September

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  • Imkermonatslexikon September


    Imkermonatslexikon September Im Monat August und September wird der Grundstein für das nächste Bienenjahr


    Winterbiene


    Trachtjahr 2014 gelegt. Fehler die man in dieser Zeit begeht, wirken sich auf das Trachtjahr negativ aus und sind schwer zu korrigieren. Ein guter Grundstein sind starke Jungvolker.


    Jetzt ist noch Zeit, die Altvolker aufzulösen und den Jungvollkern zu zuhängen. Nun sollte die Einfüttern zügig fortgesetzt werden und zum Abschluss kommen, denn gesunde Völker nehmen das Futter zügig auf. Sollten starke Völker das Futter sehr langsam aufnehmen, kann man auf einen schlechten Gesundheitszustand

    schließen. Dieser muss beseitigt werden.

    Ein Problem ist die Räuberei Räubern Schuld ist immer der Imker!! Überfallene Völker können meist nicht mehr durch Verengen der Fluglöcher gerettet werden. Vorbeugen ist effektiver. Durchsicht Schwache Völker bitte nicht mit in den Winter nehmen --- auflösen !!! Sie können ganz schnell zu Krankheitsträgern am Bienenstand werden. Die Regel, lasst keine schwachen Völker in den Winter gehen, sollte jeder Jungimker beherzigen, man erspart sich Ärger im Frühjahr. Obgleich die Amerikanische Faulbrut

    zur Zeit in aller Munde, ist nicht jeder Stand von ihr befallen. Gewiss ist aber, dass wir die Varroose

    haben, und wir sind sie noch lange nicht wieder los. Sie hat maßgeblich Anteil an den Faktorenkrankheiten.


    Wer der Varroose nicht den nötigen Respekt einräumt, wird nicht viel Freude an der Bienenhaltung haben. Meine Devise dazu: Ich will Bienen halten, also muss ich diesen Parasiten konsequent bekämpfen. Am Tag der Bienengesundheit,

    wo die Themen Bienengesundheit behandelt werden, müsste jeder Imker unbedingt teilnehmen, es müsste Pflicht sein, um eine wirksame Versicherung abschließen zu können.

    Wissen um die Bienenkrankheiten kann sich in der Betriebsweise sehr wohl vorbeugend auswirken. Es wird unterschieden zwischen Brutkrankheiten und Krankheiten der erwachsenen Biene.Erwachsene Bienen können sich nicht an den Brutkrankheiten anstecken, sie aber wohl übertragen.

    Wenn alles in Ordnung ist erfolgt die zweite 3 und 4 Stoßbehandlung mit Ameisensäure mit Schwammtuch,

    oder einem anderem Applikation.


    Jetzt ist die Brut durch die {{Futterkranz]]e

    vor der AS geschützt. Wer bei der Fütterung

    die Ameisensäure-Behandlung durchführt, braucht sich nicht zu wundern, dass sie ganz geringe Wirkung hat. Die AS verschwindet in dem Wasser des Futters.

    Fallen mehr als 1 Milbe muss eine nochmalige Stoßbehandlung

    erfolgen. Eine letzte Futterwabenkontrolle ist zu empfehlen bei Hinterbehandlungsbeuten; sollte die letzte Wabe mehrere Tage gefüllt bleiben, jetzt ist noch Zeit, um eine Nachfütterung zu starten. Im Winter nehmen die Völker kein Futter an.

    Ein sehr gutes Zeichen ist, wenn man am Flugloch noch Trachtbienen mit Pollen

    entdecken kann, dieses zeigt, dass noch Brut aufgezogen wird.

    In der nächsten Zeit sollte die Bodeneinlage kontrolliert werden

    Bienenhonig abfüllen. Jetzt ist es Zeit an die Honigvermarktung zu denken und weiter Honig abfüllen. Honig muss, soweit wie möglich, frei von organischen und anorganischen Honig fremden Stoffen sein. Honig darf jedoch keine Honig eigenen Stoffe entzogen werden, soweit dies beim Entfernen von anorganischen oder organischen Honig fremden Stoffen nicht unvermeidbar ist.

    Honig darf mit Ausnahme von Backhonig

    keinen fremden Geschmack oder Geruch aufweisen, er darf nicht in Gärung Gäriger Honig

    übergegangen oder vergoren sein, was auf zu hohem Wassergehalt schließen lässt. Größte Vorsicht sollte beim Verflüssigen

    von Honig erfolgen. Ist er zu stark erhitzt worden, werden die Enzyme

    erheblich oder total inaktiviert.

