Königin in den Käfig für 4-5 Monaten

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    • Königin in den Käfig für 4-5 Monaten

      Hallo zusammen,

      Anfang September 2014 habe alle " Mama's" je in ein Käfig isoliert und im Januar 2015 habe vor sie zu befreien. Damit erzielt man brut-freie Varroa-Bekämpfung und Ersparnis der Kraftreserven von der Winterbienen für den Frühling.
      Das ist geplant...
      Ob jemand sowas praktiziert hat? oder gehört?
      bin gespannt...

      Gruss beeval.WP_001196.jpg
    • Hallo Beeval,
      ich würde raten, wenn du solche Experimente machst, dann mach es nicht gleich mit all deinen Königinnen.
      Die Grundidee um Brutfreie Völker zu bekommen ist eigentlich gut, aber warum gleich 4-5 Monate, 3 Wochen genügen, dann die eine Brutwabe entfernen und gegen die Milben behandeln, das ist aus imkerlicher Sicht
      noch vertretbar.
      Und das mit den Kraftreserven kannst du voll vergessen.
      Das sind Bienen und keine Menschen.
      Ich empfehle, versuch es mit 2-3 Völkern, aber im Spätsommer oder Herbst, ziehe deine Schlussfolgerungen daraus.
      Aber die Kö. nicht länger einsperren bis die Restbrut geschlüpft ist.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hi,
      ja, das Bannwabenverfahren ist dafür gedacht: effektive Behandlung gegen Varroa, oder verstehe ich falsch?
      Mit meinem "Experiment" möchte ich bei der brutfreihe Behandlung auch noch sehr schneller " Frühling-Start" erreichen... Treume...

      heute habe ein Bild gemacht, und, wie man es sehen kann, der Bien hockt brav auf 7 dadant-Rämchen und die K. dazwischen in einem schmalen Käfig.
      In diesem Käfig ein Wildbau ist unmöglich.
      Mitte Januar kommt die K. frei.

      Gruss und viel Erfolg
      beeval20122014566.jpg
    • Hallo,
      das hab ich auch schon gelesen ,in den Osteuropäischen Länder wird das viel gemacht......berichte bitte immer mal davon ,wie die Entwicklung der Völker u.der Varroa im nächsten Jahr ist u.lasse dich von den Kritiken abschrecken :)
      Aber trotzdem hätte ich das nicht gleich bei allen Völkern gemacht,wenn man vergleichbare Bewertungen hätte zu anderen Völkern am Stand wären die Informationen viel wertvoller für uns alle.
      Ich könnte mir schon vorstellen wenn man die gebündelte Energie bis zu einenem Punkt fest hält bis es Sinn macht zb.kurz bevor es frischen Pollen gibt....
      Wenn du das im Januar machst reißt du doch aber die Wintertraube auseinander,wäre dann nicht vieleicht der Schaden höher wie der Nutzen?

      Rene
    • Beevall,jetzt hab ich gerade gesehen das ich oben Müll geschrieben haben :) ,ich meinte lasse dich nicht von Kritiken abschrecken.

      Kolumbus,erzähl mal bitte mehr von der Reizfütterung,hast du Buckis od.Carnica,wie viel fütterst du,was für Futter u.ab wann u.wie sind die Auswirkungen ?

      Rene
    • Ich noch mal,

      hab jetzt das Bild aus Thread 1 gesehen.
      Die Königin ist also in einem großen Käfig und kann sich in diesem mit einigen Pflegebienen frei bewegen, oder die Pflegebienen passen durch die schlitze!?

      Jetzt war es ja noch nicht wirklich kalt, denke aber sollte die Wintertraube nach links oder rechts abwandern, es der Königin etwas kalt werden könnte.

      Verstehen tue ich es aber noch immer nicht.
      Du schreibst, du möchtest zum einen Brutfreiheit wg. der Varroabehandlung und die Winterbienen schonen?

