Welcher Beutentyp für Anfänger?

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    • Welcher Beutentyp für Anfänger?

      Hallo,

      welchen Beutentyp würdet ihr Neulingen anraten? Ich selbst(Sachsen) imkere seit Jahren mit Segeberger Magazinbeuten im DN-Maß.
      Das ist denke ich in Sachsen auch ziemlich verbreitet und man hat damit natürlich den Vorteil sich leicht mit anderen austauschen zu können.
      Für mich selbst kommt ein Umstieg nicht in Frage, da ich dann meine ganze "Ausrüstung" austauschen müsste.
      Aber wenn ich neu anfangen würde, würde ich mich evtl. an Großraumbeuten(Dadant) mit den Halbzargen als Honigaufsätzen wagen.

      Hintergrund meiner Frage ist eine Arbeitskollegin, die vielleicht auch mit imkern anfangen will.
      Auf jeden Fall werde ich ihr zu Magazinbeuten raten.

      Gibt es eigentlich Erhebungen, welcher Beutentyp in welchem Bundesland/Landstrich anteilsmäßig vertreten ist?

      Grüße
      Thomas
    • Hallo Thomas,

      wenn deine Bekannte einen Paten hat, wo sie schaut, mitmacht und Ableger herbekommt, dann würde sich das Standmaß des Paten anbieten.
      Ich selbst habe quasi im Alleingang mich für Dadant entschieden. Ich bin begeistert und würde nie was anderes wollen. Du kommst doch auch aus der Nähe von DD. In DD gibt es außer mir inzwischen eine Handvoll Dadantimker. In Rhäsa bei Nossen der Herr Wittig gibt Anfängerkurse (habe ich ebenfalls besucht) imkert selbst durchgängig auf Dadant und verkauft Ableger im Dadantmaß.
      Es wäre also prinzipiell auch kein Problem für einen Anfänger auf Dadant zu starten.
      Bei Dadant sind ein paar Feinheiten anders. Die Bauerneuerung im Recyclen der Honigwaben zu Brutwaben funktioniert auf grund der unterschiedlichen Rähmchenmaße nicht. Hoch- und Runterhängen ist nicht.
      Aaaber:
      • die HR sind zwar mit voll ca. 20 kg kein Pappenstiel, aber sind keine 30 kg, wie bei DN :)
      • durch ds Trennschied kannst du den BR sehr fein dosiert erweitern oder einengen - nicht wie DN eine oder 2 Zargen
      • die Bienen reißen im Winter nicht so schnell vom Futter ab, da es keine 2 Zargen gibt
      • ok, die von manchen unter DN propagierte Kippkontrolle funktioniert bei Dadant nicht, aber das kann man verschmerzen
      • wie schon angedeutet, die bauerneuerung läuft ein bisschen anders. Rein geht immer. dunkle waben hänge ich hinters Trennschied, bis alle Brut darauf ausgelaufen ist. Danach gehen sie in den Schmelzer

      Dadant ist keine Hexerei, aber dafür recht praktisch, finde ich :D
      Ich will damit keinen "bekehren", aber wie du schon sagst, wenn jemand neu anfängt ist Dadant durchaus eine Überlegung wert.

      Gruß Gerald
    • Hallo Thomas,

      hier wurde schon viel darüber geschrieben. Für Deine Frage ist wohl dieser Link von Interesse.
      bienenjournal.de/beuten
      Ansonsten kann ich nur empfehlen, dass wenn jemand etwas kaufen möchte, er es vorher selbst mal in der
      Hand gehabt haben sollte. Einfach nur um zu sehen, wie das Handling damit ist. Es gibt auch für Magazine mit
      geteilten Brutraum verschiedene Höhen der Honigräume (1/2 oder 2/3) oder den Ottenser. Damit ist auch das
      Problem des Gewichtes gelöst.

      Gruß, Dette
    • Hallo Dette, hallo Gerald,

      danke für eure Antworten und speziell den Link vom Bienenjournal.Mal sehen, was bei dem Gespräch herauskommt.
      Ich denke die Hauptsache ist, dass sich der potenzielle Bienenhalter wirklich für die Tiere interessiert. Wer denkt,
      Bienen sind Karnickel (nichts gegen diese leckeren Tiere ;-) ) wird auf Dauer wohl nicht glücklich werden.
      Ich werde der Dame mal ein Buch zur Bienenhaltung mitgeben. Ich denke es gibt zwei Typen: Die einen sind interessiert und werden neugierig,
      die anderen sind abgeschreckt und wissen dann wenigstens, dass sie das nicht wollen.
      Schauen wir mal...

