Bienen massenhaft vor dem Flugloch: TOT

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    • Bienen massenhaft vor dem Flugloch: TOT

      Heute habe ich vor dem Flugloch eines Bekannten massenhaft tote Bienen vorgefunden.
      Am Stand stehen 10 Volker. 9 davon sind in bester Ordnung.
      Aber vor einem Flugloch liegt ca. 1 Kiste voll Bienen (ca 10.000): TOT.
      Sie sind etwas auf 15qcm verstreut. Sie liegen alle direkt vor dem Flugloch.
      Der Bekannte hat das Flugloch auf ca. 2 cm x 1 cm eingeengt gehabt.
      Mir ist völlig schleierhaft wie so etwas passieren kann.
      War da eventuell eine Spitzmaus unterwegs?
      Das Bienenmagazin ist jetzt fast leer.

      Die Varroabelastung ging bei diesem Volk gegen Null.
    • Hallo Janakatar.
      Deiner Beschreibung nach sieht mir das ganz nach Vergiftung /Vrefel aus . Du solltest auf jeden Fall den Örtlichen Vereinsvorsitzenden und Bienensachverständigen hinzuziehen. Eine Bienenprobe sollte auch zur Untersuchung auf Vergiftungsspuren eingeschickt werden ,und Anzeige gegen Unbekannt muß auch erstattet werden, um eventuelle Versicherungsleistungen in Anspruch nehmen zu können.

      In meinem Verein habe ich auch mal so einen Stand gesehen, dort hat sich die Ursache als Fliegengift herausgestellt.
    • Die Bienen fliegen jetzt aber nicht aus.
      Da müßte jemand das Gift direkt in die Kiste gesprüht haben.
      Warum aber sollten die Bienen dann nach draußen fliehen? Es ist doch kalt !

      Wenn jemand die Bienen kaputt machen wollte, dann hätte er das sicher auch mit
      den anderen Völkern gemacht. An Bienen trauen sich wenige heran, außer es sind Imker.

      Ich habe mit einem erfahrenenen Imker gesprochen. Der tippt auch auf eine Spitzmaus.
      Ich fahre jetzt hin und bringe Spitzmausgitter an.
    • Janakatar schrieb:

      . Der tippt auch auf eine Spitzmaus.
      Ich fahre jetzt hin und bringe Spitzmausgitter an.


      Hallo Janakatar,
      2 Fragen habe ich :huh: :
      warum jetzt erst Mäusegitter?
      wie erklärt sich der Verdacht mit der Spitzmaus?

      Wenn Du an den restlichen Völkern Mäusegitter anbringst, schau doch mal in das betroffene Volk.
      Einfach mal die Zarge ankippen und in den Boden schauen, da sollten sich Indizien zeigen, wie zerlegte Bienen.
      Wenn dies nicht der Fall ist, würde ich unbedingt dem Tipp von Gerd folgen.
    • Tag auch und Hallo Janakatar,

      so wie Volker schon schreibt, ein Blick ins Volk kann vieles klären. Sind wirklich alle Bienen tot?
      Beim warmen Wetter räumen viele Bienenvölker die im Gitterboden liegenden toten Bienen aus.
      Viele dieser toten Bienen werden einfach nur vors Flugloch geworfen, und sehen da natürlich nach
      mehr aus, vor allem wenn die Fluglöcher dicht nenebenander sind. Das Wetter war regional für solche
      Arbeiten der Biene gut geeignet. Ein Flugloch 2 x 1 cm ist natürlich eine Einladung für jede Spitzmaus,
      aber die zerschreddern die Bienen eigentlich in der Beute und werfen sie nicht raus.
      So richtig kann ich mir auch nicht vorstellen, dass über die Hälfte des Volkes jetzt ausfliegt und sich
      irgendwo vergiften kann ?( Auch kann ich mir das Bild, dass sich vor der Beute abzeichnete nicht vorstellen,
      hier wäre ein Foto hilfreich. Eine Ferndiagnose ist doch recht schwer, wenn man nicht alle Umstände vor
      Ort kennt.

      Gruß, Dette
    • Sorry! Heute hat es den ganzen Tag durchgehend geregnet, da bin ich nicht an die Bienenbeuten gegangen.
      Ich wollte nicht aufmachen.
      Eventuell Morgen werde ich mal vom Inneren der Beute Fotos machen.
      Es war sicher nicht der normale Totenfall. Beim natürlichen Totenfall
      hat man nur etwa zwei handvoll Bienen, die tot auf dem Gitterboden liegen.
    • Tag auch und Hallo Janakatar,

      ich muss doch nochmal nachfragen: Lagen die 10.000 Bienen in der Beute auf dem Boden?
      Das kam nicht so ganz deutlich rüber bei Deiner Schilderung. Und wann wurde denn das Flugloch
      das letzte mal, vor Deiner Feststellung, kontrolliert?

