Ackerland, Umwandlung in Blühfläche

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    • Ackerland, Umwandlung in Blühfläche

      Hi,

      ich vermute mal, dass sich der ein oder andere mit "landwirtschaftlichen" Hintergrund hier im Forum befindet.

      Wie hoch ist der Kaufpreis für einen Hektar Acker-/Grünlandfläche aktuell? Standort: Rheinland-Pfalz, (Ost-)Eifel.
      Und wenn man so einen Hektar Ackerland in eine Blühfläche umwandeln will, was für Kosten kommen da auf einen zu? (Kostenarten, die m.M.n. anfallen: Kosten für erstmalige Bodenbearbeitung/Aussaat, Mahdkosten im Herbst, Kosten für mehrjähriges Saatgut)

      Frage rein interessehalber, nix konkretes geplant - ist ja auch eine Geldfrage!

      Viele Grüße
      Dennis
    • ....und wenn der Boden dann nicht "mager" genug ist,
      werden garnicht erst die Blümlein wachsen und blühen :huh:

      Hallo Dennis,
      das was dir in deinem Kopfe umherschwirrt, war und ist bei mir auch immernoch in der Rübe.
      Grosse Flächen wo es blüht, egal was blüht, Hauptsache es blüht und es sollte lange blühen,
      möglichst bis November. Ach, ein Traum. (Er wird wohl nie wahr werden)
      Diesen Traum wollte sich ein Bekannter von mir mit einer Wiese von 80 x 25 Meter auch
      verwirklichen. Hat aber nicht geklappt, der Boden war nicht der richtige für seine Blühwiese.
      Erst im 4ten Jahr hat er dann seine Wiese zum blühen gebracht. Was er gemacht hat weiss ich nicht.

      Hast du keine Landwirte in deiner Nähe mit Blühstreifen / Blühwiesen?
      Ich denke man sollte sich mit denen einmal unterhalten. Aber vorsichtig, denn das Förderprogramm
      solcher Blühstreifen/wiesen läuft dieses Jahr aus (es gibt kein Geld mehr für die Landwirte für diese
      Blühgeschichten)

      gruss
      rudi
    • Ok, Bodenqualität ist ein Faktor, den ich noch gar nicht bedacht habe.

      Eine Minierfahrung habe ich damit gemacht: In meinem Garten habe ich auf einigen Quadratmetern den Inhalt eines Sandkastens untergefräst, die darauf ausgesähte Blühmischung ist richtig gut gekommen, die Pflanzen wuchsen bis 2 m hoch und aktuell blüht noch der Borretsch, Kornblume sowie noch 1-2 Pflanzen, deren Name ich nicht kenne.

      Ist Ackerboden generell zu "schwer" (nährstoffreich) für Blühwiesen, kommt das ggf. durch die jahr(zehnte)lange Überdüngung oder ist das auch regional sehr unterschiedlich?
      Ist vom Anbau auf dieser Fläche ein Rückschluss auf deren Nährstoffreichheit zu führen, z.B. Böden, auf denen Zuckerrüben gedeihen sind nährstoffreicher als solche, auf denen Raps angepflanzt wird (Anm.: Dies ist nur ein willkürliches Beispiel von mir, um meinen Gedankengang zu beschreiben)?
    • Hallo Dennis,
      ein Beispiel mit den Feldern im Umfeld meiner Bienen:
      im vergangenen Herbst Zuckerrüben geerntet, danach Ölrettich als Zwischenfrucht.
      Dieses Jahr Erbsen, leider nix für meine Bienen, schade.
      Nach der Erbsenernte Pferdemist verteilt und einige Sattelschlepper voll mit so einem helleren Zeugs.
      Ich denke es war etwas Kalkhaltiges, keine Ahnung. und jetzt zur Zeit wieder Ölrettig.
      Also viel zu viel Nahrung für Blumen.
      Wieviel Sand müßte da hin, damit der Boden "Blumenfreundlich" wird ???
      Es ist eh ein schwerer Boden, wo nach jedem Regen noch lange Pfützen um nicht zu sagen
      Seenplatten drauf stehen bleiben.

      gruss
      rudi
    • Wie gesagt, das alles sind für mich nur interessante Gedankenspiele.

