Hilfe - agressives Bienenvolk!!

    UnserTeamSpeak-3-Server ist wieder online, für alle Diskussionen rund um die Imkerei und natürlich die aktuellen Tagesprobleme. Wer mag darf sich sehr gerne beteiligen. Natürlich, dauerhaft völlig kostenfrei ! Unsere TeamSpeak-3-Server Adresse lautet: 62.104.20.165:10009 Anfragen zur Installation der Software und ihrer Nutzung immer gerne, zu jeder Zeit, unter 017696570820 oder unter webmaster@derimker.de

    • Hilfe - agressives Bienenvolk!!

      Hallo zusammen!

      Seit Anfang April habe ich zwei Buckfast-Kunstschwarm-Völker. Diese habe ich lehrbuchmäßig behandelt: Nach 14 Tagen das erste Mal geöffnet und nach einem Brutnest gesucht uind auch gefunden, dann 9 Tage später erste Durchsicht - alte Futterwaben raus Mittelwände und Baurahmen rein. Das eine Volk ist etwas kleiner, die Königin habe ich gesehen, das Volk ist friedlich und reagiert auf Rauch wie erwartet - also auch für mich als Anfängerin alles im grünen Bereich.
      Das zweite Volk ist stärker, die Königin habe ich bei der ersten Durchsicht gesehen, das Volk reagiert auf den Rauch schwächer, ich wurde angegriffen und durch die Hose und durch den Handschuh gestochen. Außerdem flogen sie stark auf und saßen auf dem Visier. Die Durchsicht war keine Freunde.
      Die nächste Durchsicht habe ich gestern durchgeführt und mußte sie abbrechen nachdem ich ca. 20 Stiche durch die Hose in die Oberschenkel erhielt, bei jedem Rähmchen, das ich zog flogen hunderte Bienen auf und griffen mich an, ich hatte kaum noch Sicht. Die Bienen reagierten auf den Rauch kaum. Auch noch Stunden später wurden wir im Garten von Bienen aus diesem einen Volk angegriffen und ich zog noch zwei Stiche im Gesicht davon.

      Also die Durchsicht gestern fand gegen 11 Uhr statt mit Rauch und mit
      Nelkenöl und ich bin wirklich ruhig und vorsichtig - aber hat alles
      nichts genützt!

      Rein rechnerisch können zurzeit unter den Flugbienen wohl kaum Nachkommen der Buckfast-Königin sein und daher hoffe ich, dass sich das Volk noch beruhigen wird, wenn der aggressive Kunstschwarm langsam abstirbt. Kann das stimmen??

      Sowas ist für mich als Anfängerin horrormäßig und eigentlich zum Abgewöhnen - ich bin frustriert und die Stiche sind, da es soviele auf kleiner Fläche sind, enorm schmerzhaft. Das nächste Mal werde ich mich noch mehr einpacken, sonst geht das wohl gar nicht.

      Was meint Ihr dazu und was kann ich noch tun, damit die Tiere weniger stichfreudig und angriffslustig sind???

      Vielen Dank für Eure Hinweise.

      Gundi
    • Mir ist unerklärlich warum Du einen Schwarm Altwaben und Futterwaben gegeben hast??
      der bekomt nur Mittelwände und einen BAURAHMEN ZU Anfang !!!!

      Das zweite Volk ist bestimmt weisel los

      Du brauchst doch nicht nach der Königin zu suchen sondern nur nach offener Brut ja oder nein ??

      Bedenke zu viel Rauch und Nelkenöl reizt das Volk vieleicht mit einem Wasserzerstäuber versuchen

      Die Hände mit Essigwasser einreiben und feucht lassen

      jeder Eingriff muss kurz sein max.5 Min.
      Bienenumwelt
    • Hallo Gundi,

      ich entnehme Deinem Beitrag jetzt erst mal, das Du wahrscheinlich Anfängerin bist und dieses Jahr mit Bienen angefangen hast.

      Bienenumwelt hat mit seinem Beitrag sicher in die richtige Richtung gelenkt, ich möchte es aber einfach nochmal etwas relativieren.

