Problem Nassenheider Professional

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    • Problem Nassenheider Professional

      Hallo,
      leider mußte ich am 25.10 noch zwei 3. Behandlungen machen, bei einem zweizargigem Stock war nach einer Woche etwa die Hälfte der 85% Ameisensäure vorhanden, bei einem einzargigem aber fast die ganze Säure ausgelaufen. Ich habe sofort die Flasche entfernt und das nasse Fließ größtenteils abgedeckt. Das Wetter war in der Nacht nahe 0 Grad, deshalb hatte sich an dem Plastikteil über dem Docht Kondenswasser gebildet, das wahrscheinlich eine direkte Verbindung Docht - Fließ bildete. Der Verdunster stand übrigens völlig gerade, hatte extra vorher allen Wildbau beseitigt.

      Ich glaube, bei ruhigem Spätherbstwetter ist es besser das Plastikteil über dem Docht wegzulassen?

      Gruß Ernst
    • Hallo Ernst,

      ich sehe da kein Problem beim Nassenheider, sondern ein Anwenderproblem.

      Zumindest war bei uns keine Wetter (Nebel, trüb und Luftfeuchtigkeit um die 90%) um mit dem Nassenheider die
      Völker zu behandeln. Hier wäre bestimmt ein Abwarten bis zur Brutfreiheit und dann ein frühstmögliches Behandeln
      mit OS angesagt gewesen.

      Was hat Dich veranlasst, so spät und zu so ungünstigen Wetterbedingen den Nassenheider einzusetzen?

      Gruß, Dette
    • Dette schrieb:

      Hallo Ernst,

      Was hat Dich veranlasst, so spät und zu so ungünstigen Wetterbedingen den Nassenheider einzusetzen?

      Gruß, Dette


      Angeblich ist der Nassenheider auch bei diesen Temperaturen geeignet und weniger belastend für die Bienen, als die Oxalsäure. Und es waren eben noch viele Milben: 20 und 56 /Tag.
      Oxalsäure wollte ich eventuell nach einer Messung in einem Monat machen, aber hoffentlich nicht nötig.

      Gruß Ernst
    • Ah ja,

      wobei ich ja immer nur von den Bedingungen an meinem Standort ausgehen kann und da hatten wir doch schon
      recht tiefe Temperaturen mit Werten in der Nacht um die 0°C. Da sind die Bienen schon in einer etwas lockeren
      Wintertraube und die abgegebene Wärme reicht für eine Verdunstung der AS bei Zweizargern nicht aus.
      Auch eine eingestellte Grabkerze würde da schon an ihre Grenzen stoßen.

      Wie lange war denn Deine letzte Behandlung her? Hast Du dann mindestens 14 Tage gewartet, um den Milbenfall
      zu kontrollieren? Bei mir sind es etwa 3 Wochen und am nächsten Wochenende wollte ich erst die Windeln wieder
      zur Kontrolle einschieben, da sich dann der natürliche Milbenfall wieder eingestellt haben dürfte.

      Gruß, Dette
    • Da bin ich ja mit 4-10 Milben pro Tag noch gut dran, hatte ich vor einer Woche kontrolliert. Bei uns ist es nicht so warm, wie bei Dette.
      Ich werde das aussitzen und so bald die Völker brutfrei sind, werde ich mit OS behandeln.
      Wenn das Wetter unberechenbar ist und sich nicht an Jahreszeiten hält, wird Völkerführung zum Glücksspiel.

      Gruß Gerald
    • Dette schrieb:

      Ah ja,

      wobei ich ja immer nur von den Bedingungen an meinem Standort ausgehen kann und da hatten wir doch schon
      recht tiefe Temperaturen mit Werten in der Nacht um die 0°C. Da sind die Bienen schon in einer etwas lockeren
      Wintertraube und die abgegebene Wärme reicht für eine Verdunstung der AS bei Zweizargern nicht aus.
      Auch eine eingestellte Grabkerze würde da schon an ihre Grenzen stoßen.

      Wie lange war denn Deine letzte Behandlung her? Hast Du dann mindestens 14 Tage gewartet, um den Milbenfall
      zu kontrollieren? Bei mir sind es etwa 3 Wochen und am nächsten Wochenende wollte ich erst die Windeln wieder
      zur Kontrolle einschieben, da sich dann der natürliche Milbenfall wieder eingestellt haben dürfte.

      Gruß, Dette


      Hallo,
      meine vorherige Behandlung war schon einen Monat vorher. Und ganz im Gegenteil, ich fürchte, dass trotz des frischen Wetters zuviel Ameisensäure verdunstet ist, weil das Flies total nass ist.

