Ich habe die Faulbrut auf meinem Bienenstand.

    UnserTeamSpeak-3-Server ist wieder online, für alle Diskussionen rund um die Imkerei und natürlich die aktuellen Tagesprobleme. Wer mag darf sich sehr gerne beteiligen. Natürlich, dauerhaft völlig kostenfrei ! Unsere TeamSpeak-3-Server Adresse lautet: 62.104.20.165:10009 Anfragen zur Installation der Software und ihrer Nutzung immer gerne, zu jeder Zeit, unter 017696570820 oder unter webmaster@derimker.de

    • Herd noch nicht gefunden? Das kann doch nicht so stehen bleiben!

      Hallo Martin das ist das Problem
      nicht nur Einsteiger auch erfahrene Imker wie Du erkennen die Faulbrut erst, wenn es zu spät ist.
      Deshalb würde ich dir raten, jährlich Proben zur Vorsorgeuntersuchung einzusenden.
      Und wir sollten alle darauf dringen, dass es Pflicht für alle wird.

      Bruno
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • Reinigung der Rähmchen

      Hallo,

      10 Völker sind bei drei Zargen 330 Rahmen. Ich finde da lohnt der Aufwand schon.

      Ätznaton = 3kg um die 15 Euro

      100 Liter Wasser nicht der Rede wert.

      330 Rahmen mit wasserfesten Leim verklebt und genagelt,verdrahtet - mach ich nur so - a0,48 = 158,40 Euro

      Aufwand: Rahmen ausschmelzen + 10 Minuten in heißer Ätznatronlauge und mit klaren Wasser waschen :D haben fertig


      Gruss Kolumbus
    • Hallo Bruno.
      In dem Punkt kann ich dir nur zustimmen. So lange der eigentliche Herd nicht gefunden und ausgemerzt ist , wird die Faulbrut immer wieder irgentwo in der Umgebung ausbrechen.
      Denn gerade Völker die die Faulbrut haben werden schnell und gerne ausgeräubert. Schon nach 2-3 Monaten kann sich so ein hoher Sporenfall beim Räubervolk aufbauen und für geschulte Augen auch sichtbar werden.
    • gitter einkleben .

      moin martin , besorge dir sikaflex 11 fc .
      ich habe auf meinem segelboot (stahlschiff )alle holz / metall verbindungen mit sika 11 fc hergestellt .
      sika würde ich heute über ebay kaufen , es werden dort offt rest kartons angeboten .
      martin , dir und deinen bienen für die zukunft alles gute .
      gruß jens
    • Die Lüftungsgitter neu befestigen.

      Hallo,

      Ja, ich habe die Lüftunsgitter mit 8 Stück Spax-Schrauben 30 x 3 mm befestigt, das ist eine sehr gute Lösung.
      In unserm Sperrbezirk wird nach einiger Zeit bei allen dann vorhandenen Völkern eine Nachbeprobung durchgeführt.
      Danach werde ich auf jeden Fall jährlich von meinen Völkern eine Futterkranzprobe nehmen, und dieses werde ich auch allen mir bekannten Imkerkollegen empfehlen.
      Heute haben wir die ausgeschnittenen Waben, sonstige angefallenen Beutenteile und die weißen Overalls in Säcken verpackt, in die Müllverbrennungsanlage nach Rostock gebracht. Die Kosten dafür sind 100 Euro,
      Jetzt bin ich dabei die Beutenteile zu streichen, Rähmchen drahten und Mittelwände einlöten.Danach hoffe ich, daß der Sperrbezirk aufgehoben ist und ich mir die zugesagten 5 Bienenvölker bringen lassen kann.

      Freundliche Grüße

      Martin
    • Danke Martin für den gestrigen TS-Abend, wo Du uns nochmal einen Einblick über den doch schnellen
      Verlauf der Krankheit gegeben hast. Auch das damit Winterverluste verbunden sind, die jedoch nicht von
      allen erkannt werden, war sehr aufschlussreich.

      Ich hoffe für Dich, dass die nächste Beprobung negativ ausfällt und dass das Geld von der Seuchenkasse
      nun schnell überwiesen wird.

