Winterverluste untersuchen

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    • klein schrieb:

      Es ist so, bin ein Gegner der AS....


      Hallo Kurt

      wie ist diene vorgehensweise zur Reduzierung der Varroa?

      Ich habe das noch nicht sorecht herauslesen können.
      Grüße Kurt B

      Wenn bitter sich die Menschen streiten
      mit Grösse wie mit Kleinigkeiten,
      da weiche ich am liebsten aus
      und flüchte mich ins Bienenhaus.
      Hör ich das friedliche Gesumm.
      vergess ich Schelten und Gebrumm
      und aller Krieg und Krach auf erden
      kann mir sogleich gestohlen werden.

      Goethe
    • Verehrte Nixi,
      auch wenn Du meinen Beitrag als Blödsinn bezeichnest, eines ist nicht nur aus meiner Erfahrung sicher, an der Varroamilbe braucht kein Bienenvolk verrecken. Voraussetzung ist allerdings das ein Imker vernünftig und vorausschauend seine Bienenvölker gegen die Varroamilbe behandelt. Wobei es völlig egal ist ob die Vorgehensweise in Form von Ameisen,- Oxal,- Milch,- oder Zitronensäure oder andere imkerliche Maßnahmen wie Drohnenbrutschneiden, Brutscheune, Ableger erstellen etc. erfolgt.
      Sicher ist auch das die Bieneninstitute alle diese erfolgreichen Maßnahmen nicht "erfunden" haben, sondern diese immer wieder, auch in Form von Monitoringberichten ( DeBiMo ). lächerlich gemacht haben. Nur um durch immer neue "Forschungsmaßnahmen" die einschlägigen EU-, und Drittmittelmittel aus der Pestizidindustrie abgreifen zu können.
      Deshalb wiederhole ich : An der Varroamilbe braucht kein Bienenvolk sterben. Bei sachgemäßer Führung der Bienenvölker sind nur die Pestizide am Bienenvolksterben schuldig. Dagegen kann der Imker sich leider nicht wehren.
    • fridolin schrieb:

      .....Noch eines, warum haben denn die Imker immer noch so viele Verluste, wenn die AS so gut wirkt.....
      Die Frage von Kurt ist sehr leicht zu beantworten: " Wegen der vergifteten Umwelt, verursacht nicht nur durch Pflanzenschutz(gift)mitte!! ( PSM) "


      Wollte eigentlich, mich nicht mehr zu diesem Thema äußern. Es ist und bleibt so, die meisten Völker gehen an der Milbe ein. :!: Da gibt es kein wenn und aber.
      Unsere Umwelt ist intakt. Und sie wird es noch lange bleiben, fridolin hin oder her. ;)

      Gruss kurt.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Kurt schrieb:

      klein schrieb:

      Es ist so, bin ein Gegner der AS....


      Hallo Kurt

      wie ist diene vorgehensweise zur Reduzierung der Varroa?

      Ich habe das noch nicht sorecht herauslesen können.


      Hallo,
      Bei mir geht die Reduzierung der Milbe schon im Frühjahr mit dem entfernen der Drohnenbrut los. (Selbstverständlich lasse ich auch einiges schlüpfen. (Männer braucht das Volk.) ;)
      Bilden von Kunstschwärmen und Ablegern, Völker komplett auf neuen Wabenbau setzen. Das alles unter Mitwirkung von Milchsäure. Zur Gesunderhaltung der Biene gibt es zum Schluss eine Thymolbehandlung.
      Keine AS, kein öffnen im Winter zwecks träufeln.

      Freundliche grüsse kurtklein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Hallo,
      es ist ja wohl unbestritten, dass ein Volk an Varroa eingehen kann. Das ist jedoch nicht nötig, bei konsequenter und richtiger Behandlung! Außerdem gibt es sehr wohl den Faktor, dass Bienen auch durch Pflanzenschutzmittel eingehen können. Wieso wird das hier so abgelehnt? Beide Faktoren können zutreffen. Meine Meinung ist: Wenn ein Volk an Varroa eingeht, ist der Imker schuld. Letztes Jahr hatten hier in der Region einige Imker Probleme mit der Varroa, die mit Milchsäure und Thymol behandelt haben, warum auch immer. Sie konnten der Sache im Herbst nur noch Herr werden mit Zuhilfenahme von Ameisensäure und einem Verdunster, auf diese Art konnten die Völker gerettet werden. Man muss halt die Milbe im Auge behalten und frühzeitig eingreifen.
      Vesna
    • Als Anfänger gut gefahren

