Winterverluste untersuchen

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    • Winterverluste untersuchen

      Tag auch und Hallo zusammen,

      Winterverluste sollten nicht einfach beseitigt werden, sondern sie sollten eine Ursachenforschung nach sich ziehen.
      Bevor man sich nun an die Bieneninstitute wendet und dort Bienenproben einschickt, kann man selbst tätig werden
      und nach Ursachen für die Winterverluste suchen.
      Hier hilft die Honigglasmethode, die schnell und einfach Aufschluss geben kann. Ermittelt man mit Hilfe des Glases,
      welches man voll mit Bienen füllt, dass es weniger als 3 Gläser sind, so weißt es auf einen Verlust durch die
      Varroa hin. Auch findet man hier häufig die Königin tot auf einer Brutwabe, umringt von wenigen Bienen auf abgestorbener
      Brut. Um nun den Befallsgrad durch Varroa zu ermitteln, wird ein Glas zur Hälfte mit toten Bienen gefüllt. Das ganze wird
      mit Spülwasser aufgefüllt, verschlossen und dann gut geschüttelt. Der Inhalt wird dann auf ein Doppelsieb gegeben und
      gründlich unter fließendem Wasser gewaschen. Im Feinsieb sollten dann die an den Bienen befindlichen Milben zu
      finden sein. Ergibt die Auszählung einen Befall von mehr als 50 Milben, so ist das Volk eindeutig an der Varroa eingegangen.
      Hier muss man sich nun Fragen, welche Fehler hat man bei der Winterbehandlung gemacht, denn diese scheint dann
      nicht gewirkt zu haben.
      Auch sollte man den Milbenfall nach erfolgter Winterbehandlung kontrollieren. Fallen hier mehr
      als Tausend Milben, kann das Volk schon soweit geschädigt sein, das es den Winter nicht überlebt.

      Gruß, Dette
    • Wissenschaftler aus den USA entdecken Ursache für das Bienenvolksterben

      Aus einer mir von Harald Singer Berufsimker aus Österreich und Mitverfasser der Webseite : gesundebiene.at/ , zugeleiteten und von mir
      aus dem englischen übersetzten etwas gekürzten Forschungsbericht zum Bienenvolkssterben:

      Wissenschaftler hatten geforscht, um den Auslöser für die sogenannte Colony Collapse Disorder (CCD) , die schätzungsweise 10 Millionen Bienenstöcke im Wert von 2 Milliarden Dollar in den vergangenen sechs Jahren ausgelöscht hat, zu finden . Verdächtige Pestizide , Krankheiten tragenden Parasiten und schlechte Ernährung könnten die Ursachen sein. Aber in einer Studie, die heute in der Zeitschrift PLOS ONE veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler der Universität von Maryland und des US
      -Landwirtschaftsministerium ein Hexengebräu von mit Pestiziden und Fungiziden verunreinigen Pollen , den die Bienen sammeln, um ihre Bienenbrut zu füttern identifiziert.

      Die Erkenntnisse zeigen "neue" Wege auf, warum eine große Zahl von Bienenvölkern sterben. Die Forscher in der Studie sind - Jeffery S. Pettis , Elinor M. Lichtenberg, Michael Andree, Jennie Stitzinger , Robyn Rose, Dennis vanEngelsdorp. Sie fütterterten Pollen gesunden Bienen. Diese Bienen hatte einen schweren Rückgang in ihrer Fähigkeit, einen Parasiten (Varroamilben und dessen angeblichen Viren) , der den Colony Collapse Disorder verusachen soll zu widerstehen. Der Pollen der verfüttert wurde, hatten einen Durchschnitt von neun verschiedenen Pestiziden und Fungiziden.Eine Probe von Pollen enthielt sogar ein tödliches Gebräu aus 21 verschiedenen Chemikalien. Außerdem entdeckten die Forscher, dass Bienen und deren Brut, die Pollen mit Fungiziden aßen, drei Mal häufiger durch den Parasiten infiziert werden.

