Projekt Oxalsäureverdampfer

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    • Projekt Oxalsäureverdampfer

      Als erste Grundlage für unser Projekt:

      Kristalline Oxalsäure auch Oxalsäure-Dihydrat genannt hat eine Sublimation von 180°C.
      Sublimation ist der Übergang von einem festen zu einem gasförmigen Aggregatzustand.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Projekt Oxalsäureverdampfer

      Als elektrische Variante gibt es von einem Imkerkollegen eine Bauanleitung siehe hier.
      Wenn man das Gerät noch etwas optimieren würde, hätte man schon eine Brauchbare Variante.
      Hat schon jemand Erfahrung mit diesen oder ähnlichen Geräten?

      Wir sollten das Thema am Donnerstag im TS besprechen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hier hat sich auf jeden Fall jemand eine anerkennbare Mühe gemacht, dieses Gerät der Öffentlichkeit vorzustellen.

      Inwiefern Dieter Uhlig jedoch so bestimmend folgendes Argument in die Öffentlichkeit zu stellen, entbehrt bisher wohl jeglicher wissenschaftlicher Bestätigung:

      "Fazit:
      Es verursacht richtig angewendet keine Bienenverluste und hinterläßt keinerlei Rückstände in Wachs und Honig"


      Wegen der für uns hier schwer zu erzielenden Brutfreiheit bleibt eine Behandlung durch Oxalsäurebhandlung sicherlich nur eine Theorie. Was evtl. Rückstände in Wachs und/oder Honig betrifft, interessiert mich jedoch weiterhin.
    • Ich habe einige Denkanstöße über die Oxalsäureverdampfung in verschiedenen Quellen gelesen und mir meine eigenen Gedanken darüber gemacht.
      - Die Oxalsäuremenge pro Volk ist bei der Bedampfung eher geringer, als bei der Träufelmethode.
      - Bei der Träufelmethode bekommen ein paar Bienen die volle Dröhnung - der Rest verteilt sich dann erst im Volk ==> Bienenverluste (die, die es direkt abbekommen haben)
      - Beim Verdampfen entstehen mikroskopisch kleine Oxalsäurekristalle (bei der Erhitzung sublimiert die OS, beim Erkalten bilden sich winzige feste Partikel)
      - Das Haarkleid der Bienen wirkt wie ein riesiger Filter, der die in der Stockluft schwebenden OS Kristalle herausfiltert.
      --> dadurch verteilt sich die OS gleichmäßig auf alle Bienen und ist verträglicher - es ist auch von weniger Totenfall die Rede, von Imkern, die die Verdampfung praktizeren.
      - was die Bienen wegfiltern, kann sich nicht am Wabenbau etc niederschlagen
      - einen Teil werden die Bienen von dort auch wieder wegputzen
      - die geringen Mengen, die vielleicht doch noch da sind und nicht abgebaut wurden, sind unbedenklich, da OS in versch. Nahrungmitten ohnehin in Spuren enthalten ist (Rhabarber...)
      Darum halte ich die OS Verdampfung für eine gute Sache, die man testen sollte
      Die elektr. Variante halte ich für besser, als mit einem Gabsnrenner zu arbeiten
      - Die Gasartuschen haben über mehrere hintereinander erfolgende Behandlungen einen abnehmenden Druck und dadurch eine unterschiedlich große Flamme -> unterschiedliche kaum reproduzierbare Verdampdungszeiten (bei zuviel Hitze zersetzt sich OS und das Volk bekommt eine kleinere wirksame Menge ab)
      - dazu kommt noch Wind...
      - die Kostruktionen mit einem Röhrchen oder Schlauch verstopfen schnell
      - bei der elektr. Variante ist die Pfanne in der Beute - es kann nichts verstopfen und Wind hat keine Chance
      - Akkus haben eine sehr flache Entladekennlienie (die Spannung bleibt von Anfang bis Ende recht konstant) ==> die Temperatur beim elektr. Verdampfen ist weitestgehend die Selbe
      - der elektr. Verdampfungsvorgang ist einfacher automatisierbar - das stelle ich mir so vor: man füllt die Verdampferpfanne, steckt sie in die Beute, geht beiseite, drückt einen Knopf und über eine keine Schaltung wird für eine feste, immer gleich bleibende Zeit die Verdampfung durchgeführt. Nach Beendigung ertönt ein kurzes Signal und man zieht zum nächsten Volk. Wenn die Batterie entladen ist, ertönt ein Warnsignal, damit man den Akku wechseln kann.
    • Hallo,
      Dieter Uhlig war ein aktives Mitglied dieses Forums, ich finde es schade, von ihm hier nichts mehr zu sehen/hören. :thumbdown:
      Aber so ist das Leben, es können nicht alle der selben Meinung sein.
      Diesen Verdampfer habe ich mir von ihm bauen lassen, TOP Qualität :thumbsup:
      Mein Vorschlag dazu wäre nur noch ein zusätzlicher Luftstrom (von außen zugeführt), um die OS besser im Stock zu verteilen.
      [richtig]quote='Neustadtimker',index.php?page=Thread&postID=29476#post29476]- der elektr. Verdampfungsvorgang ist einfacher automatisierbar - das stelle ich mir so vor: man füllt die Verdampferpfanne, steckt sie in die Beute, geht beiseite, drückt einen Knopf und über eine keine Schaltung wird für eine feste, immer gleich bleibende Zeit die Verdampfung durchgeführt. Nach Beendigung ertönt ein kurzes Signal und man zieht zum nächsten Volk. Wenn die Batterie entladen ist, ertönt ein Warnsignal, damit man den Akku wechseln kann. [/quote][/richtig]
      Guter Vorschlag Gerald. :thumbsup:
    • Wir haben in einer kleinen Runde am Donnerstag im TS über diesen Verdampfer gesprochen.
      Volker hat die Wirksamkeit des Gerätes bestätigt, die Handhabung ist aber optimierungsbedürftig.