      Dass es absolut unrealisierbar (für mich bzw. meine finanziellen Mittel) wäre, einen Hektar Land mit Sand abzumagern, das ist mir klar. Wenn ich mal Millionär sein sollte, kann ich mir so was überlegen.

      Bei mir in der Gegend sind die Böden sehr nährstoffreich, es wird viel Raps angebaut sowie Weizen (oder anderes Korn, da kann ich die Unterschiede nicht erkennen ^^), auch Zuckerrüben sind stark vertreten, ab und an sehe ich Kartoffeln und in zunehmendem Maß die (leider übliche) Maisseuche. Ca. 4 km entfernt hat ein Bauer tatsächlich Senf ausgesäht, der zumindest vor 1 Woche noch blühte. Vielleicht waren da auch meine Bienen dran. Ansonsten sind die Äcker aber weitgehend leer, es sind nur noch die Rüben in der Erde sowie einige Maisfelder nicht abgeerntet.

      Also funktioniert das gar nicht so einfach: Land kaufen/pachten, Blühsaatgut ausbringen und dann ist alles gut.

      Gibt es denn Blühpflanzen speziell für nährstoffreiche Böden? Bzw. (Blüh-)Pflanzen, die Böden abmagern?
    • Hallo,
      bei meinem Imkerpaten,ca 10 km von mir entfernt,hat man ein Versuchsfeld mit Blühpflanzen angelegt,fragt mich nicht, was das alles für Pflanzen sind. Eine tolle Mischung und bis gestern voll mit Bienen :!: Mein Bekannter hatte den Bauer nach dem Ablauf gefragt und in Erfahrung gebracht, dass diese Ansaat an Stelle für Mais gedacht wäre.Also im Spätherbst für die Biogasanlage ernten.Ohne weitere Bearbeitung wird das Feld liegen gelassen und im Frühjahr wächst es wieder.Ohne Düngung und Bearbeitung.Wieviel Jahre es so gut geht entzieht sich meinem Wissen.Der Bauer meinte,dass der Ertrag höher als beim Mais liegen würde.
      Doch ist dieses nur ein Versuchsfeld was wohl von der Landwirtschaftskammer gefördert wird.Mein Imkerfreund hat dort auch eine sehr gute Honigernte gehabt,
      Ich habe aber die Befürchtung,dass es wieder einmal nur ein Strohfeuer ist ?( .Denn der Landwirt der den Mais für die Silage seiner Rinder braucht - wird auch weiter Mais anbauen.
      Auf alle Fälle werde ich es weiter beobachten und darüber berichten.

      Grüße aus dem Ammerland

      Rolf

      PS Es muß ja noch viele "Sommerbienen"geben, denn auf dem besagten Feld war BIENENSTIMMUNG, oder helfen die "Winterbienen"doch mit :?: (fragt ein Anfänger)
      Grüße aus dem Ammerland :thumbsup:

      Rolf
    • Bienenflanzen für nährstoffreichen Acker gibt es durchaus. Da sind die ganzen größer werdenden Korbblütler, angefangen bei der Sonnenblume über Tobinambur, durchwachsene Silphie bis zur Rudbeckia oder der kanadischen Goldrute. Disteln mögen es auch nährstoffreich, dazu Kornblume, Klatschmohn und alles das, was man gemeinhin als Ackerunkraut bezeichnet. Löwenzahn ist geradezu begierig auf stark gedüngte Flächen und der blüht auch mehrmals im Jahr, natürlich mit Schwerpunkt im Frühling. Buchweizen und Phacelia sollten damit auch klarkommen, oder die Wegwarte und die wilde Malve, auf feuchteren Flächen der Mädesüß, Baldrian oder wilde Möhren. Von einem Teil der Pflanzen sind die Bauern sicher weniger begeistert, aber es gibt sie durchaus.
      Phacelia wächst bei mir im Garten auf einer gut versorgten Fläche deutlich besser als auf einer mageren.