      Die Entdeckung bedeutet, dass Fungizide , man propagierte das diese unschädlich für Bienen seien , tatsächlich ein wesentlicher Teil des Colony Collapse Disorder ( Bienenvolksterben) ist . Das bedeutet, Bauern brauchen eine ganze Reihe neuer
      Vorschriften darüber, wie Fungizide zu verwenden sind. Während die Neonicotinoide mit dem Massenbienensterben in Verbindung gebracht werden. Diese Studie erschließt eine völlig neue Erkenntnis , dass es mehr als eine Gruppe von Pestiziden , aber auch eine Kombination vieler Chemikalien sind, die das Problem wesentlich komplexer macht .

      Es ist nicht nur die Art der verwendeten Chemikalien , die berücksichtigt werden muß, sondern auch die Spritzpraktiken . Die von den Autoren beobachteten Bienen sammelten fast ausschließlich von Unkraut und Wildblumen , was bedeutet, dass Bienen weit mehr Pestiziden als gedacht ausgesetzt sind. (Abdrift)

      Die Autoren schreiben: " Wir haben festgestellt das 35 verschiedene Pestizide in den Stichproben des Pollen vorhanden waren. Die Insektizide Esfenvalerat und Phosmet ( Glyphosate ? )waren in ihrer Konzentration höher als ihre mittlere letale Dosis in mindestens einer Pollenprobe . Durch Fungizide wird typischerweise eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Nosemainfektionen bei den Bienenvölkern, die Pollen mit einer höheren Fungizidbelastung verbraucht haben, festgestellt. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit für die Erforschung der sub- letalen Wirkungen von Fungiziden und anderen Chemikalien, die die Bienen in einer landwirtschaftlichen Umgebung ausgesetzt sind. ....."


      Hier der Original Link:
      http://www.natureknows.org/2013/11/scien…r-cause-of.html
    • Kein Ende des Bienenvolksterbens

      Ein aktueller Bericht aus Österreich wobei es in Deutschland nicht anders sein wird:
      " Aufregung herrscht derzeit unter den Imkern im Raum Deutsch Jahrndorf (Bez. Neusiedl). Dutzende Bienenvölker sind tot. Die betroffenen Imker glauben, dass das Bienensterben nach wie vor auf das Konto von Schädlingsbekämpfungsmitteln geht.
      Es sieht schlimm aus in den Bienenkästen. Einer der Betroffenen ist der Bio-Imker und ehemalige Landesobmann der burgenländischen Bienenzuchtvereine Konrad Schneider aus Deutsch Jahrndorf. „Ich habe 60 Völker auf den Ständen in Nickelsdorf, Deutsch Jahrndorf und Pama verloren. Auch andere Imker sind betroffen, mein Nachbar hat 30 verloren“, erklärt Schneider....."
      Der ganze Bericht:http://burgenland.orf.at/news/stories/2628791/
    • Ja mit Mutmaßungen kann man das Thema zur eigenen Beruhigung abtun. Genau den gleichen Tonfall wenden die Befürworter von Agrogenteechnik und Pflanzenschutzt(gift)mitteln (PSM) an. Da halte ich mich an die vielen, vielen Studien wirklich unabhängiger Wissenschaftler zum Thema Umweltzerstörung durch PSM und Agrogentechnik. Eine Hilfe zum Verstehen der Problematik mögen folgende Webseiten sein: gesundebiene.at/. und die Webseiten des umweltbund.de/
    • Ich hatte es befürchtet...

      ... und obwohl ich eigentlich nicht erwarte, dass ich mich hier bei einigen verständlich machen kann, ein allerletzter Versuch.... Quasi wieder besseres Wissen.

      fridolin schrieb:

      Ja mit Mutmaßungen kann man das Thema zur eigenen Beruhigung abtun. Genau den gleichen Tonfall wenden die Befürworter von Agrogenteechnik und Pflanzenschutzt(gift)mitteln (PSM) an. Da halte ich mich an die vielen, vielen Studien wirklich unabhängiger Wissenschaftler zum Thema Umweltzerstörung durch PSM und Agrogentechnik. Eine Hilfe zum Verstehen der Problematik mögen folgende Webseiten sein: gesundebiene.at/. und die Webseiten des umweltbund.de/
      Ich versuche mich keinesfalls, mich "billig" zu beruhigen und ich sehe es auch sehr kritisch, was für hochgiftige Stoffe und Stoffe unbekannter Wirkung wir in Millionen von Tonnen in die Umwelt einbringen, nur damit einige wenige mehr Profit mache, Tomaten ähnlicher aussehen und länger lagern können oder Ernten auf Termin liefern können.

