Völkerverluste

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    • Selbst die vom Deutschen Landwirtschaftsverlag herausgegebene Zeitschrift " Die Biene " geht von Pestiziden aus welche die Völkerverluste verursachen. Siehe hier: Link

      Zum besseren Verständnis: Der Deutsche Landwirtschaftsverlag ist ein hundertprozentiges Machwerk des Deutschen Bauernverbandes.
    • Meine 4 leben auch noch.
      Grüße Kurt B

      Wenn bitter sich die Menschen streiten
      mit Grösse wie mit Kleinigkeiten,
      da weiche ich am liebsten aus
      und flüchte mich ins Bienenhaus.
      Hör ich das friedliche Gesumm.
      vergess ich Schelten und Gebrumm
      und aller Krieg und Krach auf erden
      kann mir sogleich gestohlen werden.

      Goethe
    • Guten Morgen,

      auch in unserem Verein werden Verluste beklagt. ich weiß, dass es pauschal klingt, diese hauptsächlich auf die Varroa abzuwälzen.
      Aber in diesem Jahr sind einige Behandlungen mit AS zu spät angesetzt worden. Das Wetter spielte einfach nicht gut mit.

      Demzufolge sind die Völker belastet und anfällig für alle noch darauf folgenden Viren.

      Kollegen von mir haben schon proben der eingegangenen Völker eingeschickt, weil der Verdacht auf PSM bestand.
      Dieser wurde in keinem Fall bestätigt.
      Was NICHT bedeutet, dass diese nicht mit schuld sind ( siehe oben: Vorgeschädigte Völker)

      Für mich bedeutet das alles: Varroa noch mehr unter Kontrolle halten!

      Auch die Winterbehandling gestaltet sich für die OS-träufler schwer, da die Temperatur nicht mitspielt und sich viele Völker noch in Brut befinden.

      Viele Imkerfachleute haben die MS-Besprühung in Blockbehandlungen schon im November empfohlen.
      Die OS-Verdampfer hatten es da sicher etwas einfacher, eine erfolgreiche Blockbehandlung durchzuführen.

      Bleibt hoffen und nachdenken, wie man es im nächstne Jahr noch besser machen kann.
    • Über viele Jahre hinweg war es völlig ausreichend, (nur) eine Varroabehandlung vorzunehmen.
      Viren-Probleme an den Bienen zeigten sich nicht, obgleich die Viren schon da waren.

      Was also hat sich verändert, dass die Varroose jetzt darartige Probleme mit Varroen und Viren liefert?
      Was meinen die Experten dazu?

      Herman
    • Ich hab auf Youtube mal ein kleines Video gesehen wo ein alter Imker befragt wurde,dieser hat berichtet das es als die Varroa aufkam längst nicht so schlim war wie alle behaupten.
      Es gab Völker die mit der Varroa klar kamen u.welche die viele Varroen hatten,es wäre warscheinlich besser gewesen garnichts zu machen,denn der alte Mann berichtete auch das es erst so richtig poblematisch wurde als alle angefangen haben zu behandeln um schöne starke Varroen zu züchten,aber damals ging man ja noch davon aus man könnte die Varroa ausrotten......ich denke wäre ich damals in der Zeit gewesen hätte ich genau so mitgemacht.
      Es kann aber auch sein das das er lügt,also greift mich nicht persönlich an,ich berichte nur was ich gehört :)
      Bei der Jahres Hauptversammlung haben auch verschiedene Imker berichtet,die jene welche Langzeitbehandlungen machen u.die Immen ohne Brutunterbrechung auf altem Wabenbau gelassen haben verzeichnen hohe Verluste,ob kleine oder große Zellen....
      Der Mensch ist erst zu Veränderungen bereit wenn einem das Wasser bis zum Halse steht....steht es schon so hoch :?:
    • Noch fliegen alle,

      letzte Woche bei 10° und herrlichem Sonnenschein waren alle Völker stark unterwegs.
      Auch sind mir hier im Kreis noch keine Völkerverluste bekannt.
      Bei uns im Verein sind die Kollegen alle noch guter Hoffnung das die Verluste gering bleiben.
      Am Wochenende mache ich meine OS Behandlung, auch wenn noch kleine Brutflächen vorhanden sind.
      So sind wenigstens die Milben weg welche noch Ansitzen.
    • es wäre warscheinlich besser gewesen garnichts zu machen,denn der alte
      Mann berichtete auch das es erst so richtig poblematisch wurde als alle
      angefangen haben zu behandeln um schöne starke Varroen zu züchten,
      Gibt es denn irgendwelche nachvollziehbaren Erkenntnisse, dass man durch den Drohnenschnitt eine neue Varroa "züchtet", oder ist das eher nur Panikmache von Leuten, die sich davor ekeln oder andere Gründe gegen diese Methode haben, sie aber nicht stichhaltig begründen können?

