Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

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    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      [quote author=Detlef link=topic=483.msg2347#msg2347 date=1139859763]
      >:( Andere  ???  ???  ??? Ursache unklar ! Viel Totenvoll unter der z.T. noch vorhandenen (ex)Wintertraube. Bei diesen keine Brutstadien mehr vorhanden. Futter genug ! vermutlich aber ein "Opfer" meiner  OS-Behandlung. Würde ich denken.
      [/quote]
      Hallo Detlef,

      Deine Schilderung (Zitat) entspricht genau meinen Feststellungen. Das mit der Oxalsäure kannst Du ruhig vergessen. Die ist es nicht.

      Proben von den Bienen dienen nur dem Einkommen der Labore.
      Ein Imkerfreund hatte bereits im vorigen Jahr Verluste mit diesen Symptomen. Er schickte Proben ein. Das Ergebnis war, dass seine Völker gesund gestorben sind.

      In diesem Sinne

      Alfred

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    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr


      Hallo Bodo, Hallo Alfred und natürlich an alle die sich hier einklinken.
      Also untersuchen lassen habe ich keine Völker. Bisher sehe ich das ganze auch noch nicht so verbissen. Zumal einige "Altvölker" dabei sind, die ich hätte lieber umweiseln sollen, es aber dann doch unterlassen habe.

      Auf Weisellosigkeit würde ich schließen, bei Völkern, die noch relativ wenig Futter verbraucht haben und über deutliche Vorräte an Pollen verfügen.
      Wenig Futterverbrauch ---> wenig/frühzeitig beendetes Brutgeschehen --> nicht genügend Winterbienen --> EX
      Wobei die Weisel durchaus auch schon vor mehr als 4 Wochen verloren gegangen sein kann.

      Deutlich sind aber die Unterschiede zwischen den eingegangenen Völkern.
      Die einen völlig ohne Totenfall und nur noch wenige tote Bienen auf den Waben, dafür aber noch geringe Reste von verdekelter Brut.
      Die anderen, mit noch deutlich erkennbarem Sitz der Wintertraube (aber ex.) und darunter ein erheblicher Totenfall.

      Wie kann man nun die Bienen mit OS "umbringen" ? Gute Frage.
      Ich denke durch die Art des träufelns in die Wabengassen. Angemischt wurde eine, für alle Völker gleiche Lösung. Geträufelt jeweils auf die, mit Bienen besetzten Gassen der Zarge. Da man aber kaum sicher feststellen kann wieviele Bienen sich in der jeweiligen Wabengasse befinden, könnte ich mir gut vorstellen, das an Stellen, wo weniger Bienen saßen die Gesamtmenge der OS/Biene zu groß war. Anders könnte ich es mir nicht vorstellen. Eine Überkonzentration der Lösung ist ausgeschlossen, darauf habe ich schon geachtet.

      Alte Waben ??? Ich habe eher das Gefühl, das der Wintersitz "sicherer/geschlossener" ist, wenn sie nicht zu hell sind. Das mag mein subjektives empfinden sein, kommt mir aber so vor.

      Merkwürdig auch, das z.T. (nicht grundsätzlich) benachbarte Völker eher betroffen waren/sind ???

      Wäre mal interessant zu wissen, ob Essigsäure auch gegen die Nosema ceranae wirkt. Dann könnte man ja zumindes diese schon mal vorsorglich für eingelagerte Waben nutzen.



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    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      Hallo Detlef ,

      in deinem letzten Abschnitt schreibst du , Essigsäure für eingelagerte Waben .

      Nehme schon seit einigen Jahren Essigsäure, aber nicht die 60% tige sondern die 80% tige .
      Diese besorge ich mir aus der Apoteke , etwas teurer aber naja . Zweimal behandeln und das war es .
      Meine Wabentürme stehen im freien , im Winter überdacht und trocken .

      Habe schon mal geschrieben das ich die letzten Jahre keine Verluste mehr gehabt habe , vieleicht hengt es mit der Essigsäure auch zusammen
      ich weis es nicht ???

      mfg. Pitt
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr


      @Alfred,
      nur ungern würde ich dieser Philosophie folgen wollen. Dafür steckten zu viel Arbeit und Futterkosten in so einem eingegangenen Volk. Ach sollte man nicht vergessen, das nach so einem Völkerzusammenbruch zumindest ein Teil der Waben wertlos geworden ist, wenn nicht gar alle. Und zu guter letzt verliert man den Ertrag der zu erwartenden Ernte.

      Wenn ich geschrieben habe, das etwa 20 % bei mir noch keine Panik auslösen, dann doch nur weil ich grundsätzlich davon ausgehe das es schon mal 10 - 25 % sein können. Danach allerdings sollten schon die Alarmglocken an gehen.