      Gruß Ernst
    • Hallo Ernst.
      Das Problem bei deiner AS ist, das die Temperatur oben im Stock einfach zu kalt ist um genügend AS verdunsten zu lassen, und dann eventuell auch noch mit einer Leerzarge oben drauf.
      Ich würde , auch wenn viele hier nicht viel davon halten, bei einem Einzargigen Volk es mit dem Schwammtuch direkt überm Brutnest versuchen. Beieiner Segeberger DNM-Zarge 30ml vormittags
      kurz vor Mittag angewendet, könnte man noch die wärmste Tageszeit zum Verdunsten nutzen. Bei einem 2 Zargigen Volk schneidest du das Schwammtuch in 2 hälften und gibst je etwa 25ml AS drauf. Eine Hälfte zwischen den Zargen und die andere drauf, Foliedrüber und 3 Tage abwarten und Tücher raus nehmenSind Milben drinn , werden sie auch zu Hauf fallen , etwa 5 Tage lang. Bei deinem Täglichen Milbenfall von 20-56 /pro Tag hast du sowieso keine andere Wahl . Wenn du nicht schnellstens was machst werden die Völker Weihnachten nicht mehr erleben. Am besten wäre es wenn du vor der Behandlung noch sämtliche verdeckelte Brut entfernst und mit Leerwaben wieder auffüllst. Dann nach dem Behandeln in einer Woche vielleicht etwas nachfüttern.
    • Ernst schrieb:

      Angeblich ist der Nassenheider auch bei diesen Temperaturen geeignet und weniger belastend für die Bienen, als die Oxalsäure. Und es waren eben noch viele Milben: 20 und 56 /Tag.
      Oxalsäure wollte ich eventuell nach einer Messung in einem Monat machen, aber hoffentlich nicht nötig.

      Hallo Ernst

      Diese Jahreszeit ist nichts mehr für AS Behandlung.
      Du kannst nachschauen was noch einsetzbar ist unter: bienenkunde.rlp.de/Internet/gl…=D2KEU5C709&p4=XF10F330RV
      Brauchst nur dein Postleitzahl eingeben und du bekommst die Infos mit was du behandeln kannst.
      Jetzt ist für Notfälle nur Milchsäure problemlos anwendbar.
      Schau mal unter lwg.bayern.de/mam/cms06/bienen…winterbehandlung_berg.pdf
      Du musst nur die Brut entfernen, Rähmchen austuaschen, Brut auskratzen, oder die Verdeckelung auf kratzen das die Bienen die Zellen leer räumen.
      Habe das ja schon einmal ausführlich hier in einem Beitrag geschrieben.
      Oxalsäure ist für die Bienen kein Wellness, es geht ihnen bei der Behandlung wirklich nicht gut.
      Daher ist Milchsäure vor zu ziehen.
      Auf Perizin und andere nicht natürlichen Medikamente solltest du verzichten. Es geht auch anders.
      Es reicht das im nächsten Jahr das Perizin wieder neu belebt wird mit einem Bienenkästchen zur Varroa Bestimmung.
    • Hallo Ernst.
      Falls du dich dafür entscheidest die Brut aus den Völkern zu entfernen, mag doch mal den " Schlagtest " . Du nimmst eine Wabe, bei der die Brut meist augelaufen ist oder auch eine mit offener Brut, legst ein weises Blatt Papier auf dem Tich, und schlägst die Wabe richtig kräftig darauf, so als müßtest du mit der Wabe 100 Fliegen auf einmal erschlagen. Alles was dann rausfällt ist krank.
      Gesunde Brut macht das nichts aus.
    • RE: Problem Nassenheider Professional

      Ernst schrieb:

      Hallo,
      leider mußte ich am 25.10 noch zwei 3. Behandlungen machen, bei einem zweizargigem Stock war nach einer Woche etwa die Hälfte der 85% Ameisensäure vorhanden, bei einem einzargigem aber fast die ganze Säure ausgelaufen. Ich habe sofort die Flasche entfernt und das nasse Fließ größtenteils abgedeckt. Das Wetter war in der Nacht nahe 0 Grad, deshalb hatte sich an dem Plastikteil über dem Docht Kondenswasser gebildet, das wahrscheinlich eine direkte Verbindung Docht - Fließ bildete. Der Verdunster stand übrigens völlig gerade, hatte extra vorher allen Wildbau beseitigt.

      Ich glaube, bei ruhigem Spätherbstwetter ist es besser das Plastikteil über dem Docht wegzulassen?

      Gruß Ernst


      Hallo,

      ich muß mich entschuldigen, würde den Thread gerne löschen oder editieren: ich habe mich geirrt, bei der einzargigen Beute war von Anfang an weniger Ameisensäure in der Flasche und es ist nicht zuviel ausgelaufen. Vielleicht kann ein Moderator diesen mißglückten Beitrag löschen?

      Gruß Ernst