      Eine tote Milbe kann weder lernen noch irgendein Milbenwissen weitergeben oder vererben. Wenn die Milbe es lernen sollte, dann wird das im Laufe der Evolution eben durch diese so oder so passieren, oder wie war das noch mit der resistenten Biene, die man irgendwann zu haben hofft, sie aber nicht schnell genug züchten kann?
      Man könnte einem "alten Mann" oder alten Imker genausogut unterstellen, die Vergangenheit zu verklären, weil er nicht so früh oder heftig mit dem Problem konfrontiert war und dann später von den Folgen überrannt worden ist.

      Ich halte es für wesentlich unverantwortlicher, wenn heutzutage Leute, die die Möglichkeit haben, irgendwelche Tiere oder auch Bienen aus anderen Kontinenten hier in D einzuschmuggeln versuchen, um evtl. den Stein der Weisen vermarkten zu können. Und das ohne jede Rücksicht auf neue Probleme, die man schaffen könnte, bevor die alten Probleme gelöst sind. Ist doch erst diesen Frühsommer passiert. Fünf Königinnen aus China, versteckt in einem ausgehöhlten Buch. Gibt es hier keine Königinnen zu kaufen?

      Gruß Andreas
    • Niolox schrieb:

      ...Man könnte einem "alten Mann" oder alten Imker genausogut unterstellen, die Vergangenheit zu verklären, weil er nicht so früh oder heftig mit dem Problem konfrontiert war und dann später von den Folgen überrannt worden ist...

      Andreas, solltest du eine eigene Meinung für die Ursachen und die Lösung des Problems haben, sähe ich dich nicht überrannt.

      Herman
    • Ich habe am 12.12.2014 meine OS Beträufelung bei Regen und 6°C im Ruhrgebiet durchgeführt.
      Ergebnis 5% der Völker waren tot dh. fünf durch Varoaschaden bzw. Räuberei.
      Drei tote Völker hatten auf drei Waben noch Brutreste verdeckelt und sehr schöne Pollenkränze aber das Winterfutter war ganz ausgeräubert.
      Zwei Völker hatten sehr viel Futter auf mindestens 12 Halb bzw. ganz vollen DN -Waben.
      Auch hier war ein kleines Brutnest mit verdeckelten Wabenflächen zu sehn,
      aber keine einzige Biene die kopfüber in den Waben steckte.
      Alle toten Bienen im Stock ca.100- 500 lagen auf dem Bodenbrett.
      Alle Völker wurden gleich behandelt mit Naßenheider horizontal im Julib bzw. August
      und dann nochmal Ende September- Anfang Oktober.
      Die lebenden Völker waren primär 5-9Wabengassen stark,
      nur ein paar wenige Völker waren auf 3 Wabengassen d.h. für mich sind das Wackelkandidaten.
      Vereinigt wurden keine Völker.
      Ein Volk, warum weis ich nicht, war sehr stark aber so gut wie futterlos
      deshalbgab ich ihnen die angefallenen Futterwaben der Toten Völker in der Form,
      dass ich eine dritte Zarge aufgesetzt habe.
      Damit ist bis Ende Februar Winterruhe an meinen Ständen.
      Gruß Helmuth
    • Herman schrieb:

      Andreas, solltest du eine eigene Meinung für die Ursachen und die Lösung des Problems haben, sähe ich dich nicht überrannt.

      Herman
      Den Satz ^ habe ich nicht verstanden... Mit Meinungen kann man keine Probleme lösen, aber mit fixen Ideen noch weniger...
      Ich habe meine Meinung geschrieben und begründet, dazu eine Frage gestellt. Was ist daran unklar? Oder passt es dir nicht, dass ich von dem "alten Imker" sprach, der es vor Jahren als "nicht so schlimm" ansah? Wenn ich dann so ein Zitat, wie das folgende lese, was dieser alte Imker gesagt haben soll:
      denn der alte Mann berichtete auch das es erst so richtig poblematisch wurde als alle angefangen haben zu behandeln um schöne starke Varroen zu züchten
      dann denke ich eher, dass dieser Mann irgendwas nicht mitbekommen hat. Vllt. ist er einer von denen, vor denen man im Kurs als "alte Imker, die nie eine Fortbildung mitgemacht haben" gewarnt hat. Das früher alles besser war, hört man oft. Und ja, er verklärt die Vergangenheit, indem er das Problem schönredet und einen Lösungsansatz schlechtredet. Von den Spritzmitteln, die damals noch erlaubt waren und jetzt nicht mehr sind, wird erst gar keine Silbe verloren, Varroen sind nur ein Faktor neben einigen anderen.