      - die Anschlusskabel müssen deutlich länger und flexibler sein
      - z.B. einfache Kupferkabel wie sie auch für Lautsprecherverbindungen verwendet werden(2x4mm²)
      - einen anderen Handgriff damit der Verdampfer durch das Flugloch eingeschoben wird und selbstständig horizontal liegen bleibt
      - die Länge der Kabel sollte 2,5-3m mindestens betragen, dann werden die Enden uber ein KFZ-Starthilfekabel mit der Batterie(Akku) verbunden
      - eine elektronische Variante der Ein-und Ausschaltung wäre wünschenswert, dadurch kann sich der Benutzer weit genug von der Beute entfernen

      Das sind erst einmal die Optimierungspunkte, leider waren viele der Interessenten im TS nicht anwesend.
      Deshalb würde ich gerne die Meinung der anderen dazu lesen.
      Das gemeinsame Projekt mit allen Diskussionen und Vorschlägen zur Optimierung sollten wir hier im Thread weiter betreiben.
      Jeder kann sich damit einen besseren Überblick verschaffen und die Vorschläge gehen nicht verloren, wie es im TS ohne einen Schriftführer
      passieren könnte.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hallo Rainer,
      Danke für die Zusammenfassung, ich denke mal es ist alles dabei. :thumbsup:
      Ich versuche mal einige Aspekte näher zu erläutern:

      Rainer schrieb:

      - die Anschlusskabel müssen deutlich länger und flexibler sein

      Meine Erfahrung ist bei meinem Verdampfer, der auf Sicherheit ausgelegt ist, daß das zu starke und mit Metallgeflecht abgeschirmte Kabel zu starr ist und deshalb den Verdampfer umkippte.

      Rainer schrieb:

      - die Länge der Kabel sollte 2,5-3m mindestens betragen, dann werden die Enden uber ein KFZ-Starthilfekabel mit der Batterie(Akku) verbunden
      Desweiteren ist mir das Kabel mit unter 1m zu kurz, mir wären 3-4 m mit Klemmzangen für die Batteriepole angenehmer, man könnte dann ganz auf die Starthilfekabel verzichten.
      Ich versuche die nächsten Tage mal ein paar Bilder zu machen, wie ich meinen Verdampfer einsetze.
    • Hallo,

      da nicht jeder seine Beuten ebenerdig aufstellt, würde ich nur einen kurzen Griff verwenden. Statt dessen ein kleines billiges Fotostativ in Kombination mit einem Schwanenhals oder einem Spanngurt 1x rund um die Beute, einer großen Schraubzwinge o.ä.

      Gruß Gerald
    • Ich habe die Sache mit dem Pfännchenverdampfer nochmals durchdacht und
      bin zu dem Schluss gekommen, dass es auch ein wenig kleiner und stromsparender
      zu realisieren sein könnte.

      Ich will mich jetzt nicht an dieser Variante mit der Glühkerze festbeißen, sie funktioniert.
      Vielleicht lässt sich noch eine kostengünstigere Lösung finden.

      Ich werde nach einem alternativem Heizelement suchen und ich hoffe,
      dass sich der ein oder andere bei der Suche beteiligt.