      Gruß, Dette
    • Hallo ihr "Allteingesessenen",

      ich imkere selber erst jetzt das dritte Jahr und ich habe erstens nur mit Untersuchung geschenkt bekommen und zweitens letztes Jahr selber direkt die Untersuchung auf eigene Kosten gemacht. Ich denke, dass das Thema Vorsorge hier sehr wichtig ist und ich finde es selber eher schade, dass so viele (vor allem ältere Imker bei uns) sich mit dem Thema gar nicht auskennen.
      Als Biochemikerin bin ich mir dessen bewusst was für verheerende Folgen das für mich und meine Nachbarn haben kann, wenn es auftritt und nichts getan wird.
      Mich würde aber für meinen Imkerverein in dem ich bin mal interessieren, wo man da vielleicht mal an einer Schulung im Raum Halle/Leipzig teilnehmen könnte?

      Ich selber halte die Sanierung für ein Mittel der Wahl, wenn es nicht zu stark um sich gegriffen hat, aber im Zweifel ist das abtöten und komplett Neukaufen möglicherweise der sicherere Weg. Erschwerend ist aber, das es auch Leute gibt, die ihre Bienen nicht anmelden - wo dann entsprechend auch keine Kontrollen durchgeführt werden.
      In meiner Stadt haben wir eine sehr nette Amtstierärztin, die sehr angetan war, dass ich so helle Waben habe (ich habe mich entschuldigt, weil ich sie selber teils zu dunkel fand, aber einfach noch keinen Ersatz im ersten Jahr hatte) - die erzählte mir dann von anderen Imkern, die kohlrabenschwarze Waben hatten/haben - auch hier muss man anfangen das System zu überdenken. Eine gute Wabenhygiene, in der lieber mal eine mehr als weniger ausgewechselt wird, kann dem sicher auch schon partiell vorbeugen. Leider ist es bei uns nicht Pflicht jährlich zu testen, was es bei meinen Schwiegereltern schon ist, ich kann also nur hoffen, dass das hier auch noch kommt. Die Kosten trage ich freiwillig jedes Jahr gerne wieder, wenn dafür meine Völker von diesem Erreger verschont bleiben.
    • Ich habe Montag 2 Sammelproben entnommen (eine von 5 Völkern, eine von vieren) und gestern zur Landesuntersuchungsanstalt vorbeigebracht. Die ist keine 3 km von mir entfernt. Ich wechsele auch lieber zu zeitig, als zu spät. Wenn eine Wabe wie Bohnenkaffee aussieht, dann werde ich schon hibbelig. Bei mir wird sowas nicht gelagert, sondern kommt sofort in den Sonnenwachsschmelzer.
      Vor anderthalb Monaten habe ich im Verein bei einem Vereinskollegen am anderen Ende der Stadt bei einer Faulbrutsanierung mitgeholfen. Er hatte auch freiwillig selbst beprobt und es waren Sporen nachweisbar, aber nichts klinisches. Es gab keinen Sperrbezirk, da nicht klinisch. Auf Anraten des Amtstierarztes hat er dann saniert. Wir haben an dem Sa. in einem Edelstahlbecken 100L Natronlauge am Kochen gehalten und alles ausgekocht und gespühlt. Er hat nur 5 Völker und alles gut vorbereitet, da ging es zu dritt. Aber alleine hat man da verloren!

      Gruß Gerald
    • Faulbrut vorbeugend saniert?

      Neustadtimker schrieb:

      Er hatte auch freiwillig selbst beprobt und es waren Sporen nachweisbar, aber nichts klinisches. Es gab keinen Sperrbezirk, da nicht klinisch. Auf Anraten des Amtstierarztes hat er dann saniert.

      Das sind so Sätze, die ich nicht verstehe. Klinische Befunde sind doch viel unsicherer als Laborbefunde - im Anfangsstadium der Faulbrut gibt es noch keine klinischen Anzeichen, aber das Labor kann feststellen: "kritischer Befall erreicht". Wenn der erreicht ist, dann ist es Faulbrut, mit Sperrbezirk und (Zwangs)Sanierung. Wenn der Sporenbefall nicht kritisch ist (Faulbrut-Sporen gibt es immer, es geht um den Befall, den die Bienen nicht mehr in Griff kriegen), dann muss nicht saniert werden.
      Hat Euch der Amts-Vet geraten, nur mal so aus Vorsorge zu sanieren, obwohl es keinen kritischen Befall gab?
      Oder gab es kritischen Befall und der Amts-Vet hat trotzdem keine Sanierung und kein Sperrgebiet angeordnet? Mit der falschen Begründung, es sei ja (noch) kein klinisches Symptom zu sehen?

      Oft ist es so, dass die Amts-Vet wenig Ahnung von Bienen haben. Das hat sich hier bei uns schnell geändert, als es mehrere AFB-Fälle gab!