      Was ich aber auch nicht finde, ist es, beim Tot von Bienenvölkern immer pauschal auf Vergiftung zu tippen und die Augen vor allem anderem zu verschließen. Dass Bienenvölker in der freien Natur kaum überleben und Wildbienen und Insekten immer mehr abnehmen, finde ich mehr als erschreckend. Die Industrialisierung der Landwirtschaft hat dazu ganz ganz sicher ihren Teil dazu beigetragen, aber auch die Bequemlichkeit der Menschen und ihre Maßlosigkeit! So lieben Imker zwar ihre Bienen, töten aber Wespen und vertrieben Hornissen...

      Wenn aber einem Imker ein Volk verstirbt, dann soll dieser gefälligst den .... aus dem ... nehmen und sich mit allen Mitteln und Möglichkeiten, die er irgendwie bekommen kann, dahinter klemmem um festzustellen, warum die Tiere eingegangen sind - und wie er es in Zukunft vermeiden kann! Sich vor die Presse zu stellen und zu jammern, die Industrie mache ihm alles kaputt, ohne zumindest Hinweise drauf zu haben oder gar Beweise, das ist dumm, unseriös und macht den Ruf und die Mühe und Überzeugungsarbeit vieler anderer kaputt - aus reinem Eigennutz und der Unfähigkeit, sein eigenes Tun und Handeln zu hinterfragen.
      Ganz sicher werden immer wieder Beinen durch unfähige Langwirte geschädigt werden und vergiftet - aber es werden auch jedes Jahr zahlreiche Völker bei bester Absicht durch falsche Behandlung oder Nachlässigkeit gefährdet und getötet.Und sicher ist es für einen Imker schwer, sich gegen 10 Landwirte im Umkreis durchzusetzen, und erst recht gegen eine milliardenschwere Agrar-Lobby!!!.
      Aber dann sollten wir doch die Schlaueren sein, die mit Argumenten überzeugen und nicht mit Oraklen und vagen Vermutungen...

      Und weil es so gut passt, einen Link, den ich gestern noch durch Zufall gefunden habe... Eine solche Untersuchung, mit all der Unterstützung, die Vereine und Bienenbeauftragte und und und zur Verfügung stellen, hätte ich mir von dem Imker im Artikel - und auch vom Journalisten - gewünscht...
      Denn wie sagte schon Hans Joachim Friedrichs als Journalist so treffend: "Ich mache mich mit keiner Sache gemein, auch nicht mit einer guten". Wir als Imker sollten das schon tun, aber dabei das Augenmaß nicht verlieren, denn sonst schaden wir uns letztendlich selbst!

      imkerverein-greven.de/index.ph…s-habe-ich-falsch-gemacht
    • Schönen Abend, Danke Harold für den Link!
      In ein paar Wochen habe ich auch das Vergnügen diesem Herrn theoretisch und praktisch zu lauschen. Ich bin schon gespannt! Bis dahin haben sich auch die Völker entwickelt, denn er liest viel am Flugloch. Gibt es jemand im Forum, der eine Schulung bei diesem Fachmann besucht hat und vielleicht ein kurzes Statement abgeben kann?
      Bienengesundheit betrifft uns doch alle!
      Gruß Wulle
    • Tag auch und Hallo Harold-Berlin,

      erst einmal Danke für den Link. Ich habe mir "Bienen gesund erhalten: Krankheiten vorbeugen, erkennen und behandeln" von Wolfgang Ritter geleistet.
      Es sollte bei jedem Imker nicht nur im Schrank stehen.
      Auch mir gehen das Verallgemeinern und das Aufgeschrei ohne Ursachenforschung gegen den Strich. Heutzutage scheinen Nachrichten nur gute
      Nachrichten zu sein, wenn darin ein Horrorzenarium verpackt wurde.
      Es ist schon viel Wichtiges in der Aussage, dass wir unser imkerliches Handeln an die aktuellen Bedingungen (Klimawandel, Varroa usw.) anpassen
      und alte Weisheiten neu überdenken müssen. Wer das nicht macht, der programmiert Bienenverluste vor.

