Gitterboden offen oder zu??

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    • Gitterboden offen oder zu??

      Hallo,
      Alle Imker mit Magazinen die ich so kenne u.alle wo ich Vorträge gesehen habe haben den Winter über den Gitterboden offen.
      Der Grund dafür soll sein:Buckfast brütet sonst durch,hoher Futter Verbrauch,Beuten stocken u.Futter schimmelt....
      Jetzt lese ich aber gerade das Buch von Seeley der mit hunderten von Völken/Schwärmen Versuche gemacht hat u.welche Behausungen von Schwärmen bevorzugt werden u.bin zu dem Entschluss gekommen das ein Loch von 50x50 cm absolut nicht der Natur entspricht....mir hat ausserdem jemand berichtet das wenn man Schwärme gleich u.ohne Kellerhaft in eine Beute mit Wärmebrett einschlägt diese nur selten wieder ausziehen.
      Ich lese auch viel davon das man Völker ab Oktober nicht mehr öffnen soll wegen dem Stock-Klima,ich verstehe aber den Sinn nicht wenn unten der Boden komplett offen ist.
      Es gibt ja auch welche die den Schieber das ganze Jahr über drinne lassen u.bei denen schimmelt auch nix.....was ist denn nun richtig,bzw.was muss man beachten wenn man im Winter den Schieber drin lässt?

      Rene
    • Hallo,

      eine alte Imkerregel lautet: " warme Köpfe , kalte Füße!"

      Kühlen die Bienen zu stark ab, drängen sie sich ins Innere der Wintertraube , um sich wieder aufzuwärmen, während warme Bienen aus dem Innenbereich deren Platz einnehmen.
      Die Wintertraube verlagert sich langsam innerhalb des Stocks und wird dabei allmählich kleiner, denn immer wieder verlieren einzelne Bienen den Anschluß an die wärmende Traube und gehen zugrunde.
      Bis zum Ende des Winters werden sich einige Handvoll toter Bienen auf dem Stockboden angesammelt haben.
      Diese ist also ein ganz natürlicher Vorgang.
      Also das Gitter offen lassen und nur für Kontrollzwecke die Schublade (Windel) einschieben.
      Grüße aus dem Ammerland :thumbsup:

      Rolf
    • Hallo,
      ich verlasse mich da lieber auf den Dr. Liebig und finde auch den offenen Gitterboden besser. Der Dreck von oben wird sofort entsorgt und die warme Luft bleibt oben. Außerden ist die Varoamessung genauer, weil sich die Ameisen und Ohrhöhler nicht an die angenehme Futterquelle gewöhnt haben.

      Gruß Ernst
    • Hallo Rene,
      ich kann da leider nicht mitsprechen, habe keine Schwärme,
      nur "normale" Wirtschaftsvölker und Ableger. Die kennen bei
      mir nur offene Böden.
      Tip:
      Beschaffe dir Schwärme und probier es aus, nicht alles was in den
      Büchern steht ist wahr bzw. richtig. Es wird viel Bla Bla abkopiert.
      Was sagt der olle Chinamann:
      Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser :D
      gruss
      rudi

      ich glaube er sagte auch: "Papier ist geduldig!"
    • Boden/Schieber/Klima/Temperatur

      Im Sommer klimatisiert das Volk den gesamten Raum der Beute,im Winter "nur" die Winterkugel,dh. im Winter herrscht in der Beute,außerhalb der Kugel Außentemperatur und -feuchte.

      Schieber in/an Beuten gibt es in verschiedenen Ausführungen und Konstruktionen,ein Schieber muss nicht in jedem Fall den Boden schließen,d.h. selbst bei Schieber drin,kann der Boden noch offen sein.Ich halte das so,zwischen Schieber und Bodengitter ist 1cm Abstand damit der Wind/Schnee nicht rein pfeift,außerdem sehe ich am Gemüll,ob das Volk lebt,auch im Winter.