      Bunter sind allerdings nährstoffarme Wiesen. Die sind in ihrer Artenzusammensetzung aber so unterschiedlich, dass man sich regional vor Ort schlau machen muss, welcher Wiesentyp für die Gegend charakteristisch ist bzw. früher mal war. Flächen abmagern ist allerdings recht schwierig. Da muss man wohl eine Zeit lang Starkzehrer anpflanzen, die die vorhandenen Nährstoffe aufbrauchen. Dann das Schnittgut beräumen und auf die Deponie bringen. Das dauert aber Jahre, denn gemeinhin sind die Böden schlichtweg total überdüngt.

      Ansonsten mal nach Saatgutmischungen für Bienenweiden suchen. Da findet man reichlich Anregungen.
    • hallo zusammen,

      ich stimme mit Dackelhasser überein.

      Lieber Nonkonformimker, Du wirst es nicht leicht haben, Ackerland als nicht-Landwirt zu erwerben. Da haben die Landwirte der Umgebung ein Vorkaufsrecht, die Gemeinde und die Kirche, wenn ich recht weiß auch. Vielleicht auch noch die Umweltverbände. Aber als Normalbürger ohne landwirtschaftlichen Hintergrund wirst Du kaum was kaufen können. Vielleicht über "Strohmänner" ;-) keine Ahnung. "Ackerland in Bauernhand" hat ja auch Sinn, wenn die Flächen zum Spekulationsobjekt werden , haben die Bauern kaum noch die Chance, was zu erwerben.

      Liebe Grüsse, Bienenfreundin.
    • Drohne 45 schrieb:

      dass diese Ansaat an Stelle für Mais gedacht wäre.Also im Spätherbst für die Biogasanlage ernten.Ohne weitere Bearbeitung wird das Feld liegen gelassen und im Frühjahr wächst es wieder.Ohne Düngung und Bearbeitung
      Sollte es sich um die durchwachsene Silphi handeln ?

      [Blockierte Grafik: http://www.thueringen.de/imperia/md/images/homepagethringen/tmlnu/presse2/durchwachsene_silphie_410.jpg]

      gruss
      rudi
    • hallo Rudi,

      wird die durchwachsende Silphie auch für Biogasanlangen angebaut, und, wenn ja, lassen sie sie dann noch blühen oder "ernten" sie vorher oder in dem von Dir fotografierten Stadium, weil sie da mehr Masse bringt?
      Hier war ein super Rotkleefeld, dass mitten in der Blüte gemäht wurde. :pinch:

      Liebe Grüsse, Bienenfreundin
    • Hallo Bienenfreundin,
      das ist das ganze Problem an der Sache.
      Die Silphie bringt reichlich mehr an Kilo pro ha als der Mais.
      Sie soll den für die Biogasanlagen bestimmten Mais ablösen.
      Geerntet wird sie wenn sie die höchstmögliche Masse hat,
      du hast es richt erfasst, in der Vollblüte.
      Die Landwirte tun sich noch etwas schwer damit,
      im ersten Jahr viel Arbeit und kein Ertrag.
      Sie hat eine wahnsinns Wurzelwucherei. Wo sie einmal wächst
      bekommst du sie nicht mehr weg :D

      chrestensen.de/durchwachsene-silphie.html

      gruss
      rudi

      PS ich würde sie für mich nur in Mörtelkübel pflanzen genau wie auch Bambus ;)
    • @ Bienenfreundin: Schon wieder was gelernt, ich wusste nicht, dass auf Ackerland Vorkaufsrechte anderer Bauern liegen. Erschreckend, dass sogar die Pfaffen Vorkaufsrechte haben sollen. Werd ich durch den Erwerb von Ackerland nicht automatisch so was wie "Landwirt"? Aber klar, zuvor muss ich es erst mal erwerben. Hätte aber nicht gedacht, dass hier dem Privatmann so hohe Hürden gebaut werden, auch wenn ich das Argument mit "keine Spekulanten" gut verstehen kann. Ggf. kann man dann was in Zusammenarbeit mit dem (lokalen) Naturschutzbund erwerben.