      Dass man es aber für besser hält, besser nichts zu machen, ist mehr als nur fahrlässig. Aber irgendwelche halbgaren Behauptungen ohne jeden Beleg aufzustellen, oder sich in dubiose Gerüchte festzubeissen, die mit nichts ausser Spekulation und Angstschweiß begründet sind, hilft noch weniger. Im Zweifel heißt es dann ja gegenüber skeptischen Nachfragen zu solchen Behauptungen immer gern "alle von der Pharmalobby bezahlt..." :rolleyes:

      Ich habe erst dieses Jahr mit der Imkerei begonnen und mein Theoriewissen im Grundkurs gelernt. Das Thema Drohnenschnitt, Varroa, PSM, AS/OS/MS kam irgendwie in jedem Unterrichtsblock vor. Aber von einer "Super-Varroa" oder der Gefahr davor war nie die Rede. Die Begründung für die Sinnhaftigkeit des Drohnenschnitts ist jedenfalls einleuchtender, als die fixe Idee, eine "Super-Varroa" mit der Methode heranzuzüchten - diese Geschichte wurde übrigens auch am Rande mit Stirnrunzeln und Kopfschütteln erwähnt - für mehr als die Erwähnung hielt man dieses Thema nicht wert...

      Gruß Andreas
    • Andreas,das ist doch keine fixe Idee,wie kommst du darauf?
      Ich habe auch dieses Jahr angefangen,weist du was mich echt zum nachdenken gebracht hat,als ich dann die Tolleranzzucht Völker neben den Armeisensäure ZuchtVölkern stehen hatte,auch schon vorher wo ich die Völker beim Züchter begutachten war.......der Unterschied ist sowas von gigantisch,wie fit die sind
      Du solltest mal bei einem Imker schauen gehen aus einem Überregionalen Buckfastverein .......da wirste den ganzen Liebig u.Aumeier Quark ganz schnell in die Tonne treten....das sind 2 ganz andere Welten.
      Lese dir doch mal den Link durch den ich eingestellt habe :)
      U.wenn sich ein Liebig hinstellt u.predigt gebeiztes Saatgut u.Genmais,gesunder Pollen für gesunde Bienen,das ist ein Segen, kann mir keiner sagen das da was mit rechten Dingen zugeht
    • Vielleicht reden wir auch in Teilaspekten aneinander vorbei, mittlerweile kommt es mir so vor ;)
      Was ich mit "fixe Idee" ansprach war das Anzweifeln des Drohnenschnitts als ergänzende Maßnahme und dass das Varroa-Problem erst mit/durch/trotz Behandlung gegen die Varroa (incl. Drohnenschnitt) schlimmer geworden sein soll. Das würde bedeuten, dass die Varroa sich in den ca. 40 Jahren hier in Europa schneller fortentwickelt hat, als die hier altansässigen Bienen, bzw. die "neuen Linien", die man als beständigere Mischungen aus ihnen züchten wollte. Genauso, dass man besser nichts getan hätte, was neue "Bienen-Linien" einschließt. Das passt irgendwie nicht zusammen.

      Ich höre und lese seit dem Frühjahr durch verschiedene Foren und bin häufiger schon über "Super-Varroa durch Drohnenschnitt" gestolpert, immer ohne Beleg, einfach so in den Raum gestellt. Das ist nicht nur reisserisch, sondern ab einer bestimmten Wiederholungsrate auch albern, solang keine Nachweise gebracht werden. Die Bringschuld liegt da nicht beim Skeptiker.
      Ich behaupte und wiederhole etwas und Andere sollen widerlegen oder sich damit auseinandersetzen, wofür es nichtmal ansatzweise Nachweise gibt. Nachweise bedeuten wissenschaftliche, mindestens aber reproduzierbare Ergebnisse und nicht, was unter verschiedensten Bedingungen von verschiedensten Imkern in deren täglicher Praxis beobachtet oder "gefühlt" festgestellt worden ist. Was auf Teneriffa, La Palma oder Mallorca funzt, muss in Pusemuckel oder Kleinkleckersdorf noch lange nicht funzen. Es muss alles zusammenpassen.

      Den link zu dem Projekt "resistant bees" hatte ich mir schon mal angesehen und auch mittlerweile etwas ausführlicher. Dass ich dort einige Aussagen entdeckt hatte, die meine Skepsis verstärkt haben, schrob ich bereits im anderen thread.