      Wenn beide Völker aus der gleichen Herkunft stammen sollte man in so einem Fall zunächst mal schauen warum das eine Volk so agressiv ist.
      Die Vermutung der Weisellosigkeit liegt da schon nahe und Du solltest jetzt als erstes mal schauen ob Du Brut in allen Stadien auf Deinen Waben dieses Volkes findest. (Von den Stiften (ganz wichtig) bis zu den Maden und verdeckelten Zellen).

      Falls also diese Brut vorhanden ist, kannst Du nochmal 2 Wochen warten aber dan solltest Du ans umweiseln denken. Falls keine Brut da ist, mache vorsichtshalber eine Weiselprobe.

      Ich würde ebenfalls versuchen mal mit einem Wasserzerstäuber zu arbeiten. Es ist aber wie beim Rauch: Viel hilft in der Regel eben nicht viel.

      Bienenumwelt hat Recht, je länger ein Eingriff an den Bienen dauert, desto ungemütlicher kann es werden. Aber Du als Anfängerin wirst mit den 5 Minuten nicht hinkommen. Bevor Du also hektisch wirst und anfängst beim Binnen durchschauen die Stopuhr mitlaufen zu lassen - auch wenn es 20 oder 30 Minuten dauert und die Aussentemperatur bei um die 20° liegt sollte dies kein Problem für Deine Bienen sein und sie deshalb nicht in eine Stimmung verfallen wie Du Sie hier schilderst. Betreibe bei Deinem nächsten Gang zu den Bienen einen guten Stichschutz damit Du ruhig an dieses Volk dran gehen kannst und schaue nach wie sich die Sache verhält. Je ruhiger Du bist desto ruhiger sind es auch die Bienen.

      Halte uns auf dem laufenden!!

      Gruß

      Tino
    • Danke für die Kommentare und Hinweise.

      Ich möchte dazu noch folgendes anmerken:
      Also ich habe nicht nach den Königinnen gesucht, sondern sie jeweils (zufällig) gesehen. Beide Völker haben außerdem Brut in den genannten unterschiedlichen Stadien. Die Durchsichten haben niemals länger als 5 bis 10 Minuten gedauert und ich bin auch nicht hektisch geworden.

      Ich nehme zur Zeit an einem Imker-Anfänger-Lehrgang teil und da wurde beim letzten Termin ein großes Bienenvolk durchgesehen. Die ganze Prozedur hat locker eine Dreivirtelstunde gedauert, es standen ca. 20 Leute drumherum, als der Dozent das ganze Volk quasi komplett auseinandergenommen und nicht mal in der vorherigen Reihenfolge in eine neue Beute umgesetzt hat. Die Bienen flogen natürlich zahlreich auf, aber griffen nicht an und niemand wurde gestochen!

      Die Frage nach der Futtergabe verstehe ich nicht. Ich habe den Kunstschwarm lehrbuchmäßig Anfang April aus der Transportkiste in die Beute (welche mit Futterwaben und Mittelwänden vorbereitet war) übernommen. Der Hormonstreifen wurde entfernt und die neue Königin im mit Futterteig versiegelten Käfig zugesetzt. Was ist daran falsch und was hat das überhaupt mit der Aggession der Bienen zutun?

      Der Hinweis auf zuviel Rauch kann hinkommen, der Hinweis mit dem Wassersprüher und dem Essigwasser ist auch gut, das werde ich ausprobieren. Auch werde ich mich beim nächsten Mal besser panzern.

      Gern hätte ich noch eine Antwort auf die Frage, ob der Charakter des Volkes sich evtl. noch wandelt. Zurzeit sind (wenn man mal nachrechnet) keine Flugbienen von der neuen Königin dabei. Die Bienen des Kunstschwarmes werden mit der Zeit weniger und erst in einigen Wochen kommen die ersten Nachkommen der Königin zum Flugeinsatz und deren Wesen bestimmt dann das Agressionsverhalten des Volkes (ist so meine Überlegung)? Kann das stimmen?

      Danke für jeden Tipp!