      @ Dackelhasser: Liest sich aber so, dass durchaus auch Blühland auf (über)düngten Flächen möglich ist. Wäre auch mal eine Sache, die näher untersucht werden sollte: Blühland auf nährstoffreichen Flächen, z.B. vom "Netzwerk Blühende Landschaften".

      @ Rudi: Bei der durchwachsenden Silphie Mahd in der Vollblüte? Toll, dann bringt dieser Maisersatz uns Imkern ja auch wieder nichts.
      @ Dackelhasser: Auch die dicken Hummeln brauchen Nektar. Hab im Garten auch immer ein paar Hummelnistkästen stehen (dieses Jahr leider ohne Bewohnerinnen), sind auch echt "putzig" anzugucken, die dicken Brummer.
    • NonkonformerDrohn schrieb:

      @ Dackelhasser: Liest sich aber so, dass durchaus auch Blühland auf (über)düngten Flächen möglich ist. Wäre auch mal eine Sache, die näher untersucht werden sollte: Blühland auf nährstoffreichen Flächen, z.B. vom "Netzwerk Blühende Landschaften".


      Ja natürlich. Sonst wäre das Ackerrandstreifenprogramm wohl kaum möglich. Sonnenblumen oder die Silphie werden schließlich über 2 m hoch und irgendwo muss der zum Wachstum benötigte Stickstoff ja herkommen. Und der Löwenzahn ist geradezu eine Zeigerpflanze für (über)düngte Wiesen. Wenn er eine Wiese so richtig gelb färbt, war vorher der Bauer mit der Güllespritze unterwegs. Und Löwenzahn ist ja eine super Trachtpflanze, oder?
      Vielfältiger sind allerdings ungedüngte Blumenwiesen. Aber wo gibt es die heutzutage noch, bestenfalls als Reserveflächen für den Naturschutz, die noch dazu aufwendig gepflegt werden müssen. Die Blumenwiesen, die ich noch aus der Kindheit in Erinnerung habe, sind heute alle verschwunden.

      Zum Thema Landwirtschaftliche Flächen als Spekulationsobjekte; das ist bereits Realität. Seit der Maisanbau zwecks Biomassegewinnung so massiv subventioniert wird, dass andere landwirtschaftliche Produkte kaum mehr angebaut werden, steigen auch die Bodenpreise auf dem Land. Da können Biobauern oder auch solche, die keinen Mais anpflanzen möchten, kaum mehr mithalten und nach auslaufenden Verträgen die neue Pacht nicht mehr bezahlen.

      Ich habe die Hummeln im Sommer übrigens auch sehr gerne beobachtet. Extra für sie habe ich ein paar Samen Löwenmäulchen erworben. Da kommen die Bienen gar nicht erst in die Blüte rein. Außerdem habe ich im Garten reichlich Akeleien. Die wurden erst von irgendwelchen Hummeln geplündert. Dann kam eine zweite Hummelart, die nicht in der Lage war, den Nektar normal zu tanken. Diese Hummeln haben dann Löcher in die Blüten gebissen und sich dort bedient. Anschließend waren die Löcher auch für Bienen nutzbar, die dankbar zugegriffen haben. Anscheinend sind die Akeleien sehr nektarreich.
    • Rudi schrieb:

      NonkonformerDrohn schrieb:

      @ Rudi: Bei der durchwachsenden Silphie Mahd in der Vollblüte? Toll, dann bringt dieser Maisersatz uns Imkern ja auch wieder nichts.
      ...doch, sie blüht sehr früh und sehr lange und gemäht wird bei "sehr lange" :D
      gruss
      rudi