      Gruß, Dette
    • Hallo und guten Morgen!

      Gerade habe ich an einem Kurs: "Krankheiten der Honigbiene" teilgenommen.

      Ich würde bei solchen Verlusten immer den BSV mit einbeziehen, der hat eventuell nochmal einen verschärfteren Blick, was hier eine Ursache sein könnte.

      Oft kommen mehrere Faktoren zusammen, die letztendlich ein Volk absterben lassen
    • RE: Guido Eich

      Hallo Nixi, Wulle und Dette,

      Dette schrieb:

      Tag auch und Hallo Harold-Berlin,

      erst einmal Danke für den Link.

      wulleg60 schrieb:

      Schönen Abend, Danke Harold für den Link!
      sehr gern geschehen... Freut mich, das Ihr das auch interessant fandet und sogar schon Erfahrungen habt.
      Sicher ist im einzelnen Fall nicht alles "lehrbuchmäßig" oder immer eindeutig - aber spannend und lohnend in jedem Fall!
    • Ich habe hier ein Volk mit extremen Totenfall (die anderen 5 kaum), habe eben zum zweiten mal mehr als ein Honigglas voll mit Totenfall aus dem Boden geräumt.
      Das komische ist, die Bienen in der Kiste werden einfach nicht weniger, eher mehr, eig noch viel zu früh für so ein Wachstum, oder lassen die hohen Tempaeraturen sowas zu?
      Pollen und Wasser werden sobald Fliegen möglich ist schon sichtbar eingetragen.
      Bin ein wenig verwirrt, wer cool wenn mich jemand aufklären könnte ;) . Und sollte ich mal die toten Bienen waschen?, eig hatt die Varroabehandlung bei diesen Volk sehr gut angeschlagen, bei einer späteren Windelkontrolle ist in einer Woche eine Milbe gefallen.

      Gruß Andy
      P.L.U.R.
    • Ist genug Futter in der Beute? ( eventuell mal vergleichs Wiegen)

      Wie sehen die toten Bienen aus? Handelt es sich um ausgeräumte Brut, oder eher Altbienen?

      Wie sieht der Bodenbelag ansonsten aus? Kann man erkennen, welche Farbe das Gemüll hat?

      Eher hell ( von entdeckelten Futterwaben) oder Dunkel ( von entdeckelten Brutwaben)?



      Eine oder sogar mehrere Hände voll toter Bienen sind soweit noch nichts ungewöhnliches, vielleicht ist das Volk stark mit vielen Altbienen in den Winter gegangen.

      Aber ich würde die Ursache schon erforschen und z.B. Futtermangel ausschließen wollen.



      Grüßle: Nixi
    • Danke für die schnelle Antwort :thumbup: .

      Futter ist noch genug drinn, auch welches mit den sie keine Probleme bekommen (Springkrauthonig und den rest mit Zuckerwasser nachgefüttert).
      Die toten Bienen sehen schon älter aus, es sind auf keinenfall Jungbienen und rausgeworfene Brut ist dort auch nicht zu finden.
      Am Gemüll konnt ich klar erkennen das sie schon ihn Brut sind, braune kleine wachskrümel, die sind schon lange in Brut wegen den warmen Temp..