      Gute Abhandlungen gibt Frau Dr.Pia Aumeier in ihren Monatsberichten zu offenen Böden,googel mal.

      Grüße
      Zelle
    • Na ok....also lasse ich es offen :) war nur so ein Gedanke,da ja in Baum-Loch nicht 50 cm groß ist......die Warme Saison über ist ja eh ein Wärmebrett über dem Gitterboden,was die Immen selber reinigen können......aber weht es denn da im Winter denn keinen Schnee rein??
    • Diagnoseschieberspalt verschließen

      Hallo,
      habe das auch von meinem Großvater vor zig Jahren so gelehrt bekommen, weil man die Erklärungen bei den Wildbienen suchte. Das war zum Teil Korbimkerei; weil mir das nicht befriedigte, habe ich die Ober/Hinterbehandlungsbeuten bevölkert. Diese hatten als oberen Abschluss nur 10mm Kistenbretter und ringsum eine Strohisolierung. Das untere Brett war am stärksten mit 25mm.
      Später bei den Kuntzschbeuten war ein doppelter Boden mit hinterem seitlichen Aufstieg üblich. Warmhalten koste was es wollte, war damals die Devise!
      Heute wissen wir, dass das dem Beutenklima und der Volksentwicklung schadet. Außerdem haben wir hochgezüchtetes Bienenmaterial. Ich habe bei vielen älteren Imkern beobachtet, dass jene, diesen Erkenntnissen entgegen stehen und teilweise auch direkt auf dem Gitter eine Platte legen! Begründung: "Die Bienen reißen sich die Beine aus!". Ich denke, dass diese Bienenteile auf der Diagnoseschale von toten auszuräumenden Bienen stammen.
      Schnee macht den Bienen gar nichts, denn er ist luftdurchlässig und übrigens wird bei der Liebigbeute der Diagnosespalt mittels Leiste verschlossen, wenn die Schale nach der Kontrolle entfernt wird.
      Ich habe meine Böden wegen Varroakontrolle und der Belüftung mit Gaze bespannt und schiebe nur zur Kontrolle ein!
      Schönen Sonntag
      Wulle
    • ok,ok....überzeugt....im Winter bleibt alles offen......aber bei Streckmetall Gitter kann ich mir schon vorstellen das die Immen mit den Beinen hängen bleiben könnten.....hab ich aber selber in keiner Beute
      Ich habe einen Vortrag gesehen von Hans Beer,die meisten Dadant Imker haben von Frühjahr bis Herbst ein Wärmebrett aus Sperrholz auf dem Gitterboden liegen,welches von hinten bis vorn geht,aber seitlich nur so breit ist wie die Brutwaben also noch ein viertel Gitterboden offen.....da wurden richtig Versuche gemacht u.die mit Wärmebrett hatten eine viel stärkere Entwicklung...auch hat der immer u.immer wieder erzählt das in der Tracht das Flugbrett bis auf den Boden reichen muss,so das die voll beladenen die vom wind abgetrieben werden schneller oder überhaupt den Weg in die Beute finden....das würde sich angeblich richtig in Kg bemerkbar machen so wie das Wärmebrett...
      Ich werde das aber selber testen mit Völkern am selben Stand...gerade bei dem Flugbrett nerven mich die ganzen Schnecken die dadurch überall an der Beute sind u.bei den Landbienen sogar in der Beute :cursing: :)
    • Na Buckfast ,alles andere ist doch nicht mehr zeitgemäß ;) .......wenn ich es mir aussuchen kann nehme ich doch eine Biene die nicht schwärmt u.viel Ertrag hat....ich mein wenn Imker Carnica oder Melifera Melifera halten nur um den Arten Fortbestand zu sichern ist das ja ok,aber Honig hat man dann eben kaum
    • na klar gibt es das ,sogar mehrerlei Buckfast.......ich hab den Züchter gefagt,wo ich meine 4 kleinzelligen her hab ob man den wirklich zur Zucht ein Volk in Schwarmstimmung braucht,darauf hat er geantwortet"na meine Bienen bekomme ich ja garnicht in Schwarmstimmung,da muss es ja ohne gehen,das Volk muss nur unglaublich stark sein u.in Honig schwimmen".....hmm :)
      So wie ich das mitbekommen habe schwärmt ein F1 (Belegstelle od.Insel) fast garnicht,also lohnt sich eine Schwarmkontrolle nicht
      bei einer F2 Standbegattet reicht es einmal zu brechen
      bei einer F3 u.mehr Standbegattet kann man Waiselzellen brechen wie man will ,da hilft nur Kö entnehmen,ansonsten schwärmen die zu 90%weil es zu viel Carnica gibt

