Jute statt Folie als Abdeckung unter Beuten-Deckel?

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    • Jute statt Folie als Abdeckung unter Beuten-Deckel?

      Hallo zusammen,

      ich benutze bei unseren Styropor-Beuten derzeit als Abdeckung der Rähmchen eine Plexiglasscheibe gegen den Wildbau...
      Nun möchte ich fragen, ob jemand Erfahrungen mit lebensmittelechter Jute hat? ?(
      Diese soll das Klima im Stock v.a. im Winter verbessern (überflüssiges Wasser wird nach Außen abtransportiert) und ebenfalls den Wildbau verhindern.

      Oder benutzt jemand noch andere Materialien als Alternative zu Plexiglas und Folie? Über Anregungen würde ich mich freuen.

      VG Andrea
    • Hallo.
      Ich lasse bei der Überwinterung auf 2 Zargen die Randwaben oben und unten einfach weg. Vorteile : Keine verschimmelten Aussenwaben , das Kondenswasser hängt in Tröpfchen genau an dieser Stelle der Abdeckfolie. Und da sich die Bienen gerne im Herbst in diesem freien Raum aufhängen, fangen sie auch meistens dort mit dem Futterverzehr an, und fressen sich so durch den Futtervorrat. Einen Futterabriss im Winter hab ich noch nie gehabt.
    • "Andrea" schrieb:

      Schade, dass keiner das mit Jute (oder auch anderem Stoff/Leinen?) macht und mir davon berichten kann.


      Was hält dich davon ab, es selbst an einigen Stöcken auszuprobieren? Der Lerneffekt ist dann viel höher. Ein Volk zu Grunde richten wirst du damit nicht. ;)
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • Tag auch,

      ich selber nutze nur Folie aber die etwas stabilere, daher kann ich keine Erfahrungen zu diesem
      Thema beibringen.

      Aber ein paar Gedanken kann man sich ja machen.

      Bienen knabbern gerne an den eingelegten Schaumstoffstreifen, womit die Fluglöcher eingeengt sind.
      Ach die aufgelegten Strips zur Varroabekämpfung werden weg geknabbert. Dann kitten die Bienen auch
      gerne alles zu, auch die Folie bleibt davon nicht verschont.

      Allein schon diese zwei Tatsachen würden mich da nachdenklich stimmen und Fragen: Ob es wirklich das
      geeignete Material zur Abdeckung ist? Wenn doch, dann kann ich mir vorstellen, dass es nur einen Winter
      durchhält. Ob es den Verbau der Oberträger wirklich verhindert ?(

      Für ein günstiges Klima in den Beuten ist der Aufstellort am wichtigsten. Gegen Schimmel im Winter hilft der
      offene Gitterboden und ein starkes Volk in der Beute (Verhältnis Bienenmasse und Beutengröße).

      Gruß, Dette
    • Guten Morgen!

      Letztes Jahr hatte ich einige Folien gelassen, welche in der Mitte noch das Loch für den Fütterer hatten.
      In diesen Beuten gab es weniger, oder gar keine Probleme mit Schimmelwaben.

      Dieses Jahr teste ich daher Folgendes:

      Alle Folien haben oben ein rundes Loch, welches Quasi nochmal die Belüftung zum Deckel hergibt.
      Bei den Zander Zargen ist ja der Holzdeckel oben auf, dort mache ich nichts weiter.
      Bei den Segebergern ist ein Styropordeckel oben auf, da werde ich testweise über das Loch ein Stück Jute oder sowas legen, was überschüssiges Wasser aufsaugen kann.
      Sollte diese angekittet werden, so ist die Fläche nicht allzu groß ( Loch hat Kaffeetassendurchmesser)
    • Hallo dette,
      vielleicht habe ich mich da fehlerhaft ausgedrückt?