      Hoffendlich ist es echt nur so das die Alten abtreten und platz für die jungen Bienen machen, so ne art verfrühter Generationenwechsel :D . aber die fliegen ja weg zum sterben, hmmmm.
      P.L.U.R.
    • Hallo,

      Habe gestern alle Böden grob gesäubert, damit der Totenfall nicht schimmelt. Totenfall gabs bei allen Völkern, von 1 Hand bis zu 2 Händen voll.
      Auffällig waren Bienen die nicht richtig ausgewachsen waren, z.B. verkürzte Hinterleibe was auf starken Varroabefall schließen lässt.
      Die Behandlungen waren erfolgreich und die späteren Windelproben zeigten einen eher geringen Befall an. Aber der Totenfall war im letzten Winter auch, was ich auf die OS-Träufel-Behandlung schob.
      Habe aber in diesem Winter ein paar Völker bedampft, um einen direkten Vergleich zu haben. Unterschiede gabs beim Totenfall deshalb nicht, also Träufeln und bedampfen ähnlich verträglich.
    • Ich habe mal versucht einen Soldatenfriedhof anzulegen und die toten Bienen nach Größe zu sortieren (große und normalgroße Bienen werden in die obere Reihe gelegt, die kleinen varoageschädigten eine Rheihe darunter).
      Die typische Varoa Pyramide, mit wenig großen Bienen oben und vielen kleinen unten, wie sie bei einen Varoabefall enstehen soll, enstand nicht. Es waren sehr viele große Bienen oben, unten kaum kleine varoageschädigte Bienen.
      Laut dieser Seite soll diese umgedrehteBienen-pyramide auf Pestizide hinweisen.
      [size=large]Es ergab sich hierbei das für einen Varroa-Schaden charakteristische Bild einer Pyramide.[/size]


      [size=large]Viele geschädigte Bienen in der untersten Ebene, nur wenige gesunde in der Spitze.[/size]


      [size=large]Bei
      einem Schaden durch die zur Zeit viel diskutierten Neonikotinoide wäre
      der Aufbau der Pyramide z.B. genau anders herum, erläuterte Guido Eich.[/size]
      @uelle:
      imkerverein-greven.de/index.ph…s-habe-ich-falsch-gemacht

      Leider haben wir hier viele Bauern, die irgentwelche Sachen spritzen.

      Gruß Andy
      P.L.U.R.
    • Tag auch und Hallo zusammen,

      im neuen DBJ (Deutsches Bienen Journal) 4/2014 wird auf Seite 18 unter dem Titel:
      "Aus Verlusten lernen" nochmals auf diese Problematik aufmerksam gemacht.
      Der Autor des Artikels: Thomas Kustermann, der seit 2011 als Fachberater arbeitet, schreibt:

      In den allermeisten Fällen ist der Schaden auf Fehler des Imkers im Vorjahr zurückzuführen.
      Bei nicht eindeutigen Schadbildern fällt oft vorschnell der Verdacht auf Pflanzenschutzmittel und Landwirte.

      Im Vorfeld einer eindeutigen Klärung kann sich der Imker einige Fragen selbst beantworten:
      -Wie genau sieht das eingegangene Volk aus?
      -Betrifft es nur eines, oder sind alle Völker des Standes mehr oder weniger geschwächt?
      -wann wurde gegen die Varroa behandelt und womit?
      -Hat das Wetter gestimmt, als behandelt wurde?

      Er weist auch auf die Untersuchung der Waben hin.
      -Finden sich weißer Milbenkot und tote Milben in den Zellen, ist vermutlich Varroose die Ursache für den Verlust.
      -Bienenkot auf den Waben und am Flugloch lässt auf ungeeignetes Winterfutter, Krankheit, Weisellosigkeit oder
      häufige Störungen schließen.
      -Einfach zu erkennen ist das verhungerte Volk, da hier die Bienen kopfüber in den leeren Zellen stecken.

      Auch die Auswaschmethode, wie in meinem ersten Beitrag angesprochen, wird nochmals erklärt.
      Ist sich der Imker dann immer noch nicht sicher über die Ursache der Winterverluste, so sollte er einen Kollegen
      mit Fachwissen befragen. Auch Rat von Bienensachverständigen oder den Bienengesundheitsdiensten kann
      eingeholt werden. Diese können dann den Imker bei der Entnahme von Proben, dem richtigen Verpacken und
      Versenden an die zuständigen Untersuchungsstellen behilflich sein.

      Der Autor weist weiterhin auch auf den richtigen Standort zur Überwinterung der Bienen hin.