      Bei mir begann die Blüte etwa Ende Juli. Im Prinzip könnte man zu diesem Zeitpunkt ernten, denn danach erfolgt kein nennenswerter Zuwachs mehr.
      Aber man kann sie auch bis September stehen lassen und im Sommer haben die Bauern vermutlich was anderes zu tun.
      Je nach Witterung beginnt die Pflanze Ende September/Anfang Oktober einzuziehen. Die Stengel werden dürr und das ist bei der Biogasproduktion vermutlich nicht erwünscht.
    • Zwar schon was alt, aber bzgl. Kauf von Ackerland habe ich inzwischen erfahren, dass
      • es tatsächlich Vorkaufsrechte von Bauern bei Ackerland gibt, d.h. man handelt mit dem Eigentümer einen Kaufpreis aus, dann wird der Verkauf in einer "Veröffentlichung" (spezielles Blatt o.ä.) bekanntgegeben und dann kann sich - so er denn will - ein Bauer darauf melden und zu den ausgehandelten Konditionen (Preis) in den Kaufvertrag eintreten.
      • es aber auch (von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich) Freigrenzen gibt, d.h. ist das Land kleiner als diese Fläche, so greift kein Vorkaufsrecht. In RLP liegt diese Grenze bei 5000 qm, ist eine Ackerfläche/-flur 4999 qm oder kleiner, gibt es kein Problem, ab 5000 qm greift das Vorkaufsrecht (das natürlich nicht zwangsläufig ausgeübt werden muss).
      • man dies bei größeren Flächen wohl in soweit umgehen kann, dass der bisherige Eigentümer vor Verkauf eine größere Fläche in mehrere kleinere unterteilt, die unter der Freifläche liegen (z.B. 1,2 hektar Flur in 3 je 4000 qm Flurstücke umwandeln) und diese einzeln an einen dann verkauft. Für diese Flächenunterteilung fallen aber Katasterkosten an (Gebühren fürs Unterteilen).
    • Vorkaufsrecht

      Hallo NonkonformerDrohn,

      Vorkaufsrecht besagt, dass der Vorkaufsberechtigte die Sache zum gleichen Preis kaufen kann den du bietest.
      Ist dein gebotener Preis höher als der Vorkaufsberechtigte bereit ist zu zahlen kannst du kaufen.

      So verstehe ich das.

      [quelle]http://de.wikipedia.org/wiki/Vorkaufsrecht[/quelle]
      Ein Vorkaufsrecht räumt dem Berechtigten die Möglichkeit ein, im Falle des Verkaufs einer Sache an einen Dritten, durch eine einseitige empfangsbedürftige Gestaltungserklärung, zwischen sich und dem Verkäufer einen Kaufvertrag zu grundsätzlich gleichen Bedingungen abzuschließen.

      [url]http://de.wikipedia.org/wiki/Vorkaufsrecht
      [/url]

      Grüße Kurt B
      Grüße Kurt B

      Wenn bitter sich die Menschen streiten
      mit Grösse wie mit Kleinigkeiten,
      da weiche ich am liebsten aus
      und flüchte mich ins Bienenhaus.
      Hör ich das friedliche Gesumm.
      vergess ich Schelten und Gebrumm
      und aller Krieg und Krach auf erden
      kann mir sogleich gestohlen werden.

      Goethe
    • RE: Vorkaufsrecht

      Kurt schrieb:

      Vorkaufsrecht besagt, dass der Vorkaufsberechtigte die Sache zum gleichen Preis kaufen kann den du bietest.
      Ist dein gebotener Preis höher als der Vorkaufsberechtigte bereit ist zu zahlen kannst du kaufen.

      So verstehe ich das.


      Das verstehst du richtig.
      Wenn keiner das Vorkaufsrecht zu den verhandelten Bedingungen ausüben will, kann ich kaufen.
      Dass etwas zum Verkauf steht, wird aber durch irgendeine Veröffentlichung den Vorkaufsberechtigten bekannt gemacht. Die dann entscheiden können, ob sie ihr Vorkaufsrecht ausüben oder nicht.
      Die Teilung der Fläche in kleinere "selbstständige" Teilflächen soll aber verhindern, dass jemand überhaupt ein Vorkaufsrecht erhält.