      schau mal bei Imkerei Reiner Schwarz auf die Seite,der schreibt auch das er keine Schwarmkontrolle macht,die von Peter Stöfen sollen ja auch garnicht schwärmen.......dann gibt es aber auch namenhafte Züchter von denen dieses Jahr die Nachzuchten alle abgegangen sind

      Ich hab mich viel dazu belesen,bei Dadant u.dem angepassten Brutraum muss das Pollenbrett im Frühjahr raus,alles auf 3-4 Waben zusammengedrückt werden so das die max.1 wabe das Jahr über mit Pollen voll krachen können(zu viel Pollen verursacht fast immer schwärmen),dann eine Mittelwand hinter das Schied u.wenn vor dem Schied alles bebrütet ist u.die anfangen die Mittelwand hinter dem Schied auszubauen diese davor hängen u.wieder eine neue hinter das Schied u.dann immer so weiter,bis 6-7 Waben je nach Brutleistung der Kö u.dann Schluss....es darf kaum Futter u.max eine Wabe Pollen im Brutraum sein......dann abends immer mal mit der Taschenlampe zum Flugloch rein schauen u.wenn die Bienen bis fast auf den Boden durch hängen,dann erst den Honigraum drauf......wenn man das Spiel beherscht sollen die angeblich fast nie schwärmen
      Ich hab mich mit einem unterhalten der nach diesem System imkert,der hat dieses Jahr in Erwartung einer Tracht allen Honig oben runter genommen u.dann blieb die Tracht aus,da waren sofort 95 % in Schwarmstimmung,also muss immer Reserve drauf stehen,zu viel Rauch soll auch schwärmen auslösen...weil dort wo es ständig brennt ist es unsicher,da wollen die weg....aber die Hauptsache soll der Pollenvorrat im Volk sein,das leuchtet mir auch ein...denn wenn die Flugbienen weg sind könnte ja der Rest die Brut nicht mehr richtig versorgen u. das wissen die
    • ...wouw, Brett hinten, Brett vorne, Pollen ja oder nein......
      nee, nee, lass mal. Lieber ein paar Pfund Honig weniger
      aber "einfach imkern". Ich bleib dann erst mal noch bei den Einfachmagazinen.
      "Der Kandidat braucht noch Bedenkzeit, ob Bucki oder nicht Bucki !" ;(
      gruss
      rudi
    • Hallo Rene,

      bei mir ist der Gitterboden nur zur AS-Behandlung durch die Windel geschlossen.
      Die restliche Zeit ist immer alles offen!
      Was soll denn schon passieren?
      Wenn es nicht reinregnet ist der Bien bestens versorgt!
      Orientiere dich lieber an der Menge des Winterfutters, als an einem geschlossenem Boden.
      Die :love: werden es dir danken.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hätte ja sein können das welche berichteten mit Gitterboden zu im Winter ist es besser weil...... :) ich hab es von den Imkern die ich kenne auch nie anders gehört.....aber ich stelle ja immer erstmal alles in Frage :D
      Na ums Futter brauch ich mir keine Sorgen machen,da war ich übervorsorglich
    • Hallo Rene

      ....schwärmt ein F1 (Belegstelle od.Insel) fast garnicht....