      Hehe, das ist witzig mit den beiden genannten Experten... :D
      Ein anderer namhafter Experte (der hier im Forum auch nicht bei allen wohlgesonnen ist), der unseren Honiglehrgang geleitet hat, hatte seinerseits die beiden auch nicht gerade über den grünen Klee gelobt...
      Dass jemand aus der Imkerei ausgerechnet die Genbranche mit reisserischen Überschriften hochjubelt, ist wirklich ein Schlag ins Gesicht all derer, die tunlichst vermeiden, solche Güter und Praktiken auch wegen der Bienen zu unterstützen.

      Gruß Andreas
    • Hallo Andreas,
      Es geht doch nicht darum dich zu überzeugen oder die alten Herren mit ihrer gefestigten Meinung oder zweifelsfreie Beweise darzulegen......gefestigte Meinungen kann man nie durch Argumente ändern.
      Es geht darum denen die hier lesen weil sie vieleicht mit dem Gedanken spielen Imker zu werden andere Wege zu zeigen,die vieleicht genau so wie ich von überall hören"du bist doch verrückt jetzt noch in Zeiten der Varroa,der Faulbrut,den Pestiziden u.des Bienensterbens noch mit der Imkerrei zu beginnen".
      Die super Varroa u.die schwachen Bienen sind doch in den meisten Fällen schon gezüchtet.......
      Wie hab ich angefangen,ich bin zu dem Imker auf unserem Dorf gegangen 75 Jahre alt, ein netter Mann der sich auch gefreut hat das sich noch jemand für Immen interessiert,er sagte mir das er mir keine geben kann da die Verluste jedes Jahr recht hoch sind,hat mich aber an einen anderen Imker/Bienenbedarf Händler weider empfohlen welcher mir 2 Ableger für für 100 verkauft hat mit denen ich nur Probleme hatte ,absolut Varroa krank in allen Ausführungen.
      Danach hab ich im Netz geschaut bei den Buckfast Vereinen u.einfach mal angerufen,ich bin zwar davon ausgegangen das er mich abblitzen lässt,dem war aber nicht so er war absolut nett ,also hab ich da auch noch welche gekauft....haben zwar 140 euro pro Volk gekostet...aber das sind Bienen,da brauchts keine Langzeitbehandlung über Monate,da sieht man keine Virusschäden,die kann man kaum überfüttern,keinen Wirrbau kaum Propolis ,absolut abwehrbereit u.fit aber trotzdem kann man ohne Schleier an die Völker gehen.
      Den Vergleich müsstest du mal sehen,mit diesen Bienen kann jeder Bauer imkern,ich denke mal da müsste man schon 2 Jahre garnichts gegen die Varroa tun bis die eingehen....das zeigt mir das hier 30 Jahre voll was gegen den Baum gelaufen ist u.das alle mal ein bissel nachdenken sollten ob wir dem Bien wirklich helfen wenn wir ihm alles abnehmen.
      Wir können es doch nicht einigen wenigen Züchtern überlassen u.hoffen das es irgendwann die super Biene gibt .....da müssen doch alle ein bissel mitmachen

      Rene
    • OK, letzter Versuch:

      "Super-Varroa" = reisserische Parole ohne jeglichen Beweis oder wenigstens seriöse Hinweise auf deren Existenz.
      "Toleranzzüchtung" = sinnvolles Projekt, in Arbeit, aber scheinbar noch nicht abschließend bestätigt.
      Führt leider aber zu einem weiteren Problem, was natürlich niemand anspricht, weil es den Schein trübt. dazu ist es erforderlich, dass alle Imker künftig nur noch diese toleranten Bienen halten und vermehren. Das wiederum widerspricht aber der biologische/genetischen Diversi...dingens, was ja auch von Imkern hier in diesem Forum schon öfter geschrieben wurde...

      Mit einer reisserischen Parole "Super-Varroa" wird ein seriöses Projekt wie eine Toleranzzüchtung abgewertet, wenn man es immer wieder in einem gemeinsamen Zusammenhang nennt. Aber es erscheint mir dann doch eher nach einem Glaubenskrieg. Denn mehr als eine Parole ist es nicht, noch nicht mal eine Theorie, weil zu einer Theorie auch eine Funktions- oder Ablaufbeschreibung gehört. Die ist trotz mehrfachen Nachfragens immer noch nicht vorgestellt worden, ausser eben als Wiederholung oder düstere Andeutungen. Mehr wünsche ich gar nicht, als seriöse Quellen für diese Behauptung.