      Gruß

      Gundi
    • Hallo Gundi.
      Stimmt. Wenn die neue Königin aus einer samftmütigen Zucht stammt wird mit der Zeit das Volk auch wesentlich ruhiger Werden . Das kann aber noch eine ganze Weile dauern. . Weiter viel Erfolg, und nicht den Mut verlieren. Kann ja nur besser werden.
      Gruß Gerd2430
    • Hallo,

      du schreibst, das es sich bei den Völkern um Kunstschwärme handelt, die du bekommen hast.
      Da du die Völker im April bekommen hast, vermute ich mal das Sie von einem bekannten Imker stammen.
      Man könnte bei diesem feststellen oder erfragen wie sich sonst seine Bienen verhalten. sind es Königinnen aus 2011 oder älter?
      Bei älteren gibt es eventuell eine Stockkarte mit Aufzeichnungen?
      Wenn die Buckfastköniginnen Standbegattet sind und der Carnicaanteil zu hoch sind schnell Stecher dabei.

      auch wenn alle anderen Völker sanftmütiger sind ist ein Stecher nie auszuschließen. Hier hilft nur ein Abdrücken der Königin, da von ihr die Eigenart des Volkes ausgeht. Sind die Bienen aber nicht von Ihr, könnte das Volk in ca. 6Wochen wenn die Altbienen tot sind Sanftmütiger sein.

      Dieße Infos hat der Imker.

      Ansonsten Rauch ins Flugloch und 2-3 min warten dann Deckel auf und Rauch, Ruhig denn den Deckel offen lassen und sich die Bienen in die Gassen zurÜck ziehen lassen.

      Wie du siehst gibt es viele Optionen suche dir die für dich richtigen raus und weiter geht es.

      Gruß
      Imker
    • Hallo Gundi,

      [quelle]Die Frage nach der Futtergabe verstehe ich nicht.[/quelle]

      ich glaube Bienenumwelt hat einfach das "raus" überlesen.

      Ich würde mich dem ImkerHH anschließen und sagen: Warte ab bis alle Altbienen Geschichte sind und überprüfe dann
      die Völker nochmals auf Sanftmut.
      Wobei auch zu beachten ist, wie zurzeit die Situation aussieht. Ich kenne Deine Gartengegebenheiten nicht und auch nicht
      die Abstände zu den Nachbarn. Sollte es da zu Stechereien kommen, würde ich handeln.
      Mir selbst war es auch etwas mulmig im Bauch, als das eine Volk mir als leicht stichig verkauft wurde.
      Nun konnte ich feststellen, daß das nicht stimmt und ich bei kleineren Eingriffen (Montag Kontrolle Honigraum) ohne Schutz
      und Rauch arbeiten kann.
      Ich wünsche Dir, daß Deine Bienen dann auch so werden. Nur so macht imkern Spaß.

      Gruß, Dette
    • Wenn Du Handschuhe und Schleier schon länger hast und diese mit Stichen der Immen behaftet sind wirst Du die Stecher auch nicht los diese Handschuhe müssen gereinigt werden, damit das Bienengift raus kommt
      das aller Beste ist ohne zu arbeiten und wie gesagt mit Essigwasser einreiben und scwach mit Wasser einsprühen.
      Viele Neueinsteiger machen den Fehler und geben DEN Rauch auf die ganze Wabe -- nein nur um den Rand der Wabe.,das die Bienen in die Beute laufen und ganz wenig Rauch !! stoßweise !!!
      Bienenumwelt
    • Hallo zusammen!

      Also erstmal danke für die vielen Antworten.

      In der vergangenen Woche habe einen Ableger von einem Vereinskollegen bekommen und problemlos in meine Beute übernommen - ganz sanftmütiges Völkchen. Steht jetzt sozusagen am Hauptverkehrsweg in unserem Garten und niemand wurde bislang gestochen.

      Gleichteitig habe ich mein angriffslustiges Volk geöffnet mit ganz wenig Rauch, Wassersprüher, Tuch mit Wasser/Nelkenöl aufgelegt und wollte nur den Drohnenrahmen (der beim letzten Mal noch nicht ausreichend verdeckelt war) ausschneiden. Das ging wirklich sehr zügig und auch sehr vorsichtig, dennoch wurde ich sofort angegriffen. Ich hatte drei Pullover, Lederhose mit weisser Stoffhose drüber, Handschuhe, Hut und Schleier, drei Paar Socken und Gummistiefel an - da sind sie einfach nicht durchgekommen. Die Angriffe konzentrierten sich auf meine (schwarzen) Gummistiefel und mein Gesicht. Die Handschuhe sind noch fast neu und meines Erachtens auch noch nie gestochen worden. Ohne Handschuhe ist mir aber noch zu unsicher - ich meine auch ich kann damit gut arbeiten.
      Also diese Bekleidung werde ich bis auf weiteres verwenden. Deo etc. verwende ich an solchen Tagen grundsätzlich nicht.

