offener Boden in 5Waben-Ablegerkiste nötig?

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    • offener Boden in 5Waben-Ablegerkiste nötig?

      Guten Morgen...

      Auch auf die Gefahr hin eine kontroverse Diskussion auszulösen frage ich mal nach euren Erfahrungen.

      Ich habe in meinen Beuten ganzjährig offene Gitterböden, die Bienen gucken Sommer wie Winter auf den Rasen, oder eben Schnee :thumbsup:
      Gute Erfahrungen, bleibt so.

      Nun habe ich mir letztes Jahr einen Anlegerkasten selbst gebaut, auch mit Gitterboden, hab ich einen Ableger sogar auf 5 Waben drin überwintern lassen, hat auch gut geklappt.

      Aus Zeitmangel in diesem Jahr habe ich mir jedoch bei Holtermann 6 Ablegerkisten für 5Waben bestellt, diese haben einen geschlossenen Boden,
      und oben im Deckel ein rundes Loch mit Gage zur Lüftung, das Loch oben habe ich aber wegen Licht verschlossen, zumal sie es eh sicher zugekittet hätten...

      Nun meine Frage, es gibt ja nur das 2cm Flugloch, reicht das aus?
      auch wenn die Sonne drauf knallt?
      Oder sollte ich noch einen Gageboden einziehen...?

      Erfahrungen...?


      Liebe Grüße...
    • Habe gerade die Ablegerkästen bei Holtermann im I-Net angesehen. Man kann nicht erkennen, ob es einen offenen Boden gibt. Wenn der Boden zu ist, wie du schreibst, dass finde ich das grenzwertig. Ich würde den Boden offen sägen und ein Gitter einbauen. Da habe ich gute Erfahrungen mit gemacht.
      Imker seit: 01.06.2013
      Beutentyp Segeberger
      Bienenrasse Carnica
      Wuppertal
    • Meine ersten 3 Ablegerkästen haben ebenfalls oben das "Spundloch" und unten einen geschlossenen Boden. Aber mal ehrlich, wenn ich ein fertiges Produkt, was nicht gerade billig ist, erst noch umbauen muß, damit es was taugt, dann sollte man sich nach Alternativen umsehen und notfalls auch nen Zehner drauflegen. Ich bin bei Imkereitechnik Wagner fündig geworden. Richtig geniale Qualität und von vorne bis hinten durchdacht. Man merkt, das der Mann sein eigenes Produkt verwendet :thumbup:
      Statt normalerweise 5 bei ihm 6 Waben, offener Boden mit Edelstahlgaze, Varroaschieber, Fluglochkeil, Anflugbrett, Adamsfütterer und einem vernünftigen Stülpdeckel für nur 10€ mehr, als diese "Provisorien" gegen Aufpreis bekommt man noch optional Blechdeckel dazu. Habe ich genommen. Die haben leider offene Ecken, wo Feuchtigkeit rein kann. Was ich gemacht habe, ist eine umlaufende Siliconwurst auf den inneren Deckelrand gedrückt und und die Ecken mit kleinen Holzschrauben am Stülpdeckel festgeschraubt. Durch das Silicon ist alles versiegelt.
      Den Adamsfütter verwende ich zwar nicht, weil kleine Völkchen machmal nicht hochfinden. Ich nehme lieber Futtertaschen. Dafür geht schon eine Wabe ab. Da wird es mit den herkömmlichen 5er Kästen mit real 4 Waben dann schon recht bald enge. Mit 6 Waben kann man sogar eine Kö über den Winter "parken"
      Ich habe es nicht bereut.
      Bei den alten Kästen sind mir mal 3 Ableger bei einem Gewitter abgesoffen. Oben durch den Spund ist das Wasser rein und unten konnte es erst zum Flugloch raus. Mir schimmelten unten die Rähmchen an. gefiel mir garnicht. Habe dann auch unten aufgesägt und vergittert und oben Teerpappe drübergenagelt.
      Da ich auf Dadant imkere, was recht hohe Rähmchen hat, bin ich dazu übergegangen, unten die Fluglöcher zuzumachen und eine Fluglochrosette etwas unterhalb der halben Höhe anzubringen. Bis die Kö legt, sind die Waben teilweise unten nicht belaufen und ein Flugloch am Boden wird nicht verteidigt. So wurde mir mal eine Serie Ableger ausgeräubert, was mit der Fluglochrosette nicht mehr passierte.
    • Danke für eure Antworten.