      Ohne jetzt groß darüber nachzudenken, was du ja eventuell auch nicht gemacht hast, gehen mir folgende Dinge in den Kopf.

      - Winterbienen werden ab Juli gestifftet bzw. schlüpfen.
      - Winterbienen arbeiten sich erst im Flugbetrieb ab März zu tode, den Stock wärmen und ggf. durch das Wetter milde Temperaturen und dadurch verbundene Brutnester (kleine) stören sie nicht.
      - Brutfreie Varroabehandlung kann ich nach ca. 3 Wochen erreichen, dann ist die Brut auslaufend.
      - Brutfreie Varroabehandlung kann ich durch eine Brutscheune erreichen.
      - Einer Königin der das Eierlegen über einen langen Zeitraum nicht ermöglicht wird, platz der Hintern bzw. ist Schädlich.
      - die Königin könnte nicht in die Wintertraube, wenn die Traube wandert (so als wenn man das Absperrgitter im Stock vergessen hat :D ).

      Für mich bleibt nix auf der Positiv bzw Vorteilseite.
      Eventuell kannst du ja noch einmal was dazu schreiben.

      Gruß
      Imker
    • Hi
      imkerHH, hansi, Neustadtimker und alle zusammen,

      - wie ich es "gelernt" habe, werden die Winterbienen im Juli-August geboren und setzen das Brutpflege weiter fort, dabei nutzen sich ab bis 70% (Kraft- mäßig), sogar sterben im Winter bis 30% oder auch mehr,
      also zum Flugbetrieb im März bleiben nur abgeschwächte Winterbienen. (!)

      - Natürlich passen die Bienen durch die Schlitze!

      - die Traube wandert in den dadant -Beuten bei 7-8 Rämchen nur den Gäßchen lang, bei DNM - wandert die Traube hauptsächlich von unten nach oben in 2- Zargen je 8 Rähmchen.

      - bei keiner Kö. ist noch der Hinter davon geplatzt, dies ist schon bewiesen! Z.B: bevor die Haupt-tracht (Akazie) anfängt, vor 10 - 12 Tagen bis ende-Juni oder mitte-Juli, wird die Königin isoliert in so einem Käfig, wie ich es auf dem Bild habe. Damit erzielt man, dass die junge Bienen (April-Mai geschlüpfte) kein Kummer und Pflege um die neue Brut haben und beteilen sich an das Nektar-Schleppen.
      Es wird behauptet, dass der Honig dabei fließt (!) und die Schwarmstimmung besiegt ist (!)

      dieses Experiment habe mir auch vorgeplant.
      bin gespannt...

      Gruß und FROHE WEIHNACHTEN!!!
      beeval
    • hallo Beeval,
      eigentlich gut wie du das schreibst, aber:

      wie ich es "gelernt" habe, werden die Winterbienen im Juli-August geboren und setzen das Brutpflege weiter fort, dabei nutzen sich ab bis 70% (Kraft- mäßig), sogar sterben im Winter bis 30% oder auch mehr,
      also zum Flugbetrieb im März bleiben nur abgeschwächte Winterbienen. (!)

      wie du gelesen hast dem kann ich nicht ganz folgen, denn was sind das für Bienen die bis in den Winter noch erbrütet werden??
      Eine richtig ernährte gesunde Winterbiene ist die Basis für eine, im Frühjahr rasche generationsfolge. Die werden quasi 1/2 Jahr alt.
      Aus diesem Grunde ist es wichtig so zeitig wie möglich die Milbenbehanlung erfolgreich durchzuführen damit die Winterbiene unbeschadet durch den Winter kommt.