      Gestern habe ich in ca. 10 Metern Entfernung von diesem angriffslustigen Volk Unkraut gehakt und wurde zweimal angegriffen!! Also ich hoffe sehr, dass das noch auswächst - Ihr habt mir da ja Mut gemacht.

      Ich werde berichten, wie es weitergeht - Sonntag werde ich wieder durchsehen.

      Gruß

      Gundi
    • Hilfe - agressives Bienenvolk!!

      Hallo GeHa,
      schau mal was unmittelbar , in 100 -300m Umkreis um deinen Stand zur Zeit blüht.
      Die Bienen sind bei blühendem Ginster und Weissdorn in der Regel unruhiger in ihrer Behausung als sonst, insbesondere wenn auch noch feucht warmes Wetter vorherscht.
      Wollpulover sind,auch im Normalfall nicht die richtige Kleidung um an den Bienen zu arbeiten.
      Gruss bienenhans
      Hans
    • Wachwechsel

      Die Durchsicht am Sonntag verlief erstaunlich friedlich - zwei Bienen wollten mich stechen, aber an sonsten ließen sie die Durchsicht über sich ergehen, wie alle übrigen Völker auch. Offenbar hat der Wachwechsel stattgefunden und die Nachkommen der Anfang April zugesetzten Königin sind sanftmütiger als der ursprüngliche Kunstschwarm. Ich bin froh, mein stärkstes Volk nicht auflösen zu müssen.

      Aus den vielen Hinweisen habe ich viel gelernt zum Umgang mit den Bienen.

      Grüsse aus MV


      Gundi
    • !!! Aus dem Archiv zurück !!!

      Ich habe für Vera ein Thema aus dem Archiv geholt.
      Wenn es Dir nichts ausmacht, dann wäre es schön, wenn Dein Problem hier weiter behandelt wird.
      Es passt zum Thema. Wenn es Dir recht ist.

      Gruß, Dette
    • ja sehr schön, danke erstmal!! auch für die nette Begrüßung.

      Werde weiter Bericht erstatten,bereite mich mental schon auf Samstag vor ;( da gehts wieder ran an das Volk.

      Was mir auch aufgefallen ist,das einige echt nerven kamen, auch wenn man friedlich zehn bis zwanzig Meter weiter die Erde umlegt oder Unkraut zupft.

      Leider biegen alle!Völker vor den Fluglöchern um 90 Grad nach links ab :huh: um genau über unserem Hauptverkehrsweg in Kopfhöhe durchzubrettern...da ist auf jeden Fall ein Schutzzaun in Planung,obwohl es bislang noch keinen größeren Verkehrsunfall gab ;)

      nen schönen Tag
      wünscht Vera
    • Tag auch und Hallo Vera,

      mein Garten ist nicht besonders groß und man kann den Bienen so gut wie nicht ausweichen,
      trotzdem werden wir nicht belästigt.

      imkerzeitung.de/attachment/268…b42f9e5785bcfdfba1576a62e imkerzeitung.de/attachment/268…b42f9e5785bcfdfba1576a62e imkerzeitung.de/attachment/268…b42f9e5785bcfdfba1576a62e

      Obwohl Bienen Erdarbeiten wie Unkraut zupfen anscheinend gar nicht leiden können, werde ich selbst beim
      saubermachen der Erdbeeren nicht behelligt.

      Gruß, Dette
    • 20130601_153549.jpg das war im letzten Jahr das Muttervolk mit Tochter und der erste Schwarm von außerhalb.

      Dieses Jahr werde ich höchstens noch zwei auf einem Unterbau haben und den auch schön in der Waage ausrichten,das gefällt mir so nicht wie die da jetzt stehen,das Gelände ist halt sehr abschüssig und die Balken haben fünf Meter Länge und schwingen zu stark.



      Schöne Bilder,besonders auf Deinen Unterbau hab ich ein Auge geworfen ; ))
      wieviele Völker stehen denn insgesamt bei Dir?