      Hallo,

      Als Anfänger, also nach einer einjähriger Bienenhaltung, ist es manchmal schwer zwischen "GUT und BÖSE" unterscheiden zu können. Also muß ich nun meine margeren Erfahrungen mit einbringen. Kurt (bienen-becker) lernte ich über das Forum kennen . Bin auf seine Seite gegangen und habe letztendlich den Nassenheider Verdunster gewählt und nach Vorschrift meine 3 Völker behandelt. bei der Endkontrolle glaubte ich meinen Augen nicht und habe noch die Lupe zur Hand genommen. Keine Milben, also die OS Behandlung gespart,die Königinnen erfreuten sich bester Gesundheit und ich freute mich über den Erfolg.Nach dieser Erfahrung werde ich natürlich dabei bleiben.
      Und fridolin muß ich auch zustimmen, nicht zuletzt aus meinen Jagderfahrungen - sehe ich was aus unserer Umwelt gemacht wird. Da freue ich mich immer über seine Beiträge . Denn dieses WACHRÜTTELN ist auch notwendig :!:
      So wollen wir doch dieses Forum als Gedankenaustausch nutzen und nicht unnötige Angriffe starten.Zur Zeit ist mir ein Besuch zum Stammtisch nicht möglich - da habe ich Hundeausbildung, freue mich aber über die Beiträge von Dette, die stets sehr ausführlich sind, umso mehr ^^ .
      Grüße aus dem Ammerland :thumbsup:

      Rolf
    • Berlin summt

      Dort gibt es keine Monokulturen, sondern Ahorn, Robininen, Linden und Wildblüten, die spritzt keiner. Und es gibt in den urbanen Bereichen keine Landwirte, die zigtausend Liter Pestizide versprühen, höchstens par Hobbygärtner, sich einen viertel Liter aus dem Baumarkt holen.
      Dort führen nicht nur unsere Honigbienen ein erträgliches Leben, sondern auch die Wildbienen, Hummel, Schmetterlinge und Singvögel, die ihre Jungen mit Insekten füttern.
      Irgendwann werden sie sich wieder auf die offene Landschaft ausbreiten.
      Hoffentlich gibt es dann noch Menschen, die sich darüber freuen können, wie sie sich jetzt über die vielen kleinen Archen Noas in den Städten wie Berlin freuen können.
      bienen-becker.de
      Erfinder des Nassenheider Verdunsters.
    • Hallo Bruno,,

      Würde mal sagen die Biene fühlt sich überall wohl. Wichtig ist das sie im Frühjahr frischen Pollen haben, und etwas Nektar. Sie selber brauchen nicht viel zum überleben. Der Mensch ist der gierige.
      Ach ja, bevor der Mensch ausstirbt, stirbt die Biene. Es kommt die Zeit, und die kommt da wird alles künstlich hergestellt. Da braucht es keine Insekten, keine Tiere mehr. Der Mensch wird dann um die 120 Jahre alt werden im Schnitt.
      Zum Glück muss ich das nicht mehr erleben. ;)

      Freundliche grüsse kurt.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“
    • Siehe auch meinen Beitrag 26 in einem anderen Forum dazu: bienenforum.at/index.php?page=Thread&threadID=3964&pageNo=2
      Mein Gott wie grottenschlecht dieses AGES Monitoring! Die Auswirkungen der Pestizide nicht nur auf die Honig- und Wildbienen sondern auf die gesamte Umwelt stehen fest, belegt durch
      zahlreiche Gutachten, seit Einführung der Pflanzenschutz(gift)mittel (PSM) . Diese Untersuchung ist ähnlich wie das Deutsche Bienenmonitoring ( DeBiMo ) zu bewerten welches die Dres. Hoppe und Safer wie folgt beurteilen: bund.net/nc/presse/pressemitte…isieren-bienenmonitoring/

      Nur diese Gutachten welche die Umweltgefährdung durch PSM belegen werden von der Politik, der sogenannten Wissenschaft und erst recht durch die Marketingabteilungen der PSM- Hersteller negiert. Wie lange soll noch geforscht werden?
      Die Antwort gebe ich mit selbst: Solange wie die der Lobby hörigen Politiker die Gelder für solchen Schwachsinn freimachen! Beispiele dafür sind u.a. auch die Klimaschutzdebatte und ähnliche Bedrohungen der Umwelt.

      Was heißt übrigens " Verdachtsfälle " ? Für mich ist klar woran diese Völker gelitten haben. Bestimmt sind diese nicht durch die Varroamilbe oder irgendwelchen Viren verdächtigt worden.. Das Vorhandensein von Viren in den Völkern bezweifle ich aus guten Gründen . Denn immer wenn die" Wissenschaft " von Viren schreibt oder redet, bezeugen diese damit das sie nicht
      weiter wissen!
    • fridolin schrieb:

      Verehrte Nixi,
      auch wenn Du meinen Beitrag als Blödsinn bezeichnest, eines ist nicht nur aus meiner Erfahrung sicher, an der Varroamilbe braucht kein Bienenvolk verrecken.