      Gruß, Dette

      [quelle]Deutsches Bienen-Journal 4/2014, Seite 18, Autor: Fachberater Thomas Kustermann[/quelle]
    • " Aus Verlusten lernen" nochmals auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Der Autor des Artikels: Thomas Kustermann, der seit 2011 als Fachberater arbeitet, schreibt:
      In den allermeisten Fällen ist der Schaden auf Fehler des Imkers im Vorjahr zurückzuführen. "


      Schon wieder jemand der das Lied der Pestizidherstellerindustrie singt. Die Marketingabteilungen haben scheinbar allerhand Finanzmittel um solchen Blödsinn wie der den der Kustermann von sich gibt zu lancieren!
      Nebenbei: Das Deutsche Bienenjournal ist ein Propagandablatt der Landwirtschaft und wird vom Landwirtschaftsverlag verlegt. dlv.de/unternehmensleitung Dessen Aufsichtsrat ist der jeweilige Präsident des Deutschen Bauernverbandes. Damit dürfte klar sein wes Lied der Herr Kustermann zu singen hat.
    • Kurt sieht nur was er sehen will

      Kurt erinnerst du Dich an den Artikel, den Fridolin ins Forum gestellt hat zum Bienensterben im Rheingraben, der auch in der ADIZ veröffentlicht wurde und wo Frau Aumeier Stellung nahm und wie sie die Pestizide verharmlost hat?

      Zu „Aus Verlusten lernen“. Ich würde sagen, der Schaden ist oft auf Fehler der Imker zurückzuführen, die sich von Wissenschaftlern und Fachberatern die Taschen voll hauen lassen.
      Wissenschaftler und Fachberater betätigen sich als Notärzte für Notfälle, die sie durch Befürworten von überholten Techniken und Fehlentwicklungen sowie Boykottieren neuer Ideen selbst zu verantworten haben.
      Markantes Beispiel Guido Eich am 12. Januar in Soltau.
      Sie akzeptieren damit insbesondere eine unnötig lange Behandlungslücke bis zum Einsatz der spekulativen OS.
      Siehedazu: neuerdings wird der September oft ausgeklammert, offensichtlich mit dem Ziel, die Schwächen einiger Anwendungen zu vertuschen.
      Das kann zu unnötig hoher Vermehrung der Milben führen mit dramatischen Folgen für die Bienen: Mehr Blut saugende Vampire am Körper der Bienen, gestörte Winterruhe, höherer Futterverbrauch, überlasteter Enddarm, Ausflug zur Unzeit, reduzierte Lebenserwartung bis hin zum Tod, oder wenn sie überleben, erhöhter Pflegebedarf, weniger Honig und weniger Bestäubungsleistung.

      bienen-becker.de
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • RE: Kurt sieht nur was er sehen will

      bienen-becker schrieb:

      Kurt erinnerst du Dich an den Artikel, den Fridolin ins Forum gestellt hat zum Bienensterben im Rheingraben, der auch in der ADIZ veröffentlicht wurde und wo Frau Aumeier Stellung nahm und wie sie die Pestizide verharmlost hat?

      Zu „Aus Verlusten lernen“. Ich würde sagen, der Schaden ist oft auf Fehler der Imker zurückzuführen, die sich von Wissenschaftlern und Fachberatern die Taschen voll hauen lassen.
      Wissenschaftler und Fachberater betätigen sich als Notärzte für Notfälle, die sie durch Befürworten von überholten Techniken und Fehlentwicklungen sowie Boykottieren neuer Ideen selbst zu verantworten haben.
      Markantes Beispiel Guido Eich am 12. Januar in Soltau.
      Sie akzeptieren damit insbesondere eine unnötig lange Behandlungslücke bis zum Einsatz der spekulativen OS.
      Siehedazu: neuerdings wird der September oft ausgeklammert, offensichtlich mit dem Ziel, die Schwächen einiger Anwendungen zu vertuschen.
      Das kann zu unnötig hoher Vermehrung der Milben führen mit dramatischen Folgen für die Bienen: Mehr Blut saugende Vampire am Körper der Bienen, gestörte Winterruhe, höherer Futterverbrauch, überlasteter Enddarm, Ausflug zur Unzeit, reduzierte Lebenserwartung bis hin zum Tod, oder wenn sie überleben, erhöhter Pflegebedarf, weniger Honig und weniger Bestäubungsleistung.

      bienen-becker.de


      Hallo, bienen-becker.

