dreiste Landwirte

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    • dreiste Landwirte

      hallo zusammen,

      heute habe ich beim Radfahren mich ziemlich geärgert, wie die Grünstreifen so dahinschwinden. Da wird bis 50cm (!) an den Radweg heran gepflügt, die Wendekurven des Traktors werden gleich auf dem Radweg erledigt, was zu einer Matschpampe auf demselben führt , andernorts die Straßenbäume an der Ackerseite fast geschrammt, und an Gräben wundert's mich, dass die Kanten nicht absacken, so nah ist an den Straßengraben gepflügt worden.
      Ich bin versucht, mich an die Untere Naturschutzbehörde zu wenden. Vermutlich bringt's nix, der Landwirt, der die Flächen gepachtet hat, "entbuscht" auch sehr gründlich, das war auch schon mal Thema in der örtlichen Presse, das war alles, vielleicht hat er eine Ordnungswidrigkeit begangen und muss etwas Strafe zahlen. Aber wenn man pro laufendem Meter 1,5qm dazu erntet, lohnt es sich wohl trotzdem.

      Es ist hier zum Glück noch nicht überall so, aber es greift um sich.. X(

      Liebe grüsse, Bienenfreundin
    • Kann man nix machen,
      mehrmals im Jahr sind hier auch die Strassen im Ort mit Gülle, Heu, Korn oder Mais volgesaut weil deren Transportwagen einfach nicht dicht halten. Dann überall Heu, bin einer strecke von ca 10km einen Heuwagen hinterhergefahren, der hat ununterbrochen Heu verloren, alles zugesaut, das selbe dan am folgenen Tag nochmal.
      Nervt schon tierisch das andauernt wegzufegen, aber wehe man beschwert sich, dann stept aber der Bär :rolleyes: .

      Das sind aber Lapalien wenn ich an Landwirte denke die unsachgemäß mit Spritzmitteln umsichwerfen und so Mensch und Tier in Gefahr bringen :(
      P.L.U.R.
    • Hallo Bienenfreundin,
      kann man mit dem Mann nicht sprechen !!??
      Mensch ich finde das immer so beschissen wenn nichts anderes übrig bleibt als

      Bienenfreundin schrieb:

      Ich bin versucht, mich an die Untere Naturschutzbehrde zu wenden. Vermutlich bringt's nix,
      OK, wenn es keinen anderen Weg gibt ist dies immer noch besser als garnichts zu tuen !!
      Vielleicht kannst du dir ja etwas mehr Zeit nehmen und dich etwas ausführlicher mit den Beamteten Personen unterhalten.
      Ich bin davon überzeugt das gerade du eine Auswahl Diplomatischer Worte findest um dich
      auch informativ über den Tellerrand hinaus mit dem Beamten oder Beamtin mal drei Minuten
      länger zu unterhalten ;)
      gruss
      rudi
    • Also hier hab ich schon erlebt, dass keine 20 cm Abstand zur geteerten Fahrbahn (allerdings nur geteerter landwirtschaftlicher Fahrweg) eingehalten wurden. Irgendwann fräst der Bauer da sicher noch den Teer weg.

      Gibts da überhaupt Mindestabstände? Wenn ja, interessiert das hier keine Sau.
    • hallo,
      ja, man sollte meinen, dass man mit jedem ein vernünftiges Gespräch führen kann. Ist aber leider nicht so. Der gleiche Landwirt hatte seinen Raps in der vergangenen Saison mitten in der Blüte mittags bei bestem Bienenflugwetter gespritzt. Da habe ich auch versucht, zu reden. Aber er nehme ein getestetes bienenfreundliches Mittel (wenn von 100 Bienen 51 überleben ;( ... aber das interessierte ihn auch nicht) und er hat im vergangenen Jahr einen großen Hähnchenstall für Wiesenhofhähnchen in betrieb genommen, da bekommt er sehr viel Gegenwind, aber er hat auch ein recht dickes Fell entwickelt. Ich rede da gegen eine Mauer.

      Mein neuster Gedanke ist, ihn vielleicht fürs Imkern zu begeistern (oder seinenVater) passt ja zur Massentierhaltung ;)

      Bisher freue ich mich, dass unsere Bienen (wahrscheinlich) nicht so weit fliegen. <3km Entfernung

      Liebe Grüsse, Bienenfreundin
    • Hallo,
      denke das sind alles Hausgemachte Probleme, die man ganz leicht lösen könnte.
      Früher, denke bis 2005 gab es die Fördermittel für die Landwirtschaft noch "pauschal" auf die landwirtschaftlich genutzte Fläche. Dann.... dank des technischen Fortschritt`und GPS, nur noch auf die, bis zur Feldfurche bemessene und GPS vermessene Ackerfläche. Obwohl bei uns im Osten Beispielsweise die Betriebe für die kompletten Flurstücke, incl. Knicks, Wege und Gräben, ihre Pacht an den Eigentümer entrichten. Wer will es dem Lanwirt/Unternehmen da verübeln wenn es/er weitere wirtschaftliche Verluste minimieren möchte. Derzeit wird jeder Baum als Landschaftelement von der bewirtschafteten Fläche abgezogen. Das sind schnell einmal 25 qm. Nicht schlimm ??? Bei einem Landwirtschaftbetrieb, wie bei uns im Osten, mit ca. 1600 ha bewirtschafteter Ackerfläche kommt da einiges auf die Betriebe zu. . . . . Und jedes Jahr finden sich neue "Bäume/Landschaftselement" die die geförderte Fläche minimieren.

      Warum befördert die EU soetwas? Warum hat man es nicht einfach bei den Flurstücken als Bemessungsgröße gelassen ? ? ?
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • dreiste Landwirte

      Hallo.
      In meiner Umgebung sind einige Km Wege als Schotterpisten, nur für die Landwirtschaft und Anlieger. Vor 5-10 Jahren waren noch 1,5-2,0 m Grünstreifen im Sommer mit Gräser und Blumen durchsetzt auch Kornblumen. Heute sind diese bis auf 0,5 und weniger geschrumpft. Aber beim Abtöten der Gräser im Frühjahr nach Beginn der Vegetation wird dieser Streifen mit gespritzt und ist nur noch gelbe Wüste. Viele Vögel die vor einigen Jahren noch vorhanden waren z B Lerchen, Milan usw, auch Hasen gibt es nicht mehr. In den kleinen Waldstücken zwischen diesen Feldern wird radikal alles ausgemerzt was blüht, Flieder, Weiden, selbst die Akazien werden im untern Bereich gestutzt. Macht richtig Spaß. Habe das z T in den letzten Jahren auf Bildern festgehalten, aber was soll es bringen. Es ist ein Landwirt der ca 100 ha gepachtet hat
      einige Hundert Schweine hält und dafür jede Menge m° braucht um seine Gülle los zu werden bei jedem Wetter, was übrigens in Holland untersagt ist.
      Gruß heinzegon