      Gruß Vera
    • So nun bin ich wieder zu Hause,
      habe die fünf Völker draußen durchgesehen, Absperrg. und Honigräume gegeben.Alle Kirschen blühen,die Birnen gehen auf und so mancher Apfel steht auch schon in den Startlöchern,
      Bei vier von fünfen ging es gut.Ein Volk komplett umgezogen auf Holtermann.Kein Problem gewesen obwohl es etwas gedauert hat! Überall 1/2/3 Brut und massig Drohnenbrut verdeckelt,
      hab schon einige entnommen,besonders von meinen noch dort (nicht mehr lange)befindlichen Flachrähmchen :wacko: in den Ganzzargen,da haben sie natürlich große Zellen untergebaut.

      Den Stecher hab ich mir zuletzt genehmigt und das war auch gut so. Erst ging es (allerdings mit Vollschutz) aber als ich da ebenfalls Drohnenbrut,
      abgegangen von einem Flachrähmchen, aus der Zarge popeln mußte, um die ganzen Rahmen ranzuschieben,
      wollten sie mich schier auffressen :pinch: .Durch die Hose nen Stich und durch die Handschuhe.
      Ab da war es ungemütlich und ich hab zugesehen,die Sache zügig zu Ende zu bringen.
      Auch da Brut in allen Stadien,ebenfalls Honigraum aufgesetzt und Drohnenrahmen rein.

      Als ich fast fertig war, mußte ein Ohr noch richtig dran glauben :cursing: durch den Schutz war wohl zu nahe dran am Gitter!- den Stachel hab ich danach erst rausziehen können.
      zum Glück schwillt nix mehr :D (meistens).
      Ich hatte einen Eimer mit Essigwasser daneben stehen und hab die Stichstellen und den Anzug abgerieben,wg Duftmarken verwischen,fand,das hat ganz gut geholfen,sonst wären sie bestimmt mehr ausgerastet.

      spätestens nach der Obstblüte will ich was tun mit dem wehrhaften Volk,nur was?

      Nen lieben Abendgruß
      Vera
    • Hallo, mach klar, wo du eine Waisel herbekommst. ca. eine Woche zuvor entwaiselst du das Stechervolk. Dann wartest du die Woche ab. Dann guckst du das Volk durch und brichst ALLE WZ! Dann holst du deine Kö ab und setzt sie unter Futterteigverschluß zu. Mitten ins Brutnest rein, den Zusetzkäfig. Dann eine Woche in Ruhe lassen, ehe du reinguckst.
      Nach dem Entwaiseln versuchen sie aus jüngster Brut Nachschaffungszellen zu ziehen. Die müssen alle raus. Dann haben sie keine Chance mehr. Keine Kö und keine jüngste Brut mehr, weil die ja ausgelaufen ist. Sie müssen also JEDE Kö annehmen, die du ihnen vorsetzt ;)
      Möglichkeit 2 wäre, das Volk komplett abfegen, durchsieben, damit die Kö sicher raus ist. Dann die neue Kö im Zusetzkäfig unter Futterteigverschluß über die angefegten Bienen hängen und gelegentlich höher ziehen. So können sich die Arbeiterinnen freiwillig der neuen Kö anschließen. Brut ist ja keine da. Den gebildeten Kunstschwarm schlägst du auf Mittelwände ein. Sie verhalten sich dann, wie ein echter Schwarm und werden bauen. Wenn gutes Wetter und Tracht ist, passt alles.
      Bevor du die Bienen zum abfegen auseinander nimmst, rauchst du durchs Flugloch und klopfst ein paar mal kräftig an die Beute! Danach wartest du 5min, ehe du sie aufmachst. Sie fressen sich dann nochmal voll, da sie meinen ausrücken zu müssen. Mit vollem Magen halten sie 3 Tage durch, darum das volle Programm ;)
      Nach ca. 1 Monat beginnt es besser zu werden. Wenn die Bienen der alten Kö sich abgearbeitet haben und ihren Lebenszyklus hinter sich haben und weggestorben sind, dann hast du Ruhe, denn die von der Neuen erbrüteten Arbeiterinnen sind dann sanftmütig :D
      Methode 1 habe ich selber durch, weil bei meinen ersten 3 Völkern auch ein Stecher dabei war.