      Mir liegt es fern, hier jemanden zu beleidigen.

      Und die Aussage, dass keine Biene an der Varroamilbe eingehen muss, unterstütze ich voll und ganz!

      Leider aber ist es Tatsache, dass viele Imker eben genau dies scheinbar nicht wissen. Sie behandeln schlicht und ergreifend falsch.

      Und genau deswegen müssen prozentual gerechnet MEHR Bienen als nötig an der Varroamilbe als an PSM -ich zitiere:- "Verrecken"
    • Hallo Andy,

      Erpelschlot schrieb:

      Im Vorjahr hat der Bauer dort das erste mal irgentwelche Spritzmittel in der Nähe seiner Völker gespritzt, im Herbst kamen ihm die Völker auch komisch vor.
      Da kann man eig nur 1+1 zusammenzählen.

      gruß andy
      "Komisch vorkommen" und "irgendwelche Mittel" - das ist genau die präzise Analyse, die sogar Fridolin wenige Beiträge weiter oben gefordert hat. :P :D

      Nein, das bringt weder den Kollegen, noch uns andere Imker noch den Landwirt weiter! Und es gibt nur böses Blut...
      Sicher ist es extrem frustrierend, wenn man so einen Schaden hat udn dann ist es sicher nicht immer einfach den Nachweis zu führen - aber so ist das nun mal in allen Bereichen des Lebens: Wenn Dir jemand Dein Auto demoliert, bleibst Du auch auf dem Schaden sitzen, wenn Du den Schaden nicht beweisen kannst und der Täter nicht gefunden wird.

      Und so lange der Landwirt sich an die Vorgaben gehalten hat, ist es auch legal, was er tut. Und auch nicht alle Imker - wobei ich die Professionalität hier im Forum sehr schätze - halten sich so gerne auch an alle Vorschriften....

      Da hilft nur eine Untersuchung, um Klarheit zu schaffen. Bei 70% - ich gehe mal einfach von einer relevanten Völkerzahl von mehr als 5 Völkern aus - ist das ein immenser wirtschaftlicher Schaden, von die Tieren ganz abgesehen, da sollte man persönlich auch ein Interesse an einer schlüssigen Aufklärung haben!

      Es wäre sicher sinnvoll, wenn mal eine Mittel für solche Fälle bereit gestellt würden, um das "Bienensterben" nicht nur zahlenmäßig zu beobachten und in Aktionismus zu verfallen, sonder es in solchen Fällen wirklich gründlich zu untersuchen! Wer sowieso so schon den Schaden an den Völkern hat, wird dann noch schwerer Geld für kostspielige Untersuchungen aufbringen können....
    • Es wäre sicher
      sinnvoll, wenn mal eine Mittel für solche Fälle bereit gestellt würden, um das
      "Bienensterben" nicht nur zahlenmäßig zu beobachten und in
      Aktionismus zu verfallen, sonder es in solchen Fällen wirklich gründlich zu
      untersuchen! Wer sowieso so schon den Schaden an den Völkern hat, wird dann
      noch schwerer Geld für kostspielige Untersuchungen aufbringen können....

      Werter Harold- Berlin,
      diese von Dir angemahnten Mittel zur Untersuchung des
      Bienenvolkssterbens gibt es . Die EU stellt diese Mittel ausreichend zur
      Verfügung. Näheres dazu kann über den Präsidenten des Deutschen Berufs,- und
      Erwerbsimkerbund Manfred Hederer oder über den Präsidenten des Europ.
      Berufsimkerbundes ( EPBA ) Walter Haefeker in Erfahrung gebracht werden können.

      Diese von der EU vorgehaltenen Haushaltsmittel müssen jedoch
      von den EU Nationalstaaten zu 100 % kofinanziert werden. Das heißt, wenn die EU
      z. B. der BRD Forschungsmittel von einer Million Euro zur Verfügung stellt, so muss
      die BRD, bzw. deren Bundesländer, die Mittel ebenfalls um 1 Million Euro
      aufstocken. Dies wird leider durch die
      BRD nicht bzw. nur zu Gunsten der
      Bieneninstitute und unwesentlicher Mittel, welche Anfängerförderung oder
      ähnlich heißen, wahrgenommen. Dazu kommt das die Bundesländer für die EU
      Förderung verantwortlich sind. Daher wird dieser EU- Topf von der BRD nur zu
      knapp 40 % ausgeschöpft.