      Das hat nichts mit Belegstelle oder Insel zu tun, sondern mit dem Alter der Königin

      ....bei einer F2 Standbegattet reicht es einmal zu brechen

      Wie kommst du denn darauf?
      Ist ein Volk bereits in Schwarmstimmung und das kann F1,F2.F3 usw sein. gibts noch mehr Möglicheikeiten ( und effektivere als Zellenbrechen), zB Königinnenablger, Zwischenwandableger usw. Da besteht nicht Gefahr dass Zellen übersiehst, und der Schwarmtrieb ist für dieses Jahr endgültig vorbei.


      .....wenn die Bienen bis fast auf den Boden durch hängen,dann erst den Honigraum drauf......

      so etwas konnte ich nie irgendwo lesen, ganz im Gegenteil. Beim angepassten Brutraum kommt der erste Honigraum extrem früh hinauf,nix mit durchhängen

      ......Ich hab mich mit einem unterhalten der nach diesem System imkert,der hat dieses Jahr in Erwartung einer Tracht allen Honig oben runter genommen u.dann blieb die Tracht aus,

      na klar. Beim ang. BR hast ja keine Futteresereven im Brutraum. Die verhungern, wenn sie nicht fütterst oder Honigzargen belässt.
      Da gibt es dann "Hungerschwärme", aber keine "Vermehrungsschwäre ", kann man auch als Tierquälerei oder als ein "extrem gierigen Imker" ist am Werk bezeichnen.

      ....Hätte ja sein können das welche berichteten mit Gitterboden zu im Winter ist es besser weil......

      Was bezeichnest du als Winter? Sobald sie zu brüten beginnen, und das war bei mir heuer Anfang Jänner, kommt der Varroaschieber, hinein, damit sie den Wäremehaushalt besser regulieren können, keine Brut auskühlt usw.
      LG Claudia
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      Wien / NÖ, Zander ganz Brutraum / Zander flach im Honigraum
      um die 20 Stöcke
    • Der Imkermeister Jürgen Binder erklärt das Schließen des Gitterboden und verkleinern des Flugloches ab Anfang

      Januar in seinem Monatsbeitrag sehr anschaulich.

      Diese Monatsbeiträge von mehreren Jahren und verschiedenen Praktikern lese ich sehr gerne, und ich empfehle sie

      auch unseren jungen Imkerinnen und Imkern.

      Seit dem vorigen Jahr mache ich es auch so, und habe keine Nachteile gegenüber einen offenen Gitterboden

      festgestellt.

      Freundliche Grüße

      Martin

      imkerschule-sh.de/index.php/monatsbetrachtungen.html

      armbruster-imkerschule.de/index.php/monatsbetrachtungen-2017
    • Binder will den frühen Brutbeginn,
      Liebig, der Varroa wegen, den Beginn herauszögern.
      Fakt ist, dass die Völker in einer rundum isolierten
      Beute weniger Treibstoff brauchen, um das Brutnest
      hochzuheizen. Soll jeder entscheiden, was er will!
      Ein glattes Bodenbrett lässt sich bequemer reinigen,
      als ein Lichtgitterrost. Da geht deine Frau
      auch nicht mit Hackenschuhe rauf.
      Grüße
    • Hallo Martin,

      benzmann36 schrieb:

      habe keine Nachteile gegenüber einen offenen Gitterboden festgestellt.
      dass der offene Gitterboden keinen wesentlichen Einfluss auf das Brutverhalten der Bienen hat, hat man
      schon festgestellt.
      offener Gitterboden, Einfluss auf das Brutverhalten im Winter?

      Binder schiedet und ist gegen Pollen am Brutnest. Ohne Pollen kein eiweißreiches Futter, also auch keine Brut.

      Wobei die Frage "Gitterboden offen oder zu" für mich gesehen zu allgemein gehalten ist.
      Was will ich mit dem offenen oder geschlossenem Gitterboden erreichen?
      Für die Windelkontrolle ist es Gitterboden ein muss!

      Landbienen denkt über geschlossene Böden nach, aber dass ist schon ein neues Thema!

      Gruß, Dette