      ich habe mal ein Bild angehängt, vom Ablegerkasten, dämlicherweise im Deckel zwei Löcher, eins offen nach Nachfrage wohl für das Aufsetzen eines Trichters zum Bienen einkehren gedacht (wozu man das braucht..?),
      das andere mit Gage, angeblich zum lüften.... und der Boden eben komplett zu...

      Ableger1.jpg

      Naja groß umbauen muss man die ja nicht, die Kisten sind sehr solide, gute Qualität, sehr billig, mit Flugbrett, ordentlichem Verschluss, Futtertaschen nutze ich beim Ableger nicht, da hänge ich immer Futterwaben rein,
      hat man ja meist auch übrig, so hab ich auch im 5 Wagenkasten schon ein Völligen überwintert....
      als Dach nehme ich abgekantetes verzinktes Blech, wie bei meinen Beuten, hat man ja meist rumstehen
      in einem ungeordneten Bienenbastelkeller :rolleyes:
      Wäre ja nur der Boden, mir ner Rundlochsäge 2 x 10cm Löcher reingeschnitten, von innen bissl Edelstahlgage festgetackert, hat man vom Bau für Schwarmkästen oder ausbessern von Böden auch meist übrig,
      ist ja kein Aufwand und bei 6 Kisten vielleicht ne Stunde Arbeit...

      Es ging mir nur darum ob jemand schon Erfahrung mit völlig geschlossenen Kästen hat, ob das geht oder ob ich lieber Gage in den Boden ziehen soll, Zeug habe ich ja da.


      Liebe Grüße...
    • Genau das scheinen die gleichen zu sein.

      Ich werde dann wohl in die übrigen Kästen mal zwei Rundlocher reinbohren, und ein Gitter anbringen.
      Das sollte wohl doch besser sein.
      Ein Ablegerkasten habe ich ja gestern schon besetzt, da werde ich ja sehen was passiert,
      und kann berichten/vergleichen.

      Liebe Grüße...
    • Hallo.
      Wozu soll ein Ablegerkasten eigentlich gut sein ? Ich erstelle jedes Jahr etwa 20 Brutableger mit 2 Brutwaben im DNM- Magazin. Die ableger fangen mit 5 Rähmchen an auf offenen Gitterboden, nur das Flugloch ist stark eingeengt. Später im verlauf des Sommers kann ich dann immer bei Bedarf erweitern bis die Zarge voll ist. Zur Einwinterungszeit sind diese Ableger dann auf 2 Zargen. Ich halte Ablegerkästen für sinnloses Inventar.
    • Gerd2430 schrieb:

      Ich halte Ablegerkästen für sinnloses Inventar.
      Gleiche Meinung.
      Ableger gleich in richtigen Beuten erstellen.
      Grüße Kurt B

      Wenn bitter sich die Menschen streiten
      mit Grösse wie mit Kleinigkeiten,
      da weiche ich am liebsten aus
      und flüchte mich ins Bienenhaus.
      Hör ich das friedliche Gesumm.
      vergess ich Schelten und Gebrumm
      und aller Krieg und Krach auf erden
      kann mir sogleich gestohlen werden.

      Goethe
    • Neustadtimker schrieb:

      Dann erstelle mal einen Ableger in einer Dadant Beute und klettere damit über eine Anlegeleiter vom Dach und bringe ihn auf einen anderen Stand. Mit einem Ablegerkasten in Aktentaschengröße ist das wesentlich bequemer! :D
      Dadant ist auch eine andere Klasse.
      Und Dachimkerei auch.
      Grüße Kurt B

      Wenn bitter sich die Menschen streiten
      mit Grösse wie mit Kleinigkeiten,
      da weiche ich am liebsten aus
      und flüchte mich ins Bienenhaus.
      Hör ich das friedliche Gesumm.
      vergess ich Schelten und Gebrumm
      und aller Krieg und Krach auf erden
      kann mir sogleich gestohlen werden.