      Versuch eines Beispiels, um die reisserische Parole analog zu verdeutlichen:
      Ich bin Bienengiftallergiker und befinde mich in einer bisher lehrbuchmäßig erfolgreichen Hyposensibilisierung. Mein Körper wird auf Bienengift tolerant gemacht gemacht, d.h. irgendwann wird mein Körper erwartungsgemäß nicht mehr reagieren. Deshalb bin aber trotzalledem weiter Bienengiftallergiker für den Rest meines Lebens.

      Jetzt der Gedankensprung:
      Ich werde in Südamerika, im südlichen Afrika oder in Australien von einer dortigen Biene gestochen und ich bekomme "Popeyes" Ober- und Unterarme.
      Ist das dann ein Super-Bienengift, oder ist es nur ein natürliches Gift, was trotz vermeintlichen Toleranz so heftig wirkt?

      Gruß Andreas
    • Alle Völker leben.

      Bei feuchtem Wetter sehe ich an meinen Segeberger Kunststoffbeuten sehr gut wo die lebenden Völker sitzen, denn diese Stellen trocknen am ehesten ab.
      Meine 13 Völker wurden, genau so wie in den vergangenen 5 Jahren, ab Mitte Juni das erste Mal, und Anfang September das zweite Mal mit dem Nasseheider Verdunster und 60 % ige Ameisensäure behandelt.
      Der Milbenfall während den beiden Behandlungen war sehr unterschiedlich, bei den Altvölkern waren es hunderte Milben, und bei den, zu dieser Zeit schon starken Ablegern bis zu 100 Milben, die auf den Kontrollwindeln lagen.
      Bei der Kontrolluntersuchung des natürlichen Milbenfalls Mitte Oktober fand ich, berechnet auf den Milbenfall pro Tag, unter 1 Milbe.
      Mit diesem Ergebnis meiner zweimaligen Behandlung bin ich zufrieden, und komme somit auch,wie in den vorausgegangenen Jahren ohne eine Winterbehandlung aus.
      Im vergangenem Jahr fand ich bei der Kontrolluntersuchung Mitte Oktober bei den 4 stärksten Völkern noch so viele Milben, das ich eine dritte Behandlung mit 85 % ige Ameisensäure vornehmen musste. Ich vermute, dass sich diese starken Völker bei einer Räuberei auf einem Nachbarstand mit Varroamilben infiziert hatten. Nach dieser dritten Behandlung war der natürliche Milbenfall auch unter einer Milbe pro Tag gesunken.
      Es hat sich auch in diesem Bienenjahr wiederum bestätigt, dass es möglich ist, nur mit der richtigen Anwendung von Ameisensäure und dem Ausschneiden der verdeckelten Drohnenbrut in den Baurahmen, erfolgreich zu imkern.

      Freundliche Grüße
      Martin
    • zu dem Thema Super-Varroa gibt es noch keine Nachweise, aber enige Beispiele,

      die natürliche Selektion berut immer auf dem Punkt, " der stärkere überlebt",

      In Afrika gibt es immer mehr Elefanten ohne Stoßzähne,
      der Grund: die mit Stpßzähnen werden von Wilderern erlegt und können sich
      nicht Fortpflanzen, der "schwächere" ohne Stoßzähne der nicht erlegt
      wird pflanzt sich dank des Auscheidens des anderen fort,

      usw.

      die Varroa-Milbe kann auch nur Resistenzen gegen z.B. Perizin entwickeln,
      weil die evtl. sogar fittere Milbe durch Perizin getötet wurde und die,
      die immun dagegen war sich vermehrt hat.

      Wir züchten auch Bienen auf Sanftmut, Schwarmträgheit und Honigertrag,

      die Abstammung der einen KÖ währ evtl mit wenig Vorrat über den Winter gekommen und
      lagert weniger ein,
      --> von ihr wird nicht nachgezüchtet weil die Honigleistung geringer ist,
      .
      .
      .

      so an den Haaren herbei gezogen wäre also die These Super-Varroa gar nicht.

      Mögliche Lösung des Problems:

      weiter Drohnenbrut schneiden (Milbendezimierung ist enorm,
      und am Ende des Jahres Totale Brutentnahme, und
      mit Natürlichen Mitteln (AS MS OS) behandeln da ja dagegen Resistenzen relativ
      gering sein sollen, oder Brut direkt vernichten, ist aber meiner Meinung Verschwendung.

      desweiteren kann jeder selbst seine Varroatoleranzzucht machen,

      - Alle Fakten (Milbenfall Brutnest Vitalität) dokumentieren und nur von den besten
      Völkern nachziehen, evtl sogar die Drohnenrahmen der besten Völker mit in die Brutscheune


      "nur werschreibt der bleibt" :thumbsup:


      Gruß