      Es soll doch nur ein flacher Teller, in den 2g Oxalsäure reinpassen erhitzt werden.
      Ich würde komplett auf Edelstahl umsteigen da er einen größeren elektrischen Widerstand besitzt
      und nicht so anfällig gegen Säuren ist wie das Alu.

      Damit muss nicht dieses große Pfännchen erhitzt werden, sondern nur ein dünnes Schälchen.

      Weitere Anregungen zu diesem Thema, könnten uns behilflich bei der Entwicklung sein.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Ich hatte mir auch schon einige Zeit vor diesem Projekt selber Gedanken gemacht.
      Es gibt 4-eckige Hochlastwiderstände in Keramik verkapselt. Sowas hier:
      conrad.de/ce/de/product/411540/
      Davon wollte ich so 3-4 Stück als Platte bündeln und eventuell mit hochemperaturfesten Epox verkleben.
      Oder sowas hier: conrad.de/ce/de/product/420247/
      Die besitzen ein stranggepresstes Alu Gehäuse mit 2 Füßen zur Schraubbefestigung.
      Etwas Überlastung schadet den Dingern nicht. Sie sollen ja nur heizen :)
      Damit wäre die Konstruktion mehr als simpel.
      Ich habe da noch andere, wesentlich preiswertere Anbieter als Conrad in Petto. Conrad ist quasi die Apotheke unter den Versendern. Aber dafür sind sie gut bebildert :P

      Gruß Gerald
    • Hallo,

      Ich habe gestern mal was getestet. Ich habe 3 Leistungswiderstände hergenommen und festgestellt, das die Dinger 4 Löcher über die Länge an jeder Ecke haben. Eins davon wird für die Rückführung des 2. Anschlusses vom anderen Ende genutzt. Ich habe einfach jeweils einen Draht U-förmig durch 2 Widerstände gesteckt und fest zusammengerödelt. Erst mal nur verzinnten Kupferdraht, aber der Edelstahldraht für Rähmchen sollte auf Dauer noch besser sein. Es wurde eine Heizplatte, wie aus einem Stück :D
      Ich habe mal mit einem PC-Netzteil getestet. Ich kam bis auf 200°C, bis ich die 150° erreicht hatte, dauerte es zweieinhalb Minuten.
      Ich habe jetzt noch kompaktere Modelle (kürzer) bestellt und mehrere Widerstandswerte bestellt, damit ich auf eine kürzere Aufheizzeit komme.
      Höhe der Widerstände 9 mm!
      Habe gleich noch Zeug für den von mir vorgeschagenen Timer bestellt. Hochstromfähige Anschlussklemmen und einen Power-FET mit 110A zulässigen Strom geordert. Zumal das Teil nur wenige Cent teurer war, als schwächere Typen. Aber es kann ja nicht schaden, wenn der Transistor im Kurzschlussfall etwas robuster ist und nicht der Transistor die Sicherung schützt :whistling:

      Verdampfer.jpg

      Gruß Gerald
    • Super Gerald,

      so hatte ich mir eine Gemeinschaftsarbeit vorgestellt.
      Wenn jeder ein klein wenig dazu beitragen kann, macht es richtig Spass mit der Entwicklung.
      Ich hatte ähnliche Experimente vor, aber das muss jetzt nicht doppelt gemacht werden, vielen Dank.

      Kannst Du bitte mal die Stromaufnahme messen und protokollieren?
      Ich könnte mir vorstellen auf die Widerstände einen relativ dünnen Edelstahlbecher mit etwas Druck aufzusetzen.
      Vielleicht finden wir noch ein Medium für den Wärmeübergang.
      Bei den Temperaturen könnte ich mir bleifreies Lötzinn vorstellen, es wird einmal auf 220°C erhitz damit eine Verbindung zum Zementkörper entsteht.
      Den Zementkörper würde ich vorher mit einer selbstklebenden Alufolie überdecken.
      Dann wird man bestimmt einen guten Wärmeübergangskoeffizienten erreichen.

      Für so ein Edelstahlverdampfernäpfchen sollte unbedingt nach Normteilen gesucht werden, eine Sonderanfertigung wird teuer!