    Jeder Imker sollte bemüht sein, durch mehrmaliges Schleudern HonigernteSortenhonig

    zu erzeugen, dies kann auch durch Wanderung

    geschehen.


    Sortenhonig

    Frühtracht: Honig sammeln die Bienen in der Zeit von Anfang Mai bis Mitte Juni. In diesem Mischhonig vereinigen sich die unterschiedlichsten Nektarertrag aus Obstblüte, Maiblume und Wiegenblumen zu einem harmonisch milden Bienenhonig. Der hellgelbe Honig ist von fein cremiger Konsistenz und sehr bekömmlich.

    Raps-Honig gehört zu den milden und daher besonders bei Kindern beliebten Honiggen, ist reich an Traubenzucker, und damit ein optimaler Energiespender. Sein Farbspektrum reicht von fast weiß bis hellgelb, Rapshonig kristallisiert sehr schnell, wenn der Imker diesen Honig mehrmals rührt hat, er eine fein cremigen Konsistenz.

    Sommertracht nennen wir den dunkel gelben Feld- und Wiesenblüte, aus Himbeere- Brombeere und Klee-Arten er gilt als ein guter Mischhonig in den Sommermonaten Juni/Juli.

    Akazien-Honig wird in einigen Tracht-Gebieten als sehr bekömmlicher hellgelb, klar und dünnflüssiger Honig erzeugt. Im Geschmack ist er sehr angenehm und mild, und bei der Kundschaft beliebt. Er lässt sich gut zum Süßen von Getränken, Salaten und anderen Speisen verwenden. Er eignet sich auch sehr gut zur Kombination mit Walnüssen.

    Linden-Honig ist sehr aromatisch und schmeckt sehr bekannt und ist bei der Kundschaft sehr beliebt wegen seiner hellen grünlich schimmernden Farbe und dem leicht typischen aromatischen Geschmack. Er hat eine wohltuende und beruhigende Kraft bei Erkältungen. Er enthält viele gesundheitsfördernde belebende Stoffe, die entspannend wirken.

    Waldblüte, wenn Hecken und Sträucher im Wald blühen, machen sich die Bienen auf und sammeln Nektar von den Blüten des Fallbaumes der Himbeeren und Brombeeren, sowie Waldkräuter.

    Waldhonig stammt vom Honigtau der Bäume des Waldes wie Eichen, Fichten, Ulmen, Buchen. Leider ist dieser Honig sehr selten, da die Bedingungen zur Entwicklung der Honigtauerzeuger genaue Wetterlagen erfordern. Er hat eine kräftige braune dunkle Farbe und einen mild würzigen Geschmack.

    Buchweizenhonig ist ein sehr brauner dunkler Honig der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig, er wird leicht mit Waldhonig verwechselt.

    Heide-Honig wird in den Heide gebieten geerntet, schmeckt sehr aromatisch, würzig bis leicht bitter und hat eine Gelee artige Konsistenz. Er bereitet dem Imker besondere Schwierigkeiten beim Ernten aus der Wabe durch seine goldgelbe, fast rötliche Farbe. Und würzigen Geschmacks ist er sehr beliebt.

    Scheibenhonig wird erzeugt mit Naturbau aus Akazie oder Linden-Tracht. Je nach dem Tracht-Gebiet des Imkers und dem mehrmaligen Schleudern nach den Blütezeit der Tracht pflanzen liegt es am Imker wie viel Sorten Honig er seiner Kundschaft anbieten kann.


    .
    Bienenumwelt
  • RE: September

    Bienenumwelt schrieb:

    Scheibenhonig wird erzeugt mit Naturbau aus Akazie oder Linden-Tracht.
    Hallo zusammen,
    jetzt geht das verwirrspiel wieder los.
    Der oben benannte Honig: "Naturbau aus Robinie und Linde"
    ist Wabenhonig.
    Scheibenhonig ist ausschliesslich ein Stück Heidehonig im Naturbau.

    (So habe ich es gelernt, was stimmt denn nu?))
    gruss
    rudi
  • Hallo Rudi und Bienenumwelt.
    Rudi hat recht.Scheibenhonig ist ausschließlich Heidehonig in Naturbau . Scheibenhonig heist er deshalb , weil man die Wabe wie Wurst in Scheiben schneiden kann ohne das die Zelle ausläuft. Alle anderen Honige in Naturbau sind Wabenhonige. Sobald man diese Zellen beschädigt , laufen sie aus. Scheibenhonig ist eine absolute Rarität, und deshalb auch sehr Teuer .
  • Hallo Nixi

    Nixi schrieb:

    Ich setzt Gläser auf und lasse rein bauen
    wie muss ich mir das vorstellen? Hast DU vielleicht ien Bild davon?