      Im übrigen ziehe ich jedes Jahr mehr als 50 % meines Bestandes über Ableger nach. Auf diese setze ich natürlich besonders.



      @Pitt,
      auch ich nutze Essigsäure für die Wabenbestände. Wie Du ja auch schreibst. Ich denke wichtig ist die Dauer der Behandlung/Einwirkung.


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Detlef ()

    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      Hallo Kollegen/Innen,
      seit 2003 habe auch ich Bienen. Bisher habe ich mich eher von älteren Imkern beraten lassen. Seit 2005 komme ich nun auch ins Internet und habe schon viele unterschiedliche Meinungen gelesen.

      Also, soviel zum Thema Völkerverluste, meinen Völkern (5) scheint es noch recht gut zu gehen. Heute flogen sie noch alle. Bisher habe ich aber noch nicht nachgesehen. Wenn nun die weide beginnt mit der Blüte, dann werde ich es mal wagen. Heute hatten wir Temperaturen um die 15 Grad Celsius.

      Alexander
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      Hallo Alexander,

      wenn du deine Völker gut eingefüttert hast , dan brachst du dir keine Sorgen zu machen .
      Aber Anfang April solltest du schon mal nachschauen , dan ist man beruigter.

      mfg Pitt
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr


      Hallo,
      in einem anderen Beitrag habe ich ja schon beschrieben, das auch ich in diesem jahr erhöte Völkerverluste zu beklagen habe.
      Bei mir sind es 40 % vom gesamt eingewinterten Völkerbestand.


      Einen gewissen Teil Schuld gebe ich einer nicht konsequent durchgeführten Weiselerneuerung.
      Meine Varroabekämpfung, denke ich hätte etwas früher im Sommer einsetzen sollen, war aber ansonsten sehr konsequent und wurde in allen Völkern mit AS und Oxalsäure durchgeführt.

      Unerklärlich sind zwei Extreme.
      1.) Ableger und umgeweiselte Völker, die scheinbar Grundlos eingegangen sind, und
      2.) Altvölker (ohne Umweiselung) im Doppelraum die super stark und vital sind, als gäbe es in diesem Jahr keine Völkerverluste.


      Wie sieht es denn anderswo aus ?
      Viele meiner kollegen berichten derzeit ganz offen über ihre eigenen Verluste. Auch hatte ich schon einige Anfragen von Kollegen, die alle Völker verlohren haben und sich bei mir mit neuen Völkern ausstatten wollen. Auch wenn ich selbst immer noch an der Erweiterung meiner Völkerbestände Arbeite, nach dem Raps werde ich diesen wohl mit einigen Völkern wieder auf die Beine helfen.

      Beste Grüße,

      Detlef

    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      24.4.2006 Bienensterben auch im Kanton Schaffhausen

      Auch im Kanton Schaffhausen sind im vergangenen Winter viele Bienen gestorben. Wie eine Umfrage an der Generalversammlung des kantonalen imkervereins ergab, starben rund 15 bis 20 Prozent der Bienen. Dies sei mehr als in anderen Jahren, erklärte Werner Huber, vom Kantonalen Imkerverein. Ein Ausfall wird deswegen aber nicht erwartet. Das Bienensterben im Kanton Schaffhausen sei lange nicht so verheerend wie im Kanton Thurgau oder im Kanton Jura. Im Thurgau starben 20 bis 40 Prozent, im Jura sind sogar praktisch alle Bienenvölker tot. Dies hat aber nichts mit dem langen, kalten Winter zu tun, sondern mit der Ausbreitung der Varroa-Milbe. Dieser Parasit schwächt die Bienen und macht sie anfällig auf Krankheiten.

      http://www.schaffhausen.ch/pages/newsdetail.asp?ID=8504
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      Hallo,

      Gestern war Vereinstreffen.

      Es wurde mal durchgezählt:
      230 Völker eingewintert
      100 Völker ausgewintert

      Der Einzige der keine Verluste hat, der hat seine Bienen im Stadtgebiet stehen.

      Zem
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      Vor einigen Wochen ging ein Gerücht um.
      Ein Bieneninstitut soll hohe Verluste haben!
      Jetzt gibt es auch schon richtige Hinweise.
      Ich habe vor paar Tagen mit einem Mitarbeiter von dem Institut in Hohen Neuendorf gesprochen.
      Zitat: "Ja es gibt Verluste"
      Heute bekam ich die Info es seien "sehr Hohe Verluste"
      Die Gerüchte Küche meint "80%"!
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche in diesem Jahr

      [quote author=Zem link=topic=483.msg2886#msg2886 date=1147206443]
      ....Institut in Hohen Neuendorf gesprochen.
      Zitat: "Ja es gibt Verluste"
      Heute bekam ich die Info es seien "sehr Hohe Verluste"
      Die Gerüchte Küche meint "80%"!

