und im Frühjahr mal schauen was dann die ganzen Obstbäume machen an Fruchtentwicklung im Garten.

      Gruß Rolf
    • Rolfy schrieb:

      Habe mir vorgestern einen Vortrag im Video angesehen wo ein Imker seit Jahren über die Drohnenbrut die Milben raus holt und sein System finde ich nicht schlecht. Er holt mit seinem System im Februar schon einiges an Drohnenbrut aus seinen Völkern und dadurch auch Milben, werde dieses System im Frühjahr auch starten, wird allerdings erst 2018 im Frühjahr voll greifen.

      Dieses System beinhaltet das ich über den Winter ein paar Rahmen umbauen muss und ich auf ein paar Kilogramm Honig verzichten muss, aber das ist mir egal da ich sowieso nur auf Eigenverbrauch aus bin. Mir gehts um die Bestäubung und dieses Jahr gab es schon die Doppelte Ernte wie sonst und im Frühjahr mal schauen was dann die ganzen Obstbäume machen an Fruchtentwicklung im Garten.

      Gruß Rolf
      Drohnenbrut schneiden ist Instituts Müll von vorgestern, das ist alles bewiesen das man damit Milben züchtet die sich auf Arbeiterinnenbrut spezialisieren.

      Lasse das mal lieber mit den Videos schauen, wirklich...kaufe dir lieber paar gute Bücher
      Obwohl, die Videos von Bernhard Heuvel schaue ich mir gerne an, aber den Rest kannst du zu 99 % vergessen!

      Im Feb. Drohnenbrut und wieso willst du die Drohnenrahmen ausbauen, bist du eine Biene? :D
    • Landbiene! schrieb:

      pedigreeapis.org/biblio/artcl/RZ-BrA93de.html

      Welchen Weg wäre Bruder Adam wohl gegangen ?
      Tja, welchen Weg wäre Karl Kehrle wohl gegangen?
      Er hätte vermutlich auch hier die Schrift an der Wand beachtet.
      Herr Büchler deutet deren Inhalt an (insbes. ab 34:00), bleibt dabei aber am Ende nicht konsequent:


      Guten Appetit!
      Herman
    • Hallo Herman,
      im Mittelalter würdest du sicher einen guten Scharfrichter abgeben!
      Deine Ansätze sind ja richtig, aber was leistest du, um deine Zielstellung umzusetzen?
      Du schreibst, dass du jemand kennst, der jemand kennt...
      Kein Völkchen ist unnütz! Es kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
      Und die Mutti freut sich, wenn ein Schein mehr in die Kasse landet.
      Gruß und schönen Feiertag
      Wulle