      Gruß, Dette
    • Stimmt, die Bienen türmen sich vor dem Flugloch.

      Der Standbesitzer, mein Bruder, hat keinen Totenfall ausgeräumt. Er ist ein paar tausend Kilometer weit weg
      und hat einem Bekannten, der vor Ort wohnt, seine Bienen in Pflege gegeben. (Aber nicht mir)

      An Weihnachten habe ich die Winterbehandlung gemacht und den Totenfall ausgeräumt,
      da die Bienen flogen. Die Fluglöcher habe ich maximal eingeengt, da sie noch auf der mittleren Stufe standen.

      Eine Woche später waren die Bienen noch Putz munter - 9 Völker sind es immer noch.
      Nur bei einem Volk lagen massenhaft tote Bienen vor dem Flugloch.
      Ich habe heute die oberste Zarges dieses Volkes gekippt. Es sind noch immer genügend Bienen im Stock.
      Sie können so überwintern.

      Deshalb habe ich jetzt nicht weiter nach der Ursache für das Massensterben gegraben.
      Sonst weiß ich zwar den Grund für das Sterben, aber das restliche Volk ist dann auch noch tot.
      Wie ich gesehen habe sitzen sie nicht mehr in der Wintertraube, sondern sind sehr wachsam.

      Die wahrscheinlichste Erklärung ist für mich immer noch eine Spitzmaus.
      Im Frühjahr werde ich es wissen, wenn ich den Kasten aufmachen kann.

      Ich werde auf jeden Fall doch nach dem Stand schauen, auch wenn ich nicht der Zuständige bin.

      Die toten Bienen füllen die ganzen Löcher des Lichtschachtgitters aus. Sie liegen ca 3 cm hoch.
      Leider sieht man das auf dem Bild schlecht.
      Die Bienen liegen da offensichtlich schon länger und die Bienenmasse ist zusammengesackt.

      Bienen_1.jpg Bienen_2.jpg
    • Tag auch und Hallo Janakatar,

      also sehe ich es doch richtig, dass die Bienen nicht in der Beute lagen, sondern darunter.
      Einen ähnlichen Fall hatte ich auch bei einem Volk, aber schon im September, während des Auffütterns.
      Die Bienen haben unter der Beute, von unten am Gitterboden, Futterwaben gebaut. Leider habe ich
      davon kein Bild. Ich habe mich nur gewundert, warum so viele Bienen immer unter die Beute gekrabbelt sind ?(
      Ein Blick unter die Beute brachte dann Licht ins Dunkle. Ich habe den Boden durch einen Neuen ersetzt und
      die Bienen in das Volk gefegt. Das könnte eine mögliche Erklärung auch bei Dir sein, dass die Bienen
      so stark durchhingen, dass ein Großteil unter dem Gitterboden hing und dort verklammt ist und so den
      frühen Tod fanden. Anders kann ich mir die vielen Bienen unter der Beute nicht erklären.

      Gruß, Dette
    • Hallo Dette,

      ja im Herbst wäre ich auch deiner Meinung. Aber den ganzen Dezember hindurch saßen die Bienen
      offensichtlich in der Beute, denn sonst wäre sie ja schon viel früher tot gewesen.
      Außerdem wären sie dann nicht direkt vor dem Flugloch eingegangen, sondern unter dem Gitterboden -
      unter dem Lichtschachtgitter oder?
      Als ich die obere Zarge gekippt hatte waren nicht zuviele Bienen in der Kiste. Die toten Bienen hätten da noch locker Platz gehabt.
      Ich werde mal im Frühjahr berichten, wenn ich die Beute aufmachen kann. Da sollte dann doch etwas zu sehen sein. :thumbsup:
    • Ich nutz einfach mal dieses Thema da es ein wenig passt.
      Ich bin etwas geschockt, unter einem Ableger, also unter dem Gitterboden habe ich heute einen großen Haufen tote bzw halbtote Bienen gefunden, bestimmt 3 Honiggläser voll.
      Im Ableger sieht es "normal" aus, kein gefühlter Bienenverlust, Nachschaffungs-Zellen wurden erichtet und es herscht Flugbetrieb.

      Hat jemand eine idee was da gelaufen ist? Ob sich so viele Bienen verlogen haben um dann nachts zu verklammen? Oder vlt ein kleiner Schwarm der dort verendet ist?

      Man, die Tiere tuhen mir echt leid, kein schöner Anblick :( .

      Gruß
      P.L.U.R.