      Am Rande bemerkt: Ein führender Mitarbeiter des für die
      Bienenvolksverluste zuständigen Julius- Kühn- Institutes, Bund in Braunschweig,
      deren Untersuchungen bei Bienenvolksverlusten übrigens kostenfrei für den
      betroffenen Imker sind, prägte sinngemäß diesen bemerkenswerten Satz:

      „Wenn alle Imker die von Bienenvolksverlusten betroffen sind
      ihre Proben einsenden würden, könnten wir den Betrieb wegen völliger
      Arbeitsüberlastung und fehlender finanzieller und materieller Mittel vollkommen einstellen!“
    • Jetzt hat das Julius- Khn- Institut in Braunschweig mal wieder etwas zu tun. " Rtselhaftes " Bienenvolkssterben in Leverkusen : express.de/koeln/raetselhafter…n-tot-,2856,26743596.html
      Noch ein Bericht aus der Leverkusener Zeitung dazu:
      Leverkusener Anzeiger, 2. April 2014
      Tiersterben in Leverkusen
      Eine Million Bienen vergiftet
      [b]Bis zu zwei Drittel aller Bienen der
      Völker entlang des Rheins in Rheindorf-Süd und Hitdorf sind durch Vergiftung
      gestorben. Nun suchen Experten nach dem Verursacher. Eine Verunreinigung des
      Rheinwassers ist unwahrscheinlich. Von Ralf Krieger
      [/b]
      [b]Leverkusen. [/b]
      Eine
      Million Bienen, so neue Schätzungen aus dem Veterinäramt, sind bei dem
      rätselhaften Bienensterben am Montag und Dienstag verendet. Die Bienenvölker
      standen alle entlang des Rheins in Rheindorf-Süd und Hitdorf. Laut Imkermeister
      Konrad Kappek sind bis bis zu zwei Drittel aller Flugbienen in den betroffenen
      Bienenvölkern durch Vergiftung ums Leben gekommen.

      Kappek
      sagt, dass die Völker in Rheindorf-Süd am stärksten betroffen seien. Schon aus
      dem Norden des Stadtteils gab es keine Meldungen über Vergiftungen. Auch nicht
      von der anderen Rheinseite. Deshalb sei eine Vergiftung des Rheinwassers, von
      dem die Tiere trinken, nicht sehr wahrscheinlich, sagte der Leverkusener
      Amtstierarzt Kurt Molitor. Auch weiter rheinabwärts und aus Wiesdorf gab es
      keine Meldungen. Es ist nur dieser schmale Streifen Leverkusens betroffen. Bei
      der aktuellen Wärme suchen Bienen bis zu drei Kilometer von ihrem Stock
      entfernt nach Nahrung.

      20 bis 30
      Völker von sechs Imkern seien stark geschädigt. Die Vergiftung am Montag sei
      sehr akut und schnell verlaufen, sagt Molitor: Die Insekten seien so geschwächt
      zu den Stöcken zurückgekehrt, dass sie vor den Einfluglöchern in Scharen
      verendet seien. Das Gift könne kaum aus einem privaten Garten stammen, so
      Molitor, das sei schon etwas größeres. „Das Bienensterben ist schon
      beängstigend, weil wir noch gar nichts wissen“, sagt der Amtstierarzt. In
      Frage kommt etwa ein vergiftetes Rapsfeld. Blühender Raps hat eine geradezu
      magische Anziehung auf Bienen. Aber keiner der Landwirte, die Molitor, befragt
      hat, habe ein bienengiftiges Spritzmittel verwendet. Die Landwirte benötigen
      die Bienen für die Bestäubung ihrer Äcker. Dass irgendetwas Giftiges auf die Rheinwiesen
      aufgebracht wurde, schließt der Amtstierarzt ebenfalls aus.

      Der Wind
      kam am Montag laut Auskunft von Bayer aus Südsüdost. Also genau aus der
      Richtung, in der die Sondermülldeponie, die Kläranlage und die
      Müllverbrennungsanlage liegen. In den Betrieben sei es nicht zu Auffälligkeiten
      gekommen, so die Auskunft eines Currenta-Sprechers. Auch nicht bei den
      Bohrungen in den Deponiekörper, die wegen der Autobahnplanung zur Zeit laufen.

      Aufschluss
      können wahrscheinlich nur die toten Tiere selbst bringen. Ein Glas voller
      vergifteter Bienen habe man an ein Untersuchungsinstitut geschickt, so Molitor.
      Zuerst werde nach den üblichen verdächtigen Giften gesucht, dann erst nach
      exotischeren Substanzen. Davon hänge ab, wann ein Ergebnis komme.

