Kann man Völker im November bei 10 Grad noch vereinigen?

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    • Tag auch und Hallo Steffen,

      man kann vieles machen, die Frage ist nur, wird auch das erreicht was ich damit bezwecken möchte ?(
      Warum setzt man schwache Völker auf Starke auf? Um mehr Bienen im schwachen Volk zu haben für die Brutpflege.
      Es ist eher eine Maßnahme bei der Frühjahrsentwicklung.

      Warum ist Dein Volk schwach und wie hat es nach dem Auffüttern im September ausgesehen? Hat es still Umgeweiselt? Ist die Königin
      i.O. und war das Brutnest in Ordnung oder stark löchrig? Und vor allem, wie Hoch ist der Milbenfall bei der Spätsommerpflege gewesen und wie
      viele Milben fallen jetzt noch?

      Ich selber mache solche Maßnahmen nicht, da man dabei auch sein starkes Volk in Gefahr bringen kann (Krankheiten, Varroa, ...)
      Ich erstelle mir genügend Ableger und löse dann die Wirtschaftsvölker auf, indem ich sie mit den Ablegern vereinige, so habe ich immer
      starke Völker die in den Winter gehen können. Schwache nicht überwinterungsfähige Völker werden bei mir grundsätzlich aufgelöst.
      Auch im Frühjahr löse ich schwache Völker auf, bevor ich sie Mühevoll aufpäppele.

      Ich weiß, die Anwort wird Dir nicht ganz reichen. Eine Beantwortung der Fargen wird eine Beurteilung der Lage und der dann
      folgenden Maßnahmen jedoch erleichtern.

      Gruß, Dette
    • Kann man Völker im November bei 10 Grad noch vereinigen?

      Hallo Steffen,
      Dette hat mit seinen Ausführungen vollkommen Recht.
      Man muß vor der Einfütterung einen konsequenten Schnitt machen und dabei auch ökonomisch denken.
      Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch-mal 1-2 Völker eingehen, auch was du eigentlich willst.
      Der November gehört zu den Winterruhe- Monaten,das-heißt die Völker haben sich darauf eingestellt (Wintersitz, Futter, Restbrut) wenn du das zerstörst, selbst wenn du ein schwaches aufsetzt ist es ein Eingriff in das komplizierte
      Mikroklima eines Volkes.
      Meine Empfehlung, lass die Hände davon, auch kleine Volkseinheiten können wunderbar über den Winter kommen.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • hansi schrieb:

      lass die Hände davon, auch kleine Volkseinheiten können wunderbar über den Winter kommen.


      Hallo Steffen,
      wie Dette und Hansi schreiben, laß die Völker in Ruhe.
      Entscheide im Frühjahr, was Du machst.
      Hilfreich ist dann ein eingestelltes Foto vom Bienensitz und Du wirst kompetente Ratschläge erhalten.
      Bis dahin musst Du Dich zurückhalten, lass die Bienen machen.
      Manchmal staunt man, wie "Mickerlinge" sich entwickeln können.
    • Hallo Steffen.
      Es gibt noch eine Möglichkeit. Ich habe im letzten Jahr auch einen 3-Wabenableger über ein starkes Volk überwintert. Das geht so: Volk auf die die Anzahl an Waben zusammen drücken die es besetzen kann . Den Leerraum habe ich mit einigen dicken Styroporplatten aufgefüllt. Auf dem starken Volk kommt ein dünner Zwischenboden mit eigenem kleinen Flugloch , darauf stellst du den Schwächling . Wenn der auf den Restwaben nicht genug futter hat, kannst du ihn auch noch mit einigen Gurkengläsern voll Flüssgfutter von oben 1cm über den Waben nachfüttern. In den Deckeln mußt du etwa 20 kleine Löcher von 1mm schlagen und mit einer Leerzarge abdecken. So bekommt der Ableger von unten im Winter die nötige Wärme und kann gut überwintern. Im Frühjahr kannst du dann immer noch sehen was weiter zu machen ist. Und, vorausgesetzt beide Völker, unten und oben, haben eine Königin, kannst du dann immer noch die schlechteste Königin abmurksen.
    • Tag auch Hallo Gerd,

      So bekommt der Ableger von unten im Winter die nötige Wärme und kann gut überwintern.


      ich glaube da kommt nicht viel Wärme oben an, wenn überhaupt etwas ankommt. Die Völker sitzen zur Zeit im unteren Brutraum und bewegen sich
      langsam noch Oben. Also hast Du zur Zeit gut 25 cm zwischen den beiden Völkern. In der Wintertraube wird nur sehr sparsam geheizt und nach
      Außen kaum wärme abgegeben. Erst wenn im Frühjahr die Temperaturen wieder steigen und Werte von mehr als 6-10° C erreichen wird die
      Traube aufgelöset und erste Brut gepflegt, dann sind die Bienen auch oben angekommen und könne so leicher den Aufsetzer unterstützen.
      Ich glaube bis dahin muss er alleine zusehen, wie er über den Winter kommt.

      Gruß, Dette
    • Hallo.
      Den Zwischenboden habe ich selbst angefertigt, sieht aber so ähnlich aus wie auf dem Bild aus dem Link.
      Hallo Dette.
      Ich denke es ist doch ein entscheidender Unterschied, ob der kleine Ableger allein auf einen Boden steht , oder über ein starkes Wirtschaftsvolk. Von unten und von den Seiten (wenn eingeengt und die fehlenden Waben mit Styropor aufgefüllt sind) kann aber auch keine kalte Luft einströmen. Mir gefällt diese Methode jedenfalls gut. Wenn sich der Ableger im zeitigen Frühjahr gut entwickelt , ist ja auch schon was.
    • Werde morgen mal mit einem alten Imker mit viel Erfahrung über ein Vereinigen nachdenken, bevor ich 2 schwächlinge hege und pflege die eh nicht durchkommen.
      2 Kanidaten haben im letzten Monat so stark abgenommen, obwohl kaum Milben, Futterkranzprobe in Ordnung, helle Waben, Königinn von diesem Jahr und genug Futter drinne ist, kann mir das nicht erklären.

      Gruß Andreas
      P.L.U.R.
    • Erpelschlot schrieb:

      2 Kanidaten haben im letzten Monat so stark abgenommen, obwohl kaum Milben, Futterkranzprobe in Ordnung, helle Waben, Königinn von diesem Jahr und genug Futter drinne ist, kann mir das nicht erklären.


      Hm, nur die Zwei?
      Futter mit zu viel HMF kann auch derarige Symthome hervorrufen. Was hast du gefüttert? Ferigsirup? Wie alt, wie gelagert?
      Ist nur eine Idee...

      Gruß Gerald