Reinigungsflug oder doch Krankheit?

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    • Also die Bilder sind etwas klein vom Aussschnitt. Sind das Verschiedene Völker? Wie sehen die Beuten aussen aus ?

      Ich würde mir Sorgen machen ich hätte hier den anfangsverdacht auf Ruhr oder Nosema oder beides.

      Sobald es die Witterung irgend zuläßt Völker kontrollieren. ;(

      Ich würde auch mal das Mäusegitter entfernen um zu sehen was sich dahinter "abspielt" (Totenfall). Danach natürlich wieder montieren. Je nach dem was Du für einen Boden hast, auch mal das Gitter ziehen. (Falls das bei Dir ohne Beuten öffnen geht.)
    • Hallo Tino,
      danke für deine schnelle Antwort .
      Die Bilder sind von einem Volk .
      Die Beute ist aussenherum sauber( keine kotflecken)
      und das anflugbrett sieht etwas sch...ße aus.
      Im Schnee sieht man überall gelbe Punkte .
      MfG TO
    • Hallo hirschbock,

      auf den Bildern ist es schlecht zu erkenne. Wenn es das Wetter zulässt, dann schau in die Beute.
      Bei Nosema hast Du folgendes Bild : dünnflüssiger Bienenkot, typische längliche Kotspritzer oder Pünktchenketten,
      die Bienen sind am Hinterleib stark aufgetrieben und starker Totenfall, sowie schnelles kleiner werden des Volkes
      sind zu verzeichnen.
      Bei Ruhr ist folgendes Bild zu sehen: ebenfalls der stark aufgetriebene Hinterleib, Bienen fliegen auch bei schlechtem
      Wetter, nun komm das, was auch auf dem Bild zu sehen ist: typische braune Kotflecken vor dem Stock und auf den Waben.
      Also ein Blick in die Beute könnte genauere Hinweise geben.

      Gruß, Dette
    • Zwischenfrage,
      waren deine Fluglöcher etwa den ganzen Winter so durch Schnee und Eis verschlossen ? arbeitest Du mit offenem Unterboden ?
      Mit den besten Grüßen,
      Detlef
      Administrator und Initiator des Neuen Imkerforum, seit 2005

    • Tote Bienen im Schnee,ich glaube das sollte man nicht überbewerten und erst recht nicht öffnen um zu schauen was da los ist.
      In unseren Völkern rumort es schon gewaltig. Den Bienen ergeht es genau so wie uns, wir können den Frühling nicht erwarten.

      Braune Kotflecken im Schnee, die Bienen müssen sich derer erledigen.
      Da denke ich oft an unser Frauen, wie haben die geschimpft, die ersten warmen Sonnenstrahlen weiße Bettwäsche (damals war die noch weiß) auf der Leine, ein Magnet für unsere Bienen, alles vollgekakt, die konnte am Abend
      gleich wieder in die Waschmaschine. Heute ist es weniger die Wäsche sondern unsere weißen Autos, da spielt sich das gleiche Zenario ab.
      Da denke ich an, auch wenn ich ein Sachse bin, das norddeutsche Sprichwort "Wat dem ein sin Uhl it dem anden sin Nachtigal"
      Einen schönes Wochenende.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Hallo Hansi,

      tja, da hat man es wieder, 2 Imker 10 Meinungen.

      Ich hatte dieses Jahr gar keine toten Bienen im Schnee. Das soll nicht heißen, dass sie nicht da waren, aber die Meisen
      sind ja auch nicht faul. Ich finde schon, dass man ein Krankheitsbild, natürlich gehört da etwas mehr Beobachtung zu als nur
      tote Bienen im Schnee, klären sollte. Vor allem im Fall einer möglichen Nosema, da diese eine übertragbare Krankheit ist.