    Ich habe - nur für den Hausgebrauch - im vergangen Jahr die letzten angelegten, aber nicht bebrüteten sondern mit Honig gefüllten Drohnenwaben für mich als Wabenhonig herausgenommen.... Schneeweißes Wachs...
  • Ich halbiere DN- Rähmchen einmal quer mittig mit einer Holzleiste und einmal mittig mit zwei senkrechten Leisten sodass 4Viertel endstehen. Die Bienen dürfen wild ausbauen und das geviertelte Rähmchen mit Honig füllen.Die Viertel werden mit einem Messer ausgeschnitten und vermarktet.
    Aber leichter ist es Einen DN Leerrahmen von den Bienenim Honigraum wild ausbauen zu lassen meist sind es dann Drohnenwaben die mit honig bei Tracht gefüllt werden. Türken lieben Wabenhonig und kaufen mir für 20 € ein solches Drohnen Honigwaben Rähmchen ab und bringen das Rähmchen ohne Wachs wieder zurück. Das ist aber wichtig, dass diese Waben verdeckelt sind und man dem Kunden sagt das die ausgeschnittenen Waben möglichst zügig in verschlossenen Behältern aufbewahrt werden müssen, weil Honige hygrokopisch sind d.h. sie ziehen Wasser aus der Raumfeuchte und stehen dann in der Gefahr in Gährung über zu gehen.
    Gruß Helmuth
  • Hallo.
    Ich mache es genauso wie Helmut. Einfach ein oder 2 leere Rähmchen zwischen den Honigwaben hängen,und bei guter Tracht bauen die Bienen hier immer Drohnenwaben drin undtragen sie auch mit Honig voll. Aber wie gesagt, nur bei guter Tracht. Übrigens kann man den Wabenhonig auch gut Stückweise einfrieren damit der Kunde nicht alles so schnell aufessen muß.
  • Wabenhonig - Arbeit mit unsern Archiv

    Von der Blüte direkt ins Glas; DBJ 07/2010
    So wie Roberto es in seinem Beitrag geschrieben hat, steht es auch in der o. g. Ausgabe des DBJ.

    Quelle: Deutsches Bienenjournal 07/2010
    Autor: Wolfgang Jenke


    Eine saubere Sache

    In Kurzform beschreibe ich die Gewinnung von Wabenhonig im Glas. Dabei ist zu beachten, dass ich in Normalmaßzargen arbeite; wer andere Beutenmaße verwendet, muss die Angaben entsprechend modifizieren.

    1. Sperrholzplatten, 43 cm x 43 cm x 0,5 cm zusägen
    2. 16 Löcher mit einem Durchmesser von jeweils 7 cm hineinbohren
    3. Absperrgitter auf die Brutzarge legen
    4. Lochplatten auf sehr starke Völker, entweder direkt auf den Brutraum oder über dem ersten Honigraum zur Zeit der Honigraumgabe legen
    5. 16 Honiggläser mit einem am Glasboden befestigten etwa einen Zentimeter hohen Mittelwandstreifen auf die Aussparungen stellen
    6. Eine Halbzarge über die Gläser stülpen
    7. Dein Zargendeckel aufsetzen
    8. Auf eine gute Früh- und/oder Sommertracht hoffen
    9. Wabengläser bei der Früh- oder Sommerschleuderung mit einer Drehbewegung entnehmen und Honigreste ablecken lassen
    10. Bienen aus den Gläsern schütteln, Deckel aufschrauben – fertig!


    Diesen Beitrag hätte ich 2010 gepostet :thumbsup:
  • Heisses Ding...

    Das ist ja eine scharfe Idee! Da kommt dann eine Zarge drüber, damit es schön dunkel ist und geerntet wird mit Bienenflucht?!?

    Neustadtimker schrieb:

    Sowas hier: derwesten.de/img/incoming/orig…0012643661-0050028588.jpg

    Als ich das das erste mal sah, glaubte ich an eine Fotomontage :)
    Funktioniert aber wohl nur so richtig in der Massentracht.
    Werde ich bei Gelegenheit mal testen :D

    Gruß Gerald