      [/quote]
      Haben die nicht auch Königinnen der ACA preferiert?
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche, wer ist Schuld

      Heute erreichte mich folgende E- Mail aus Slowenien :

      Hallo .....,

      heute zeigte man das "Bienenvölkersterben" in Slovenien. Slovenien ist sehr stark in "Cebelarstvo"
      d.h. Bienenhaltung bis in die Politik hinein. Doch Achtung: "Bayer & Co. stehen schon mit einem "biologischen"
      Spritzmittel in der Türe.

      Empfehlung:
      Der Bauer muss 48 Stunden vor dem spritzen melden, damit die Bienen hinter Gittern bleiben,
      20 mtr. im Umkreis von Bienenständen darf nicht gespritzt werden.

      Ist das nicht alles eine Verhöhnung ?

      .........trifft sich mit mir evtl. mit Dir und Dr. Osterc in Slovenien. Er    k ö n n t e   was bewegen.

      Sprich mit ........ darüber. Es ist empfehlenswert eine Sendekopie der "Kmetiski Odaja" zu
      besorgen. Da sieht man wie die toten Bienenschwärme daliegen. Das könnte auch für deutsche
      Sender interessant sein. Redakteurin Frau Guncelj.

      Doch die Chemielaboranten stehen mit der Chemiekeule schon daneben, ohne dass ....... ins
      Gespräch gebracht wird. (Bayer wurde gezeigt)

      Das Grosskapital wurde nur verscheucht, die leben und blasen mit der Agrochemie in die Suppe,
      unseren Politikern gehen die Augen wohl erst auf, wenn der letzte Landwirt gestorben und die letzte
      Biene ihren Geist aufgegeben hat.

      Dann begreifen wir wohl erst, wer die Weltherrschaft anstrebt.

      Grüsse aus Slovenien
      Franz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dieter ()

    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche, wer ist Schuld

      Die Chemie-Konzerne Bayer und Syngenta mussten in Kanada ihre "unlauteren Werbekampagnen für Pestizide" einstellen. Die Verwendung von Begriffen wie "sicher", "umweltfreundlich" oder "staatlich geprüft" wurde von den dortigen Behörden als irreführend gewertet, weil sie den falschen Eindruck vermittle, dass staatliche Stellen den Einsatz von Pestiziden empfehlen. Die Regulierungsbehörde "Pest Management Regulatory Agency" (PMRA) folgt damit einem Antrag der Umweltorganisation Earth Action. Betroffen ist u.a. das Bayer-Insektizid Admire (Wirkstoff Imidacloprid), das im Kartoffel- und Hopfenanbau extensiv eingesetzt wird. Neben der Einstellung der Werbekampagne verhängte die PMRA ein Bußgeld. Laut kanadischer Gesetzgebung darf Pestizidwerbung nicht den Eindruck vermitteln, dass der Einsatz von Agrochemikalien umweltfreundlich oder risikolos ist. Admire wurde in Anzeigen als "umweltfreundlich" und "unschädlich für Mensch und Natur" bezeichnet, obwohl das Pestizid selbst in den von Bayer herausgegebenen Sicherheitsdatenblättern als giftig für Vögel, Bienen und Wasserlebewesen bezeichnet wird. Wie auch in Europa wird Imidacloprid in Kanada für das dramatische Bienensterben, dem in Deutschland mehr als ein Drittel aller Bienenvölker zum Opfer fiel, verantwortlich gemacht. In Frankreich wurde der von Bayer hergestellte Wirkstoff wegen der Gefährlichkeit für Bienen teilweise verboten. Von Bayer hergestellte Wirkstoffe wie Fenamiphos, Parathion, Fenthion und Monocrotophos sollen nach Auskunft von Umweltverbänden für Tausende Vergiftungsfälle in aller Welt verantwortlich sein.
    • Re: Bienensterben und Völkerzusammenbrüche, wer ist Schuld

      Es gibt doch bald diese neue Verordnung für Lebensmittel. Würde es denn keinen Sinn machen diese auch auf andere Produkte zu übertragen. (Gleichheitsgrundsatz) Dann wäre Schluß mit der Beschönigung bei Begriffen. Letzten Endes schützen die Mittel nicht vornehmlich sondern Eliminieren ist das Primärziel. Gibt es eigentlich Untersuchungen der Wasserversorger was davon in den Leitungen der Haushalte landet? Viele junge Mütter sind schon dazu übergegangen für die Milch ihrer Säuglinge speziell empfohlenes Wasser zu kaufen. Man darf schon fast nicht über die Ausmaße nachdenken, wie soll man da noch schlafen können. 

      Sepp