      Dein letzter Absatz ist wieder ein anderer Hut. Da gehe ich mit. Zu Großtrachten oder Haupttrachten, die Brut und Legetätigkeit einzuschränken ist ein wichtiger Schritt, der Grund liegt klar auf der Hand, weil diese Bienen zur Sommerzeit sinnlos als Bienenbärte vorm Flugloch lungern, oder im schlimmsten Fall Räuber werden. Das muss aber in einen verträglichen Rahmen geschehen und keine Vergewaltigung.
      Allen im Forum ein schönes Weihnachtsfest.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hallo Beeval,
      Bleib da auf jeden Fall dran,ich hatte die Idee auch schon mal mit dem Käfig im Mai,da ich gelesen habe das die effektivste Varroa Behandlung eigentlich im Mai wäre,bei Bruder Adam hatte ich gelesen das Völker welche aus Schwarmlust entweiselt wurden,u.später mit einer neuen Kö versehen in der folgenden Tracht extreme Mehrerträge bringen u.wollte das gleichzeitig mit Schwarmvorbeugung verbinden......nur leider hab ich mich nieder bügeln lassen :)
      Kannst du mal ein paar Quellen nennen wo du das her hast?
      Gerdes macht das ja ähnlich,da Buckis meist erst im Juni in Schwarmstimmung kommen,entweiselt er im Juni alle Völker u.versieht sie mit einer schlupfreifen Weiselzelle...so kann er sogar noch die Linde mitnehmen.
      Bruder Adam hat aber auch beschrieben,das nach der Tracht die man durch die Brutunterbrechung voll abschöpft die darauf folgende Tracht keine nennenswerten Erträge mehr bringt auf Grund fehlender Bienenmasse,was in unserem Fall die Linde wäre......das sollte man auch bedenken...aber im nächstem Frühjahr allen anderen Völkern vorraus sind,was Ertrag u.Entwicklung betrifft.

      Ich hab vor kurzem mal ein Diagamm gesehen wo man an Hand der Kurven sehen konnte bis wann Winterbienen leben die zu einem bestimmten Zeitpunkt erbrütet wurden u.da was zu erkennen das nur die ab Sebtember erbrüteten bis zum Frühjahr durchhalten was mich sehr verwundert hat,da ich es auch aus den Büchern kenne das die Winterbienen im Augut schon da sind.

      Rene

      Rene
    • Hallo Rene,
      die Quellen?
      Hier:
      Methode "Malichin", "Zebro" "Moiseenko" und viele andere... Das sind russische Imker, die ihre Imkern-Methode erarbeitet haben und erfolgreich zurzeit ausüben.

      Kurze Beschreibung:
      " Malichin" :
      es geht darum dass ein starkes (!) Bienenvolk zwei Kö. hat, getrennt, natürlich, mit einem Trenngitter. Vor der haupt - Tracht (10 Tagen) werden beide in Käfige bis ende "Linden-Tracht" isoliert. Ab ca Anfang,Mitte - Juli bis Mitte-August werden sie freigelassen um ein Nachwuchs für den Winter zu sichern (sehr intensive Bestiftung!). Danach kommen die beide Kö. wieder in die Käfige (getrennt) und dieses doppel - Volk wintert sehr gut durch.
      Dieser Mann spezialisiert sich hauptsächlich an Gelee-Royal und Kö.-Zucht, Honig ist bei ihm "nebenbei"- Sache.

      "Zebro":
      da ist der Mann am Honig interessiert, er imkert mit dadant-Beuten, nach der Überwinterung bildet er von jedem Volk zwei Ablegern, die sich an dem Nektar-Schleppen beteiligen, dies macht er ohne Kö. zu suchen... (!)
      Im August-September werden alle drei Völker vereinigt und wieder ohne Sucherei (der Bien sucht sich die beste "Mama" selber aus) !. Dieses monster-Volk brauch, klar, 40-50 kg Futter für die Überwinterung, aber dafür im Frühling sieht es sagenhaft aus!
      Von jedem überwinterndem Volk erntet er 150 bis 200 kg Honig. Zurzeit hat er ca 200 Völker.