      BTW: Schlechteste Honigernte dieses Frühjahr seit langer Zeit...

      Thomas
    • Hallo Thomas,

      ich würde (zumindest von der Pflege her, beim Geschmack sieht es anders aus) den Bienen eindeutig den Vorzug geben.
      Füttere ein Karnickeln mit Kohl und es ist hinüber - Bienen wissen alein, was für sie gut ist
      Für Karnickel brauchst du das ganze Jahr über eine Urlaubsvertretung und die Abstände, wo einer hin muß sind geringer. Bei den Bienen kannst du Ab August schon mal 3 Wochen am Stück in den Urlaub fahren.

      Die Honigernte ist in der Tat unterirdisch. Dies Jahr bekomme ich von 6 Völkern weniger, als letztes Jahr von dreien ;(
    • schachspieler schrieb:

      Noch was anderes: Gibt es eigentlich gesetzliche bzgl. Abstand zum Gartennachbarn?

      Nicht so wirklich :S
      Ich habe mich in das Thema eingelsen, weil es mich betrifft, oder demnächst betreffen könnte.
      Bei Streitigkeiten (vor Gericht) wird sich meist auf eine alte Stuttgarter Polizeiverordnung aus dem Jahre 19hundertirgendwas berufen, wo 5m vorgeschrieben waren.
      Nur - mal ganz dumm gefragt - wie werden die 5m gemessen?
      Klingt banal, ist es aber bei näherem Hinsehen nicht.
      - 5m Lotrecht vom Flugloch zum Boden und dann am Boden zum Nachbargrundstück?
      - 5m vom Flugloch die räumliche Diagonale? zum Boden? Auf Kopfhöhe?
      - oder 5m um Hindernisse drum herum, bei Gebäuden (Flachdach) ums Dach, die Wand runter und dann am Boden lang?
      Darauf bin ich folgendermaßen gekommen: Wenn in der Stadtimkerei z.B. in berlin auf dem Hilton in 20m Höhe, 1m vom Dachrand weg, Bienen stehen, dann wird niemand den lediglich 1m Abstand zum Gehweg (wenn ich nach Methode 1 messe), beanstanden :D

      Ich habe den Fall jetzt. Eine Gartensparte suchte einen Imker. Ich hab mich gemeldet. Das ganze Gelände proppenvoll mit kleinen Gärten und rundherum nur Hinterhöfe ohne Platz. meine Idee: ein Geräteschuppen mit Dachfläche von 7x4m. Vorstand sagt ok. Ich mein Gestell dort oben gebaut, jetzt spielt der Nachbar hinter dem Schuppen - Dachkante = Grundstücksgrenze verrückt!
      Dabei stehen hinten nur Leerzargen und Material ;)
      Ich habe jedenfalls nicht gesehen, das er in seinem Garten einen einen Hochsitz hat :P
      Nach jeglichem logischen Ermessen wird er nicht belästigt. Die Bienen fliegen 4m von seinem Zaun weg in die Gegenrichtung in 3m Höhe. Von dort steigen sie nochmals ca. 1m auf, orientieren sich und zischen zur Tracht!
      1m neben seinem Zaun steht seit jahren ein insektenhotel, das hat er nie wahrgenommen.
      Geringe Belästigungen hat er hinzunehmen. Landwirtschaftliche Nutzung und Obstbau (der nur mit der Bestäubung überhaupt Sinn macht) rechtfertigen die Haltung von Bienen.
      Richtwert in der Bestäubungsimkerei sind 3-4 Vöker/ha. Die sparte ist 300x300m groß. as macht 27-36 Völker. ich habe 10, da ist also noch Luft nach oben :D
      Bin gespannt, wie sich das entwickelt. Die Sparte hat mich geholt und mir den Platz zugewiesen - Punkt!
      Ich habe einen Haufen Zeit, Geld (Material) und Arbeit investiert, also bleibe ich.
      Immer solche Streithanseln :wacko:

      Gruß Gerald
    • moin,

      es wird immer Streithammel und Neider geben.Ich habe ab nächstes Jahr auch ein Angebot in einer Gartensparte Völker auf zustellen.

      Werde es erstmal mit einem Volk versuchen,dass kann ich immer weg holen wenn es Stress gibt.

      Hoffe es klärt sich im guten bei Dir..

      Gruss Kolumbus