      Somit sind alle Mitwirkenden aufgerufen nach Teilen ausschau zu halten und Vorschläge zu machen!
      Das Projekt sollte mit den geringsten Kosten auskommen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Hallo Rainer,

      Stromaufnahme habe ich so 5A rum. Aber ich habe nicht die ganze Zeit gemessen. Kann durchaus sein, das der Strom bei Erwärmung leicht sinkt, durch den Anstieg des Widerstandes. Da ich eh' andere Widerstände nehme, messe ich dann, wenn die Aufheizzeiten passen. Die Pfanne würde ich weglassen. Die OS verdampft auch vom Keramikkörper aus und der ist chem. innert.
      Wichtiger wäre eine Isolierung nach unten, sonst kokelt man die Beute an. Die gute alte Asbestpappe gibts leider nicht mehr. TEFLON würde ebenfalls bis knapp über 400°C auf Dauer(!) aushalten.
      Auch da habe ich eine Idee. Ein Stückchen Streckmetall (sowas wie das Gitter für Kaninchenstall, diese Rhomben) um die Widerstände U-förmig drum herum. Oben hält die OS prima, ohne von den Widerständen bei leichter Schräglage runter zu rieseln und unten dient die überstehende Schnittkante als Füßchen. Die nach Vorne umgebogene Zunge nimmt den Haltegriff auf, fertig ist der Kuckuck! :)
      Ich würde da kein Risiko eingehen und bewußt nicht löten. Die Stomzufuhr erfolgt mit Schraubklemmen, oder vielleicht bekomme ich das mit Verpressen hin. Bis sich da was in Wohlgefallen auflöst, dauert es... :D

      Wenn's denn unbedingt eine Pfanne sein muß, würde ich hart annodisiertes Alu nehmen. Da werden in einem gekühlten Säurebad mit Strom ca. 50µm Aluminiumoxid draufgebracht. Das Zeug ist sauhart und außer Natronlauge oder Flussäure bekommst du die Schicht nicht kaputt. Noch besser wäre Kupfer vernickelt. Der Kupferkern leitet die Wärme super und das Nickel ist chem.noch widerstandsfähiger.
    • Hallo Gerald,

      die 5A wären für eine alternative Stromquelle natürlich schon zuviel, damit bleiben wir beim 12 V Autoakku oder einem 12V Gelakku wie er auch bei Motorrädern eingesetzt wird. Li-io Akkus scheiden dann aus, zumindest wenn man mehr als 5 Völker behandeln möchte.

      Als Isolierung würde auch ein Glasfaserverbundstoff gehen, z.B. FR4 Platinen mit max. einseitiger Beschichtung.
      Ist aber deutlich teurer als der Maschendraht.
      Ich könnte mir auch vorstellen aus alten Platinen von Notebooks die Tastaturanschlussleisten zu verwenden, die sind sehr flach ca. 2mm und
      halten Temperaturen von über 240°C aus.

      Das mit dem Maschendraht und der OS habe ich nicht ganz verstanden, oder willst Du Tabletten anstelle von OS-Pulver einsetzen?

      Mit freundlichen Grüßen
      Rainer
    • Wie hoch ist das Flugloch bei Euren Beuten? 4
      1.  
        12mm (1) 25%
      2.  
        13mm (1) 25%
      3.  
        8mm (1) 25%
      4.  
        11mm (1) 25%
      5.  
        10mm (0) 0%
      6.  
        9mm (0) 0%
      7.  
        7mm (0) 0%
      Hallo Rainer und Gerald,
      sehr interessant eure Beiträge, vieles verstehe ich nicht, kann aber einiges erahnen :D
      Nicht aus den Augen verlieren sollte man die Höhe des gesamten Verdampfers, ev. mal eine Umfrage starten über die Fluglochhöhe der Interessenten.
    • Hallo Volker,

      bei meinen Dadant isses sogar noch mehr. Ich muß mal den Fluglochkeil nachmessen. Es sind so 15-20mm :D

      Ich hoffe mal, das ich am WE dazu komme, ein bisschen weiter zu basteln.
      Das Material ist gestern gekommen. 3 Widerstände habe ich zusammengerödelt. 1 min Aufheizzeit, eher noch ein paar Sekunden weniger, da ich erst bei 180° abgeschaltet habe und die Termperatur durch die Wärme aus Inneren noch bis knapp 250° anstieg :)
      7A Stromaufnahme hatte ich. Wobei das Teil bei kürzerer Aufheizzeit und dem hohen Strom sogar noch einen Tick effektiver ist, da weniger Auskühlungsverluste wärend der Aufheizzeit auftreten können 8)

      Gruß Gerald
    • Hallo,
      ich denke der Verdampfer wird nicht höher als 13mm ?( ,aber es gibt vielleicht auch Beuten mit weniger.
      Deshalb sollte jeder sein niedrigstes Fluglochmaß eintragen.
      War nur ein Vorschlag, bevor jemand mit dem Verdampfer vor dem zu kleinen Loch steht ;) .