      Mit Fridolin habe ich nicht,s am Hut. Für mich ein Aufwiegler. (Für mich.) Selber sehe ich das so. Meine Meinung. Wir ändern an derzeitigen Situation nicht,s.!!!!!
      Für mich liegt viel an den Königinnen die wir im Moment haben. Nenne mal das Wort( Überzüchtet.) Man kann es gut vergleichen mit dem Deutschen Schäferhund, der für mich aber in die Kategorie Tiere gehört. Bienen sind ja Insekten. ;)
      Und dann der Imker, was will er, immer mehr Honig von einem Volk, schwärmen soll es auch nicht, wobei für mich der Schwarmtrieb da sein muss ohne wenn und aber. Wenn die Völker mal nicht mehr schwärmen wollen geht es abwärts mit unseren Bienen. :( Ausfälle hatten wir immer schon, und werden sie auch immer wieder haben. Selber hatte ich dieses Jahr auch einige. :( Seit langer zeit mal wieder.) Wer ist Schuld, ich,,,
      Ein kleine Beispiel, wie viele Imker lassen ihre Völker im Wald bis es schneit.? (Gut ein bisschen ü¨bertrieben.) ;) Imker schieben schon seit Jahren ihre Verluste immer auf andere. Sie sollen sich mal an die eigene Nase fassen.
      Wir haben heute wirklich genug Möglichkeiten unsere Bienen gesund über den Winter zu bringen. Man muss sie nur wahrnehmen. ich habe gesprochen,,,Bruno. ;)

      Freundliche grüsse kurt.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo Kurt,

      Deine Meinung
      Wir ändern an derzeitigen Situation nicht,s.!!!!!
      ist für mich die Meinung eines verzweifelten Imkers oder Fan von Aumeier &Co.
      Und dann genau das Gegenteil:
      Wir haben heute wirklich genug Möglichkeiten unsere Bienen gesund über den Winter zu bringen. Man muss sie nur wahrnehmen. ich habe gesprochen,,,Bruno.

      Damit solltest Du Dich an die Wissenschaftler wenden, welche die Milbe immer noch als größte Herausforderung darstellen. Mit mir diskutieren die Herrschaften nicht so gerne.
      Denn ich sehe das auch so. Ich brauche zwar nur Ameisensäure und einen Baurahmen, in dem ich kaum eine Milbe finde.
      Du brauchst dagegen 2 Medikamente und 2 Baurahmen, aber das ist doch nicht so wichtig.

      Ich ziehe mit Fridolin an einem Strang. Er kritisiert die Pestizidlobby, ich die Forscher, die bei ihrer angeblich intensiven Suche nach neuen Lösungen 17 Jahre nach der Markteinführung des Nassenheider horizontal immer noch nicht sehen oder noch nicht sehen wollen, dass Ameisensäure nicht nur von 15°C bis 25°C eingesetzt werden kann, während die Imker dem Hersteller die Tür einrennen.

      Berlin summt und viele andere urbanen Bereiche summen auch. Ahorn, Robinie und Linde werden nicht gespritzt. Aber was machen die Honigbienen, Wildbienen, Hummel und Schmetterlinge, Vögel und Fische, wo die industrielle Landwirtschaft den Ton angibt?

      Die Milbe ist nicht der Hauptgrund für das Bienensterben, sondern sicher zu beherrschen.
      Aber einige möchten sie wohl gerne als Hauptgrund erhalten.

      Früher oder später werden Enthüllungsjournalisten das unter die Lupe nehmen und die Steuerzahler auf die Palme steigen.

      Der Erfinder hat gesprochen. Erfinder ist laut Wikipedia, wer ein Problem erkennt, nach einer (weltweit neuen) Lösung sucht und dabei erfolgreich ist.

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