      Goethe
    • Gerd2430 schrieb:

      Hallo.
      Wozu soll ein Ablegerkasten eigentlich gut sein ? Ich erstelle jedes Jahr etwa 20 Brutableger mit 2 Brutwaben im DNM- Magazin. Die ableger fangen mit 5 Rähmchen an auf offenen Gitterboden, nur das Flugloch ist stark eingeengt. Später im verlauf des Sommers kann ich dann immer bei Bedarf erweitern bis die Zarge voll ist. Zur Einwinterungszeit sind diese Ableger dann auf 2 Zargen. Ich halte Ablegerkästen für sinnloses Inventar.


      und dann machst du die 2 Brutwaben, 2 Leerwaben und Futterwabe dann in die Zarge und lässt den Rest frei?
      oder füllst mit Mittelwänden oder Leerwaben auf?

      Liebe Grüße....
    • Guten Morgen,

      meine Ablegerkästen haben alle geschlossene Böden, ich nutze ebenfalls die Holtermannablegerkästen.
      Sicherlich ist alles Witterungsabhängig, aber hier ist es Nachts sehr kalt, aber die ersten Schwärme gehen tagsüber ab, wenn man nicht aufpasst.
      Ich denke, dass die geschlossenen Böden hier den Wärmehaushalt etwas schützen.

      Zumindest kann ich antworten:
      Seit 9 Jahren Ableger in geschlossenen Systemen: Erfolgreich!
    • Ich würde immer mit Gitterboden arbeiten, allein beim Transportieren ist ne gute Belüftung wichtig da die Bienen verbrausen können.
      Von Holtermann kann ich eig diese 2010er Styropor Ablegerkisten empfelen, der hat nähmlich einen Gitterboden und kann auf DNM oder Zander geführt werden, da beim DNM kauf 2 dicke wände zum herausnehmen mitgeliefert werden, der preis ist ok mit seinen glaub ich 30-35euro.
      Noch besser find ich den von Seip, aufgebaut wie ne normale Beute, heist, Gitterboden, eine glaub 5 oder 6 Waben Zarge+Deckel, gibt es aus Holz oder Styropor.

      @derbienenkönig, ich mache es genauso, den Rest an Platz muss man beim Transport besser mit Leehrrähmchen füllen, weil sonst Waben herunterfallen könnten.
      Am stand ist es aber Wurst, man kann einen Leehrraum lassen bzw einige benutzen dort einen Schied zur abtrennung, der muss aber nicht sein

      Gruß Andy.
      P.L.U.R.
    • Zum Transport stopfe ich den Raum hinter dem Schied mit etwas aus, was ein Verutschen der Waben verhindert. Das kommt dann im Einzelfall darauf an, wieviele Rähmchen in der Kiste sind. Das kann ein alter Lappen, ein Stück Wellpappe, eine Familieneispackung (verwende ich als Behälter zum Auffüttern) o.ä. sein
    • Bei mir wird der Rest mit Rähmchen aufgefüllt. So habe ich immer eines zur Hand, wenn das Brutnest erweitert werden muss.
      Wenn das alte Rähmchen ausgebaut (nicht besetzt) ist, nicht einfach ein neues dazu, sondern immer ins Brutnest hängen.

      Gruß, Dette
    • Dette schrieb:

      Bei mir wird der Rest mit Rähmchen aufgefüllt. So habe ich immer eines zur Hand, wenn das Brutnest erweitert werden muss.
      Wenn das alte Rähmchen ausgebaut (nicht besetzt) ist, nicht einfach ein neues dazu, sondern immer ins Brutnest hängen.