      Es war
      eine kurze Nacht für einige Imker, denn die meisten machten es wie Konrad
      Kappek: Sie luden die Stöcke mit den verbliebenen Bienen in Autos und brachten
      sie in Sicherheit. Kappeks Stöcke stehen jetzt in Mettmann, andere in Opladen.
      Der 80-jährige Imkermeister Kappek befasst sich seit 70 Jahren mit der Imkerei,
      fast 40 Jahre in Leverkusen. Er hat so einen Fall noch nicht erlebt. „Ich
      bin so traurig, das können Sie sich nicht vorstellen“, sagt er, als er im
      Garten seines jugendlichen Hitdorfer Imkerfreunds Alexander Mann sitzt. Der
      Boden ist mit Bienenleichen übersät. Vereinzelt schwirren noch verwirrte Tiere
      umher, die ihre inzwischen abtransportierten Völker suchen. Und die Großmutter
      des Imkers spricht eine Angst aus, die auch andere spüren, so lange es keine
      Klarheit über die Ursache gibt: „Da wird’s einem mulmig, wenn man
      überlegt, dass auch Menschen hier vielleicht Gift abbekommen haben.“

      ksta.de/stadt-leverkusen/-tier…et,15189132,26732508.html
    • Leverkusen: Insektengift ließ Bienen sterben

      Die neueste Meldung von heute am 22.04.2014 zum Thema: Leverkusen: Insektengift ließ Bienen sterben
      Nach dem mysteriösen Bienensterben in Hitdorf und Rheindorf liegt nun ein erstes Untersuchungsergebnis vor. Das Julius-Kühn-Institut macht einen Wirkstoff aus der Gruppe der Neonicotinoide für das Bienensterben verantwortlich.
      Auf der Suche nach der Ursache für den Tod von einer Million Bienen in den Leverkusener Stadtteilen Rheindorf-Süd und Hitdorf sind die Behörden einen Schritt weiter. Gestern wurde bekanntgegeben, dass die Bienen das Insektizid Clothianidin aus der Gruppe der Neonicotinoide aufgenommen haben. Dagegen fehlen aber Erkenntnisse, auf welchem Feld oder auf welchem Weg das Insektengift in die Umwelt und damit in Kontakt mit den Millionen Bienen gelangt ist. Laut einem Pressesprecher der Landwirtschaftskammer in Bonn hat man eine Vielzahl Pflanzen von den umliegenden Feldern und Anpflanzungen gesammelt und untersucht – doch alle Proben seien negativ. Damit sind die Felder der Landwirte der Umgebung anscheinend unverdächtig. Lediglich das Ergebnis einer Erdbeerprobe stehe noch aus. Das Mittel könne „illegal, aus Dummheit oder durch einen Unfall“ in die Umwelt gelangt sein, sagte der Sprecher.
      Neonicotinoide sind nicht verboten, ihre Anwendung sind aber strengen Regeln unterworfen. Sie dürfen nicht während der Blüte gespritzt werden, denn dann sei das Gift gefährlich für alle Pollen sammelnden Insekten, also auch für Bienen. Nach Vorschrift angewendet, sei ein Bienensterben wie in Rheindorf nicht möglich. Das als Spritz- oder Saatgut-Beizmittel verwendete Insektengift stand schon oft in der Kritik von Umweltschützern. Imker protestieren seit Jahren auf den Hauptversammlungen der Bayer AG gegen das Mittel wegen der Gefahren für die Umwelt, die sie dem Wirkstoff beimessen. Bayer Crop Science vertreibt das Mittel unter dem Produktnamen Poncho.
    • Hallo,
      sind diese Mittel eigentlich auch giftig, wenn man z. B. diese Erdbeeren essen würde, wenn denn etwas darauf wäre? Sehr komisch alles. Irgendeiner muss es ja versprüht haben, mir würde ja mächtig die Düse gehen, wäre ich der Anwender.
      Vesna
    • Leverkusen: Insektengift ließ Bienen sterben

      Alle Insektizide sind giftig. Im Grunde amüsiere, ich mich wenn ich die Menschen sehe welche z. B. die Erdbeeren ungewaschen frisch vom Erdbeerfeld pflücken und sogar gleich verzehren. Auch wenn es noch so tragisch ist, diesen Menschen ist in ihrer Dummheit nicht zu helfen. Diese Vergiftungen treffen nicht nur auf die Insektizide zu, sondern auf alles was mit ......zide endet. Als da sind Fungizide, Herbizide usw.!