      Die zander sind oben nicht offen, sondern die auf der oberen zarge aufliegenden Folien haben ein mittiges Loch.
      Dann lege ich normal den deckel der Zander oben auf, mehr nicht. (Also kein Jutesack oder Küchentuch oder sonstiges, wie ich es bei den Styropordeckeln der Segeberger machen muss)
    • Zwar schon etwas ältere Beitrag, aber ich habe mich zunehmend über den Kunststoff geärgert.

      Experimentiert habe ich mit Leinen (genauer, billigen Nesselstoff aus Baumwolle). Dabei habe ich sehr günstigen leichten Stoff und auch etwas teureren schweren Nessel verwendet.

      Der dünne und leichte Stoff wird schnell durchgeknabbert (vermutlich Wespen) und daher eher wenige geeignet. Dies geschiegt beim dickeren Stoff nicht.

      Der Stoff darf nur auf dem hohen Pfalz der Seegeberger Kästen aufliegen bzw bei Holzkisten nicht nach außen reichen. Durch die Sogwirkung zieht der Stoff Wassers und ist im Winter längere Zeit feucht, wodurch dieser am Randbereich gammelt.

      Heraus kommt ein Propolis getränkter Stoff. Sinnvoll ist es, der Stoff oben umzulegen, damit man den Stoff verschieben kann. Da die Bien nur von der Wabengasse aus an den Stoff kommt und mit Propolis tränkt , kann man so den Stoff verschieben.
      Leider habe ich für dieses Produkt noch keine Verwendung / Abnehmer gefunden, sieht auch bissle ekelig aus.

      Im nächsten Jahr werden voraussichtlich alle Kästen mit entsprechenden Baumwolltüchern abdecken. Die kann man gut vorbereiten oder vor Ort auf Mass reißen / schneiden und nehmen nicht viel Platz weg.
    • fibroin schrieb:

      Andrea schrieb:

      Schade, dass keiner das mit Jute (oder auch anderem Stoff/Leinen?) macht und mir davon berichten kann.
      Was hält dich davon ab, es selbst an einigen Stöcken auszuprobieren? Der Lerneffekt ist dann viel höher. Ein Volk zu Grunde richten wirst du damit nicht. ;)
      Hallo, ja inzwischen sind einige Jahre vergangen und ich habe einiges ausprobiert:
      Leinen wird durchgefressen, hält also nicht lange.

      Sehr gute Erfahrungen habe ich mit Gage gemacht! ich habe das Gefühl, dass das Klima im Stock besser ist und die Bienen entscheiden selbst, wie viel sie zukleistern. Außerdem wird es nicht durchgefressen, es kann über den Rand stehen (keine Maßarbeit beim Zuschneiden) und es hält ziemlich lange (nach 2 Jahren habe ich es meist von mir aus gewechselt ohne dass es unbedingt nötig war.

      VG Andrea
    • Hallo zusammen
      warum wollt ihr immer das Rad neu erfinden bei mir kommt auf jede Zarge oben ein Propolisgitter drauf. Im Sommer kommen zwei Propolisgitter übereinander und über den Winter kommt oben eine 2 cm dicke Isolierplatte (ohne formaldehyd) über das Gitter dann ein Deckel aus Wasserfestem Holz und gut ist

      bei den Propolisgitter gibts natürlich auch unterschiedlich Qualitäten das beste (Lebensmittelecht ) gibt es bei Michael Schwarz

      bienen-wundermittel.de/produkte/propolis-tinktur/honig/

      Ich hoffe das mit dem Link einstellen geht ok, aber es soll keine Werbung sein sondern nur Bezugsquelle von Imker zu Imker

      Verschimmelte Randwaben sind kein Thema mehr und mein Honig ist immer zwischen 16 und 17 %

      Außerdem ernte ich damit feinstes und sauberes Propolis ganz ohne Aufwand. Letzten Gittertausch mache ich ende August damit die Mädels im Winter keine Zugluft haben.

      Grüße Wilm