      Gruß, Dette
    • Hallo Dette,

      entschuldigen das ich das Thema etwas runter spiele, aber ich habe seit Jahren keine Nosemafälle weil ich mein gesamtes Wabenmaterial mit Essigsäure behandel
      Die
      Essigsäure tötet nicht nur die Wachsmotten, deren Rankmaden und Eier, sondern
      auch Nosemasporen und Amöbenzisten. Die Anwendung ist einfach. Man nimmt einen Suppenteller, legt einen
      Wattebausch hinein und gibt nun pro Liter Rauminhalt 2 ml Essigsäure dazu. Da
      die Essigsäure schwerer als Luft ist, wird der Teller entweder mit einem leeren
      Magazin auf den mit Waben gefüllten Magazinstapel gestellt und mit einem
      dichten Deckel abgedeckt, oder im Wabenschrank oben auf die Waben gestellt.
      Vorsicht, die Essigsäure ist sehr aggressiv.
      Grüße aus Sachsen von, Hansi. :thumbup:
    • Da muß ich einharken.
      Alle meine Völker sehen jedes Jahr mindestens 2 mal 10Tage lang eine AS Behandlung,
      dennoch ist mir ein Volk im Januar verstorben
      indem der ganze Wabenbau verkotet war.
      Glaubt ihr, dass das keine Nosema war sondern nur Stresskot?
      Wenn diese Kotwaben in As oder Essigsäuredämpfen gelagert werden
      glaubt ihr das die eventuelle Nosema nicht im Kot auf
      Futterwabenoder Leerwaben überlebt und soetwas entsorgt werden muß?
      Ein zweites Volk das einging wegen zu geringer Bienenfleischmasse hatte diese Syntome nicht.
      Gruß Helmuth
    • Hallo Hansi,

      ein Blick in die Beute heißt nicht automatisch, dass ich sie öffne. Es geht auch mit einer Taschenlampe durchs Flugloch oder
      kurz die Windel einschieben und sehen was da so alles landet. Bienen die bei Frost abfliegen sind krank.

      von Dette:
      Bei Ruhr ist folgendes Bild zu sehen: ebenfalls der stark aufgetriebene Hinterleib, Bienen fliegen auch bei schlechtem
      Wetter, nun komm das, was auch auf dem Bild zu sehen ist: typische braune Kotflecken vor dem Stock und auf den Waben.


      Das war eigentlich mein Tipp, für das auf den Bildern gesehene.

      Diese Woche sollen ja die Temperaturen ordentlich in den Plusbereich gehen und wenn das Volk dann immer noch Aufflligkeiten zeigt
      (typische längliche Kotspritzer oder Pünktchenketten an und auf der Beute und auf dem Flugbrett), dann würde ich auch reinschauen.

      @Sellsorger,

      Waben und vor allem das Futter darin würde ich entsorgen, sowie die Beuten gründlich reinigen. Egal ob es die Ruhr oder Nosematose war.

      Gruß, Dette
    • ...ich weiss gar nicht warum er nicht rein schauen soll?
      Ich habe in der letzten Woche bestimmt an die 100 Imker befragt:
      "Ist dir schon mal ein Volk erfroren?"
      Die haben mich immer angeguckt als hätte ich nicht alle Bienen in der Beute!!!
      Ist vielleicht hier Jemand von den Imkern dem schon mal ein Volk erfroren ist ??

      gruss
      rudi
    • Hallo Rainer,

      was/wann ist ein unpassender Zeitpunkt ?(

      Fast überall steht geschrieben: Nach dem Reinigungsflug, an einem warmen Tag wenn Bienenflug herrscht, sollte
      man sich die Zeit nehmen für eine gründliche Frühjahrsnachschau/erst Nachschau/erste Kontrolle u.s.w.
      Hin und wieder ist auch von einer Temperatur von über 15°C die Rede. Wenn ich mir nun so das Wetter und den Reinigungsflug
      der Bienen betrachte, dann frage ich mich: Was spricht gegen eine kurze Kontrolle die klären soll ob und wie ein Volk den
      Winter überstanden hat. Ob und wie viel Futter noch im Volk vorhanden ist. Und ist das Volk noch Weiselrichtig. :?: ?( :?:

      Natürlich muss man dabei die klimatischen Bedingungen der eigenen Region beachten. Da spielen manchmal schon Entfernungen
      von 50 km eine große Rolle und die Wetterbedingungen können ganz andere sein.

      Aber da ich ja erst zweites Lehrjahr bin, werde ich mal Beuten streichen gehen und noch ein paar Rähmchen nageln und über
      Fragen nachdenken.

      Gruß, Dette