      Gruß, Dette


      Mit Rächen meinst du Leerwabe oder Mittelwand...?
    • Hallo Bienenkönig.
      Ja, genauso mache ich es immer. Beim Erstellen der Brutableger sind es meistens 5 Rähmchen, der Rest in der Kiste bleibt frei. Nicht mal der Boden wird geschlossen, nur das Flugloch der Bienenmasse angepasst. 8 Tage nach Erstellung werden dann alle Weiselzellen abgebrochen und ein kleines Wabenstück mit Stiften aus einem Reinzuchtvolk ( etwa 2 x6 cm ) zugehängt oder in einer Wabe eingearbeitet. So erhalte ich Ableger mit F1 Königinnen und brauche weiter nichts zu tun . Es regelt sich alles von selbst. Es kann nur dann schiefgehen , wenn zur Begattungszeit 2 Wochen schlechtes Wetter ist und die Kös nicht ausfliegen können.
    • Ablegerkästen

      Gerd2430 schrieb:

      Hallo.
      Wozu soll ein Ablegerkasten eigentlich gut sein ? Ich erstelle jedes Jahr etwa 20 Brutableger mit 2 Brutwaben im DNM- Magazin. Die ableger fangen mit 5 Rähmchen an auf offenen Gitterboden, nur das Flugloch ist stark eingeengt. Später im verlauf des Sommers kann ich dann immer bei Bedarf erweitern bis die Zarge voll ist. Zur Einwinterungszeit sind diese Ableger dann auf 2 Zargen. Ich halte Ablegerkästen für sinnloses Inventar.



      Ich habe ein paar 6-Waben-Ablegerkästen im Einsatz.

      Diese verwende ich zur Bildung derjenigen Ableger, die zum Verkauf vorgesehen sind und nicht zum Ausbau eines überwinterungsfähigen Volkes gedacht sind.

      Vorteil: leichter, weniger Stauraum im Fahrzeug wird benötigt.
      Gruß bobby
      Ostalbkreis Baden Württemberg :love:
      geniesse jeden Tag als ob es dein letzter wäre
    • Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, aber die Rähmchen mit Mittelwand muss wirklich zwichen zwei Brutwaben bzw wenigstens zwichen die Pollenwabe die das Ende des Brutnestes anzeigt und einer Brutwabe,
      ansonsten Bauen die Bienen die Futterwaben so überdimensional aus das man nurnoch Bienen quetscht bzw die Mittelwand nur etwas ausgezogen wird.
      Zwichen den Brutwaben haben die keine Chance Dickwaben zu erichten und nur dort werden sie schnell ausgebaut und bestiftet.
      Man kann auch gern eine ausgebaute Leehrwabe dazwichen geben, die wird wenn genügend Bienenmasse da ist eig sofort bestiftet. Die kann man auch super an den Rand des brutnestes hängen, also zwichen Brut-und Pollen-Wabe.
      Bei der erweiterung im Sommer nehm ich eine komplette Zarge mit Mittelwänden, danach wär eig noch zeit für einen Springkreuthonigraum.

      Gruß Andy
      P.L.U.R.
    • RE: Ablegerkästen

      bobby schrieb:



      .... zur Bildung derjenigen Ableger, die zum Verkauf vorgesehen sind...



      Kurze Frage am Rande, nicht böse nehmen, und ich möchte hier auch keine Grundsatzdiskussion anstossen,
      aber sieht hier jeder die Bienenmasse als Erwerbs / Einkommens-quelle ?

      Ich imkere aus dem reinen Hobby heraus.
      Ich habe noch nie einen cent für meine Bienen, Schwärme, Ableger etc. bezahlt und werde das auch in naher Zukunft nicht tun.
      Ich besitze 25 Völker derzeit und einige Ableger, ich bilde immer Ableger über meinen Bedarf hinaus,
      was zuviel ist verschenke ich dann an Jungimker, oder Imker die im Winter viel verloren haben.
      Bei Schwärmen ebenso, ich fange die wenn ich sie nicht selbst brauche rufe ich Imker an die welche brauchen und schenke diesen
      auch diese Bienen.
      Vorteil, einmal hat mein Stand nach einer Vergiftung recht Mau ausgesehen, haben sich viele erinnert das sie von mir Bienen bekommen haben
      und Ratz-Fatz war ich von 5 wieder auf 20 Völkern oben...

      Geben und Neben, funktioniert bei uns noch....

      Ist das bei Euch anders... muss man da alles bezahlen, oder bezahlt man für alles ??? :S
      *grübel...

      Liebe Grüße