      "Moiseenko" :
      in diesen Kerl bin ich verliebt, muss ich sagen (ha,ha), er imkert auch mit zwei Kö in einem Volk. und auch ohne Kö. zusuchen. Vereinigt die zwei Völker, aber direkt nach der Ableger-Bildung, spezialisiert sich an Pollen und Honig... Ergebnis - sagenhaft!
      Im April wird bei ihm von jedem Volk ein Ableger gemacht und dann wieder vereinigt, das Volk startet wie eine Rakete!

      Meine Pläne:
      Also, Rene,
      Methode "Moiseenko" habe ich in letztem Jahr mit einem Volk erprobt. Bin positiv überzeugt.
      Ach noch was:
      vor zwei Jahren haben wir mit meinem Schwager angefangen die Umstellung auf die "Y"- Waben-Anordnung und die Mittelwände mit Zellen-Größe 5,1 mm. Dafür habe Mittelwand- Gießformen entwickelt und gebaut (Kopien von "schwedischen" Mittelwänden). In kommendem Jahr geht es an die 4,9 mm Maß
      Interesse?
      Das kommende Jahr wird nur so gemacht ! Es gibt, natürlich, auch Einzelheiten... mal schauen.
      Empfehle Dir die anhängende Bilder anzuschauen... sowas hat kaum einer gesehen !!!
      und dies Video:
      youtube.com/watch?v=t1Um77G_1_0

      An alle:
      GUTEN RUTSCH UND VIEL ERFOLG!!!

      beeval
    • So ähnlich wie Variante 3 wird es ja teilweise auch in Deutschland betrieben zur Schwarmvorbeugung,Ablegerbildung u.dann Wiedervereinigung,aber eben nur mit einer Kö.
      Bei der Moiseenko Methode würde mich nur stören,das wenn durch Zufall der Ableger die neue Weisel zieht diese nie von einer guten Qualität sein kann,ich würde da schon die alte Kö mit in den Ableger packen.
      Der macht aber auch ein Absperrgitter zwischen die 2 Brutraumzargen od.?
      Ich stelle mir nur die Frage ob nach Ende der Tracht wenn dann dort 100000 Bienen drin sind nicht eine extreme Schwarmstimmung ausbricht :S

      Ich würde mir das echt gerne mal live anschauen :)
      Rene
    • Ja,
      der Moiseenko macht auch Absperrgitter zwischen die Brutraumzargen.

      Die extreme Schwarmstimmung darf, eigentlich, nicht ausbrechen, weil obere "Mama" ist ja jung (Ableger von diesem Jahr) und wir wissen, dass die Schwarmstimmung in einem Ableger gar nicht vorkommt,
      Und die untere "Mama" soll geschrumpft sein um die Schwarmstimmung zu vermeiden, verdeckeltes Brut entnimmt man und verstärkt damit den oberen Ableger... bei die junge "Mama"...
      Wie gesagt: im Herbst wird nur der Absperrgitter gezogen und leben bleibt die Kö. , die am besten und stärksten ist, das entscheidet der Bien... So muss Technik!!!

      Gruß
      beeval
    • Ja,
      der Moiseenko macht auch Absperrgitter zwischen die Brutraumzargen.

      Die extreme Schwarmstimmung darf, eigentlich, nicht ausbrechen, weil obere "Mama" ist ja jung (Ableger von diesem Jahr) und wir wissen, dass die Schwarmstimmung in einem Ableger gar nicht vorkommt,
      Und die untere "Mama" soll geschrumpft sein um die Schwarmstimmung zu vermeiden, verdeckeltes Brut entnimmt man und verstärkt damit den oberen Ableger... bei die junge "Mama"...
      Wie gesagt: im Herbst wird nur der Absperrgitter gezogen und leben bleibt die Kö. , die am besten und stärksten ist, das entscheidet der Bien... So muss Technik!!!

      Gruß
      beeval