      Gruß Gerald
    • Tag auch und Hallo Vera,

      entschuldige Bitte, dass ich erst jetzt Deine Frage beantworte.
      Ich habe 5 Völker im Garten zu stehen. Sehe aber, dass die Bilder weg sind ?(

      Zu Deinem Vorhaben die Stecher umzuweiseln hat ja Gerald schon viel geschrieben.
      Ich persönlich würde nach den ersten 9 Tagen erneut eine Wabe mit jüngster Brut einhängen.
      So erreicht man, dass nur noch wenig verdeckelte Brut beim Umweiseln vorhanden ist.

      Die Frage ist dann nur: Willst Du eine neue Königin kaufen oder selber Nachziehen?

      Die Obstblüte hat bei mir gerade erst angefangen. Also ca. 14 Tage bis 3 Wochen und dann nochmal
      18 Tage. Bis dahin sollte es dann auch mit neuen Königinnen klappen.

      Gruß, Dette
    • Abwarten und Tee trinken

      Abwarten und Tee trinken, heißt hier die Devise.

      Vor geraumer Zeit hatte ich ein Vollvolk in einem Schrebergarten stehen. Anlässlich einer Kontrolle rastete das Volk aus. Wie üblich hatte ich keinen Schutz dabei. Also alles stehen und liegen lassen und nichts wie weg. Die Bienen haben mich eine gehörige Strecke Weges verfolgt, um mich Mores zu lernen!

      Am gleichen Abend, es wurde bereits dunkel, die Beute wieder ordentlich zusammengefügt. Meine Aktion für den nächsten Tag stand fest: Nach Hause holen und abschwefeln. Am darauf folgenden Morgen, alles war bereit zum Abtransport und Abschwefeln, war das Volk lammfromm. Also auf den Heimatstand damit und Waben gezogen, nein die Bienen dachten gar nicht an eine Selbstverteidigung. Als Folge wurde weder die Königin ersetzt und das Volk nicht abgeschwefelt. So kann es gehen, muss aber nicht!
    • Ich habe einen Benachbarten Imker (ein Neuling, ich unterstütz den etwas ;) ).
      Der erzählt mir immer, dass seine Bienen extrem aggressiv sind, er könnte die Völker nicht öffnen ohne das eine Gruppe Angreifer ihn atackiert.
      Desshalb trägt er auch Schutzkleidung, in der man leider kein Gefühl in den Fingern hat und die Sicht eingeschrengt ist, so wird öfter mal ne Biene gerollt oder gedrückt, was die Stecher nochmer reizt.

      Letzte Woche war er mal nicht da, und ich sollte mich um die Honigräume/Baurahmen und um zuviel Futter kümmern.
      Ich bin da mit t-schirt und Jeans drann, nur ein bisschen Rauch und Gefühl in den Finger ;).
      Und ich musste ihm sagen die waren lammfrom, wirklich sehr friedlich, keinen Stich.
      Als ob die Bienen an diesem Stand meinen Kolegen nicht mögen :D .

      Gruß Andy
      P.L.U.R.
    • Bienenumwelt schrieb:

      E- s kann ja sein der Kollege hat einen Körpergeruch an sich den die Bienen nicht mögen - SEIFE Rasierwasser oder Körpergeruch Schweiß usw.
      ..so erging es mir gestern Abend.
      Ich ging aus dem Haus, cremte mir meine trockenen, rauhen Hände.
      Sparzierte zu Fuß zu den 800m entfernt stehenden Beuten.
      Dort angekommen, Deckel hoch, Folie langsam aufgezogen,
      10 Bienen sofort auf der Hand, Bienen von der Hand geschüttelt,
      Folie wieder drauf, Deckel drauf und Aufwiedersehen, bis demnächst mal.
      Der Geruch der Handcreme war wohl nicht in ihrem Sinne ;(

      gruss
      rudi
    • Ja gut, werde wohl das nächste mal Duschen gehen,,,bevor ich zu den Bienen gehe. ;)
      Habe auch schon mal einen kurzen mir genehmigt, bevor ich zu Bienen ging, sie waren freundlich wie immer. :)
      Ein gutes Volk sollte für mich immer, seine Behausung verteidigen, wenn man es öffnet.
      Das ganze Geruchs- Geschwätze wenn es so einen gibt, halte ich für übertreiben. (Meine Meinung.)

      Freundliche grüsse kurtklein.
      „Wir gehen mit dieser Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum.“